Was denkt ihr über die Reichensteuer?


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Neuester Beitrag: 18.07.13 20:38
Eröffnet am:04.08.12 16:07von: sorosAnzahl Beiträge:214
Neuester Beitrag:18.07.13 20:38von: obgicouLeser gesamt:15.713
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4388 Postings, 8404 Tage sorosWas denkt ihr über die Reichensteuer?

 
  
    #1
18
04.08.12 16:07
Hallo,

ich bin zwar nicht reich und weiß auch, was es bedeutet alles zu verlieren oder arm zu sein, aber ich persönlich halte es nicht für fair, diejenigen Menschen zur Kasse zu bitten, die in unserem Land für Innovation und Wachstum sorgen. Viele Menschen haben viele Opfer bringen müssen, um an ihr Reichtum zu gelangen. Sicherlich befürwortet ein Teil des Pöbels, der vielleicht wenig besitzt, so etwas gerne, weil sie kein Bewusstsein fürs überdurchschnittliche Geld verdienen haben.

Ich gönne jedem Menschen sein Geld, sogar auch dann, wenn er wenig dafür leisten musste, weil er/sie ne clevere Idee z.B. hatte...

Wozu solle sich noch jemand anstrengen, Ziele und Wünsche zu realisieren, wenn er danach seinen Zaster wieder massiv abdrücken muss.        

Missgunst ist kein guter Wegbegleiter, er bremst den Freigeist nur aus und man stagniert. Jeder kann durch die richtigen Gedanken und das verstehen der Gesetzmäßigkeiten von Ursache und Wirkung sein Leben selbst verbessern!

Es scheint ja immer mehr der Trend aufzukommen, das andere Menschen verpflichtet sind, stets für andere zu Zahlen, weil sie weniger haben? Das Konzept kann langfristig nicht aufgehen!
                                                                                                   
Schön blöd muss man sein die Superreichen zu vertreiben, weil unsere Politik von übertriebenen oder falschen Vorstellungen bestimmt ist, weil man für die Unfähigkeit anderer bezahlen soll?

Das Übel ist mit solchen Maßnahmen langfristig sicherlich nicht behoben, es fehlt mal wieder an Weitsicht meiner Meinung!

Teilen ist eine gute Sache, aber bitte nicht auf Zwang!

Was haltet ihr von der Reichensteuer?
LG euer Soros  
188 Postings ausgeblendet.
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3085 Postings, 4496 Tage quadratWär ja ok,wenn einen nicht die Ahnung beschleichen

 
  
    #190
09.08.12 16:34
würde, dass das Geld der supergründlichen Deutschen dann in Ländern strandet, die selbst nicht in der Lage sind, eine solche Abgabe zu organisieren  

3097 Postings, 5336 Tage Bafo#189

 
  
    #191
1
09.08.12 17:38
das Problem ist, selbst dieses eine Prozent würde von den eigentlichen Besitzern sinnvoller angewendet, als dass es der Staat in einem Anfall von sinnloser Ausgabenwut verschleudert.
Wenn jemand nicht sparen will, aber massiv über seine Verhältnisse lebt, dann darf man dies nicht unterstützen.
Ein Prozent wird rausgeschmissen für nichts und wieder nichts.
Und fehlt wieder für wirklich notwendige Investitionen.

Es geht doch nicht um Geiz. Man muss den Staat zum Sparen erziehen. Es kann doch nicht sein, dass ein Staat, der einen massiven, ausufernden Kapitalverzehr seiner Bürger betreibt den Leuten für nichts und wieder nichts das Geld aus der Tasche zieht.
Denen fällt wirklich nichts weiter ein als Steuer hier - Steuer da.

Die Bürger bezahlen mit solchem Geld z.B. die Tatsache, dass sie mit ihrem eigenen Geld von einem immer weiter ausgebauten Wohlfahrtsstaat abhängig gemacht werden.
Was unter anderem bedeutet, dass sie noch Kniefälle und Handküsse reichen müssen, wenn sie einen Bruchteil dessen, was sie z.B. in eine Rentenkasse eingezahlt haben "zurückerstattet" bekommen. Zuerst wird das Kapital der Bürger aufgesaugt, anschließend verschleudert und zerschreddert und hinterher wird mit dem erbärmlichen Rest noch Wohlfahrts-Wahlkampf betrieben.

Ich glaube, es ist nicht mehr weit bis zum Sozialismus :-(((  

3097 Postings, 5336 Tage Bafonehmt doch mal all diese

 
  
    #192
1
09.08.12 17:41
"lustigen", mit Steuergeldern finanzierten "Beschäftigungsprogramme"

Das ist der blanke Hohn.
Nur die Privatwirtschaft kann für Beschäftigung sorgen!!!

Der Staat kann nur insofern für Beschäftigung sorgen:

die Bürger Gräben ausheben lassen, reinscheißen und wieder zuschaufeln



mehr nicht!  

3097 Postings, 5336 Tage Bafoviel wahrscheinlicher

 
  
    #193
09.08.12 17:45
aber werden mit den ein Prozent wieder neue Apparatschiks und Bürokratenscheißer in Brüssel und Dtl. finanziert.
Man kann ja nie genug "Staatsdiener" haben!  

1113 Postings, 6064 Tage Daxjäger@ hoetti

 
  
    #194
1
09.08.12 18:34
Ein absolut super geschriebener Artikel. Der beste den ich zu diesem Thema bisher gelesen habe. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Außer, absolute Zustimmung. TOP!  

51986 Postings, 6145 Tage RubensrembrandtHirnlose Politiker u. Bonzen möchte sich gerne

 
  
    #195
2
09.08.12 18:40
als Gottheit fühlen, indem sie das mühsam verdiente Geld der Arbeitenden
einsammeln und neu verteilen, ein Ego-Trip auf Kosten der Vernunft.
Dabei ist noch nie etwas nachhaltig Vernünftiges herausgekommen.  

2028 Postings, 6360 Tage Hepha@Soros

 
  
    #196
1
09.08.12 19:05
Da wir keine Lust haben ohne Zwang zu teilen, ist es doch gut, dass für die Staatsschulden die 'Reichen' vorgeschlagen werden - aber nicht so, wie man es im Kindergarten lernt - ein halber Mantel hält nicht warm.  

29970 Postings, 8605 Tage Tony Ford@hoetti...

 
  
    #197
09.08.12 20:02

#186

Ich suche eben NICHT einen oder den Schuldigen und ich vergönne NIEMANDEM seinem Reichtum und bin im Gegenteil gegen Reichensteuer oder den Versuch des Robin-Hood-Prinzips.

Und bezüglich deines Postings, JA da stimme ich dir sogar zu, dass die die die Geldvermögen horten auf Konsum verzichten und dafür Zinsen kassieren und die Schuldner für den vorzeitigen Konsum eben Zinsen bezahlen müssen.

Und JA würde man die Geldhortung in den Konsum abfließen lassen und die Geldströme beschleunigen, würde wohl Inflation drohen.

Doch Tatsache ist, dass rein mathematisch betrachtet wir ein Problem haben, wenn die Geldvermögen um durchschnittlich 5% wachsen und die Inflation bei 2% liegt. Die Differenz geht zu lasten der Mittelschicht, welche seit Jahren immer schmäler wird. Eine große breite Mittelschicht wiederum ist Vorraussetzung, dass die öffentlichen Haushalte solide funktionieren können.

Inflation hingegen wäre auf jeden Fall von Vorteil und die bessere Alternative, denn so könnte man die Umverteilung entschärfen und evt. die Schuldenlast durch eine gewisse Abwertung senken. Anbei könnte in diesem Falle die Notenbank einfach die Geldmenge deutlich reduzieren und für eine Geldverknappung sorgen, so dass eine Inflation nicht eskallieren müsste.

Soweit ich weiß gab es schon mehrere solcher Fälle in denen kriselnde Staaten wieder gesunden konnten, indem sie mit einer Abwertung durch Inflation die Schuldenlast senken konnten.

Alles in allem bin ich weder ein Freund nach Schuldigen zu suchen aber auch kein Freund "Friede Freude Eierkuchen" alles als gegeben hinzunehmen, weils eben so ist wie es ist.

Da arbeite ich lieber an möglichen Ideen und Lösungen wie Ressourcenteilung, zinsloses dezentrales Kreditsystem, automatisierter nicht manipulierbarer geschlossener Geldkreislauf, Privates Produzentennetzwerk, openSource-Technologien/Projekte, uvm. die große Vernetzung über das Web macht solche Visionen mittlerweile möglich bzw. schafft sie in greifbarer Nähe.

 

29970 Postings, 8605 Tage Tony Forddas System wird fallen...

 
  
    #198
09.08.12 20:07

Ein absolut super geschriebener Artikel. Der beste den ich zu diesem Thema bisher gelesen habe. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Außer, absolute Zustimmung. TOP!

Ein toller Tatsachenbericht den hoetti da geschrieben hat, da auch meine Zustimmung.

Sowas bringt jedoch keine Lösung, denn die Umverteilung lässt sich mit solchen Berichten nicht erreichen, dazu braucht es andere Wege, andere Herangehensweisen.

Und hat hoetti da auch eine Lösung bzw. Idee parat, welche auch realistisch durchsetzbar ist? Oder gibts wieder nur die Antwort "geht nicht, weil die Menschen da nicht ehrlich genug sind, usw." ;-)

 

15878 Postings, 5881 Tage digger2007#1 nix ... betrifft mich nicht *g*

 
  
    #199
2
09.08.12 20:07

1532 Postings, 7179 Tage hoettihallo tony

 
  
    #200
1
10.08.12 11:07
selbstverständlich habe ich KEINE lösung für die umverteilung, weil ich eben auch keinen sinn darin sehe überhaupt eine vorzunehmen...

"jeder ist seines glückes schmied" hast du selbst über die arbeitsweise und überstundenhäufung bei unternehmern geschrieben...wenn diese leistungsträger dann mehr haben als andere, so sehe ich das als legitime folge daraus....leistung muss belohnt werden...viel leistung durch viel lohn!!!

zudem fehlen mir die worte bei forderungen wie "zinsloses dezentrales kreditsystem"  *kopfschüttel*....nur drei sätze vorher hast du die geldverknappung durch die zentralbanken als werkzeug zur bekämpfung der inflation genannt...wie will die zentralbank denn das geld verknappen, wenn sie die zinsen nicht erhöhen kann (weil ja keine da sind)???

für so einen unsinn brauche ich mir auch keine lösungswege überlegen, da ich denke, dass trotz der pisa ergebnisse in deutschland immer noch ein gewisser grund-IQ in der bevölkerung vorhanden ist, der ausschließt, dass politische gesinnungen in richtung kommunismus in irgendeiner erwähnenswerten größenordnung in diesem land für "lösungen" zuständig sind...


GOTT SEI DANK!!!  

1532 Postings, 7179 Tage hoettiach so

 
  
    #201
10.08.12 11:10
was ist übrigens das problem, wenn die geldvermögen um 5% wachsen und die inflation um 2%???

die negativen folgen für die mittelschicht hab ich noch nicht verstanden?!?!?

kannst du mir den absatz erläutern?  

7114 Postings, 8514 Tage Kritiker"Geldhortung" - wie real ?

 
  
    #202
3
10.08.12 14:08
m.Ea.  bringt Geld während der Hortung keine Zinsen.
Bringt es hingegen Zinsen, so ist dies Geld als Kredit weitergegeben.

Wie sagte einst Reinhard Mohn: "Es kommt nicht darauf an, daß man Geld hat, sondern, was man damit tun kann!"

Nun zurück zu den Tatsachen: Wenn die großen Staatsanleihen (Dld + Frkr) nur 1% Zinsen erbringen, wie sollen damit die "Reichen" 5% erzielen?  

11942 Postings, 6507 Tage rightwingha!

 
  
    #203
5
10.08.12 19:03
ich muss gerade wieder daran denken, dass da leute mehr steuern zahlen sollen, weil andere leute geld brauchen ... und da geht mir der hut hoch, nein besser - ich verspüren ehrlichen ekel. ich bin jetzt 20 jahre selbstständig und habe keine angestellten, die ich "ausbeute", keine stütze, kein subvention nienicht - dafür aber mehrere insolvenzen von exkunden mit forderungsverlust überstehen müssen. der staat stellt diesen gmbh-spezis auch noch den insolvenzverwalter. ich hingegen trage sämtliche risiken selbst, hafte mit haus und hof und bin selbst verantwortlich ob ich kunden habe oder nicht und wenn die anderen schon in der kneipe sitzen und am samstag bin ich noch in meinem office. ich hatte mehrere scheissjahre, in denen ich def. privates geld reinschiessen musste - knappe auftragslage ... da kommt aber keiner vom finanzamt, der sich daran erinnert, dass man im vorjahr superviel steuern gebracht hat, der staat lässt sich eigtl. nur sehen, wenn er wieder mal nach scheinselbstständigen fahndet oder uns mit der künstlersozialabgabe das leben schwermachen möchte. ansonsten bekommst du natürlich nicht das was du verdienst, sondern das was du verhandelst - selbstredend, dass es da keinen tarif gibt und dass man in der werbebranche heute auch mit leuten in bangalore und bukarest konkurriert. überhaupt braucht sich ein grösserer kunde fast nie an regeln zu halten, zumindest nicht so wie ein arbeitgeber ... klagen höre ich jedoch meist von den ach so unterbezahlten angestellten oder leiharbeitern ... oder eben von den leuten, die zwar die schule abbrachen, nicht so weit zum job fahren wollen, sich nicht weiterqualifizierten oder sich vom erstbesten fritz ein kind anhängen liessen ... die schimpfen dann gern auf das "system" und die da oben und reden von gerechtigkeit, ganz so als ob sie an ihrer situation nicht die geringste verantwortung tragen.

ja, darum geht es, herr gabriel ... um verantwortung - die da oben, die reichen sollen zahlen, denn es wird ja keiner allein reich, ne? der pöbel am stammtisch drückt das dann noch etwas deutlicher aus: die reichen werden auf unsere kosten reich! und wer sind die? oh je ... alle denken jetzt an zumwinkel und michael schumacher. ich nicht. ich denke, wenn der bürger selbst nicht mehr erkennt, das er es am ende ist, der einfach noch ein bischen mehr abgezockt wird, dann ist hopfen und malz verloren ... und glaube kein mittlerer angestellter, dass seine "verdienten" 50000/jahr von den gabriels und wagenknechts in ruhe gelassen wird - wenn der ungeist des etatismus erst aus der flasche ist, muss für die "gärächtigkeit" jeder herhalten - schliesslich hätte manch taugenichts auch gern 50kl im jahr. pah!  

29970 Postings, 8605 Tage Tony Ford@hoetti..

 
  
    #204
10.08.12 21:01

zudem fehlen mir die worte bei forderungen wie "zinsloses dezentrales kreditsystem"  *kopfschüttel*....nur drei sätze vorher hast du die geldverknappung durch die zentralbanken als werkzeug zur bekämpfung der inflation genannt...wie will die zentralbank denn das geld verknappen, wenn sie die zinsen nicht erhöhen kann (weil ja keine da sind)???

Neben dem Instrument des Leitzinses gibt es das Intrument der Mindestreserve, mit dem die Notenbank die Geldmenge beschränken kann.

Erhöht sie die Mindestreserve, müssen Banken mehr Geld mitbringen um Geld von der EZB zu bekommen.

Mal ein einfaches Beispiel: 

Die EZB setzt eine Mindestreserve von 5% fest.

Eine Bank tritt nun mit  1000€ zur EZB, die EZB gibt der Bank dafür 20000€

Nun erhöht die EZB die Mindestreserve von 5% auf 10%

Die Bank bekommt nun für ihre Einlage von 1000€ von der EZB nun nur noch 10000€ und kann nun statt der 20000€ nur noch 10000€ an Krediten vergeben.

Leider wurde das Instrument der Mindestreserve wie auch schon die Vermögenssteuer außer Kraft gesetzt und dient heute eigentlich mehr oder weniger nur noch der Anschauung.

Und bezüglich eines zinsfreien dezentralen Kreditsystems kann ich nur sagen, sowas ist nicht neu, sowas gibt es seit längerer Zeit im Judentum und es funktioniert komischerweise.

Aber man muss da nicht mal so weit blicken, sondern ein zinsloses Kreditsystem gibt es selbst bei uns, nämlich im Bekannten- und Verwandtenkreis, indem man z.B. zinsfreie Kredite vergibt.

Da stelle ich mir als Denker und Visionär die Frage, WARUM funktioniert sowas unter Verwandten und Bekannten oder Freunden und sonst geht es nur über Zinsen?

U.a. weil Du als Kreditgeber eben in einer persönlichen emotionalen Beziehung zu dem Kreditnehmer stehst und dir die Beziehung einen höheren Wert als der Zinsertrag darstellt.

Und genau dies stellt für mich ein Schlüssel zu einem zinslosen Kreditsystem dar. Man muss eben Kreditnehmer und Kreditgeber in eine Beziehung bringen und schon kann ein solches System funktionieren. Z.B. könnte ein Kreditnehmer ein kleines Unternehmen sein und die Kreditgeber zufriedene Kunden, welche dem Unternehmen damit helfen wollen.

Selbstverständlich bin auch ich Realist und erwarte nicht, dass ein solches System das bestehende System wird ablösen können. Es könnte meiner Meinung nach aber die Abhängigkeiten von Banken sowie die Negativeffekte von Zinsen ein wenig verringern und somit das System am Leben erhalten.

Ansonsten möchte ich an dieser Stelle noch mal sagen, dass ich kein Freund von ENTWEDER ODER bin, sondern ich für Vielfalt für mehrere einander konkurrierende Systeme und Individualität bin.

Momentan sehe ich da einfach viel zu viel Systemmonopole, d.h. das bestehende System muss sich mit keinem anderen System messen und da sehe ich Ideen wie zinsloses dzentrales Kreditsystem oder auch den Bitcoin als positive Dinge und Ideen an, weil sie die bestehenden Systeme "herausfordern" und diese Herausforderungen notwendig für Innovation und Evolution sind.

Ich sehe dies als eine ähnliche Stufe wie wir von monarchischen Strukturen in demokratische Strukturen übergewechselt sind, damals sicherlich ebenfalls unvorstellbar wie zinslose Kredite oder dezentrales Geld ;-)

Im Übrigen wundert es mich, dass ich von dir von Kommunismus, etc. lesen muss, du aber im Grunde genau diesen Kommunismus förderst und heraufbeschwörst, denn durch Aushebeln der Marktgesetze und Regeln haben wir doch längst eine Art Kommunismus.

Die Marktwirtschaft, die vorn auf dem Namensschild haben wir doch längst nicht mehr, denn hätten wir eine Marktwirtschaft, würden wir uns der Marktregeln bekennen, welche einen Markt erst zu einem funktionierenden Markt machen und worauf sich letztendlich doch auch die Vorteile gegenüber planwirtschaftlichen Systemen begründen.

29970 Postings, 8605 Tage Tony Ford@Kritiker...

 
  
    #205
10.08.12 21:20

Nun zurück zu den Tatsachen: Wenn die großen Staatsanleihen (Dld + Frkr) nur 1% Zinsen erbringen, wie sollen damit die "Reichen" 5% erzielen?

Ein bissl Fantasie solltest du schon haben. Fakt ist, dass die Nettogeldvermögen in Dtl. seit 20 Jahren um durchschnittlich 5% steigen und gerade in den letzten Jahren nach einer kleinen Pause in 2008 und 2009 wieder massiv gestiegen sind, nämlich in Folge der vielen Konjunktur- und Rettungsprogramme, welche sich in Form von Schulden auftürmen.

Da die Mittelschicht immer kleiner wird, die untere Schicht wie die obere Schicht immer größer, so braucht man ja nicht lang überlegen um zu erkennen, dass das viele Geldwachstum nahezu ausschließlich (natürlich über Umwege) in der oberen Schicht landet. Dort wiederum ist so viel Geld vorhanden, dass die damit gar nix mehr sinnvolles anfangen können außer das Geld mit Rendite anzulegen und dies lohnt sich nach wir vor, solange man ziemlich sichere 5% kassiert.

Ja und sicherlich werden diese 5% auch durch Weitergabe von Krediten erreicht, doch wenn Du dein Geldvermögen anlegen möchtest, so gehst du doch auch zu der Bank, welche dir die höchsten oder zumindest einer der höchsten Renditen verspricht. Da interessiert es nicht ob der Leitzins bei 1% ist oder Staatsanleihen 1% bringen, denn es ist das Problem der Bank, die 5% zu bringen.

Und da sind wir an dem Punkt der Bankenrettung, denn die Banken sind eigentlich nicht mehr in der Lage für wachsende Geldvermögen zu sorgen und gehen hier ins Risiko und eine Bankenkrise wird dadurch provoziert, kann aber angesichts der Rettungsmaßnahmen nicht auskorrigieren und so können die Geldvermögen auf Kosten der Staatengemeinschaft weitere 5% pro Jahr steigen.

Und da finde ich hoetti etwas lustig, dass er Kommunismus als Lösung kritisiert aber fröhlich dabei zuschaut wie genau solche Maßnahmen vollzogen werden.

Denn würde man Banken Pleite gehen lassen, würden die Geldvermögen und damit auch die Schulden definitiv sinken.

7114 Postings, 8514 Tage Kritiker@ # 205 - Tony Ford, Du magst recht haben,

 
  
    #206
14.08.12 15:58
aber, um Dir recht zu geben, fehlt mir Deine Phantasie.  

51345 Postings, 8924 Tage eckiKrampKarrenbauer tritt für höheren Spitzensatz ein

 
  
    #207
18.08.12 13:11
Da kann man ja froh sein, dass sie in der CDU ist, sonst ginge das gepöbele gleich wieder los und die Beleidigungen, keine Ahnung zu haben usw......  

3085 Postings, 4496 Tage quadratAls würde das helfen

 
  
    #208
18.08.12 13:33
An die Vermögen und Erbschaften muß man ran.

1. wg Masse und 2. um das Anhäufen von leistungslos erworbenem Kapital und die damit verbundenen Einflußnahmen zu verhindern.  

342 Postings, 4572 Tage bornösLöschung

 
  
    #209
1
18.08.12 13:40

Moderation
Zeitpunkt: 18.08.12 17:53
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Beleidigung - der üblen Art + unterstellung - Pöbelposting und alles wiederholt - gehts noch ?

 

 

36845 Postings, 7740 Tage TaliskerÜber hohe Steuern

 
  
    #210
11.06.13 10:07
Keine Angst vor hohen Steuern

Lange Zeit galt in der Ökonomie: Vorsicht bei hohen Steuern auf Einkommen! Heute ist sich die Forschung keineswegs mehr so sicher.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/...er-einkommen/komplettansicht

Interessant in dem Zusammenhang auch:
"Steuererhöhung: Das eigentlich Paradoxe an der Steuerdebatte ist, dass es mit der SPD und den Grünen, gleich zwei Parteien gibt, die sich für höhere Steuersätze einsetzen und damit bislang einigermaßen gut fahren. Noch vor wenigen Jahren wäre das politischer Selbstmord gewesen, wie das Beispiel von Angela Merkel zeigt, die den Wahlsieg 2005 mit Steuererhöhungsplänen beinahe noch verspielt hätte. Warum die Bereitschaft, unter Umständen tiefer in die Tasche zu greifen, in der Zwischenzeit gestiegen ist? Die wohlwollende Interpretation ist, dass Bürgern intakte Straßen und ein gesunder Staatshaushalt wichtiger geworden sind. Die eher nüchterne Vermutung: Der Wähler geht davon aus, dass es nur die anderen treffen wird.

Umfrage: Wie Richard Hilmer, der Geschäftsführer von infratest dimap, in der Talkshow analysierte, haben die Grünen in den Umfragen nach ihren Ankündigungen bislang so gut wie gar nicht verloren. Beim Thema Glaubwürdigkeit liegen sie sogar mit großem Abstand auf Platz 1, die FDP dagegen ist weit abgeschlagen letzter. Was den Grünen jedoch zu denken geben muss: Ein Großteil der Wähler geht davon aus, dass die Pläne der Partei letztlich schaden wird (siehe „Abrechnung“)."
aus
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/...mpf-abc-12217504.html

36845 Postings, 7740 Tage TaliskerÜber die rechtzeitige Steuerplanung

 
  
    #211
18.07.13 19:42
Reiche bereiten sich auf die Vermögensteuer vor

18.07.2013 ·  Aus Angst vor einer Vermögensteuer laufen Deutschlands Wohlhabende zum Anwalt, um mit Schenkungen Steuern zu vermeiden. Ungemach für Firmenerben droht vom Verfassungsgericht.
Von Joachim Jahn, Berlin

daraus
"Wenn der Bundestag die Bewertungsvorschriften nicht verschärft, dürfte es nämlich das Bundesverfassungsgericht tun. Der Bundesfinanzhof, der einen solchen Fall in Karlsruhe vorgelegt hat, hält sie für einen Verstoß gegen das Gleichheitsgebot. Tatsächlich hat der Gesetzgeber bei der letzten Reform die Begünstigungen für zwei Vermögensarten deutlich ausgeweitet: für Grund und Boden einerseits, um „Omas Häuschen“ von den angehobenen Steuersätzen zu verschonen, und für Werkshallen und Maschinen andererseits, um bei Firmenerbschaften Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Viele Steuerrechtler erwarten, dass die Verfassungsrichter diese starke Spreizung nicht akzeptieren werden."

und schön auch
"Kein Wunder, dass manch Steuerpflichtiger, dem bei einer Vermögensabgabe ein Millionenverlust droht, sogar ans Auswandern denkt. „Kanada und Australien sind momentan angesagt“, heißt es in Beraterkreisen. Die Schweiz habe nicht nur wegen der Einschränkungen beim Bankgeheimnis als Fluchtort ausgedient, sondern auch, weil das kleine Land wohl ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen würde, falls die „Euro-Rettung“ scheitert. „Je reicher, desto größer ist die Furcht vor der Altersarmut“, beschreiben Steuerfachleute allerdings auch irrationale Ängste: „Bei manchen kommt richtig Panik auf.“ Das gelte zumal für Erben, die anders als tätige Unternehmer nicht viel anderes zu tun hätten, als auf ihren liquiden Mitteln zu sitzen. Da könne man als Berater die Leute nur mahnen, ihr künftiges Lebensumfeld zu bedenken, falls sie wirklich in die Ferne ziehen wollten: „Denn im vorgerückten Alter wird schließlich auch die medizinische Versorgung wichtig.“"

5252 Postings, 5278 Tage sabaGanz kurz

 
  
    #213
1
18.07.13 19:57
zum Thema Steuererhöhung.

Wir brauchen keine zusätzliche Steuererhöhung, denn der Staat hat keine Einnahmeprobleme sondern ein eindeutiges Ausgabenproblem.

Ist doch ganz einfach! Dafür muss man doch ein Diplomökonom sein.    

234262 Postings, 7496 Tage obgicoudas zeigt doch wunderbar,

 
  
    #214
1
18.07.13 20:38
was man in Frankreich im letzten Jahr schon empirisch nachvollziehen konnte:

Höhere Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen führen nicht zu höheren Steuereinnahmen, sondern zu Kapitalflucht und Verlust von Arbeitsplätzen.  

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