Was haltet ihr von der Bco Santander
hier mal eine zusammenfassende (und für mich gut verständliche) Info:
http://www.ariva.de/news/...en-notfalls-mit-Steuergeld-retten-4097225
Ich weiss echt nicht, wie Spanien aus der Immobilienkrise ohne einen grossen Schaden heraus kommen sollte. Anscheinend sind über 300 Milliarden an Immobilienkrediten in den Büchern der Banken geschrieben. Die Immobilien sind wahrscheinlich über 50% überbewertet. Dann sind da die Kreditausfälle wegen der Arbeitslosigkeit. Und die Sparmassnahmen drücken nochmal die wirtschaftliche Entwicklung. Ich hoffe wirklich, dass die Politiker sich jetzt für mehr Wirtschaftswachstum als für Sparmassnahmen einsetzen. Sonst haben wir Griechische Verhältnisse. Und das will doch keiner...
Banco Santander erwirtschaftet nur etwa 12% seines Gewinns dort. Von daher ist die Bank relativ gut aufgestellt, wird aber in den allgemeinen Sog hineingezogen.
Immerhin ist sie keine 'Zockerbank' und hat selbst zu Zeiten von Lehmann und co. solide Millardengewinne erwirtschaftet.
Allerdings drohen auf der anderen Seite Millardenverluste im Heimatmarkt mit Immoblieienkrediten. Doch wie Maxxim es schon sagte, ist der Heimatmarkt nicht mehr so bedeutend wie einst.
Allerdings sollte man auch auf den europäischen Bankenindesx schauen, heute wieder minus 3% und in 5 Jahren von über 500 auf mittlerweile unter 86, das ist wie der Tiefstpunkt nach Lehmann.
Ich finde, es ist schon unglaublich, was hier an der Börse momentan teilweise geschieht.
Arbeitslosenquote 24.44%
Witschaftswachstum -0.30%
Industrieproduktion -7.50%
Giftige Immobilienkredite 180 Mia.
Rückstellung Immobilienkredite 35 Mia.*
*Analysteneinschätzung 100 Mia.
Ich muss ja nicht ausführen, was diese Zahlen für spanische Banken (Kredite/Kreditausfälle/Kosten), bzw. dessen Börsenkurs bedeuten...
#162 oder auch zb. #164.
Hat nur niemanden damals wirklich interessiert....
Dazu drohen auch noch Abschreibungen an Beteiligungen wie zb. dem Immobilienriesen Metrovacesa. Die Bilanz von Santander ist einfach noch geschönt. Wenn man faule Assets nicht abschreiben mag, dann lassen sich wie noch 2011 gern ordentliche Gewinne vermelden.
Nur was nützt es, wenn man zig überfällige Kredite vergeben hat, die niemals wieder bedient werden oder Immobilien übernimmt, die zu Marktwerten von 2006-2008 noch in den Bilanzen verbucht sind.
...woher (Quelle) hast Du die Zahl
'Rückstellung Immobilienkredite 35 Mia.*'
und was meint
'* Analystenschätzung 100 Mia.' in dem Zusammenhang.
diverse seriöse Quellen (EZB, DPA, Financial Times, usw.) .
Einfach heute die Zeitung aufschlagen. Die spanische Regierung verlangt von den Banken Rückstellungen von 35 Mia. für Immobilienkredite.
Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg in Spanien im Vormittagshandel auf bis zu 6,02 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Papieren gleicher Laufzeit beträgt mithin fast viereinhalb Prozentpunkte. Das ist der höchste Stand seit Ende November 2011 - also noch bevor die Europäische Zentralbank (EZB) die Lage mit gewaltigen Geldspritzen sichtlich beruhigen konnte.
Deine Analysen sind wirklich eingetroffen. Und ich persönlich muss zugeben, dass ich die Systematik nicht so kritisch gesehen hätte.
Aber ich versuche mich derzeit auch mehr, runtergeprügelte "Perlen" zu finden. Und ich habe nach wie vor große Hoffnung, dass wir in Spanien eine massive Übertreibung haben. Aber an der Börse ist 4 ja auch nicht 2 +2, sondern 5 - 1. Man muss auch viel Geduld mitbringen.
Meine Fakten für die Banco Santander:
- Der Aktienkurs hat sich auf 3 Jahressicht ca. halbiert, somit wurden bereits 40 Mrd. an Börsenwert abgebaut.
- Die Banco Santander hat bereits Rücklagen in Mrd-Höhe aufgebaut. Es wird immer so getan, als wenn die kompletten Rücklagen noch gebildet werden müssten.
- Die Banco Santander ist in vielen Staaten unterwegs und meistens sehr profitabel.
- Die Banco Santander macht "trotz" Rücklagenbildung noch deutliche Gewinne!
Zu Spanien:
- Die EU wird Spanien nicht fallen lassen. Und wenn, dann zerbricht die Eurogemeinschaft komplett. Und Reformen brauchen ihre Zeit. Von der Agenda 2010 der SPD hat auch erst die CDU in der folgenden Amtsperiode profitiert. Um es als Krankheit auszudrücken: Wachstumsprogramme sind Schmerzmittel, Sparmaßnahmen und Reformen sind die schmerzhaften Operationen. Langfristig wird man bei den Reformen und Sparmaßnahmen auch die Früchte ernten.
- Wobei meine persönliche Auffassung ist, dass vor allem die USA mit der Eurokrise massiv von eigenen Problemen ablenken wollen. Doch so lange der Dollar stabil bleibt, kann die USA weiter Dollar drucken und damit weltweit einkaufen gehen....
Und zu mir: ich hoffe, ich habe recht ;)
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Wie werden Gratisaktien versteuert? - Also erhalte ich x Aktien und zahle dann die Abgeltungssteuer in Deutschland und die Quellensteuer in Spanien nach, oder wie läuft das?
NZZ, 10.05.2012
Ich meine also, das Konzept zur .... naja .... 'Beruhigung' der span. Bankenkrisen liegt dort vor, anwenden will es die span. Regierung definitiv auch, das Geld dafür steht auch zur Verfügung (Staat, EU, EZB, ...), .... es sollte also der Crash verhindert werden können (... wenn er nicht schon da ist in Form der Tiefstkurse der spanischen Bank-Aktien, zB BS).
Oder greift diese Krise dort noch weiter über auf die anderen Wirtschaftsbereiche ... ?? , .... aber Bautätigkeit, Konsum, .... ?? .... liegt ja schon am Boden, starke Rezession ist da.
Die BS allerdings scheint mir 'relativ' weniger von den faulen Immokrediten betroffen ... die könnte zum Großteil im Sparkassenbereich liegen .... habe bisher jedoch die für mich notwendige 'Invest-entscheidene' Info dazu von der BS nicht gefunden/gelesen/erhalten.
Inland-Kredite 210 Mia.
Gefahr droht der BS eher durch Kreditausfälle im Inland durch die rückläufige Wirtschaftsleistung.
Wirtschaftsprofessor Hans-Joachim Voth von der Universität Barcelona:
Eine Bankenrettung mit Geld der Steuerzahler würde negative Konsequenzen mit sich ziehen.
Eine Bankenrettung durch den Staat wäre einfach, wenn dieser volle Taschen habe. Das sei bei Spanien jedoch nicht der Fall. «Wenn der Staat alle faulen Bankenkredite übernimmt, werden die Zinsen nach oben schnellen, das Defizit im Staatshaushalt wächst, die Steuern müssen erhöht werden und die Wirtschaftsleistung geht weiter zurück», fasst der Experte das Problem zusammen. Es entstehe eine Situation wie in Griechenland.
Ob es eine politisch gangbare Lösung gibt, ist laut Voth fraglich. Wie auch in anderen europäischen Ländern wie Portugal oder Italien würde Spanien auf Pump leben, mehr importieren als exportieren. Zudem hat Spanien sich mit der Einführung des Euro die Möglichkeit genommen, die eigene nationale Währung abzuwerten. Was früher einwandfrei funktioniert habe. «Wahrscheinlich werden die Zinsen so weit ansteigen, bis Spanien wie Griechenland ein Hilfspaket benötigt.»
Natürlich läuft da vieles/alles bereits in die Richtung des (negativen) Griechenland-Vorbilds.
Andererseits, es ist niemand sonst da als der spanische Staat, der das span. Bankenwesen retten könnte. Ich hoffe er tut das. Wie? Ebens so wie die Deutschen und die anderen Krisen-Länder nach dem Lehman-Crash es mit ihren Banken auch getan haben (Bad-Bank, aufge-weichte Bilanzierungsvorschriften, usw ...), nur jetzt mit billigen Krediten/Geld von der EZB.
So ähnliche stelle ich mir das vor.
Wie werden diese Gratisaktien versteuert? - Also erhalte ich x Aktien und zahle dann die Abgeltungssteuer in Deutschland und die Quellensteuer in Spanien nach, oder wie läuft das?
zahlenmässiger Wert der Aktie sinkt - Aktienanzahl steigt -> Wert des Unternehmens ändert sich nicht.
Hatte eigentlich einen Tag nach der Hauptversammlung (26.4.) damit gerechnet... !?