Vorwerk Group SE - vor ungebremsten Wachstum?
Seite 23 von 40 Neuester Beitrag: 19.12.24 08:53 | ||||
Eröffnet am: | 17.03.21 14:46 | von: Campari Ora. | Anzahl Beiträge: | 989 |
Neuester Beitrag: | 19.12.24 08:53 | von: Campari Ora. | Leser gesamt: | 417.945 |
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Selber bin ich in die Strabag rein. Vermute die sind auch eher Abseits vom Wohnbau stark vertreten, haben wohl auch einiges an eigenen Rohstoffen (zb Kiesgruben) und gute Kontakte in die Politik.
Seht ihr Vorwerk eigentlich als Übernahmekandidat?
Aber da zählt es sich vielleicht aus, zu warten ob im Wohnbau Insolvenzen häufiger werden.
Ich denke, ein motivierter Arbeiter mit solider Grundausbildung ist schnell eingearbeitet. Spezialkräfte ist was anderes, da braucht es aber auch weniger. Komme selber aus einer Handwerkerfamilie und habe eine erste Ausbildung im Handwerk.
Ich habe keine große Lust mehr auf Wetten. Habe mit Cegedim und Kapsch noch zwei Wetten laufen. Alles andere im Depot sollte grundsolide sein. Vorwerk passt mir nicht ins Konzept.
"Gert-Maria Freimuth und Dr. Christof Nesemeier sind beide 1965 geboren und haben zusammen an der Universität Münster Wirtschaftswissenschaften studiert. Den beiden sind in ihrem Leben einige tolle Coups gelungen und Cleverness kann man den beiden sicher nicht absprechen. Am besten sitzt man mit solchen Leuten im gleichen Boot anstatt auf der Gegenseite zu stehen. Hier bei Friedrich Vorwerk war das auch so.
Freimuth und Nesemeier haben 2019 über die MBB SE zusammen mit Torben Kleinfeldt die Friedrich Vorwerk KG (GmbH & Co.) SE von den Alteigentümern übernommen. Für 60% zahlten sie 17,4 Mio. EUR. Anschließend fanden einige gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen statt aus der die neue Friedrich Vorwerk Group SE hervorging, welche dann mittels zweier Ausschüttungen (12,4 Mio. EUR und 25,1 Mio. EUR) ausgecashed wurde. Später, in 2021, wurde die Friedrich Vorwerk Group SE grün-wasserstofffarben angestrichen und für eine MK von 900,0 Mio. EUR an die Börse gebracht. Diese Informationen entstammen alle aus öffentlich zugänglichen Quellen: GB 2019 der MBB SE, GB 2020 der Vorwerk Group SE, Emissionsprospekt, Handelsregister.
Die "Börsianer" haben Freimuth und Nesemeier Aktien für 45 EUR abgekauft, für welche diese zwei Jahre zuvor rechnerisch weniger als 1 EUR bezahlt haben. Für Freimuth und Nesemeier war das ein geniales Geschäft, sie haben damit (über die MBB) mehrere hundert Millionen Euro verdient. Wer hier zu den Dummen oder den Cleveren gehörte ist offensichtlich und bedarf keiner Hervorhebung."
Wie clever ist das wirklich? MBB hat ja bekanntlich auch künftig Exit´s in der Pipeline, ein Malus lässt sich durchaus an MBB-IPO´s festmachen, zumindest dürften künftige Aspiranten sehr genau unter die Lupe genommen werden. Viel wichtiger ist, dass die MBB ja noch signifikant an Vorwerk und Aumann beteiligt und zudem selbst börsennotiert ist. Durch die kräftigen Abstürze relativiert sich die Abschöpfung beim Börsengang deutlich. Mglw. rechnen die bereits damit und kaufen dann niedrig zurück, könnte so auch hier kommen. Man hätte die Notierungen allerdings auch gesünder auf den Markt bringen können, ohne völlig überzogene Businesspläne um den IPO Preis darstellen zu können. Diese Latte lag einfach zu hoch und musste gerissen werden. Wie schnell sollte bspw. eine Vorwerk auch in solche Dimensionen wachsen? Bei einem realistischen Businessplan wäre es mglw. auch nicht zu den aktuellen Verwerfungen gekommen. Der Druck auf Gedeih und Verderb liefern zu müssen dürfte enorm gewesen sein. Natürlich rechtfertigt dies nicht die unterirdische Managementleistung und desaströse Kommunikation- bis hin zur fast lächerlichen Ausrede der Cyberattacke.
Jede kleine Geschäftsmann hätte sich bei solch einer Gelegenheit eine Goldene Nase verdient. Das Management hier schafft es sogar dabei noch Miese zu machen. Unglaublich.
abb hält 45%, da ist der weg zu 50+% nicht mehr weit, insbesondere bei dem aktuellen kurs.
da kann abb natürlich die freien aktionäre in den nächsten monaten preiswert mit einem squeeze out abfinden, wenn man das denn will. aber ich sehe die zukunft nicht ganz so duster. ich denke mal das management hat den warnschuss durchaus verstanden und eben auch abb wird schon für eine rote linie sorgen, die haben derzeit ja massive buchverluste.
bin letzte woche mit einer kleinen posi eingestiegen und werde ggf. noch mal etwas nachlegen wenn es einstellig wird. dann werde ich den einsatz liegen lassen. das umfeld ist ja weiterhin gut und sollte binnen 2 jahren einen turnaround gelingen lassen.
https://www.thb.info/rubriken/maritime-wirtschaft/...ten-roehren.html
https://www.friedrich-vorwerk.de/de/aktuell/...tel-ueber-120-mio.html
Das ergibt sich aber schon aus dem Basiseffekt der starken ersten 10 Monate 2022.
Wenn sich der schlechte Jahresabschluss (November/Dezember 2022) halt auf die ersten 3-4 Monate des neuen Jahres überträgt, hast du halt ein etwas schwächeres Gesamtjahr 2023, obwohl es vielleicht an Mai wieder aufwärts geht. Dann hat man vielleicht 3-4 Monate mit Marge 4% und 8-9 Monate mit Marge 12%. Ist das dann ein schwaches Jahr? Oder sollte man als Anleger in der Lage sein, da zu differenzieren?
War aber nur ein hypothetisches Beispiel meinerseits.