Vogelgrippe: Wir nehmen das schlimmste an
„Wir nehmen das Schlimmste an, obwohl wir noch gar nicht den Beweis haben, daß der für den Menschen gefährliche Virus im Ural angekommen ist”, sagte die Ministerin. Sollten die Tiere die auf den Menschen übertragbare Variante des Virus haben, dann könnten keinerlei Maßnahmen ausgeschlossen werden.
Eventuell: Haltung nur noch in Ställen
Laut Künasts Staatssekretär Alexander Müller (Grüne) erwägt das Ministerium eine Verpflichtung für Geflügelhalter, ihre Tiere vorübergehend nur noch in Ställen zu halten. „Wir werden die Lage erörtern und über alle denkbaren Schutzmaßnahmen sprechen”, sagte Müller der „Passauer Neuen Presse”. „Das reicht von bereits bestehenden Importverboten über verstärkte Kontrollen bis hin zu Vorkehrungen, die von den Geflügelhaltern getroffen werden müssen.”
In Südostasien kamen seit 2003 durch die Vogelgrippe mehr als 60 Menschen ums Leben. Nach jüngsten Meldungen hat sich die Epidemie in Rußland bereits bis zum Ural ausgebreitet. Eine Konferenz aus Tier- und Gesundheitsexperten berät an diesem Donnerstag in Bonn über Schutzmaßnahmen. Ministerin Künast sieht bisher drei Wege, auf denen die Geflügelpest nach Deutschland eingeschleppt werden könnte: illegaler Tierhandel, Tourismus und durch Zugvögel.
das war also das Geständnis, dass Du auf FKK-Stränden den nackerten Kerls hinterherrennst... (und AIDS heisst jetzt Vögelgrippe ähh Vogelgrippe)
So long (oder doch besser short?)
Kalli
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/28/0,3672,2349660,00.html
Nur meines Erachtens bringt das auch nicht viel:
1. Es ist nicht klar, wie gut Tamiflu gegen Vogelgrippe wirkt. Bei Versuchen mit Tieren hat es zwar (etwas) geholfen, aber beim Menschen?
2. Man muss früh mit der Behandlung anfangen, wenn sie effektiv sein soll. Dazu muss man aber erstmal Vogelgrippe diagnostizieren, bzw. den Verdacht haben.
Meines Erachtens ist das Organisieren des medizinischen Einsatzkommandos bei einer Vogelgrippe-Epedemie wesentlich wichtiger... ich hoffe nur, dass es da schon Notfallpläne seitens des Robert-Koch Instituts und der WHO gibt.
Grüsse,
joejoe
es geht auch nicht um die vogelgrippe. es geht um eine kreuzung von vogelgrippe und menschlicher influeza, die eine pandemie auslösen könnte. ohne virenhemmer viel spaß mit dem hausarzt. der wird auch nur zuschauen können und eventuel wadenwickel empfehlen.
Sollte es wirklich zum "GAU" kommen, wird Tamiflu (Roche) und Relenza (GSK) wohl auch nur ein Baustein des Massnahmenkatalogs sein. Entweder, man schafft es, Infizierte so schnell wie möglich zu separieren und zu behandeln (die werden ja schliesslich trotz Tamiflu krank, nur die Form der Influenza wird abgeschwächt), oder:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/570/58512/
Aber Panikmache bringt auch nix. Always look on the bright side of life...
joejoe
Presse: USA und Roche verhandeln über Großauftrag
Montag 19. September 2005, 09:15 Uhr
Die Roche Holding AG (ISIN CH0012032048/ WKN 855167), der zweitgrößte Schweizer Pharmakonzern, könnte einem Pressebericht zufolge von den USA einen Auftrag zur Lieferung des Grippemittels Tamiflu im Gesamtwert von rund 1,0 Mrd. Dollar erhalten.
Wie die "Financial Times" (Montagausgabe) unter Berufung auf den Chef-Virologen von Roche, David Reddy, berichtet, verhandeln die USA derzeit mit dem Konzern über den Kauf einer größeren Menge von Tamiflu. Zwar machte Reddy keine Angaben zum Kaufvolumen, die Zeitung rechnet aber mit einem Auftragswert von rund 1,0 Mrd. Dollar, basierend auf den Käufen anderer Länder, die genügend Dosen erworben haben, um rund ein Viertel ihrer Bevölkerung mit dem Arzneimittel versorgen zu können.
Am Freitag stiegen die Genussscheine um 1,45 Prozent und schlossen bei 182,50 CHF.
Der Pharma- und Diagnostikkonzern Roche will die Produktion des bei Vogelgrippe wirksamen Medikamentes Tamiflu schnell erweitern. Deshalb werden Partner für gewisse Produktionsschritte gesucht. Roche will die Fäden bei der Produktion von Tamiflu aber nicht aus den Händen geben.
(sda) Der Basler Konzern wolle sowohl aus eigener Kraft als auch in Zusammenarbeit mit Partnern die Produktionskapazität erhöhen, erklärte Roche-Sprecher Alexander Klauser zu einem Artikel des «Wall Street Journal Europe» vom Mittwoch. Der Produktionsprozess von Tamiflu sei sehr komplex. Er bestehe aus zehn Schritten, wovon drei kritisch seien.
Zur Durchführung dieser Produktionsschritte setze Roche auf die Kooperation mit anderen Firmen. Roche sei aber weiterhin die einzige Firma, die in der Lage sei, Tamiflu herzustellen.
Bereits Kooperationen
Roche eruiere laufend, wie die Produktion verbessert und die Verfügbarkeit des Mittels erhöht werden könnte. Bereits heute arbeite der Konzern mit Spezialfirmen zusammen.
Im ersten Halbjahr 2005 erzielte Roche mit dem seit 1999 zugelassenen Grippe-Mittel Tamiflu einen Umsatz von 580 Mio. Franken.
Knappheit befürchtet
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Tamiflu zum Schutz vor der Vogelgrippe als tauglich erachtet. Gesundheitsexperten befürchten, dass Tamiflu bei einer weltweiten Vogelgrippe-Epidemie knapp werden könnte.
In der Schweiz warnte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vor einer vorsorglichen Einnahme von Tamiflu. Die Schutzwirkung dauere rund fünf Wochen, die Nebenwirkungen wirkten schwer und es könne sogar zu Resistenzen kommen.
nzz 13.10.2005
Wpknr.: [ 521350 ]
http://www.ariva.de/board/234434
Gruß Soyus
und hofft Anfang 2006 soweit zu sein."Und der nächste Kandidat für schnelle Kursgewinne aus der Vogelgrippe-Angst ist der US-Pharmakonzern Baxter International (Wertpapierkennnummer: 853815). Die Österreich-Tochter von Baxter kündigte gestern an, in kurzer Zeit einen Impfstoff gegen das Vogelgrippe-Virus H5N1 auf den Markt zu bringen"
Die Neuradimasehemmer Tamiflu von Roche und Rezovan von Glaxo Smith Kline müssen beim ersten Anschein genommen werden und verkürzen die Krankheit um 1 bis 2 Tage.Es gibt auch Nebenwirkungen.Ausserdem nur 10 Millionen Tablettenpackungen von Tamiflu bei 450 Millionen Menschen in Europa.Also darauf würde ich mich nicht verlassen.(Bei Ebay ist der Verkauf von Tamiflu verboten worden,nachdem die zu weit überhöhten Preisen verkauft wurden)
Ausserdem sollte man sich der allgemeinen Hysterie nicht anschliessen.Im Radio brachten sie gestern,dass die Vögel in Rumänien zwar den H5 Virus hatten ,aber nicht den den H5N1,der für Menschen gefährlich ist und Griechenland ist noch immer nicht klar
Preliminary human tests show an experimental vaccine made by Sanofi-Aventis SA is effective against a bird flu virus feared capable of starting a lethal worldwide outbreak of the disease, the National Institutes of Health said.
Results from 113 people showed that protective proteins, called neutralizing antibodies, rose to an effective level after the shots, said Anthony Fauci, director of the NIH's National Institute for Allergy and Infectious Diseases. The full study will include results from more than 450 subjects, he said.
CHICAGO - US researchers say they have come one step closer to developing a tougher and more flexible bird flu vaccine that could be produced significantly faster than traditional vaccines and would also protect against future virus mutations.
The vaccine would be delivered by a harmless virus that could be developed in tissue cultures rather than chicken eggs.
This would guard against concern that eggs could become scarce during a pandemic and also allows for significantly faster and larger production cycles, said lead researcher Suresh Mittal at Purdue University in Indiana.
Mittal said his research would be ready to be sent for peer review by the end of the month.
und im WHO Forschunglaboratorium 2 Neuseeländer:
http://www.stuff.co.nz/stuff/0,2106,3406997a7144,00.html
Trial leader John Treanor told the Sunday Star-Times that almost all 450 trial subjects involved in the project had developed enough immunity to theoretically protect against bird flu. Since the outbreak of H5N1 in Southeast Asia in mid-2003, 112 people have been infected and 57 have died. So far, the virus has not spread easily between humans but experts fear it could mutate, sparking a pandemic worse than the 1918 Spanish flu that killed more than 50 million people worldwide.
Efforts to develop a protective vaccine have been hampered by the fact that bird flu destroys chicken eggs, the medium in which flu vaccines are grown.
But the Kiwis' team at St Jude Children's Research Hospital, in Tennessee, custom-made a seed strain for the 2004 Vietnamese bird flu virus by reassembling two genes from the Vietnam virus with genes from a second virus tested for its ability to grow inside an egg.
They inserted the reassembled genes into animal cells growing in the laboratory, which then grew enough flu strain for vaccine manufacturers to use in the clinical trial.
Chen Hualan, director of the China National Bird Flu Reference Laboratory, said: “Experiments show the efficiency rate of the newly developed vaccines in preventing infection by the H5N1 virus is 100 per cent.” Supplies of the vaccines had already been sent to the remote western Qinghai province, where China has been attempting to contain its first outbreak since last year. A vaccination drive aims to cover three million birds, and hospitals have been ordered to set aside medical facilities should a case be detected in human beings. The vaccines also prevented the spread of avian flu from migratory birds to waterfowl, which could pass the disease easily to domesticated birds, it was claimed. China was willing to provide technical support to other countries and poultry farms in Vietnam had begun experimenting with the vaccines, Xinhua news agency said.
Die Panik ist gefährlicher als die Vogelgrippe selbst
Alexander S. Kekulé
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Vogelgrippe ist eine Krankheit der Vögel, nicht eine des Menschen. Auch wenn das Influenzavirus H5N1 noch so dramatisch nach Westen vorrückt, wird es immer nur Hühner, Truthähne und anderes Gefieder dahinraffen – jedoch so gut wie keine Menschen. Deshalb müssen sich Landwirte und sonstige Vogelhalter darum kümmern, ihre Schützlinge vor Infektionen durch Wildvögel oder illegale Importe zu schützen. Der Schaden ist jedoch zuvorderst ein wirtschaftlicher. Kein Grund zur Panik also, auch wenn wir wohl eine Weile auf die geliebten Freiland-Eier verzichten müssen.Leider bezeichnen auch renommierte Presseorgane das H5N1-Virus als „gefährlich für Menschen“ und heizen so die Hysterie an. Tatsache ist, dass sich bisher knapp 120 Menschen mit H5N1 angesteckt haben, 60 davon starben. Das ist eine winzige Zahl, wenn man bedenkt, dass in Asien bis zu 100 Millionen Vögel infiziert sind und die Menschen dort mit ihren Tieren und deren Exkrementen in engem Kontakt leben. Selbst für die dürfte die Infektionsgefahr in der Nähe von eins zu einer Million liegen. Fliegen ist gefährlicher.
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<!-- TABLE Ende -->Trotzdem sorgt die Vogelgrippe, die bei Veterinären eigentlich den harmloser klingenden Namen „Geflügelpest“ hat, täglich für Schlagzeilen: Vergangene Woche fiel sie in der Türkei und Rumänien ein. Seit vorgestern ist sie sogar „in der EU angekommen“ – dass die zwei Kilometer vor dem türkischen Festland liegende Insel Inousses zu Griechenland und damit zur EU gehört, macht für das Virus erwartungsgemäß keinen Unterschied. Soweit sich Seuchenexperten Sorge um die Entstehung einer menschlichen Grippepandemie machen, kann ihnen das geographische Detail ebenfalls egal sein: Die Supergrippe kann überall entstehen, wo Menschen in engem Kontakt zu infiziertem Geflügel stehen. Angesichts der extrem bedrohlichen Lage in Asien kommt es auf ein paar griechische Truthähne wirklich nicht mehr an.
Zunächst hat die allgemeine Aufregung immerhin bewirkt, dass das Thema Pandemie-Planung – nach jahrelangen Appellen der Fachleute – in der Politik angekommen ist. Mit mehr oder weniger großem Tempo arbeiten die Länder an Gegenmaßnahmen. Wenn die Pandemie in zwei Jahren oder später kommt, werden die meisten von ihnen wohl ganz gut darauf vorbereitet sein.
Jedoch ist die irrationale Angst vor der Geflügelpest inzwischen dabei, eine größere Gefahr als die Tierseuche selbst zu werden. Tausende Touristen haben ihre Reisen nach Rumänien abgesagt, der Schaden soll in die Millionen gehen. Aus Angst vor der Vogelgrippe lassen sich viele Deutsche gegen Grippe impfen, was ebenfalls unsinnig ist: Die Influenza-Schutzimpfung schützt zwar gegen die normale „saisonale“ Grippewelle, jedoch nicht gegen die Vogelgrippe oder ein ventuell aus dieser entstehendes, menschliches Pandemievirus. Jetzt droht der Impfstoff knapp zu werden für die, die ihn dringend brauchen: Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke, Immungeschwächte, Kinder mit Asthma und medizinisches Personal. Die normale Grippewelle tötet in Deutschland pro Jahr rund 10000 Menschen, die meisten aus den Risikogruppen. Wenn der Impfstoff vorzeitig verbraucht ist, fordert die Hysterie in Deutschland mehr Opfer als die Vogelgrippe weltweit.
Auch bei den Grippemitteln Tamiflu und Relenza kann die Panik zum Problem werden. Wenn eine große Zahl von Gesunden diese Mittel zur Prophylaxe einnimmt, können Influenzaviren resistent werden. Falls die gefürchtete Pandemie dann eines Tages wirklich kommt, wäre die einzige Waffe der Ärzte stumpf geworden. Vergangenen Freitag publizierten Wissenschaftler aus Vietnam erstmals einen solchen Fall: Sie isolierten bei einer 14-Jährigen ein H5N1-Virus, das vollständig resistent gegen Tamiflu war – das Mädchen hatte das Mittel ganze vier Tage lang zur Prophylaxe eingenommen.
Der Autor ist Institutsdirektor und Professor für Medizinische Mikrobiologie in Halle. Foto: J. Peyer <!-- TABLE Anfang -->
http://www.tagesspiegel.de/meinung/...chiv/19.10.2005/2123294.asp#art
Gruß BarCode
und die Anzahl der Toten in Asien,die sich an Vögeln infiziert haben ist bisher unerheblich:has so far killed 37 people in Vietnam, 12 in Thailand and 4 in Cambodia, according to scientists.
Da haben bestimmte Leute wie WHO ein Interesse daran das anzuheizen!
Also speichert nur fröhlich Tamiflu und helft Roche zu einem besseren Geschäftsergebnis,
Ich werde einfach keine toten oder kranken Vögel anfassen!
und weitere grosszügige Millionen für Laos,Vietnam,Indonesien...und die WHO hat gesagt die Birdflu könnte sich auf Menschen übertragen
THE US Senate passed legislation overnight to add $US4 billion ($5.3 billion) to the US fight against deadly avian flu by stocking up on anti-viral drugs and increasing global surveillance of the disease.
The provision, which was attached to an unrelated fiscal 2006 spending Bill for the military, faces an uncertain future in the House of Representatives.
The Senate vote came as international organisations urged the United States and other countries to be more aggressive against the avian flu outbreak.
The United States will give $3.4 million to bolster Laos' defences, including setting up rapid-response teams to swoop on new outbreaks in the impoverished, jungle-clad country.
Vietnam, which has suffered more deaths -- 41 -- than any other country, is expected to receive $7 million under an agreement with the United Nations to combat avian influenza.
Australia said it would give Indonesia, where three people have died, another $10 million to boost detection and containment of the deadly H5N1 strain.
Details of the funding for Communist-ruled Laos -- a weak link in Asia's fight against the virus which has killed more than 60 people since late 2003 -- were announced during a visit by U.S. Health Secretary Mike Leavitt.
The World Health Organisation has said that bird flu, which swept through parts of Asia in late 2003 and has spread since to Russia and Europe, is moving towards a form that could pass between humans.
Das jetzt so laut getrommelt wird halte ich allerdings bei der täglichen Datenflut für vernünftig, soll hinterher keiner sagen er habe davon nichts gewußt!
2. horte nicht Tamiflu,keiner weiss,ob es bei H5N1 überhaupt hilft und Resistenz wird befürchtet,ausserdem müsste es in den ersten 48 Stunden nach Ansteckung genommen werden!
3. bleib zuhause,wenn du krank bist
"You wash your hands and you cut the transmission of a bunch of diseases," said Dr Jeffrey Griffiths of Tufts University School of Medicine in Massachusetts.
This is because any type of influenza is mostly passed hand to mouth.
While viruses can be suspended in the air in droplets, doctors agree they are much more commonly spread on the hands.Alcohol-based gel or foam hand sanitisers also work well to destroy viruses and bacteria.
Both Tamiflu and Relenza treat a flu infection, making it less serious and perhaps making the illness last fewer days
But they must be taken within 48 hours of the first symptoms to do any good
http://www.theaustralian.news.com.au/common/...7749%255E23109,00.html
sie ist gar nicht H5N1 ,weder in Griechenland noch in Rumänien!
«Alle Tests, die in Rumänien gemacht wurden, waren negativ», sagte der Kommissions-Sprecher. «Wir sind deshalb zuversichtlich, dass es sich dort um keinen Ausbruch der Vogelgrippe handelt.»
In dem rumänischen Dorf Ceamurlia de Jos, das unter Quarantäne steht, seien am Mittwoch erneut mehrere Hausvögel verendet, berichtete der Fernsehsender «Realitatea TV». Die Notschlachtungen gingen weiter. Bei drei verendeten Hausenten waren am vergangenen Freitag Antikörper gegen die Vogelgrippe festgestellt worden. Die EU hatte Experten nach Rumänien geschickt, auch aus dem EU-Referenzlabor im britischen Weybridge.
Im Quarantäne-Gebiet um das nordwesttürkische Dorf Kiziksa war am Mittwoch ein Ende der Vernichtung der Geflügelbestände absehbar. Nicht wenige Dorfbewohner hatten sich bis zuletzt geweigert, Hühner und Enten herauszugeben. Einige hätten es vorgezogen, sie zu schlachten und zu verspeisen, berichteten türkische Medien. Nach Angaben der Provinzverwaltung wurden rund 6000 Stück Geflügel beseitigt.
http://de.news.yahoo.com/051012/3/4q1t4.html guten Appetit! ggg
Als 1918 die „Spanische Grippe“ über die Erde hinwegfegte, waren am Ende mindestens 30Millionen Menschen tot. Andere sprechen von mehr als 100Millionen Toten. Australien, Indien, China, Amerika, Afrika, Europa, in manchen Inuit-Dörfern in Alaska überlebten nur die Hunde. Die ganze Welt, ein Totenhaus. H1N1.Auch damals begann es wie immer: Fieber, Gliederschmerzen, Kopfweh. Doch dann zerflossen die Körper, Blut schoss aus Nasen, Ohren und Augen. Es waren vor allem die Jungen In einem Jahr starben mehr als in einem Jahrhundert an der Pest. In 24 Wochen tötete das Virus mehr Menschen als Aids in 24 Jahren.
...warum die Grippe 1918 so ansteckend, so tödlich und so effizient war. Es geht darum, zu erforschen, was damals passiert ist, um zu verstehen, was heute passieren kann. Wie entsteht ein so brutaler Killer?
Seitdem der Virologe Peter Palese in den achtziger Jahren das Grippevirus genetisch entschlüsselt hat und dessen acht RNA-Erbgut-Bruchstücke identifizierte, ist viel passiert. Gerade hat Jeffery Taubenberger vom US Armed Forces Institute of Pathology das Virus von 1918 vollständig rekonstruiert. H1N1 lebt wieder. Zum Entsetzen der Kritiker, die warnen, dass immer wieder Tödliches aus Laboren entwischt sei. Die Russische Grippe 1977 zum Beispiel.
Für die Virologen ist die Auferstehung des Killers eine Chance. Jetzt können sie mit ihm arbeiten, jetzt können sie ihn durchschauen. 87Jahre nachdem er gewütet hat. Jetzt wissen sie, dass das Virus so tödlich wurde allein durch Mutationen, nicht durch eine Vermischung mit menschlichen Grippeerregern, wie bei der Vogelgrippe befürchtet.In Amerika werden bereits einzelne RNA-Fragmente des 1918-Virus in die Augen von Mäusen und Makaken getröpfelt. Man will lernen, verstehen, welche Mutationen derart tödlich waren.
Nur acht Gene hat ein Grippe-Virus, ein Herpes-Virus hat 100, der Mensch 30000 bis 50000. Aber die Grippe ist ein genialer Trickser, ist genetisch instabil, verändert immer wieder ihre Hülle, mogelt sich am Immunsystem vorbei. Sie ist ein Meister der Mutation, das ist das Schwierige, diese Wandlungsfähigkeit. In Rotterdam kämpfen sie gegen die ständige Mutation, versuchen zu erkennen, ob es im Chaos nicht doch Regeln gibt....
Der Impfstoff sei jetzt das Wichtigste, die vorklinischen Tests müssten unbedingt anlaufen. Ein Jahr brauche man für die Entwicklung. Und Tamiflu, welches das Schlüssel-Enzym des Grippe-Virus hemmt, dieses Mittel, das jetzt alle kaufen wollen, naja, wenn sich die ganze Welt damit bewaffne, dann werde sich das Virus sicher bald etwas einfallen lassen, Resistenzen entwickeln, sagt Osterhaus, der es kennt, das Virus. (Kurzfassung)
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/876/62814/
http://www.crm.de/infodienst/vogelgrippe/vogelgrippe-karte/