Was ist die Commerzbank wert?

implodiert
http://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/...-vom-Rating-Diktat.html

gab's denn welche?
Bei mir fängt es auch erst 19:41 Uhr an. Allerdings mit Beitrag 1622 von matze; der letze von gestern war 1621 von Bafo um 22:09 Uhr. Der Nummerierung nach stimmt also alles.

Oder sind bei Dir etwa sämtliche früheren Beiträge nicht mehr sichtbar? Was sagt Deine Übersichtsleiste oben, in der Du sämtliche Beiträge nachschauen kannst? Die aktuelle Seitennummer ist 65.  

was im WO-Artikel zu lesen ist, sage ich schon immer:

"Der Weg zur Emanzipation: Eigene Analyseabteilungen und ein intensiver Dialog mit den Geschäftspartnern."

Auch für uns Kleinanleger bedeutet das: selber denken - und nicht denken LASSEN.

Schön, dass endlich auch einmal der Begriff "Emanzipation" eingeführt worden ist. Er drückt sehr viel mehr aus, als nur ein Wort.

Ich hoffe, 2012 wird ein rabenschwarzes Jahr für die Ratinggangster.  

Bis zum Jahresende erwarte ich den folgenden Stand:

- 5300 Mio. Euro (Quellen)
+ 700 Mio. Hybridkapitalrückkauf (Commerzbank)
+ 100 Mio. Steuergutschrift (eigene Rechnung)
+ 1500 Mio. Abbau Risikoaktiva (eigene Rechnung, von COBa angekündigt)
-------------------
3000 Mio.

Die meisten Analysten/Experten behaupteten im Oktober, dass es für die Commerzbank sehr schwer bis unmöglich sei, die zunächst genannten 2,9 Mrd. Euro ohne Staatshilfe aufzutreiben. Wie es aussieht, schaffte sie es doch!

Dieselben Analysten/Experten behaupteten im November, nachdem die 5,3 Mrd. Euro durchgesickert waren, dass es die Commerzbank unmöglich schaffen könne - ohne Staatshilfe.
Ich behaupte: Die Commerzbank schafft auch das:

- 3 Mrd. bis Jahresende
+ 1,2 Mrd. Abbau Risikoaktiva (von CoBa angekündigt)
+ 1 Mrd. Gewinn (von CoBa angekündigt)
---------------
- 800 Mio.

Von den verbleibenden 800 Mio. ist noch der Verkauf von Beteiligungen (weder Comdirect noch BZE-Bank) abzuziehen.

Sollte nach diesen Maßnahmen noch eine Lücke verbleiben, so gibt es mehrere Türen, die der Commerzbank offen stehen. Der Verkauf der Eurohypo an den Staat in Teilen oder als Ganzes ist eine davon und der Gang durch diese Tür im Hinblick auf den ohnehin von der EU geforderten Verkauf der Eurohypo bis 2014 nicht unwahrscheinlich.  

"Auch für uns Kleinanleger bedeutet das: selber denken - und nicht denken LASSEN."

Aber den Bernecker lesen! [Kopfschüttel]

Ich hoffe für Dich, dass Du nicht ALLES glaubst, was der schreibt.  

Die beiden Geldhäuser Coba und Dreba haben in 2008 für fünf mrd € Assets von der HRE im Nennwert von 15 mrd € übernommen ... ich kann jetzt zwar nicht sagen ob die in der Firmeneigenen Badbank untergebracht sind aber wenn die noch da sind lassen die sich auch mit 10 % Abschlag auslagern... ein sehr kluger Mann hat mal behauptet "allein die Menge macht das Gift" Zitat Ende ... Das schöne ist, da schlummern abgeschriebene Assets die in den Bilanzen nicht mehr auftauchen und einen erklecklichen Beitrag leisten können ...

Bin heute noch nicht so richtig ausgeschlafen - der Sturm oder Hexensabbat ist dran Schuld;-)

Hatte mich bei den lieben Nachbarn verlaufen...  

Vielen Dank für diese Arbeit. Dennoch ein paar Tröpchen Wasser in den Wein:

Die Eingangsberechnung basiert auf einer Annahme. Annahmen können eintreten, oder auch nicht. Mit dem Ergebnis, dass Ende 2011 eben doch mehr bleiben, als die vergleichsweise moderaten 3 Mrd.

In der zweiten Staffel ist ein Gewinn von 1 Mrd. zugrunde gelegt. Nun ja, schön wäre es, aber im Moment ist es eben nur ein Erwartung von Coba.

Gleichwohl zeigt Deine Aufstellung auf, dass es abwärts geht - natürlich nicht mit den Geschäften, sondern mit der EK-Lücke.

Was in keiner Berechnung explizit auftaucht, sind die Anleihen, die ablaufen. Die verschwinden aus den Büchern ohne Verkauf. Gibt es irgendwelche Aufstellungen oder Hinweise über deren Volumina? Oder hat Coba sie der Einfachheit halber in den "Abbau" für 2012 reingepackt?

Zum Schluss noch ein Hinweis zur Causa Bernecker:
Ich habe -mittlerweile bestimmt ein Dutzend Mal- darauf hingewiesen, dass ich Zitate von Drittautoren als Diskussionsgrundlage verstehe. Ihre Meinungen sind ebenso interessant (oder auch uninteressant) wie die aller Mitautoren hier im Thread.
Mit meiner Meinung haben diese Zitate nichts zu tun. Mir Meinungskongruenz zu unterstellen, ist grotesk. Es nähme ja auch niemand an, dass ich zB für die Manipulation des Goldes bin, nur weil ich Beiträge von Drittautoren zu diesem Thema zitiere.
Auch gelegentliche Bemerkungen der Art "...interessante These" o.ä. bedeutet noch lange nicht, dass ich sie mit vertrete. Ich finde sie interessant - nicht weniger, aber auch nicht mehr; so wie Arzt das Krankheitsbild eines Patienten "interessant" findet, ohne es damit gutzuheißen, dass der Patient erkrankt ist.
Im übrigen kennt kaum einer in den diversen Threads Bernecker länger als ich ihn kenne. Und mit den Jahren kennt man seine Pappenheimer.  

http://www.godmode-trader.de/nachricht/,a2718181.html

 

Für matze, der Bernecker erklärtermaßen kritisch bis ablehnend gegenübersteht, bringe ich eine weitere -interessante!- Kommentierung zur EBA aus der heutigen AB-Daily:

"Den Gerüchterummel um alle Banken sollten Sie ignorieren. Was sich so einige
Journalisten in renommierten Tageszeitungen aus den Fingern saugen, ist allerdings
erstaunlich. Wären wir bösartig, würden wir Absichten unterstellen. Das wollen wir
jedoch nicht. Die Kritik von Herrn Ackermann am Londoner Stresstest ist allerdings
nachvollziehbar. Wir meinen, es ist auch peinlich, was dort läuft: 40 Damen und Herren
arbeiten seit Jahresanfang unter einem unbekannten Bürokraten mit Null-Renommee in
acht verschiedenen Sprachen und versuchen das Ganze auf ein englisches Urteil herunter zu transformieren, wobei keiner dieser Experten die Bilanzgesetze für die Banken in  den jeweiligen Ländern kennen. Das ist wahrlich stark. Man glaubt es eigentlich nicht."

Das zeigt, dass Bernecker
a) sein Meinungsbild in dieser Angelegenheit an dem von Herrn Ackermann orientiert, was per se nicht falsch ist. Man kann dem Acker viel unterstellen, aber bestimmt nicht, dass ihm in solchen Dingen der Durchblick fehlt.
b) immer wieder unorthodox an schwer erklärbare Themen herangeht und oft verblüffende Zusammenhänge zeigt. Das spricht eindeutig FÜR Bernecker. Denn vom Mainstreamjournalismus haben wir doch alle die Nase voll, nicht wahr?
c) auch die Komponente LONDON gebührend einbringt. Das habe ich sonst in dieser Deutlichkeit nirgendwo gelesen.
Und dass Bernecker schamlos das Nichtwissen dieser Banker-Oberlehrer auswaidet, kann man herzhaft goutieren - und es erklärt viel.
Ich wüsste nun nicht, was daran anstößig wäre -oder weshalb ich meine kritische Distanz aufgäbe- wenn ich Bernecker hier wieder einmal interessant finde; diesmal sogar SEHR interessant. UND aufschlussreich.  

http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_580392

 

fuzzy hat recht. Nur wenn Bernecker seine zuerst zum Kauf empfohlenen Aktien später als Wetten deklariert, dann ist es meist zu spät.
Aber das passiert anderen auch.  

@Bernecker, #1633
"Im übrigen kennt kaum einer in den diversen Threads Bernecker länger als ich ihn kenne. Und mit den Jahren kennt man seine Pappenheimer."

Gestatten, mein Name ist Kaum Einer.

@Bernecker, #1635
Ich lege keinen großen Wert auf Berneckers Meinung, weil ich mir auf Grund meines eigenen Wissens eine fundierte Meinung über das Geschehen bilden kann.
Bernecker täuscht eine Wirklichkeit vor, die SO nicht existiert. Darin unterschiedet er sich nicht von den übrigen Medien, wohl aber in der Form der Verpackung. Das mag mancher für interessant halten, manchen amüsieren, (m)ich nicht. Mehr schreibe ich nicht zu diesem Thema.  

bin ich immer vorsichtig - auch bei denen von Bernecker. Da liegt er oft ziemlich krass daneben. Auch ein Bernecker kann dem Markt keine Vorgaben machen. Das sollte eigentlich jedem klar sein.

Ich lese Bernecker auch nicht wegen seine Kaufempfehlungen, denen ich schon lange nicht mehr folge. Ich lese ihn, weil er mehr Erfahrung hat, als die meisten anderen Kommentatoren. Und weil er Sachverhalte oft verblüffend kreativ und unorthodox analysiert. Leute mit eigener Denkart, abseits des öden, gleichgeschalteten Mainstreams, sind wichtiger denn je. Und deshalb schätze ich sie. Dass auch sie manchmal daneben liegen, toleriere ich.  

für die Nachhilfe # 1611..... auch wenn ich die erklärung schon einige male gehört habe, so ist die Wiederholung für mich doch hilfreich....weil's ist wie mit dem Vokabeln lernen... Der stete Tropfen höhlt den Stein.

Danke also für die Erklärung Hexensabbati  

Alle sind Irre; aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht, wird Philosoph genannt.
Ambrose Bierce

Wie dem auch sei, ist doch nur eine weitere Meinung und Ansicht.
Kann man zustimmen muss man aber nicht .. ist doch ganz einfach

Und dennoch kann es interessant sein, oder ?
 

 

die Stimmungsmache gegen die armen Ratingagenturen und deren Londoner Spitzel kann man nur mit folkoreartigen deutschen Nationalismus begründen ... Fitch hat recht mit der Abstufung der DBk .... auch wenn wir keine besser wirtschaftende Bank kennen heißt das noch lange nicht das es sie nicht gibt ... natürlich hat sich die Konjunktur eingetrübt (wer wird nicht trübsinnig wenn er Focus und mm lesen muss) (MM trinken ist da natürlich viwl bwaawe) (ersetze w durch e, a durch s und e durch r)
diese Blätter beweisen fast täglich das es auch unter Bildzeitungsniveau geht .... und da gibbet ja noch den enthüllenden Spiegel ... es gibt durchaus Gründe ihn als Toilettenleküre zu benutzen ... Enthüllungen sind bei Nutzung des obigen Gegenstands durchaus angesagt  ... wenn die entsprechenden Artikel dann auch noch fürn Arsch sind fügt sich zusammen was zusammen gehört (² ...

(²Anm. des Verfassers ...
wir bitten das Verlagshaus in Zukunft auf Hochglanzpapier zu verzichten und zumindest den Wirtschaftsteil saugfähig, nicht zu hart und mit vielen kleinen Nöppchen zu gestalten ...

aber ein kleines .. kleiner Scherz

 

"Ich lege keinen großen Wert auf Berneckers Meinung, weil ich mir auf Grund meines eigenen Wissens eine fundierte Meinung über das Geschehen bilden kann."

inkludiert aber, dass Dein eigenes Wissen derart überragend ist, dass Du auf andere Meinungen (nicht nur die Berneckers) gar nicht mehr angewiesen bist. Ich hoffe, Du bist Dir im Klaren darüber, dass Du genau das damit gesagt hast.

Wie groß Dein Wissen ist, kann ich nicht beurteilen. Im WWW geht so etwas nicht. Da kann jeder allen alles vorspielen. Ich weiß aber, dass fast alles Wissen (auch meines) ausschließlich auf Drittquellen beruht (soweit es nicht empirisch ist, was man hier ausschließen kann).
Sich aber auf der Grundlage aus Drittquellen erworbenen Wissens für erhaben über das Wissen und die Meinung anderer zu halten, ist -um es höflich auszudrücken- recht fragwürdig. Wer so mit anderen Meinungen umgeht, betrügt sich nur selber um die Bereicherung durch die Meinungen und die Erfahrungen Anderer.

Ich meine, da hast Du Dich ganz schön verrannt. Aber damit musst Du klar kommen.
Falls Dich diese Meinung überhaupt interessiert.  

Als die "Action-Börse" noch per Briefpost ins Haus kam, da hatte sie genau die richtige Beschaffenheit - nicht zur hart, aber doch hinreichend reißfest.  

"inkludiert aber, dass Dein eigenes Wissen derart überragend ist, dass Du auf andere Meinungen (nicht nur die Berneckers) gar nicht mehr angewiesen bist. Ich hoffe, Du bist Dir im Klaren darüber, dass Du genau das damit gesagt hast."

Ja!  

da fehlt einem jedes weitere Wort.  

Wissen aus Drittquellen steht auf sehr wackeligem Fundament.

Mein Wissen ist tatsächlich empirischer Natur (im streng wissenschaftlichen Sinne).  

dass ich nichts weiß ...

Cheuvreux - Commerzbank Eurohypo-Verkauf ist Bonus
13:07 16.12.11

Amsterdam (aktiencheck.de AG) - Cyril Meilland, Analyst von Cheuvreux, stuft die Aktie der Commerzbank (Commerzbank Aktie) unverändert mit "outperform" ein und bestätigt das Kursziel von 3,20 EUR.

In den Medien sei über einen Verkauf der Eurohypo an den Bankenrettungsfonds SoFFin spekuliert worden.

Es werde davon ausgegangen, dass die Commerzbank das festgestellte Kapitaldefizit auch ohne Kapitalerhöhung oder staatliche Hilfen beseitigen könne. Eine Veräußerung der Eurohypo dürfte insofern nur einen Bonus darstellen.

Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Cheuvreux die Aktie der Commerzbank weiterhin mit dem Votum "outperform". (Analyse vom 16.12.11) (16.12.2011/ac/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Weitere möglichen Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.