Verfahren gegen Friedman wird eingestellt, denn


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Neuester Beitrag: 26.06.03 18:53
Eröffnet am:24.06.03 20:12von: Vanessa24Anzahl Beiträge:57
Neuester Beitrag:26.06.03 18:53von: TD714788Leser gesamt:3.768
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330 Postings, 8066 Tage Vanessa24Verfahren gegen Friedman wird eingestellt, denn

 
  
    #1
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24.06.03 20:12
zuviel Politprominenz scheint mitbetroffen.


Friedman: Doch nicht schuldig?


In der Drogen-Affaire um Michel Friedman scheint sich das Blatt zu wenden. Dem anfänglichen Skandal folgt jetzt die nüchterne Feststellung, dass offenbar kaum Möglichkeiten existieren, Friedman strafrechtlich zu verfolgen. Im schlimmsten Fall drohe dem TV-Moderator und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland nach Angaben der "BILD"-Zeitung offenbar nur eine Geldstrafe. Der Fall Friedman: Waren die ungeheuerlichen Vorwürfe somit nur heiße Luft?


Der am 25. Februar 1956 in Paris geborene Friedman ist seit 1990 im Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland.  


Vor einigen Tagen berichtete die "Bild", Ermittler hätten in den drei entnommen Haarbüscheln von Friedman Spuren von Kokain gefunden. Der Fall schien somit klar: "Friedman hat gekokst". Dem Untersuchungsergebnis zufolge soll der Moderator mindestens sechs Monate lang Kokain konsumiert haben. Der Grad des Konsums wird in einem vierseitigen Gutachten als "mäßig/gelegentlich" eingestuft.

Der Konsum von Kokain ist jedoch, im Gegensatz zum Besitz und Handel der Droge, nicht strafbar. Daher glaube kaum noch jemand in der Berliner Staatsanwaltschaft daran, Friedman einen Gesetzesvertoß nachweisen zu können. Nach Informationen von "Bild" könnte das Verfahren eventuell schon am Mittwoch mit einer Geldstrafe "in mäßiger Höhe" enden. Für diesen Tag ist ein Treffen mit Friedmans Anwalt Eckhart C. Hild angesetzt. Ist Friedman also aus dem Schneider?

Grund zum Aufatmen hat Friedman trotzdem nur bedingt. Denn die Staatsanwälte konzentrieren sich jetzt auf die Aussagen von zwei Prostituierten, die den umstrittenen TV-Talker schwer belasten. Nach eigenen Angaben sind sie Friedman nicht nur in einem Luxushotel zu Diensten gewesen, sondern hätten von ihm auch Kokain angeboten bekommen. Trifft diese Tatsache wirklich zu, würde Friedman wiederum unter Umständen eine Gefängnisstrafe drohen. Die Aussage der beiden Zeugen gilt bis jetzt jedoch noch als "zweifelhaft". Dennoch: Die Schlagzeilen rund um Drogen und Sex sowie möglicher Übereifer der Berliner Staatsanwaltschaft haben kräftig am Image des 47-Jährigen genagt.

Schuldig oder nicht? Weitaus pikanter ist die Tatsache, dass im Zuge der Ermittlungen gegen Friedman auch weitere prominente Personen ins Visier der Fahnder gerieten: Hochrangige Bundestags-Politiker sollen offenbar Kontakt zu Prostituierten des gleichen Mädchenhänderrings gehabt haben, mit denen sich auch Friedman traf. Die Spur hatte sich ergeben, nachdem Fahnder über tausend Telefonate der ukrainisch-polnischen Schleuserbande mitgeschnitten und 120 Kunden identifiziert hatten. Zu diesen Kunden sollen auch acht bis zehn bekannte Sportfunktionäre, Mediengrößen, Politiker und angeblich ein "hochrangiges" Vorstandsmitglied einer großen deutschen Partei gehören. Die Call-Girls sollen sogar direkt aus dem Bundestag telefonisch gebucht worden sein. Reichte der lange Arm der organisierten Kriminalität sogar bis in die Machtzentrale unserer Republik?

Nachdem es zuerst nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus hieß, die Berliner Justiz habe angeordnet, die Inhaber der jeweiligen Telefonanschlüsse im Reichstag ausfindig zu machen, kontert die "Bild" heute, dass es keine offizielle Anfrage diesbezüglich von der Staatsanwaltschaft gab. Somit bleibt unklar, ob die Affäre-Friedman weitere Kreise ziehen wird.
 
31 Postings ausgeblendet.
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10409 Postings, 7875 Tage big lebowskyAlkohol und ör Fernsehen

 
  
    #33
25.06.03 23:07
passen aber so gut zusammen.Angefangen hat`s mit Werner Höfer und seinem "Frühschoppen",dann der blaue Bock,Karnevalssessionen jeder Couleur,Musikantenstad`l,Deutsche Meisterschaften in egal was,Talksendungen und Bio´S Kochecke mit den leckeren Weinen...

Ernst kann man das doch wohl wirklich nicht nehmen.Tut mir leid.  

10365 Postings, 8533 Tage chartgranatesehr gut neo,

 
  
    #34
26.06.03 10:37
zwei Fronten Argumentationstaktik gegen Tyler(Du die 1/1-Konfrontation mit Tylers Zitaten,ich mit pauscheleren Gesamtargumenten......) ;-))
Spass beiseite,ich bin nach wie vor der Meinung daß Du,Tyler, ein wenig am Kern des anzen vorbeiargumentierst.Du beschränkst Dich hauptsächlich auf eine Argumentationskette die belegen soll,daß etwaige Friedmannsche öffentliche Äusserungen zu seiner Familienhistorie oder sonstige Darstellung seiner reinen Vita nicht mit dem Offenlegen von solch privaten Dingen gleichzusetzen ist was das momentane öffentliche Zuschaustellen solch intimer Dinge wie Nutten und Koks und die damit verbundene Beurteuilungsdiskussion rechtfertigen würde ...... unabhängig davon daß ich das anders sehe,da jeder Mensch der sich so offensiv und gezielt in das Licht der Öffentlichkeit positioniert (via Amt und Würden jeglicher Natur und sogar noch einem Job bei den Medien),wer so berechnend die Medienwelt sucht und diese zu Broterwerb und persönlicher Zuschaustellung inclusive moralischer Scharfrichterfunktion instrumentalisiert der riskiert nun mal von Anfang an das Preisgeben jeglicher Form von Privatsphäre und intimen Details jeglicher Colour.Dabei ist es völlig wurscht ob es um seine nackte Familienchronik oder sein Lieblingssexpraktiken geht.Man kann sich dann nicht hinstellen und privates dann als öffentlich verwertbar benutzen und einsetzen wenn es den eigenen Interessen dient und Dinge die dann ans Eingemachte gehen als Sperrgebiet deklarieren..... das geht nur wenn von vorneherein die Trennung Job und Privatsphäre klar nach aussen signalisiert und gelebt wird.Deshalb gibt es für mich schon Unterschiede öffentlicher Personen wie einen Boris und einen Beckham oder eben einem Freidmann,die immer gerne mit Teilen ihrer Privatsphäre kokettieren wenn es ihnen gerade in den Kram passt und Personen wie einem Gottschalk oder einem Jauch...genauso öffentlich aber sehr wenig und vor allem nicht gesteuert von sich aus mit privaten Dingen an die Medienwelt herantretend sondern klar erkennbar eine Trennlinie zwischen der Zeit wenn die Kameras leuchten und danach ziehend (was natürlich auch nie wirklich funktioniert aber hier zählt für mich eher die Absicht ).
Anyway,daß ist doch aber eigentlich gar nicht der Punkt.Denn es geht nicht darum inwieweit ich mich zum Allgemeingut der Gesellschaft machen will oder nicht sondern was ich aus meiner öffentlichen Position,wenn ich sie denn dann halt habe,mache !!
Und da ist ein Friedmann nun ganz sicher ein ganz ganz anderes Kaliber als viele andere die sich in der Medienwelt tummeln und deutlich harmloser mit ihrer Stellung darin umgehen.Es ist einfach irrelevant inwieweit Historie bei Herrn Friedmann  private Türen geöffnet hat durch die man nun gehen kann um Vergleiche zu seinem Genussleben anstellen zu können,sondern es zählt nun einmal die Tatsache wie sich Friedmann (egal durch was auch immer vorbereitet)in der Öffentlichkeit positioniert hat und wie mit dieser Stellung umgeht.Und hier hat er sich nunmal zum Obersaubermann und moralischen Gewissen bestimmter Teile der Gesellschaft selbst ernannt und agiert aus dieser Positionierung heraus in den Medien indem er eigentlich nichts anderes tut als anderen bestimmte Dinge vorzuwerfen und sie in Diskussionen auseinanderzunehmen,sowie permanent die Emotion "schlechtes Gewissen" zu bedienen und zu aktivieren.
Insofern ist es eben doch durchaus legitim seine privaten Aktionen,also den privaten Mensch Friedmann mit der Aussendarstellung,der Medienhülle zu vergleichen.Darum geht es doch im Kern,um Authentizität.Du musst doch privat morgens auch in den Spiegel gucken können und ärgerst Dich in Deinem privaten Umfeld über die Typen die das Eine sagen und dann das Andere tun.Wieso machst Du hier Unterschiede zu einer öffentlichen Person??
die Frage ist doch schlicht und ergreifend,könnte ein Friedmann in einem Interview vor sich selbst und seiner eigenen moralischen Messlatte bestehen ....nein,könnte er nicht...woher zum Teufel soll so ein Typ dann das Recht nehmen weiterhin andere nach seinen Pseudomasstäben öffentlich zu verurteilen und damit auch noch Kohle und sonstige soziale Vergünstigungnen einzuheimsen......ich weiss,daß trifft auch auf ca.70 % aller momentanen Politiker zu,aber darüber rege ich mich ja genauso auf.
Die einzig logische Konsequenz ist doch dann das Absetzen Friedmanns von seinen "TV-Ämtern",den ganzen Rest kann er gerne weiterhin ausüben,hier masse ich mir keine Beurteilung an und das zu entscheiden ist dann auch wirklich nicht Sache der Öffentlichkeit,sondern derer die er in seinen sonstigen Ämtern vertritt.
 

10365 Postings, 8533 Tage chartgranateübrigens Big Lebowsky,

 
  
    #35
26.06.03 10:40
ich emfinde diese Form der Diskussion zu diesem sehr polarisierenden Thema als äusserst sachlich,spannend,ohne jegliche persönliche Attacken un dauf jeden Fall sehr interessant.Einen "Rechtfertigungskrieg"kann ich hier nicht ausmachen,sondern eher Talkforum wie es von anderen auch mal öfters verstanden und gepflegt werden sollte.....  

1059 Postings, 8777 Tage mikelandauWenn dieses feige Arschloch,

 
  
    #36
26.06.03 11:18
daß in seinem Leben immer nur mit dem Finger auf andere gezeigt hat,
auch nur einen Funken Charakter hätte,
dann sollte er endlich aus seinem Rattenloch rauskommen und Stellung nehmen:

"Tut mir leid, ich habe Fehler gemacht, ich bekenne mich dazu, ich war in meinem persönlichen Verhalten kein Vorbild für andere, ich distanziere mich vom Drogenkonsum!"

Ansonsten geht mir die ganze Diskussion über Friedmann auf den Sack! Was soll sie bringen?  

4 Postings, 7699 Tage HansEber@mikelandau

 
  
    #37
26.06.03 12:24
Wenn diess dumm Arschloch "mikelandau" dess in soim Lebe immr nur mid dem Fingr in soir Nase herumgebobeld hedd, au nur ebbes Gehirn hädde - an dr Schdelle, an dr bei ihm nur Morasch z finde isch - noh würd r in soim Raddenloch bleibe und soi dumms Maul halde.

HansEber
Schwob
 

1059 Postings, 8777 Tage mikelandau@HansSchwein

 
  
    #38
26.06.03 15:02
haste dich etwa extra für dies "gebabbele" heute registrieren lassen? oder etwa
zu feige, mit deiner wahren ID zu posten? Happy läßt grüßen!  

2104 Postings, 8160 Tage TD714788@neo, chartie

 
  
    #39
26.06.03 15:05
So, nachdme durch die letzten Postings von Mikelandau und HansEber nun auch endlich das fehlende Niveau in diesen Thread gekommen ist, werde ich noch einen weiteren Versuch unternehmen, Euch meine Auffassung zu diesem Thema näherzubringen ;-).

Wie immer ist neos Antwort strukturierter (zumindest optisch, sorry chartie ;-)) und deshalb einfacher als Grundlage zu nutzen.

Ich mache es diesesmal aber etwas kürzer und gehe nicht mehr auf jeden Punkt ein. Zumal wir bei den strafrechtlich relevanten Dingen ja schon längst einig waren.

"Der Ansatzpunkt, dass Kokser nicht von öffentlichen Geldern bezahlt werden dürfen ist korrekt."

der konsum von koks ist mittlerweile nachgewiesen, wenn ich der presse glauben schenken darf....wir waren uns aber ja schon einig, dass kokser nicht von öffentlichen geldern bezahlt werden sollten.


Da hast Du meine Argumentationskette jetzt aber inhaltlich stark gekürzt, um zum Ergebnis zu kommen, dass wir uns einig seien, dass Kokser nicht von öffentlichen Geldern bezahlt werden sollten. Das mag unsere moralische Übereinstimmung sein, ich bin aber auch der Ansicht, dass es genauso verwerflich ist öffentliche Gelder für die Bundeswehr einzusetzen, wie es verwerflich ist Kokain lediglich selbst zu konsumieren. Beides ist strafrechtlich nicht relevant und darum geht es mir. Einen Unterschied würde ich erst machen, wenn der Kokainkonsum breites Thema in der Öffentlichkeit wird, denn dann ist der Moderator auch moralisch nicht mehr tragbar. Dass es bei Friedman ein Thema der Öffentlichkeit geworden ist, dass bei ihm 3 Tütchen mit kleinen Resten Koks gefunden wurden, ist für mich ja ebenfalls verwerflich. Im Ergebnis ist Friedman also als Moderator der öffentlich-rechtlichen untragbar geworden. Aus meiner Sicht aber gerade nicht, weil er 3 Tütchen mit Koksresten zu Hause hatte, sondern weil darüber berichtet wurde.

Ich denke wir differieren einfach in dem Punkt, dass Du sagst: "Wer etwas moralisch verwerfliches tut und in der Öffentlichkeit steht, der muss auch damit rechnen, dass über die moralische Verfehlung berichtet wird."

Mein Ansatz ist einfach: "Wer etwas moralisch verwerfliches tut und in der Öffentlichkeit steht, der sollte nur dann mit einer Berichterstattung bedacht werden, wenn a) er gerade die Moralaspekte, gegen die er gehandelt hat, vorher zur Steigerung seiner Popularität etc. propagiert hat bzw. er ohnehin sein Privatleben zu beruflichen Zwecken öffentlich gemacht hat oder b) die ganze Sache eine strafrechtliche Relevanz erhält (und damit meine ich rechtskräftige Verurteilung)."

Und wie ich lese, bist Du auch der Meinung, dass an meinen Maßstäben gemessen, die Berichterstattung über Friedman in dieser Art und Weise nicht gerechtfertigt ist:

allerdings gebe ich dir recht, meine beispiele sind zu dünn, um ihn als jemanden zu bezeichnen, der über gebühr privates in die medien trägt.

Und hier noch ein letztes Beispiel, an dem unsere unterschiedliche Einstellung zum Thema deutlich wird:

""Wer Gesetze gegen Frauenhandel macht, darf nicht selbst zu eben jenen Frauen gehen, die durch diese Gesetze geschützt werden sollen. Das wäre dann ein Politikum ersten Grades. Noch aber ist nichts bewiesen. Und wie im Falle Friedman gilt auch hier bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung.""

dem stimme ich vorbehaltlos zu. hier freue ich mich eigentlich mehr auf die namen von aktiven politiern, die in diesem zusammenhang hoffentlich noch fallen werden.


Ich freue mich ganz und gar nicht auf die Namen, die in diesem Zusammenhang fallen werden. Mich würde es freuen, wenn die betreffenden Personen bei voller Streichung ihrer Diäten und sonstigen Ansprüche rechtskräftig verurteilt würden und das Ganze anschließend ausreichend abstrakt,ohne auf die sexuellen Vorlieben und geistigen Verwirrtheiten von Einzelpersonen einzugehen, ausführlich in den Medien berichtet würde. Ziel sollte es dabei sein, die Öffentlichkeit für die Problematik der Straftat und die Probleme der Opfer zu interessieren und zu informieren und nicht über die einzelnen Stellungswünsche des Politikers X.

Und wenn ich Dein Fazit mal etwas kürzen und anders interpretieren darf, dann wird es auch mein Fazit:
fazit: menschen, den der mißbrauch von drogen nachgewiesen wurde, sollten ohne viel federlesen aus allen öffentlichen ämtern, berufen und vorbildfunktionen entfernt werden.

Wenn man schon der Meinung ist, das man Menschen, denen lediglich etwas moralisch verwerfliches nachgewiesen worden ist, aus allen öffentlichen Ämtern, Berufen und Vorbildfunktionen entfernen sollte, dann sollte man es so machen, wie Du es schreibst: Ohne viel Federlesen - also ohne mediales Tamtam, das zur Sache nichts beiträgt.

Denn niemand kann behaupten, dass die Öffentlichmachung der Namen Friedman, Daum oder Wecker die Probleme von Kokainsüchtigen oder verschleppten Prostituierten signifikant in das Gewissen der Öffentlichkeit gebracht hätten. Hier geht und ging es doch um die reine Sensationsgier, die sich mit dem Namen verbinden lässt und der Freude, man habe Paolo Pinkel beim kopulieren und koksen erwischt.

Und nochmal abschließend zu charties Gesamtargumentation (die kurzen fetten Kommentare sind, passend zu meiner Körperfülle, von mir ;-) ):

Du beschränkst Dich hauptsächlich auf eine Argumentationskette die belegen soll,daß etwaige Friedmannsche öffentliche Äusserungen zu seiner Familienhistorie oder sonstige Darstellung seiner reinen Vita nicht mit dem Offenlegen von solch privaten Dingen gleichzusetzen ist was das momentane öffentliche Zuschaustellen solch intimer Dinge wie Nutten und Koks und die damit verbundene Beurteuilungsdiskussion rechtfertigen würde Genau das ist der Kern meiner Argumentation. Das sind private Dinge, die in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben. Wie Friedman, wenn er damit konfrontiert wird,  hinter verschlossenen Türen beim HR oder privat vor Bärbel Schäfer umgeht, ist seine Sache.. ...... unabhängig davon daß ich das anders sehe,da jeder Mensch der sich so offensiv und gezielt in das Licht der Öffentlichkeit positioniert (via Amt und Würden jeglicher Natur und sogar noch einem Job bei den Medien),wer so berechnend die Medienwelt sucht und diese zu Broterwerb und persönlicher Zuschaustellung inclusive moralischer Scharfrichterfunktion instrumentalisiert der riskiert nun mal von Anfang an das Preisgeben jeglicher Form von Privatsphäre und intimen Details jeglicher Colour.Dabei ist es völlig wurscht ob es um seine nackte Familienchronik oder sein Lieblingssexpraktiken geht. Das sehe ich nicht so. Er hat meiner Ansicht nach nicht privates genutzt und sich nicht als Privatmann zur Schau gestellt, sondern lediglich als Politiker, ZdJiD-Vorstand und Moderator und das ist die Messlatte, an der sich die Berichterstattung über ihn messen lassen muss. Man kann sich dann nicht hinstellen und privates dann als öffentlich verwertbar benutzen und einsetzen wenn es den eigenen Interessen dient und Dinge die dann ans Eingemachte gehen als Sperrgebiet deklarieren..... Da gebe ich Dir vollkommen recht, aber er hat in meinen Augen nie privates als öffentlich verwertbar benutzt. das geht nur wenn von vorneherein die Trennung Job und Privatsphäre klar nach aussen signalisiert und gelebt wird.Deshalb gibt es für mich schon Unterschiede öffentlicher Personen wie einen Boris und einen Beckham oder eben einem Freidmann,die immer gerne mit Teilen ihrer Privatsphäre kokettieren wenn es ihnen gerade in den Kram passt Ich denke nicht, dass das bei Friedman der Fall war oder ist und Personen wie einem Gottschalk oder einem Jauch...genauso öffentlich aber sehr wenig und vor allem nicht gesteuert von sich aus mit privaten Dingen an die Medienwelt herantretend sondern klar erkennbar eine Trennlinie zwischen der Zeit wenn die Kameras leuchten und danach ziehend (was natürlich auch nie wirklich funktioniert aber hier zählt für mich eher die Absicht ).
Anyway,daß ist doch aber eigentlich gar nicht der Punkt. Für mich ist das der (oder einer der) Punkt(e), bei der Frage ob privates in den öffentlichen Medien was zu suchen hat. Denn es geht nicht darum inwieweit ich mich zum Allgemeingut der Gesellschaft machen will oder nicht sondern was ich aus meiner öffentlichen Position,wenn ich sie denn dann halt habe,mache !!
Und da ist ein Friedmann nun ganz sicher ein ganz ganz anderes Kaliber als viele andere die sich in der Medienwelt tummeln und deutlich harmloser mit ihrer Stellung darin umgehen.Es ist einfach irrelevant inwieweit Historie bei Herrn Friedmann  private Türen geöffnet hat durch die man nun gehen kann um Vergleiche zu seinem Genussleben anstellen zu können,sondern es zählt nun einmal die Tatsache wie sich Friedmann (egal durch was auch immer vorbereitet)in der Öffentlichkeit positioniert hat und wie mit dieser Stellung umgeht.Und hier hat er sich nunmal zum Obersaubermann und moralischen Gewissen bestimmter Teile der Gesellschaft selbst ernannt und agiert aus dieser Positionierung heraus in den Medien indem er eigentlich nichts anderes tut als anderen bestimmte Dinge vorzuwerfen und sie in Diskussionen auseinanderzunehmen,sowie permanent die Emotion "schlechtes Gewissen" zu bedienen und zu aktivieren. Hier geht es aber um politische Themen und nicht ums Koksen oder mit Prostituierten schlafen. Hat oder hätte er dies jemals zum Thema gemacht und seinen moralischen Zeigefinger zu diesem Thema gehoben, wäre eine Berichterstattung meiner Meinung nach gerechtfertigt (s.o.)
Insofern ist es eben doch durchaus legitim seine privaten Aktionen,also den privaten Mensch Friedmann mit der Aussendarstellung,der Medienhülle zu vergleichen.Darum geht es doch im Kern,um Authentizität.Du musst doch privat morgens auch in den Spiegel gucken können und ärgerst Dich in Deinem privaten Umfeld über die Typen die das Eine sagen und dann das Andere tun.Wieso machst Du hier Unterschiede zu einer öffentlichen Person?? Weil ich meinen Ärger nicht für 10 Mio. Menschen publiziere.
die Frage ist doch schlicht und ergreifend,könnte ein Friedmann in einem Interview vor sich selbst und seiner eigenen moralischen Messlatte bestehen ....nein,könnte er nicht...woher zum Teufel soll so ein Typ dann das Recht nehmen weiterhin andere nach seinen Pseudomasstäben öffentlich zu verurteilen und damit auch noch Kohle und sonstige soziale Vergünstigungnen einzuheimsen Die Stilisierung Friedmans zum Scharfrichter oder Moralapostel widerstrebt mir, da ich ihn etwas anders sehe, aber sie bringt auch nicht weiter. Es geht darum, dass Friedman mir nie Vorschriften über mein Privatleben gemacht habe, also ist es für mich auch nicht berechtigt, mich an privaten Verfehlungen seinerseits zu ergötzen. Mal ganz platt: Wenn rauskommen würde, dass Friedman sich in seiner Freizeit intolerant gegenüber Minderheiten verhält, dann wäre das ein Thema für die Öffentlichkeit, weil er sich genau dann nicht mehr an seinem selbst propagierten Moralmaßstab halten würde. Inwieweit man soetwas schon beim Besuch von vermutlich illegal eingeschleppten Prostituierten bejahen kann, müssten weitere Ermittlungen zeigen. Aber ich sagte ja bereits, dass ich eine Berichterstattung für statthaft hielte, wenn bewiesen wäre, dass Friedman von der Herkunft und der Art und Weise der "Herannschaffung" der Prostituierten aktiv wusste. Gerade hier scheint jetzt ja aber die Justiz zurückzurudern. In der Öffentlichkeit ist Friedman jedoch schon längst dahingehend stigmatisiert, dass er in einen polnisch-ukrainischen Menschenhändlerring involviert sei. Diese Art von Vorverurteilung ist weder mit meinem moralischen Gewissen, noch mit meiner juristischen Auffassung vereinbar.......ich weiss,daß trifft auch auf ca.70 % aller momentanen Politiker zu,aber darüber rege ich mich ja genauso auf.
Die einzig logische Konsequenz ist doch dann das Absetzen Friedmanns von seinen "TV-Ämtern",den ganzen Rest kann er gerne weiterhin ausüben,hier masse ich mir keine Beurteilung an und das zu entscheiden ist dann auch wirklich nicht Sache der Öffentlichkeit,sondern derer die er in seinen sonstigen Ämtern vertritt.




Grüsse,
Tyler Durdan

 

1059 Postings, 8777 Tage mikelandau@Tyler

 
  
    #40
26.06.03 15:27
viel zu viele Worte über einen gescheiterten Moralisten!  

2104 Postings, 8160 Tage TD714788@mikelandau

 
  
    #41
1
26.06.03 15:38
Vielleicht sind es auch einfach viel zu viele Worte für Deinen Kleingeist.

Grüsse,
Tyler Durdan

 

762 Postings, 8227 Tage neo anderssonaha

 
  
    #42
26.06.03 15:38

gut, darauf kann man sich einlassen.

du möchtest, dass strafrechtlich relevante vorgänge abstrakt berichtet werden, ohne die namen und persönlichkeiten.

dem würde ich zustimmen, wenn die namen und persönlichkeiten hinter den straftaten nicht davon leben würden, dass ihre namen und persönlichkeiten bekannt sind. sonst kommen wir nämlich zu dem "problem", dass sich jeder in der öffentlichkeit selbst beweihräuchern kann, wenn er denn will, seine verfehlungen aber vor der öffentlichkeit verborgen blieben.
ich denke schon, dass es bei entscheidungsträgern für die öffentlichkeit relevant ist, ob sich zweifel an der klarheit ihres verstandes begründen lassen. und bei drogenmissbrauchenden politikern ist das gegeben.

wir gehen aber von unterschiedlichen punkten an die gleiche sache ran.

chartie und ich messen den moderator friedman, der sich sehr streitbar in seiner show über gesellschaftliche themen mit seinen gästen ausseinandergesetzt hat, an den moralischen spielregeln der gesellschaft. ihm widerfährt nur dass, was allen anderen auch widerfahren ist/wäre.

du misst ihn an den von ihm selbst erwähnten themen und verurteilst die gesellschaftliche reaktion als solche, und würdest sie auch bei jedem anderen verurteilen.

somit haben wir zwei in sich geschlossene argumentationsbäume, die sich sachlich deswegen nicht zusammenbringen lassen, weil sie einer unterschiedlichen intension entspringen.

also könnt ich mich alle mal und ich habe recht weil alle anderen eh doof sind, die nicht meiner meinung sind :-)

wenn die gesellschaft mit anderen öffentlichen personen anders umgegangen wäre, wäre ich auf deiner seite. ist sie aber nicht. deswegen ist in meinen augen nur "fair", das es diesen moderator genauso erwischt.

und ich halte es tatsächlich wie chartie: für einen moderator ist das berufsrisiko. wer durch und mit der öffentlichkeit lebt, wird beim stolpern von der presse gefressen. berufsrisiko. hier wird schliesslich nur die öffentliche reputation eines mannes in den dreck getreten, der ohne medien gar keine hätte. wie bei jedem anderen auch. den vergleich mit dem feuerschlucker von chartie halte ich für angebracht. kein mensch hätte über friedmans vermeindlichen drogenkonsum berichtet, wenn er nicht so medienpräsent gewesen wäre.

und mir geht es auch wie gesagt nur um den moderator friedman, den ich fallen sehen will. der rest ist seine sache und sache derjenigen, die er vertritt. aus reiner neugier wüsste ich aber wirklich noch gerne , wie sich der nachgewiesene eigenkonsum auf eine zulassung als anwalt auswirkt.

in diesem sinne  

1059 Postings, 8777 Tage mikelandau@tyler

 
  
    #43
26.06.03 15:47
ooh du König aller Geistes-Größen, ich verneige mich vor dir und deinem Großmut...
es ist eine Ehre für mich, ausgerechnet von dir, dem Herrscher der Dialoge, als Kleingeist tituliert zu werden...

ich persönlich würde es nie wagen, an deiner Geistesgröße zu zweifeln und dich persönlich zu beleidigen, aber dir, großer Herrscher, steht es selbstverständlich zu,
dein Urteil über andere zu fällen...

ergebenst
dein kleingeist  

2104 Postings, 8160 Tage TD714788@neo

 
  
    #44
26.06.03 15:53
Richtig. Mir (und auch dem SZ-Ausgangsartikel) geht es nicht um den Einzelfall Friedman, sondern generell darum, wie Medien über Personen des öffentlichen Lebens berichten und nach welchen Maßstäben auch eine Berichterstattung über deren Privatleben statthaft ist.

wenn die gesellschaft mit anderen öffentlichen personen anders umgegangen wäre, wäre ich auf deiner seite. ist sie aber nicht. deswegen ist in meinen augen nur "fair", das es diesen moderator genauso erwischt.

Das ist dann wiederum Kindergartenlogik. Wenn Du wie ich, die bisherige Berichterstattung (bei anderen Fällen) nicht in Ordnung findest, dann kannst Du die Berichterstattung in diesem Fall nicht für "fair" halten, nur weil die anderen es auch über sich ergehen lassen mussten.
Natürlich wurde in ähnlichen Fällen genauso sensationsgeil berichtet und natürlich gibt es keinen Grund, warum das bei Friedman nicht auch der Fall sein sollte - es sei denn, man findet die gesamte Art der Berichterstattung falsch. Und genau das ist mein Ansatzpunkt. Und genau darum geht es auch in dem reinkopierten Artikel aus der SZ. Die Medien sollten hinterfragen welche Maßstäbe sie an die Berichterstattung über Privatsphären anlegen.

für einen moderator ist das berufsrisiko. wer durch und mit der öffentlichkeit lebt, wird beim stolpern von der presse gefressen. berufsrisiko. hier wird schliesslich nur die öffentliche reputation eines mannes in den dreck getreten, der ohne medien gar keine hätte. wie bei jedem anderen auch. den vergleich mit dem feuerschlucker von chartie halte ich für angebracht. kein mensch hätte über friedmans vermeindlichen drogenkonsum berichtet, wenn er nicht so medienpräsent gewesen wäre.

Auch das ist eine treffende Tatsachenbeschreibung. Ich stelle auch nicht in Frage, dass das so ist. Ich frage mich nur, ob das so sein muss.

und mir geht es auch wie gesagt nur um den moderator friedman, den ich fallen sehen will.
Soweit geht es bei mir noch nicht, dass ich jemanden beim Fallen zusehen möchte. Es sei denn ich hege persönliche Antipathien gegen ihn, aber darum soll es ja in diesem exemplarischen Fall gar nicht gehen. Ich versuche die Sache völlig losgelöst von meiner persönlichen Meinung zum Moderator und Politiker Friedman (die übrigens auch nicht gerade positiv ist) zu betrachten.

Wie das Ganze sich auf seine Zulassung als Anwalt auswirkt, kann ich nicht sagen, da ich die Maßstäbe nicht kenne. Es kann sein, dass Eigenkonsum (obwohl nicht strafbewehrt) negativen Einfluss auf die Anwaltszulassung hat. Bei nachgewiesenem Gelegenheitskonsum hielte ich das jedoch für übertrieben. Ich selbst habe in meinem Leben noch nicht gekokst, würde ein gelegentliches Koksen aber nicht unbedingt als einen Grund sehen, der dazu führt, dass man nicht mehr in der Lage sein sollte, den Anwaltsberuf korrekt auszuüben. Bei einer Abhängigkeit und regelmäßigem Konsum sieht die Lage sicher ganz anders aus.

Grüsse,
Tyler Durdan

 

7149 Postings, 8867 Tage Levkehehe michil - geht doch - hast es jetzt ja

 
  
    #45
26.06.03 15:53
gehe davon aus, daß du ironie nicht kennst...))


und deine Sätze ehrlich vom herzen kamen  

2104 Postings, 8160 Tage TD714788@mikelandau

 
  
    #46
26.06.03 16:00
Du persönlich würdest es also nie wagen, mich persönlich zu beleidigen. Schön. Warum hälst Du es denn nicht mit allen Menschen so ?

Wenn ich zitieren darf: "Wenn dieses feige Arschloch, daß in seinem Leben immer nur mit dem Finger auf andere gezeigt hat, auch nur einen Funken Charakter hätte,
dann sollte er endlich aus seinem Rattenloch rauskommen und Stellung nehmen..."


Damit hast Du Dich doch selbst als Kleingeist geoutet, oder etwa nicht.

Ansonsten halte ich es mit Levke und nehme einfach mal an, dass Du das an mich gerichtete Posting ernst meintest. In diesem Fall bedanke ich mich, finde aber, dass Du etwas übertreibst. Das was in diesem Thread betrieben wird ist nämlich keinesfalls auf die "Herrscher der Dialoge" oder sowas zurückzuführen, sondern ganz normale Konversation unter Menschen mit der Fähigkeit eigene Gedanken zu formulieren, die sie nicht nur am Stammtisch ums Eck aufgefasst haben. Also nichts besonderes, sondern Dinge, die Abseits von Ariva millionenfach in aller Welt geschehen.

Grüsse,
Tyler Durdan

 

10365 Postings, 8533 Tage chartgranatesauber Jungs...

 
  
    #47
26.06.03 16:01
Talkforum at it´s best...(bis auf ein/zwei Ausnahmen.....aber so wird es hier on board immer sein.....) ;-)))
Welchen Promi stellen wir als nächstes zur Diskussion....Stefan Mross?
Nein,im Ernst...so macht Diskussion in der virtuellen Welt Spass und auch Sinn.
Um aber die Hirnkapazität mancher hier nicht völlig zu überreizen schlage ich beim nächsten Mal vor auch ein paar kräftige Pöbeleien in die Postings subtil einzumischen.....  

2104 Postings, 8160 Tage TD714788Das, chartie....

 
  
    #48
26.06.03 16:03
...hatte ich mit Begriffen wie "Kindergartenlogik" etc. eigentlich schon probiert, aber neo der blöde Wichser bleibt mal wieder so schrecklich sachlich, dass es gar keinen Spaß mehr macht über Friedman diesen gelackten Penner zu diskutieren. ;-)

Grüsse,
Tyler Durdan

 

2104 Postings, 8160 Tage TD714788Hmmm, keine Antwort mehr...

 
  
    #49
26.06.03 16:36
...da waren meine Pöbeleien wohl nicht subtil genug. :-(

Grüsse,
Tyler Durdan

 

1059 Postings, 8777 Tage mikelandau@Tyler

 
  
    #50
26.06.03 16:39
du darfst gerne meine Meinung über Friedmann zitieren...aber auch wenn sein Verhalten
jetzt juristisch klug ist, so ist es für jemanden, der anderen immer ihre Moral vorgehalten hat, moralisch feige!

Das ist meine Sicht der Dinge und wenn du anderer Meinung bist, ist es auch Ok.
Aber daraus gleich Kleingeistigkeit abzuleiten und beleidigend zu wirken...

Außerdem macht es für mich einen Unterschied, ob ich Diskussionsteilnehmer
persönlich beleidige, oder aber das Objekt der Diskussion, oder nur meine gegenteilige Meinung zum Ausdruck bringe.

Jeder hat eine andere Sicht der Dinge und das ist gut so!

Außerdem hast du das doch gar nicht nötig, oder?  

10365 Postings, 8533 Tage chartgranate"gggggggg",Tyler

 
  
    #51
26.06.03 16:47
das mit Neo hätte ich Dir sagen können......Neubesitzer mondäner Immobilien im mondänen Hamburg lassen sich auf solche unterirdischen Argumente doch nicht mehr ein....etwas subtile darf es dann schon sein... ;-))))))
musst Dich halt mit mikelandau rumprügeln......  

9950 Postings, 8281 Tage Willi1Sacht ma, habt Ihr lange Weile?? o. T.

 
  
    #52
26.06.03 16:50

2104 Postings, 8160 Tage TD714788@mikelandau

 
  
    #53
26.06.03 16:51
Wenn Du gleich eine solche Antwort wie die obige gegeben hättest, hättest Du Dir auch nicht den Vorwurf der Kleingeistigkeit gefallen lassen müssen. Und ob Dich das beleidigt, oder nicht, wenn ich behaupte, Äußerungen wie "feiges Arschloch" seien kleingeistig, mag ich nicht beurteilen.

Du erwartest aber hoffentlich nicht, dass ich irgendwas zurücknehme oder mich für eine "persönliche Beleidigung" entschuldige ?!

Auf Deine Meinung zur Sache gehe ich jetzt mal nicht näher ein, da sie schon ausführlich hier diskutiert wurde.

Grüsse,
Tyler Durdan

 

10409 Postings, 7875 Tage big lebowskyDu kriegts gleich Saures!

 
  
    #54
26.06.03 16:54
Kompliment an den kotroversen Diskussiosstil und die argumentative Auseinandersetzung.

Vieles bleibt nicht mehr zu sagen,vielleicht noch ein paar Dinge:

Oft wird gerügt,dass Friedmann keine (öffentliche) Stellung bezieht.Ich halte es für mehr als vernünftig,in einem laufenden Ermittlungverfahren nicht auszusagen,egal,ob direkt gegenüber der StA oder gegenüber den Medien.Bis zu seiner Verurteilung,ist und bleibt Friedmann unschuldig.Nicht mehr und nicht weniger.

Zu den Medien kann ich nur beitragen,dass ich in der Welt oder dem Tagesspiegel,respektive Tagesschau oder Heute keine verleumderischen Bericht oder Meldungen gelesen oder gehört habe.Als Person des öffentlichen Lebens muss sich Friedmann auch medial kritisch informativ behandeln lassen.Hier gelten weitere(grosszügigere)Regeln als für Erna Krause.Das hat der BGH schon mehrfach entschieden.

Aber ist ARIVA nicht auch ein Informationsmedium?Ich meine ja,und deshalb gelten hier auch Regeln.Friedmann anzugreifen,ihn zu hinterfragen,zu wiederlegen,alles okay.Aber beleidigen,nein.(Ihr wisst,was ich meine).

Ob Friedmann weiter als Anwalt zugelassen bleibt,ist eine gute Frage.Zunächst gilt Art.12 GG,der dort seine Schranken findet,wo das Verhalten Friedmanns vermuten lässt,das er die Interessen seiner Mandanten nicht zuverlässig wahrnehmen kann.Je nach Ausgang des Verfahrens wird hierüber die Rechtsanwaltskammer zu entscheiden haben,in deren Bezirk Friedmann domiziliert.Nach bisheriger Lage der Dinge sehe ich in diesem Umstand aber keine Probleme für Friedmann.Wenn,kann eine Zulassung auch nur temporär entzogen werden,weil das Verhalten nach der Tat zu berücksichtigen ist.Sogar Horst Mahler ist wieder als Anwalt zugelassen worden.  

2104 Postings, 8160 Tage TD714788@chartie, willi1

 
  
    #55
26.06.03 16:55
Ja, dass Schicksal spielt mir einen harten Streich. Anstatt mit neo die Klingen zu kreuzen, muss ich mir jetzt anhören, dass "Kleingeist" eine persönliche Beleidigung sei ;-), dabei habe ich neo immerhin als "blöden Wichser" tituliert.

Aber auf das Niveau von Immobilienbesitzern im mondänen Hamburg komme ich halt nicht mehr. Da bleiben nur die "Dicken Kinder von Landau..." - was ja zumindest gewichtsmäßig wieder genau mein Niveau ist.

Und an willi1 gerichtet: Nein, kaum Langeweile, aber Interesse am Thema und Interesse am Diskutieren.

Grüsse,
Tyler Durdan

 

762 Postings, 8227 Tage neo anderssontz,tz

 
  
    #56
26.06.03 17:32

kaum lässt man mal ganz beiläufig und unaufällig fallen, das man sich ein 5-stöckiges mit blattgold ausgelegtes häuschen mit 400 qm grundfläche in blankenese mit lecker alsterblick besorgt hat ( damit die angestellten nicht immer nur auf die mamorsäulen starren müssen ) schon gilt man hier als mondän.

tyler, du hast selbst schuld.
ein guter boxer konzentriert sich auf seinen gegner, und fängt keine hauerei mit dem publikum an, nur weil es mal in den ring brüllt :-))
ausserdem können wir nicht mehr die klingen kreuzen, da du ja verloren hast.

um auch mal eine beleidgung in den raum zu werfen und somit meinen gefühlen freien lauf zu lasen: ihr könnt doch nicht mal eine n-dimensionale varianz/kovarianzmatrix in angemessener zeit invertieren.
so, da habt ihr.

eine debatte über mross lehne ich ab, chartie, auch ich habe meine grenzen :-)
schlingensief wäre mal ein würdigr kandidat...

in diesem sinne  

2104 Postings, 8160 Tage TD714788Also ich mag Schlingensief.

 
  
    #57
26.06.03 18:53
"Tötet Roland Koch" halte ich für eine berechtigte Aufforderung.

Grüsse,
Tyler Durdan

 

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