Von nun an ging´s wieder bergauf...
Bei großen Mergers wie Linde Praxair ist es recht still um SNP geworden
Die positive Analystenstudie von Alster Research liest sich wie eine Gefälligkeitsstudie. Inhaltlich okay aber die Ableitung der Bewertung ist nicht überzeugend.
Der Nachweis der Sinnhaftigkeit der Zukäufe im vergangenen Jahr steht ebenfalls noch aus.
Spannend wird sein, wie groß das organische Wachstum in 2017 final ausgesehen hat.
Ein gutes Q1 18 mit erkennbarere EBIt-Verbesserung ist nötig, um dem Kurs auf die Beine zu helfen.
Sicher gibt es hier nach wie vor Potenzial. Steigerung der Profitabilität und ein organisch wachsendes Geschäftsmodell sind aber Voraussetzungen für steigende Kurse.
Man wird die globalen Merger jetzt sicher nicht auf einmal alle im Handumdrehen gewinnen, zumal man die hunderte neuen Mitarbeiter ja auch erstmal schulen muss. Denn die letzten Übernahmetargets waren normale SAP-Berater und nicht an sich Transformationsspezialisten. Ein wenig Geduld mit den globalen Megafusionen wird man SNP wohl gewähren müssen.
Was konkret Linde/Praxair angeht, so ist der Deal noch nicht abgeschlossen, so dass hier vermutlich auch noch keine Supplier beauftragt wurden. Laut Presseerklärung rechnet Praxair mit Abschluss in H2/2018 (siehe hier: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/.../20886850.html).
Abschließend lässt die Personalie CRO (Schaffung eines Vertriebspostens im Vorstand besetzt durch einen US-Salesspezialisten) wohl auch Schlüsse darauf zu, wo man bei SNP selbst das Verbesserungspotenzial sieht. Wenn die Herren Schneider-Neureither und Göttler sich als globale Verkaufsgenies für ChrytalBridge u.ä. betrachten würden, hätten sie sicher nicht einen Sales-Spezialisten eingekauft. Billig sind Superstarverkäufer nämlich nicht.
Linde Praxair und Bayer Monsanto sind auf jeden Fall spannende Mergers; insbesondere weil ich für den Moment davon ausgehe, dass SNP bei deutscher Beteiligung (noch) bessere Karten hat.
Ich bin ja schon einige Jahre bei SNP dabei und habe keine unrealisitischen Erwartungen. Gleichwohl erwarte ich organisches Wachstum >3% von einem innovativen Unternehmen in einem Wachstumsmarkt.
Es gibt sonst eben Anlagealternativen wie z.B. Datagroup, wo die intergration von Akquisitionen schneller gelingt.
Ich bewundere auf jeden Fall Dein Wissen über SNP und auch das Durchhaltevermögen als Invest in Deinem Wikifolio. Ich hoffe es zahlt sich aus.
Klar ist, dass den Worten jetzt auch Taten folgen müssen beim Unternehmen. Dass sie eine Top-Transformationskompetenz für M&A haben, ist fraglos richtig. Allerdings war das organische Wachstum zuletzt schwach, da stimme ich Dir voll zu. Solange man nur im Vertrieb besser arbeiten muss, habe ich aber gerne Geduld.
Im Moment ist hier effektiv eine EBIT-Marge von 9% oder so eingepreist. Wenn man es hingegen schaffen sollte, das Softwarebusiness so auszubauen, wie man es sich erhofft, sollten mittelfristig eher 15% drin sein. Wenn man dagegen scheitern würde mit den hohen Ambitionen sollten >7% auch mit "normalem" Transformationsconsulting noch drin sein. Insofern ist das Chance-Risiko-Verhältnis sicher nicht schlecht.
Aber rein investmenttechnisch ist es sicher keine leichte Phase. Hunderte neuer Mitarbeiter integrieren, das Geschäftsmodell der Töchter ändern, Schulung der neuen Consultants (und sie dafür aus Kundenprojekten rausnehmen), Investitionen in Softwareerweiterung auf noch recht geringer Skalierungsbasis: das kann im Nachhinein dann entweder ein Superzeitpunkt oder ein beschissener Zeitpunkt für das Investment sein. Die Zeit wird's zeigen...
SNP | Corporate News
SNP SE mit deutlicher Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2017
- Konzernumsatz steigt auf rund 122 Mio. EUR (i. Vj.: 80,7 Mio. EUR)
- Operativer Konzerngewinn (EBITDA) von rund 6,3 Mio. EUR (Non-IFRS*, währungsbereinigt) bzw. rund 2 Mio. EUR auf IFRS-Basis (i. Vj.: 8,5 Mio. EUR)
Secret Escapes
Handverlesene Luxushotels und Traumreisen bis zu 70% günstiger
- Umsatzprognose 2018: SNP erwartet einen Konzernumsatz von rund 150 Mio. EUR bis 155 Mio. EUR
Heidelberg, 31. Januar 2018 - Die SNP Schneider-Neureither & Partner SE blickt auch im Geschäftsjahr 2017 auf ein erfolgreiches und wachstumsstarkes Jahr zurück. Nach vorläufigen, noch nicht testierten Berechnungen stieg der Konzernumsatz von 80,7 Mio. EUR im Vorjahr um mehr als 50% auf rund 122 Mio. EUR. Davon entfielen rund 8% auf das organische Wachstum.
Im vierten Quartal 2017 erwirtschaftete die SNP Gruppe den höchsten Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte in Höhe von rund 40 Mio. EUR mit einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag. Auf Jahressicht verbleibt ein operatives Konzernergebnis (EBITDA; Non-IFRS, währungsbereinigt) in Höhe von rund 6,3 Mio. EUR bzw. rund 2 Mio. EUR auf IFRS-Basis (i. Vj.: 8,5 Mio. EUR). Damit belaufen sich die ergebnisbelastenden einmaligen Sonderaufwendungen, Wachstumskosten und Währungskurseffekte im zurückliegenden Geschäftsjahr auf rund 4,3 Mio. EUR. Im selben Zeitraum konnte ein weitgehend ausgeglichenes operatives Ergebnis (EBIT) auf IFRS-Basis in Höhe von -0,5 Mio. EUR (i. Vj.: 6,9 Mio. EUR) erzielt werden.
Der Auftragseingang erreichte zum 31. Dezember 2017 130,7 Mio. EUR (i. Vj. 95,5 Mio. EUR); der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2017 bei rund 62 Mio. EUR (i. Vj. 39,3 Mio. EUR). Angesichts der unverändert sehr guten Auftragslage, dem hohen Auftragsbestand und der internationalen Vertriebs- und Softwarestrategie geht SNP von einer weiteren Umsatzsteigerung aus und erwartet für das Geschäftsjahr 2018 einen Konzernumsatz von rund 150 Mio. EUR bis 155 Mio. EUR. SNP wird sich dabei im Jahr 2018 verstärkt auf das organische Wachstum konzentrieren.
Den geprüften Konzernjahresabschluss sowie eine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht die Gesellschaft am 28. März 2018.
* Unter Non-IFRS sind folgende Aufwendungen zusammengefasst: Amortisation auf akquisitionsbedingte Immaterielle Vermögenswerte, Aufwendungen im Zusammenhang mit M&A-Aktivitäten sowie Kosten im Zuge der gesellschaftsrechtlichen SE-Umwandlung.
Bewertung mit gut einfachem Umsatz (akt. ca. 170 Mio., Umsatz erwarte ich eher bei 160 Mio.) bei starken Wachstumsaussichten.
Die Profitabilität wird sicher 2018 noch nicht das zeigen, zu was man künftig in der Lage ist. Dafür muß man den enormen Zukäufen, mit Fortbildungen etc. jetzt auf die eigene Schiene bringen. In diesem Jahr, muß man die Softwarelizenzen, monatlich buchen (neue Buchungsregeln) im Gegensatz zur bisherigen Praxis, auf einmal einzubuchen (tatsächlich bleibt das Modell, daß die tatsächlichen Zahlungen zum Beginn des Projekts fliesen), daß bedeutet für das 2 Hj., sicher geminderte gebuchte Erträge, da diese dann auch bis ins nächste Jahr laufen werden. Belastet (zahlenmäßig), aber nur zu Beginn.
Spannend wird sein, wie die neuen SoftwareProdukte einschlagen werden, da ist sicher positives Überraschungspotenzial vorhanden.
Kurstechnisch, sieht es meines erachtens, prima aus. Mal schaun wie der Markt das ganze aufnimmt.
Bin zufrieden aber die richtigen Börsianer wollen mehr.....
Q4 Umsatz: ca. 41,0 Mio. EUR (+76,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal)
Q4 Umsatz pro Aktie: ca. 7,49 EUR (+60,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal)
Letzteres ist insofern relevant, als ein erheblicher Teil des Umsatzwachstums durch Übernahmen erzielt wurde, welche durch Kapitalerhöhungen finanziert wurden. Das Umsatzwachstum pro Aktie bereinigt um die Verwässerung aus den Kapitalerhöhungen und fällt daher niedriger aus.
Q4 EBIT (IFRS, unbereinigt): ca. 2,1 Mio. EUR (+26,7% im Vergleich zum Vorjahresquartal)
Q4 EBIT-Marge (IFRS, unbereinigt): ca. 5,1%
Auf dem Papier bewegt sich alles in die richtige Richtung. Ich drücke die Daumen, dass es auch im richtigen Leben so kommt und ein grosser Deal gewonnen wird und der neue Vertriebschef einschlägt.
Die solidesten Unternehmen werden mit nach unten gezogen, odet kann sich Snp dem entziehen?
Was meint ihr?
Unter 30 würd ich auch zukaufen
Research Paper, Kursziel 44 Euro:
http://www.alsterresearch.de/wp-content/uploads/...terResearch_DE.pdf
Charttechnisch, ne Punktlandung, direkt an der 200 Tagelinie und Widerstand.
LEtzlich wird dann der Jahresausblick und Q1 zeigen, wies weitergeht...
Quelle: http://www.edisoninvestmentresearch.com/?ACT=18&ID=20336&LANG=