Was der DAX macht, ist wirklich erbärmlich!


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Neuester Beitrag: 19.12.01 17:15
Eröffnet am:27.10.01 03:05von: MarabutAnzahl Beiträge:36
Neuester Beitrag:19.12.01 17:15von: MarabutLeser gesamt:3.184
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4934 Postings, 8965 Tage n160830 jährige US-Anleihen im Sinkflug

 
  
    #26
02.11.01 09:43
die grottenschlechten wirtschaftsdaten feuern erneut zinssenkungsphantasien an und das während die anleiherendite so weit im keller sind, wie seit ewigkeiten nicht mehr. und dieser trend wird sich vice versa verstärken.
die folge ist, dass die überbewertung von anleihen gegebüber aktien weiter ansteigt.

nun frage ich mich, wo die riesige liquidität hin soll?

Klar, in die Aktienmärkte!  

541 Postings, 8760 Tage MarabutImmer noch Hausse am Rentenmarkt

 
  
    #27
02.11.01 09:53
Hallo n1608,

selbst wenn ich Dein Argument abnehme, man kann ja mit seinem Geld ein Haus kaufen beispielsweise, und es gibt deshalb Immobilienfonds, Geldmarktfonds undundund, das erklärt noch lange nicht, warum Microsoft und die Konkurrenz von Microsoft gleichzeitig steigt! Dass Microsoft allen anderen das Leben schwer gemacht hat, ist bekannt, deshalb kam es ja zu diesem Prozess!
Gruss M


Rentenmarkt erlebt lange nicht dagewesene Renaissance

Festverzinsliche Papiere laufen Aktien den Rang ab. Pensionsfonds schichten weiter Gelder um. Ende der Anleihehausse immer noch nicht in Sicht

Von Holger Zschäpitz

Berlin - Die Situation am Rentenmarkt erinnert an die Zeiten des irrationalen Überschwangs an den Aktienbörsen Anfang 2000. Beinahe täglich erklimmen die Kurse der Anleihen neue Höchststände. Allein am Donnerstag schoss der Rentenmarktindex Rex um 0,5 Prozent in die Höhe. Seit Jahresanfang hat er bereits acht Prozent zugelegt und steuert nun zielstrebig auf eine zweistellige Wachstumsrate zu. Investoren, die bereits seit Anfang 2000 am deutschen Rentenmarkt engagiert sind, liegen nun 17 Prozent vorn. Der Bund-Futures kletterte gar auf den höchsten Stand seit Anfang 1999.
Von solchen Zuwächsen können Aktienanleger zurzeit nur träumen. In diesem Jahr ging es beim Dax bereits 30 Prozent abwärts. Damit hat der Rentenmarkt das lange Zeit geltende Image als langweilige Anlagekategorie endgültig abgestreift. "Der Rentenmarkt erlebt ein lange nicht da gewesene Renaissance", sagt Siegfried Cordes, Leiter Rentenmanagement bei Credit Suisse Asset Management. Insbesondere gegenüber Aktien würden Renten wieder deutlich an Bedeutung zulegen.

Für den gestrigen Ansturm auf Staatsanleihen sorgte das US-Finanzministerium. Es hatte am Mittwoch Abend bekannt gegeben, die Emission von Anleihen mit 30 Jahren Laufzeit einzustellen. Dies werteten die Bonds-Investoren als Signal, dass Washington am langfristigen Ziel des Schuldenabbaus festhalten will. Damit kämen künftig weniger Staatsanleihen auf den Markt. "Eine erwartete Verknappung der Papiere treibt die Kurse", sagt Joachim Buddendick, Fondsmanager bei Union Investment. Insbesondere Anleihen mit langen Laufzeiten würden von dieser Entwicklung profitieren.

Die meisten Fondsmanager haben Langläufer in ihren Depots übergewichtet. Denn die Profis rechnen damit, dass die Kursrallye am Rentenmarkt noch nicht vorüber ist, also spiegelbildlich die Zinsen weiter fallen. "Es gibt keine Anzeichen, dass der Zinstrend drehen sollte", sagt Cordes.

Optimistisch für die Renten stimmt die Profis vor allem das Umfeld, dass sich mit jeder neuen Zahl weiter einzutrüben scheint. Anders als die Aktienstrategen, die mit einer schnellen Erholung der Konjunktur rechnen, erwarten sie schon länger einen Aufschwung beiderseits des Atlantiks frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2002. In einer Rezession dürfte die Inflation weiter zurückgehen und das wäre neuer Stoff für sinkende Zinsen und steigende Kurse bei Renten. "Wir knabbern noch immer den Nachwirkungen der Technologie- und Internetblase", sagt Cordes. "Ich glaube nicht an eine V-förmige Konjunkturentwicklung. Die Erholung wird in Form eines U verlaufen, von dem keiner weiß, wie lange das Tal ist."

Nicht nur Cordes kann sich vorstellen, dass die Zinsen langfristiger Anleihen wieder die niedrigen Niveaus von Ende 1998 erreichen könnten, was die Kurse weiter treiben würde. In den USA stürzten die Renditen der 30-jährigen Anleihen bereits auf 4,80 Prozent und sind nur noch elf Basispunkte von den 98-er Ständen entfernt. Aber auch in Europa könnten zehnjährige Bundesanleihen von heute 4,28 auf das Rekordtief von 3,63 Prozent fallen.

Diesen Prozess dürften auch große Versicherungen und Pensionsfonds beschleunigen, die nach herben Enttäuschungen an den Aktienbörsen den risikoarmen Charme der Rentenmärkte wiederentdeckt haben. Ein Signal setzte die Drogeriekette Boots, die die Pensionsgelder ihrer Mitarbeiter in Höhe von rund acht Mrd. DM komplett vom Aktien- in den Anleihemarkt transferierten. "In den vergangenen Monaten haben einige Pensionsfonds mit der Umschichtung begonnen", sagt Bob Collie, von Frank Russell. Eine 180-Grad-Wende wie bei Boots habe aber noch niemand vorgenommen, was weiteres Potenzial eröffne. Ein Rentenfondsmanager euphorisch: "Vielleicht bekommt der Rentenmarkt wieder den Stellenwert wie in den 60-er und 70-er Jahren."

 

4312 Postings, 9086 Tage Idefix1Der war gut Marabut

 
  
    #28
02.11.01 10:10
Der mit dem Karpfenteich.

Zum Rentenmarkt: Die Anleihen müssen nicht überbewertet sein, es könnte bald auch heißen: Im Vergleich zu Anleihen sind Aktien unterbewertet. Wenn es dann zu einem (kleinen) Einbruch am Rentenmarkt kommen wird, hat der Aktienmarkt neben dem Geldmarkt noch eine Liqui-Quelle.

Ich sehe eine riesige Hausse auf uns zu kommen ....


HIHI - bin übrigens wieder zusehends investiert - allerdings waren die Zukäufe fast ausnahmslos Biotechs (Evotec, GPC - wieder auf niedrigerem Niveau zurückgekauft - , Medigene und Affymetrix). Bei Aktien fühle ich mich wohler als bei diesen Calls und Puts.

Beste Grüße  

541 Postings, 8760 Tage MarabutChicago näher als London!

 
  
    #29
02.11.01 10:37
man könnte ewig weitermachen:

Wenn er Chicago-Einkaufsmanager sinkt, sinkt der DAX auch. Wenn der Eurozone Einkaufsmanager sinkt (siehe Meldung unten), macht der DAX keinen Zucker! Dabei ist unser größter Exportpartner beispielsweise Frankreich und nicht die Stadt Al Capones! Wie gesagt, erbärmliches Bild der Unselbständigkeit im Denken und handeln hierzulande.

Neueste Meldung von dpa-AFX Freitag, 02.11.2001, 10:28
Eurozone: Einkaufsmanager-Index fällt auf 42,9 Punkte
LONDON (dpa-AFX) - Der Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe in der Euro-Zone ist im Oktober auf 42,9 Zähler zurückgegangen. Im September hatte der Index noch bei 45,9 Zählern gelegen. Dies teilten Kreise am Londoner Finanzplatz am Freitag mit.

Vor einem Jahr stand das Wirtschaftsbarometer noch bei 55 Zählern. Indexstände von mehr als 50 Punkten deuten auf eine Ausweitung der wirtschaftlichen Aktivität hin. Bei weniger als 50 Punkten wird von einer wirtschaftlichen Schrumpfung ausgegangen./wö/mk/ar


 

4934 Postings, 8965 Tage n1608Erbärmlicher Dax im Steigflug!

 
  
    #30
05.11.01 09:37
eine studie von Thomson Financial, heute im Handelsblatt zu lesen, hat ergeben, dass der Dax im Vergleich zum Dow jones deutlich unterbewertet ist. Damit ergibt sich ein weiteres arugment, neben den oben schon von mir angesprochen, für ein weiteres ansteigen des dax.
sollten wir diese woche oberhalb von 4.770 - 4.800 schließen, bin ich mir ziemlich sicher, dass es schnell bis 5.200 weiter raufgeht. die letzten tage waren aber auf jeden fall bis jetzt schon eine tollen nachkaufgelegenheit. 40% bei meinen calls seit letzte woche do. sind nicht schlecht.  

541 Postings, 8760 Tage MarabutHeute ist auch mal wieder so ein Dumpfbacken-Tag!

 
  
    #31
30.11.01 13:34
Gestern stieg der DOW in der letzten halben Stunde gewaltig! Warum? Keiner weiss es! Bei MSNBC wusste der Floor-Reporter Bob Pisani keine Erklärung! Die Futures seien von einem unbekannten, aber kapitalstarken Unternehmen hochgezogen worden, Hinweise warum gebe es keine!

Heute macht der DAX das nach? Warum? Die Börse ist doch sooo vorausschauend! Und was sieht man: Wir kriegen demnächst Rekord-Arbeitslosenzahlen, in 5 Wochen wird die Ökosteuer wieder erhöht, Autofahrer und Industrie zahlen wieder 8 Pfennig mehr pro Liter! Die Rentenbeiträge steigen, und die Gesundheitskosten steigen, der Sozialversicherungssatz geht über 40 Prozent! Deutschland ist das europäische Schlusslicht! Das ist alles todsicher! Und das ist alles todsicher schädlich für Deutschlands Wirtschaft! Das kümmert die deutschen Börsianer aber einen Pfeifendeckel! Sie warten auf Zahlen, ob in Neu-Mexiko oder Seattle das BIP gestiegen ist, ob in New Orleans viele Weihnachtsgeschenke gekauft werden, oder ob in Little Rock, Arkansas, der Walmart-Laden läuft! Dann kaufen sie Degussa oder Thiel-Logistik oder Infineon!

Dies steht psychologisch interessanterweise im absoluten Gegensatz zu den Kriegen. Wenn die Amerikaner einen Feldzug starten, verkriechen sich die Deutschen in ihre Löcher, wollen auf keinen Fall mitmachen und mäkeln herum!

Beide Phänomene deuten daraufhin, dass die Deutschen ein höchst unselbständiges, schizophrenes und krankes Volk sind!
M  

20520 Postings, 8640 Tage Stox DudeSeit dem 05-10-01 nur Dumpfbackentage

 
  
    #32
1
30.11.01 13:41
und die Dumpfbacken Weihnachtsrally.

Damn, sind da nur idiotische Anleger am Markt ?  

541 Postings, 8760 Tage MarabutIm Prinzip ja!

 
  
    #33
30.11.01 13:55
Ihr werdet noch froh sein über die Kurse vom 5.10., leider!  

4934 Postings, 8965 Tage n1608Schizophrene Gewinne schmecken auch!

 
  
    #34
30.11.01 14:51
lieber Marabut,wie Du Dir sicher vorstellen kannst, wenn Du einen Blick auf mein letztes Posting vom 5.11 wirfst.  

541 Postings, 8760 Tage MarabutKann mich nicht erinnern?

 
  
    #35
30.11.01 15:06
Aber Deine These stimmt! Trotzdem kaufe ich keine einzige Aktie. Vermutlich kaufe ich wahrscheinlich nie mehr eine! Mein Einkommen muss durch Anleihen gesichert sein! Und wenn, dann kämen nur Aktien mit Dividende in Frage, etwa Daimler bei entsprechendem Kurs. Habe noch ein paar solche altmodische Aktien von früher, und man freut sich, wenn einmal pro Jahr Geld ins Haus kommt. Die dividendenlosen Aktien sind bei Licht betrachtet ja ebenfalls ein Witz! Wenn mir eine Aktie sowieso nie was abwirft, ist es eigentlich total egal, ob die Firma Gewinn oder Verlust macht! Hauptsache, man findet einen größeren Idioten, der das Papier teurer abkauft! Sowas nennt sich dann Aktienkultur!

Hatte in der Vergangenheit öfters Indexzertifikate, habe die sogar manchmal nur einen Tag gehalten. ABN AMRO hat ein paar gute, mit Minimalspread, und sie sind endlos! Falls ich irgendwann denken sollte, Aktien sind billig, kommen nur Indexzertifikate in Frage!

Und zur Spielerei kauf ich mir ein paar Optionen! Und wenn die Richtung nicht stimmt, dann tut das nicht weh! Aktuell sitz ich wieder auf DAX-Puts vor 20 Min gekauft, und schön im Plus! Gruss M, der nicht wusste, dass Du Moderator bist hier! Viel Spass!  

541 Postings, 8760 Tage MarabutUSA: Steuern runter - D:Steuern hoch!

 
  
    #36
19.12.01 17:15
Wer meint, in Deutschland müssten die Aktien immer dasselbe tun wie in den USA irrt! SEHR! Irgendwann läuft es hier anders und die Ausländer holen ihren Kies in FFM ab!

Bei den USA geht es momentan speziell jetzt vor Weihnachten um grössere SteuerSENKUNGEN! In Deutschland wird in 10 Tagen die Ökosteuer ERHÖHT, die Benzin, also alle Transportkosten und den Strom teurer macht! Dazu lässt die IG Metall wissen, dass man im Frühjahr mindestens 7 Prozent mehr Lohn will! Alles hochgiftig für Aktien!

Wenn das die Aussichten in USA wären, läge der DOW bei 5000! Deutsche Börsianer sind geistig höchst unterbelichtet. Und unsere Scheiss-Politiker denken, die US-Steuersenkungen sollen ihnen helfen, dass sie hier mehr Steuern abzocken können! Mal sehen, wann der DAX ein Eigenleben bekommt!
Und falls StoxDudel wieder was sagen will: habe heute zweimal DAX-Put gekauft und zweimal Put verkauft. Jedes Mal satter Gewinn! Jetzt geh ich in die Kneipe!
Gruss m  

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