Verbraucher sollen nicht so geizig sein
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 13.06.05 14:50 | ||||
Eröffnet am: | 03.06.05 09:55 | von: soulsurfer | Anzahl Beiträge: | 40 |
Neuester Beitrag: | 13.06.05 14:50 | von: teppich | Leser gesamt: | 3.103 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | > |
bescheidener, wollte natürlich was anderes sagen.
Und diese Situation kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Wie soll privater Konsum entstehen, wenn zum einen kein Geld in den Taschen der Arbeitnehmer ist und zum zweiten so große Exitenzängste bestehen, daß das Geld was da ist, auch noch auf die hohe Kante gelegt wird.
Das sind meiner Meinung nach die zwei Stellschrauben an denen ganz grundsätzlich mal zum positiven gedreht werden sollte.
Bereinigte Lohnquote:
Es wird die Lohnquote ermittelt, die sich ergeben würde,
wenn das Verhältnis zwischen Selbstständigen und
unselbstständig Beschäftigten so geblieben wäre wie in einem Basisjahr.
Kritik:
Die Arbeitnehmer erhalten neben Löhnen und Gehältern auch Einkommen aus Kapitalanlagen, z. B. Zinsen, Dividenden, Mieten, Pachten. Die zunehmende Bedeutung dieser Querverteilung hat die Konturen zwischen Arbeitnehmereinkommen und Kapitaleinkommen zusehends verwischt. Das Gegenstück zur Lohnquote sollte deshalb nicht als Gewinnquote bezeichnet werden, denn die Restgröße "Unternehmens- und Vermögenseinkommen" umfasst neben den eigentlichen Unternehmensgewinnen auch den kalkulatorischen Unternehmerlohn der Selbstständigen sowie die Zins- und Mieteinkünfte aller Sektoren (Haushalte, Unternehmen, Staat).
Und da zeigt sich eine immer größere Schieflage - dank rot-grün.
2. Was sagt die volkswirtschaftliche Lohnquote über den Stand des Reichtums insgesamt aus: Wenn Lohnarbeit/abhängige Beschäftigung rückläufig ist, weil der Anteil der Selbständigen zunimmt, sinkt dann nicht auch die Lohnquote?
Aber im Prinzip gebe ich dir Recht, ist die Entwicklung natürlich in gewisser Weise Mist, weil eben sinkende Lohnquote tatsächlich ein Zeichen für eine Abwärtsspirale ist. Aber gleichzeitig ist sie auch ein Zeichen dafür, dass die internationale Konkurrenz in diesem Marktsegment (Arbeitsmarkt) sich verschärft hat. (Ergebnis: hohe Arbeitslosigkeit, geschwächte Gewerkschaften, geschwächte Arbeitnehmerrechte).
Die Frage ist allerdings: Funktionieren die alten Instrumente der Stärkung des Binnenmarktes unter diesen Bedingungen noch. Ich bin da eher skeptisch.
Und der Erfolg von Aldi/Lidl ist sicher nicht alleine das Ergebnis von sinkender Kaufkraft, sondern auch von einer Übermacht des Marktes gegenüber den Produzenten, dies vor allem im Bereich Lebensmittelhandel. Das ist eben auch eine Frage von Monopol/Oligopol, das ist immer für den Gesamtbereich ungesund - hier im wahrsten Sinne des Wortes.
Gruß BarCode
Gruß BarCode
Da ist mir doch ziemlich Wurst, ob ich zur Lohntquote auch noch die Einkommen aus Kapitalanlagen zählen muß. An solchen Sachen, die nur der Auslegung unterliegen, muß man sich doch dann nicht aufhalten. Das erninnert mich dann wieder an Politik, wo erstmal darüber diskutiert wird, wie was zu definieren ist, ohne sich um die Lösung des Problems zu kümmern.
die Schwäche der Binnennachfrage.
Ok., darum ging es mir aber nicht, sondern um
die etwas unreflektierte statistische Argumentation.
So reden Gewerkschaftler aber keine neutralen
Wirtschaftsexperten, zumal hier nur wenige wissen,
was die bereinigte Lohnquote ist und was sie
aussagt.
Ciao
Bernd Mi
2. Strkturverschiebungen sind berücksichtigt zwischen den Anteilen der Arbeitnehmer und der Selbständigen. Und zwar dadurch: Habe 1970 als Basis genommen.
solange die politik die subventionen insbesondere in der landwirtschaft nicht abschafft wird der preis von derartigen produkten immer unter den marktpreisen liegen.
jedes jahr dieselbe dämlich diskussion.
wer glaubt, daß er wegen eines hohen preises automatisch hohe qualität kauft, dem habense ins hirn geschissen!!!
es gibt ja noch nichtmal eine kennzeichnung, wo genau besispielsweise das fleisch herkommt.
man muß immer damit rechnen, daß man nahezu alles zu teuer bezahlt, deshalb kaufe ich nur konsequent preisgünstig.