Was ich derzeit lese
Seite 41 von 60 Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 10.08.20 19:13 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 2.493 |
Neuester Beitrag: | 24.03.24 22:41 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 339.279 |
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Als wir Waisen waren, entpuppte sich als viel komplexer, als ich es weiter oben beschrieb. Ich könnte es gar nicht in wenigen Worten zusammenfassen, so viele Themen kommen darin vor.
Es geht auch um die Situation in den späten dreissiger Jahren allgemein und speziell auch in China, wohin der Protagonist im zweiten Teil reist, auf der Suche nach seinen einst dort verschwundenen Eltern.
Es hat Längen. Ich denke der schreibt drauflos und die Geschichte entwickelt sich auch beim schreiben.
Schreiben feststellten, dass sich ihre einzelnen Figuren "in eine andere Richtung" als vorher gedacht, entwickelten......
Das finde ich gar nicht schlimm - im Gegenteil; das birgt Überraschungen beim Lesen.
F.P.
Ich las das Buch während den Feiertagen, das Buch hat doch über 400 Seiten und braucht die nötige Aufmerksamkeit, damit man den Faden nicht verliert. Er ist ein Genie mAn., wie er das alles erzählt, ineinander schachtelt und es in sich stimmt. Er schafft eine Realität.
Was auch ein Thema ist in , Als wir Waisen waren, die Erinnerung. Der Protagonist erinnert sich oft an seine frühe Kindheit in Shanghai, als er schon lange in England lebt und reflektiert darüber, an was man sich erinnert und an was nicht und wie man das wertet. Und das tut er sehr glaubwürdig, denn oft sind es ja banale Dinge, Ereignisse an die man sich erinnert und anderes hat man vergessen.
Das hat vielleicht auch autobiografische Elemente drin, er wurde 1954 in Nagasaki!!! geboren und kam dann als 6-jähriger nach England.
Im Buch kommt sein Freund aus Kindertagen aus Nagasaki, aber das spielt sich alles vor dem Krieg ab.
Noch schwieriger wird die Sache für Ishiguro sein - denn da spielt ja die Weltpolitische Entwicklung auch noch rein..... Wenn ich nicht irre, war China ja teilweise unter japanischer Besatzung.
F.P.
RAT MAL, WER ZUM ESSEN KOMMT
mit dem kürzlich verstorbenen Sidney Poitiers als Schwiegersohn.
F.P.
der Sturm aufs Capitol durfte in voller Länge gezeigt werden !
Traurig !
F.P.
Und das Hörbuch habe ich mir aus der Stadtbibliothek geholt.....
Ein Flugzeug auf dem "Weg" nach New York gerät in Wetter-Turbulenzen und fliegt weiter. Das einzige "Unglück" dabei ist, dass dieses Fluzeug ein zweites mal fliegt...und die Perlentaucher sich fast überschlagen mit ihren Kritiken.
An mir ist das Hörerlebnis fast spurlos vorübergezogen. Ich konnte mit dem Hörbuch nichts anfangen- der Perlentaucher-Begeisterung zum Trotz.
Sachen gibts !
F.P.
Präsidentschaft verpflichtet.... Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.
Einen schönen Tag wünsch ich - trotz Lektüre.
F.P.
Ein englischer Uhrmacher, Cox, wird mit Gehilfen eingeladen nach China und bezieht Quartier, auch mit seiner Werkstatt, in der verbotenen Stadt. Sehr unterhaltsam aber auch irritierend, wird diese seltsame Welt beschrieben, in der ein Menschenleben nicht viel zählt, ausser das des Allmächtigen, alles ist ihm untergeordnet, wie einem Gott.
Christoph Ransmayr, Cox oder: Der Lauf der Zeit. Fischer Taschenbuch. Ein Autor von dem ich noch nie was gelesen habe aber noch was lesen werde, gefällt mir sehr gut. Es ist auch sehr spannend. Bin noch nicht durch.
Das Buch orientiert sich auch an historischen Dingen, so bezieht es sich auf den Kaiser Qianlong, der 1711-1799 lebte und über 40 Ehefrauen hatte und 3000 Konkubinen, er habe komplizierte Uhren gesammelt. Auch den Uhrmacher Cox gab es, aber er war nie in China.
"Die Schrecken des Eises und der Finsternis"
Da geht es um eine Nordpol-Expedition (Amundsen ??) deren Wettlauf Deutschland verliert.
Der Wettlauf zwischen Nationalstolz, "Mannesstolz" und der Realität wird eindringlich geschildert.
F.P.
F.P.
Hermann Broch: Der Tod des Vergil
H. Broch arbeitete 1936/37 an einer ersten Version des Romans - und diesen Roman hat offensichtlich Thomas Mann gelesen, denn er äusserte sich: "Brochs "Vergil" ist eines der ungewöhnlichsten Experimente, das jemals mit dem flexiblen Medium des Romans unternommen wurde."
Erschienen bei Suhrkamp als Taschenbuch
und im Original bei Pantheon Books 1945
F.P.
"Die Reise nach Petruschki"
eingelesen von Harry Rowohlt
Zeitpunkt: Als die Russische Staatsbahn noch im Linienverkehr fuhr, da sassen mal "normale" Passagiere in einem Abteil, Richtung Petruschki....
Russen sollen ja trinkfeste Menschen sein, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass nach kurzer Zeit die verschiedenen Lebensläufe ausgetauscht wurden, und der Schaffner - der eigentlich die Fahrkarten zu kontrollieren hatte- eingeladen wurde, ein kleines Schlückchen mitzutrinken.....
Und der Verlauf der Geschichte? Steht in den Stenen.....
Aber die 4 CD's sind sehr erheiternd.
F.P.
Das kann man wahrlich nicht von allen Rezitatoren behaupten......
lacht F.P.
Ishiguro: "Was vom Tage übrig blieb" (in der Hörbuch Version)
eingelesen von Gerd Heidenreich
Sobald ich hörend "durch" bin, werde ich berichten - so es interessiert.
F.P.
The same observation could describe human lived experience – something author Suzanne O’Sullivan manages to interweave elegantly with her own scientific curiosity and desire to better diagnose her neurological patients dealing with psychosomatic or ‘functional’ disorders, that is, those that cannot be explained by any recognisable biological change, that are tied to the stresses of life but present real physical disabilities, and that have left many people with lifelong health issues.
The Sleeping Beauties reads like a compilation of case studies and of scribbled personal reflections filled with self-doubt – a careful look at culture and society, often followed by a tearing down of some aspect of the ‘all-knowing’ Westernised medical institutions many of us have come to know and accept.
‘We in the West also live in a culture that prizes happiness so highly that anything less risks being classed as abnormal.’
Groups of otherwise unconnected people, in places as far apart as Sweden, Nicaragua and Guyana, help to illustrate how our internal worlds (both psychologically and biologically) are equal parts fragile and resilient, and often at the mercy of social and cultural environments. O’Sullivan delves into this as a doctor trying to follow the rules of her training, and as someone both well-travelled and ever-evolving, always asking ‘what else could it be?’ when confronted with a patient suffering from something deemed mysterious....
https://writersmosaic.org.uk/reviews/the-sleeping-beauties/
weiteres review: https://sciencebasedmedicine.org/...re-bound-psychosomatic-syndromes/
Two sisters are bedridden with ‘resignation syndrome’ in Horndal, Sweden, 2017
Young people reportedly develop depressive symptoms, become socially withdrawn, and become motionless and speechless as a reaction to stress and hopelessness. In the worst cases, children reject any food or drink and have to be fed by feeding tube;[1] the condition can persist for years.[2] Recovery ensues within months to years and is claimed to be dependent on the restoration of hope to the family.
https://en.wikipedia.org/wiki/Resignation_syndrome