Was ich derzeit lese
Seite 31 von 60 Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 10.08.20 19:13 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 2.493 |
Neuester Beitrag: | 24.03.24 22:41 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 339.200 |
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F.P.
Umgekehrt gibt's aber auch Leser*innen/ Hörer*innen, die sich im Mainstream wohlfühlen, und das ist doch auch in Ordnung.
Dadurch komme ich zu einem Buch, das ich auch Mitte der 70er las, und das(für mich ) eins der wichtigsten ist und bleibt.
Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten
ein Buch über Qualität, unbedingt lesen.
Das zweite: Lila oder ein Versuch über Moral
beide von Robert M. Pirsig
gibt's bei booklooker +medimops, oder im Fischer Verlag, ( evtl. auch in der gut sortierten Bücherei)
Habe mehrere Kisten mit Büchern zurück, sie waren jahrelang eingelagert.
Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten ist darunter, zu meiner Überraschung, habe es nie gelesen und wusste nicht, dass ich es habe, doch werde ich es dann mal in Angriff nehmen.
Doch jetzt las ich soeben ein anderes, das ich auch fand und nix davon wusste. Habe halt öfter Bücher an Flohmärkten gekauft und sie dann doch nicht alle gelesen, doch habe ich sie ja noch.......
Luigi Malerba, Die nackten Masken. Ein Machtkampf zwischen zwei Kardinälen, endet mit dem gegenseitigen beseitigen. Sehr witzige aber auch kluge Dialoge, auch spannend. Der historische Hintergrund dreht um die Wahl eines neues Papstes in der Zeit der Renaissance, ist tatsächlichen Ereignissen von damals angelehnt. Habe es gegooggelt, weil es mich dann sehr interessierte. Man denkt die Renaissance sei so eine super Zeit gewesen, doch wenn man das näher betrachtet.... dann war da auch nicht alles so toll. Gar nicht.
war von meiner Seite auch nicht "bös" gemeint -
aber es macht halt einen Unterschied, ob eine(r) im Schwäbischen aufwächst und gross geworden ist,
oder in einer Grosstadt.
F.P.
Ich hab gerade geschaut welche Kalenderwoche heute ist, da mein langerwartetes Selbstversorgungs Buch KW 35 eintreffen soll. Dann werde ich mir dieses durchlesen und hoffentlich danach mehr Glück beim Anbau von Salat, Tomaten, Karotten im eigenen Garten haben. Bisher ist nie etwas draus geworden außer verkümmertes Grünzeug :D
Doch ein Gartenbuch liest man nicht, man studiert es eher. Oder?
Doch Gestern war Hesse ein Thema und dazu fand ich ein Buch bei mir von ihm: Freude am Garten. (Insel Taschenbuch)
Es trägt Texte und Gedichte zusammen(... auch ein paar Aquarelle und Fotos sind darin), welche er zur Gartenarbeit und zum Garten schrieb. Hesse war ein begeisterter Gärtner. Er nannte Gartenarbeit auch Meditation. Ist es auch öfter für mich, doch etwas frustriert war ich dieses Jahr schon und vernachlässigte auch meine Tomaten und Gurken usw, weil sie eh verkümmerten und verfaulten. Erst jetzt leuchten ein paar rote Kugeln im verwilderten Grün und ich bin überrascht, dass ein paar Tomaten überlebt haben auch ohne mein Zutun. Dachte immer, die brauchen mich doch. Ne, ich brauche die wohl mehr, als die mich.
Da habe ich mir angewöhnt, sie in den Bücherschrank zurückzustellen und abzuwarten, bis vielleicht der bessere (oder richtigere) Zeitpunkt gekommen sein wird......
F.P.
Ich kaufe, und stelle fest: unlesbar...( In die öffentlichen Bücherschränke möchte solche dann aber auch nicht stellen, da steht schon genug "Schrott")
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Don Quijote
.... Zur Zeit ist das Wetter ja ungünstig für Bücherflohmärkte. Da fahr ich lieber in die Bücherhallen; dort ist es wenigstens trocken.
F.P.
Es wurde etwa über hundert Jahre später geschrieben, während des kommunistischen Regimes. Doch das Thema ist mehr oder weniger das gleiche, auch Solschenizyn berichtet, wie Dostojewski, aus eigener Erfahrung über Gefangenschaft in einem Straflager in Russland. Er wurde unter Stalin verurteilt. Es durfte dann unter Chruschtschow in der UdSSR veröffentlicht werden. Er schrieb später auch noch andere Bücher, in denen er das thematisierte, zB: "Der erste Kreis der Hölle" oder " Der Archipel Gulag" , welche ich aber nicht gelesen habe. Auf Wiki erfuhr ich, das letzteres 2009 durch Putin zur Schullektüre wurde. Na ja, immerhin... Ob ein Buch aus der Gegenwart über die Umstände in russischen Straflagern in Russland überhaupt publiziert werden kann?? Ich weiss es nicht?
Doch Tschechows "Die Insel Sachalin" habe ich mal gelesen, auch dieses Buch handelt von Strafgefangenen und deren Leben auf einer unwirtlichen und abgelegenen Insel, doch war er selbst nicht als Gefangener dort. Es veranlasste aber die damalige Regierung unter dem Zaren, eine Untersuchung über die Umstände dort einzuleiten. Was wohl kaum viel verändert haben dürfte....
gibt es aber auch..... !
Satire pur - gibt es meines Wissens auch als Erzählung online... (so ich mich nicht irre )
F.P.
Dieter Hildebrand.
wiki vergisst nix !
F.P.
@Fritz Pommes: Das Krokodil kenne ich nicht. Dostojevski ist ja ansonsten nicht gerade bekannt als eine Humor-Kanone, habe von den dicken Wälzern auch nur "Der Idiot" fertig gelesen, es war wie ein Trance, zwei Wochen lebte ich für dieses Buch, bei den Brüdern Karamasow bin ich dann gescheitert, schon nach wenigen Seiten, es braucht schon sehr viel Zeit diese dicken und nicht so einfachen Bücher zu lesen.
"Der Spieler" und "Aufzeichnungen aus dem Totenhaus" sind dagegen geradezu leichte Lektüre gewesen. Das eine nicht so dick und das andere nicht so schwierig zu verstehen. Bei den dicken Romanen muss man ja dann all die Figuren auch verstehen und sich merken, das kann ich nicht wenn ich nur jeden Tag ein paar wenige Seiten darin lese, da komme ich dann nicht recht rein.
Da ist von den bekannten Russen Tolstoi einfacher zu lesen gewesen für mich, das sind ja schon fast Seifenopern im Vergleich mit Dostojewski, wobei auch da sehr viele Figuren auftauchen, zB in " Krieg und Frieden", die man sich merken muss, deren Namen aber nicht immer gleich genannt werden. In meiner Ausgabe gab es zum Glück eine Liste der Personen. Auch für dieses Werk lebte ich zwei Wochen min.
Kürzlich habe ich mir eine Ausgabe von Dostojewski angelacht in einem Buchladen, es lag als Stapel da und ich stolperte rein, von "Ein grüner Junge", hatte ich noch nie was gehört davon, doch der Klappentext verführte mich, in einer Neuübersetzung, welche 2007 den Preis für Übersetzung der Leipziger Buchmesse gewann. Doch wann ich das lesen werde? Das Buch hat über 800 Seiten! Ebenfalls von Solschenizyn habe ich so einen dicken Wälzer noch ungelesen rumstehen, in einem Brockenhaus gefunden, der mich interessieren würde, :August Vierzehn", also kurz vor der Oktoberrevolution, auch da gleich zuerst eine Liste der vielen Figuren und ein Vorwort des Autoren, das Buch sei nur ein Knoten, der erste Teil eines mehrteiligen Werkes....es habe daher nicht den Anspruch auf eine abgeschlossene Entwicklung der Figuren.... Auch fast 800 Seiten. Ich lese nicht so schnell.
Eigentlich mag ich deshalb so dicke Bücher gar nicht so sehr, überhaupt nicht, eine Zumutung. Bin schon an manchen gescheitert, das ist deprimierend. Gebe jeweils den Autoren eine Mitschuld. Reduktion ist doch auch eine Kunst. Im Alltag lese ich lieber Bücher so bis 300 Seiten, man muss ja auch mal fertig werden. Doch im Winter mache ich dann manchmal so Lesewochen, wo ich mir dann so ein dickes Buch vornehme.
Mögt ihr dicke Bücher?
Sowohl,als auch... oder so differenziert wie Du's beschrieben hast: Wenn viel Personal schon am Anfang eingeführt wird, mache ich mir 'ne Liste..., z. B. bei :" Was ich liebte " von Siri Hustvedt , das ich im Krankenhaus las,
noch "dicker": die Sigmund Freud Biografie von Peter Gay , fast 900 Seiten, da mußte ich "dranbleiben",
und auch oft , schon gelesenes, nochmal nachschlagen...( die ich vor 6 Jahren im Sommer las)
Als ich jünger war, las ich Musils Mann ohne Eigeschaften,eins meiner Lieblingsbücher, oder, noch früher den Zauberberg von Th. Mann, das sind schon Wälzer, die man besser am Stück liest, egal wie lang es dauert...(ob ich mir heute noch die Zeit nehmen würde???)
die Lektüre von Pirsigs ZEN.. , zog sich mindestens ein halbesJahr hin. Ich las zunächst nur schnell, und dann gezielt die "Chautauqua"..., also die Philosophischen Gedanken..., da mich der Fortgang der Geschichte zu sehr interessierte.
Komischerweise kann ich "Lesewochen" besser im Sommer ...
den las ich schon vor längerer Zeit.....
Das Psychogramm einer Ehe zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts.
Ein (damals) junger Mann kommt aus beengten Verhältnissen und weigert sich, die kleine Landwirtschaft seines Vaters zu übernehmen. Stattdessen studiert er und rutscht (ohne Ehrgeiz) in die Sprachwissenschaften.
Genauso "rutscht" er in eine zwiespältige Ehe und zeugt eine Tochter; die er sehenden Auges in die gleiche Gefühlskälte hineintreibt, in der er selbst lebt.
Ein interessantes Buch - allerdings ist meine Meinung subjektiv.
F.P.
Übrigens, Herr Pommes: Die Bemerkung vor einigen Tagen über das Aufwachsen im Schwäbischen oder in einer Großstadt scheint mir etwas unangemessen... Wer aus dem Schwäbischen kommt und sich ein wenig in Philosophie und Literatur auskennt, weiß, was man den schwäbischen Geistesgrößen - vor allem rund um das Tübinger Stift - zu verdanken hat... (nur mal so...)