Über 100000 Tote, d. h auch
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 05.01.05 08:23 | ||||
Eröffnet am: | 30.12.04 07:33 | von: aabb-cisco | Anzahl Beiträge: | 65 |
Neuester Beitrag: | 05.01.05 08:23 | von: bilanz | Leser gesamt: | 10.584 |
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Jakarta/Colombo - Ganz unterschiedliche Auswirkungen hat die Flutkatastrophe auf zwei der langwierigsten Bürgerkriege der Welt. Während es in der indonesischen Provinz Aceh jetzt hoffnungsvolle Zeichen für eine Annäherung der Konfliktparteien gibt, haben sich die Fronten in Sri Lanka eher verhärtet. Unmittelbar nach dem Erdbeben vor Sumatra, dessen Nordosten die Provinz Aceh einnimmt, vereinbarten Regierung und die Rebellen der Unabhängigkeitsbewegung eine Einstellung aller Kampfhandlungen.
"Wir weinen gemeinsam", sagte der Polizeichef von Aceh. Die Rebellen suchten ebenso wie Polizisten und Soldaten nach Vermißten.
In Sri Lanka hingegen lehnten die Befreiungstiger der Gruppe von Tamil Eelam und die Regierung ungeachtet der Katastrophe jede Zusammenarbeit ab. Die tamilischen Rebellen beherrschen einen großen Teil des Nordostens und haben dort eine eigene Verwaltung eingerichtet. Zwar wurde 2002 unter norwegischer Vermittlung ein Waffenstillstand vereinbart. Die Friedensgespräche scheiterten jedoch schnell. Präsidentin Kumaratunga rief dazu auf, die "ethnischen Fronten in dieser sehr schwierigen Zeit" zu überwinden. Und das, obwohl nationalistische Hitzköpfe Lastwagen mit Hilfsgütern überfallen, die für den tamilischen Norden bestimmt waren. AP .
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Du kannst jetzt denken was Du willst, ich finde Klecks und aabb-cisco ganz O.K. und sehr nett. Ausserdem kommen beide ja aus NRW so wie ich auch und das heißt für mich das man zusammen hält.
Gruß Moya
From "Frank Imhoff"
Date Wed, 29 Dec 2004 09:16:28 -0600
Flutkatastrophe in Suedostasien: LWB-Generalsekretaer ruft weltweite
lutherische Gemeinschaft auf, Hilfe zu leisten
Humanitaere Hilfe angelaufen * Zentrale diakonische Verantwortung der Kirchen
weltweit
Genf, 29. Dezember 2004 (LWI) - Als Reaktion auf das katastrophale Seebeben
in Suedostasien, das am 26. Dezember die Kuestengebiete des indischen Ozeans
heimsuchte, hat der Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr.
Dr. Ishmael Noko, alle Mitgliedskirchen der weltweiten lutherischen
Kirchengemeinschaft dazu aufgerufen, umgehend auf die Hilferufe aus
Suedostasien zu reagieren.
In einer am Mittwoch, 29. Dezember, veroeffentlichten Erklaerung, erinnert
Noko die "Kirchen in aller Welt" an "die zentrale diakonische Verantwortung,
den Betroffenen zu Hilfe zu kommen". "Hierin", so Noko weiter, "liegt die
Berufung und eines der wahren Kennzeichen der Kirche angesichts dieser
entsetzlichen Ereignisse".
Der LWB leistet bereits unter der Koordination von ACT (Action by Churches
Together * Kirchen helfen gemeinsam) und in Zusammenarbeit mit den
LWB-Mitgliedskirchen vor Ort sowie oekumenischen Partnern erste
Nothilfearbeit. Gleichzeitig wird die Lage in den besonders betroffen
Laendern * Indonesien, Malaysia, Thailand, Myanmar, Bangladesch, Indien und
Sri Lanka * eingehend beobachtet und analysiert. Der LWB ist gemeinsam mit
dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) Gruendungsmitglied des in Genf
(Schweiz) ansaessigen Hilfsnetzwerks ACT, einer weltweiten Vereinigung von
Kirchen und Organisationen, die Katastrophenhilfe leistet.
Unterdessen ist die Zahl der Toten nach der Flutwelle in Suedostasien erneut
dramatisch angestiegen. Nach letzten Meldungen koennte sie nun bei mehr als
80.000 Opfern liegen. Noch einmal so viele Menschen koennten durch Seuchen
ums Leben kommen, befuerchten internationale Hilfsorganisationen.
Die Reaktion auf die Katastrophe, so der LWB-Generalsekretaer, muesse "die
zuverlaessige langfristige Begleitung und Unterstuetzung der Menschen in der
Region" mit einschliessen.
Laut Noko, hat die Naturkatastrophe "mit brutaler Gewalt demonstriert, wie
leicht menschliches Leben angesichts der willkuerlichen Urgewalt der Natur *
ausgeloescht und all unsere hochfliegenden Plaene zerstoert werden koennen".
"Wir taeten gut daran, dieses Ereignis als Warnung ernst zu nehmen, gerade
zum gegenwaertigen Zeitpunkt, da selbst die eher unzulaenglichen Bemuehungen
der Voelkergemeinschaft, dem Klimawandel zu begegnen, von denen, die fuer ihn
mit am meisten verantwortlich sind, weiterhin sabotiert und untergraben
werden", so Noko weiter.
Er bete darum, "dass das Entsetzen ueber die Auswirkungen der Katastrophe in
Sri Lanka, Suedindien, Indonesien, Thailand, Somalia, Kenia und anderswo in
uns allen ein verstaerktes Verantwortungsbewusstsein gegenueber der leidenden
Bevoelkerung in den betroffenen Gebieten wecken und uns mehr Demut im Umgang
mit dem Planeten, den wir bewohnen, lehren wird." (382 Woerter)
Im Folgenden finden Sie den vollstaendigen Wortlaut der Erklaerung von
LWB-Generalsekretaer Pfr. Dr. Ishmael Noko:
Stellungnahme von Pfr. Dr. Ishmael Noko, Generalsekretaer des Lutherischen
Weltbundes, zu dem katastrophalen Seebeben in Suedostasien
Die Katastrophe, die die asiatischen Kuestengebiete des indischen Ozeans am
26. Dezember 2004 heimgesucht hat, folgte in tragischem zeitlichen
Zusammenhang direkt auf unsere jaehrliche Feier des Weihnachtsgeheimnisses.
Waehrend wir des Kommens des Friedensfuersten gedachten, staute sich im
Meeresboden vor der Kueste Sumatras eine ungeheuere Gewalt auf. Die Zahl der
Opfer und das Ausmass der Zerstoerung, die die Entladung dieser Gewalt
verursachte und die sicherlich noch nicht ueberschaubar ist, uebersteigt
bereits jetzt unsere groessten Aengste und schlimmsten Vorstellungen. Meine
Gebete gelten all jenen, die von der Katastrophe betroffen sind, denen, die
Angehoerige verloren haben, denjenigen, deren Existenzgrundlage vernichtet
wurde sowie den Kindern, die in so grosser Zahl unter den Opfern sind.
Die Tragweite einer solch beispiellosen Naturkatastrophe und der
Verwuestungen, die sie angerichtet hat, ist schwerlich zu fassen.
Gleichzeitig wissen wir, dass diese Erde Gottes Erde ist, dass Gott ueber uns
wacht und dass Gott Liebe ist. Wie koennen wir aber dieses unbeschreibliche
Unglueck und jedes einzelne der zehntausenden, ja hunderttausenden tragischen
Einzelschicksale begreifen, die es umfasst? Fuer diejenigen, die geliebte
Menschen, ihr Zuhause, ihr Eigentum und ihre Lebensgrundlage verloren haben,
gibt es keine troestliche Erklaerung.
Wenn wir vielleicht auch nicht erklaeren koennen, warum solche Dinge
geschehen, haben doch die Kirchen in aller Welt die zentrale diakonische
Verantwortung, den Betroffenen zu Hilfe zu kommen. Hierin liegt die Berufung
und eines der wahren Kennzeichen der Kirche angesichts dieser entsetzlichen
Ereignisse. Ich appelliere an alle Mitgliedskirchen des Lutherischen
Weltbundes (LWB), umgehend auf den Hilferuf aus Suedostasien zu reagieren.
Der LWB beobachtet die Lage in den betroffenen Laendern eingehend und leistet
in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedskirchen im Land und oekumenischen
Partnern unter Koordination durch ACT (Action by Churches Together - Kirchen
helfen gemeinsam) bereits erste Nothilfearbeit in Suedindien.
Die Katastrophe hat jedoch solche Ausmasse, dass einige Zeit verstreichen
wird, bevor ihr Umfang und ihre laengerfristigen Auswirkungen vollstaendig
abzuschaetzen sein werden. Bereits jetzt ist jedoch deutlich, dass die
Reaktion der internationalen Gemeinschaft - und die Reaktion des LWB - auch
die zuverlaessige langfristige Begleitung und Unterstuetzung der Menschen in
der Region einschliessen muss, die ihr Leben neu aufbauen und die
Entwicklungsfortschritte, die in wenigen Momenten zerstoert wurden, neu
erringen muessen.
Die Naturkatastrophe hat mit brutaler Gewalt demonstriert, wie leicht
menschliches Leben angesichts der willkuerlichen Urgewalt der Natur, wie sie
am 26. Dezember ueber Suedostasien hereinbrach, ausgeloescht und all unsere
hochfliegenden Plaene zerstoert werden koennen. Wir taeten gut daran, dieses
Ereignis als Warnung ernst zu nehmen, gerade zum gegenwaertigen Zeitpunkt, da
selbst die eher unzulaenglichen Bemuehungen der Voelkergemeinschaft, dem
Klimawandel zu begegnen, von denen, die fuer ihn mit am meisten
verantwortlich sind, weiterhin sabotiert und untergraben werden.
Es besteht die Gefahr, dass die zeitweilig unter den massiven Flutwellen
begrabenen Landstriche, wie auch alle anderen aehnlich tief liegenden
Kuestenregionen, aufgrund des durch den Treibhauseffekt ansteigenden
Meeresspiegels endgueltig vom Meer verschlungen werden. Angesichts der
zahllosen Menschen, Existenzen und Zukunftsperspektiven, die solch eine
Entwicklung treffen koennte, wuerde aller Wahrscheinlichkeit nach die
juengste, wenn auch akutere und schockierendere Katastrophe, zur
Bedeutungslosigkeit verblassen. Die gegenwaertige Naturkatastrophe mag von
den uns grausam erscheinenden, der Erdkruste innewohnenden Mechanismen
verursacht worden sein; fuer die Konsequenzen des Treibhauseffekts jedoch
werden zweifelsohne wir, die heutige Generation, die moralische Verantwortung
tragen, wenn wir uns weiterhin den notwendigen Massnahmen verweigern.
Ich bete darum, dass das Entsetzen ueber die Auswirkungen der Katastrophe in
Sri Lanka, Suedindien, Indonesien, Thailand, Somalia, Kenia und anderswo in
uns allen ein verstaerktes Verantwortungsbewusstsein gegenueber der leidenden
Bevoelkerung in den betroffenen Gebieten wecken und uns mehr Demut im Umgang
mit dem Planeten, den wir bewohnen, lehren wird.
Genf, 29. Dezember 2004
Pfr. Dr. Ishmael Noko
Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes
Die Erde ist unser aller Mutter! Unser physischer Körper stammt von ihr. Und diese Mutter wird gerade in der dortigen Region schlecht behandelt.
Die Moral dort ist katastrophal. z. B. überfallen und plündern jetzt tamilische Rebellen Hilfstransporte und die Bürgerkriegsminen schwimmen herum. Ein Beweis dafür, dass der Mensch dort wenig wert ist.
# Noch etwa 1000 Bundesbürger vermißt
# Rotes Kreuz spricht von 100 000 Opfern
# Bundeswehr wird Lazarette schicken
# Senat: Mehrere Dutzend Hamburger vermißt
# Trauerbeflaggung
Berlin/Bangkok - Die mörderische Flut in Süd- und Südostasien ist auch für Deutschland zur schlimmsten Katastrophe seit Jahren geworden: Unter den Todesopfern könnte eine "deutlich dreistellige Zahl" von Deutschen sein, sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gestern in Berlin. Rund 1000 Bundesbürger wurden gestern noch vermißt. 26 Tote wurden laut Bundesregierung inzwischen identifiziert; die thailändische Regierung berichtete bereits von 49 deutschen Opfern.
Schröder, der seinen Weihnachtsurlaub unterbrochen hatte, sagte, das Ausmaß der Katastrophe übersteige "unser aller Vorstellungskraft". Die Bundeswehr werde Lazarette und Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung auch für längere Zeit zur Verfügung stellen. "Wir werden alle unsere Ressourcen nutzen, um dort hilfreich zu sein." Das Deutsche Rote Kreuz rechnet damit, daß der Einsatz vor Ort mehrere Jahre dauern wird.
Die Bundesbürger rief der Kanzler zu Spenden auf. Sie sollten "alles, was sie mobilisieren können" auch tun und das Geld statt für Silvesterböller lieber in Spenden investieren. Er wolle sich zudem für ein Schuldenmoratorium für Indonesien und Somalia einsetzen. Die Bundesregierung ordnete Trauerbeflaggung an. Die deutsche Hilfe für die Katastrophenländer wurde auf 20 Millionen Euro erhöht.
Auch viele Hamburger gelten als vermißt. So hat etwa der Hamburger Asienreisen-Veranstalter Transorient noch immer keine Hinweise auf den Verbleib von etwa 50 Urlaubern aus dem zerstörten thailändischen Ferienort Khao Lak, darunter wohl auch Menschen aus der Hansestadt. Und allein das Hamburger Reisebüro High-Fly Reisen an der Karolinenstraße (St. Pauli) sucht noch etwa ein Dutzend Urlauber, die dort eine Asienreise gebucht hatten.
Eine genaue, offizielle Zahl der vermißten Hamburger konnte die Innenbehörde gestern nicht nennen. Nach vorsichtigen Schätzungen aus Senatskreisen handelt es sich um mehrere Dutzend Urlauber, die nach der Katastrophe verschwunden sind. Unter den bislang zweifelsfrei identifizierten Toten waren neben der Journalistin Katrin Thamm (wir berichteten) keine weiteren Hamburger zu beklagen, hieß es.
Die Gesamtzahl der Toten im Katastrophengebiet von Indonesien bis zu den Malediven und Somalia dürfte nach Ansicht der Internationalen Föderation vom Roten Kreuz auf mehr als 100 000 steigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte, die Zahl der Opfer könnte sich durch den Ausbruch von Seuchen und Hungersnöten verdoppeln. "Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß genauso viele Menschen an übertragbaren Krankheiten sterben werden wie auf Grund der Flutwelle, sagte der WHO-Experte David Nabarro in Genf.
Regierungen weltweit sagten mehr als 100 Millionen Euro Soforthilfe für die Katastrophenregion zu. Die USA kündigten gut 25 Millionen Euro an, Großbritannien gut 21 Millionen. Die Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen berichten von einer überwältigenden Hilfsbereitschaft bei den Menschen weltweit. cd/hsm/HA
erschienen am 30. Dezember 2004 in Aus aller Welt.
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Ihr schreckt aber auch vor keinem Thema zurück, um euch gegenseitig an die Wäsche zu gehen.
Man wie hohl müssen hier welche sein.
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Das Beben stand aufgrund der Vorbestimmung bereits vorher fest und zwar seit der Stunde 0.
In diesem Universum gibt es überall und insgesamt einen Anfang und ein Ende. Auch mit dieser Erde.
War ein Fehler, sich mit unreifen Menschen zu streiten.
Jetzt habt Ihr wenigstens den ganzen Thread ins Lächerliche gezogen.
Arme Welt, armes Ariva..
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"Die registrierten Nachbeben werden bislang kontinuierlich schwächer und liegen inzwischen nur noch bei einer Stärke von 6,0" sagte Schlittenhardt. Die für die verherrende Flutwelle verantwortlichen Erdstöße hatten eine Stärke von 9,0 erreicht.
Das stärkste Nachbeben mit einer Stärke von 7,3 wurde nach Angaben der Bundesanstalt ebenfalls am Sonntag verzeichnet. Es hatte aber nur noch gut ein Zehntelprozent der Energie des Hauptbebens.
DRK und Bundeswehr verladen Hilfsgüter für Sri Lanka
Helfer lichten das Chaos - Tag 5
Hotlines des AA und der Reiseveranstalter
Satellitenaufnahmen: Vor und nach dem Tsunami
Zwischen Bangen und Hoffen - Tag 4
Todesflut: Familien auseinander gerissen - Tag 3
Die Erdbebenstärke wird mit der Magnitudenskala, einer logarithmischen Energieskala, gemessen. Die Zunahme um eine Magnitudeneinheit - also beispielsweise von Stärke sechs auf Stärke sieben - bedeutet eine Vergrößerung der Energie um das 30-fache.
Gewaltige Spendenbereitschaft in Deutschland
Suchdienste im Netz - ein Überblick
Special: Die Todesflut in Asien
40 Tonnen Hilfsgüter für Sri Lanka
Demnach war das Hauptbeben etwa 27 000 Mal stärker als die gegenwärtig registrierten Nachbeben.
Patientenlisten des Internationalen Krankenhauses in Phuket
Die Patientenlisten aus allen anderen Krankenhäusern in Phuket
Fieberhafte Suche nach Überlebenden
In den Katastrophengebieten forcierten die Rettungskräfte derweil ihre Suche nach Überlebenden in entlegenen Regionen, da sauberes Wasser und Lebensmittel knapp wurden und die Seuchengefahr weiter anstieg. Die Zahl der registrierten Toten stieg bis Donnerstagmorgen auf rund 77.500, doch rechneten das Rote Kreuz und andere Organisation längst mit mehr als 100.000 Todesopfern. Indes nimmt das Chaos vor Ort kein Ende. Helfer sind völlig überfordert.
Die Nachbeben hätten den Wasserspiegel ansteigen lassen, sagte ein Regierungsvertreter in Neu-Delhi. Nach der Warnung der Behörden flohen tausende Menschen aus den Küstengebieten in den südlichen Unionsstaaten Tamil Nadu und Kerala sowie auf der Inselgruppe der Andamanen und Nicobaren. Die Polizei in der indischen Ortschaft Nagappattinam wies hunderte Fahrzeuge mit Hilfsgütern sowie Rettungskräfte an, die Stadt nicht zu betreten. Auch in Sri Lanka wurden die Küstenbewohner aufgefordert, sich auf höher gelegenes Gebiet zu begeben.
Die Versorgungslage wird unterdessen immer prekärer: In Banda Aceh im Norden der indonesischen Insel Sumatra kämpften Menschen am Donnerstagmorgen um Lebensmittelpakete, die von Flugzeugen abgeworfen und von Lastwagen verteilt wurden. Auf den Straßen spielten sich chaotische Szenen ab. Gleichzeitig türmten sich die Hilfslieferungen auf einem Regionalflughafen, da es weder genug Fahrzeuge noch Treibstoff gab und die Straßen außerdem weitgehend unpassierbar sind.
Aus Sri Lanka wurden unterdessen die ersten Fälle von Durchfallerkrankungen sowie Masern gemeldet. Ohne sauberes Wasser könnten innerhalb von Tagen Seuchen ausbrechen, Millionen Menschen seien bedroht, warnte das UN-Kinderhilfswerk. "Stehendes Wasser kann genau so tödlich sein wie fließendes", sagte UNICEF-Direktorin Carol Bellamy. Der UN-Beauftragte Jan Egeland betonte, dass ausreichende Hilfe wohl erst in 48 bis 72 Stunden eintreffen werde.
Die Industriestaaten haben mittlerweile rund 200 Millionen Euro Soforthilfe zugesagt. Die UN riefen zu weiteren Spenden in Höhe von umgerechnet rund 100 Millionen Euro auf. Zur genaueren Bestimmung des Ausmaßes der Flutkatastrophe setzt das US-Verteidigungsministerium seine Spionagesatelliten ein. Nach den Worten von US-Präsident George W. Bush wollen die USA, Indien, Australien und Japan die weltweiten Hilfsbemühungen und den Wiederaufbau gemeinsam koordinieren.
Die Bundesregierung will sich für eine internationale Geberkonferenz zur Finanzierung des Wiederaufbaus nach der Flutkatastrophe stark machen, wie Entwicklungshilfe-Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul der "Berliner Zeitung" sagte. Ein Schwerpunkt der deutschen Hilfe war der Süden Thailands, wo tausende Deutsche von der Flutkatastrophe betroffen waren. Die Rettungskräfte konzentrierten sich am Donnerstag vor allem auf einen 30 Kilometer langen Küstenabschnitt in der Provinz Phang Nga nördlich der beliebten Ferieninsel Phuket. In Thailand wurden bislang rund 2.000 Leichen geborgen. In Sri Lanka barg am Mittwoch ein Hubschrauber einen Fischer, der sich seit Tagen an sein gekentertes Boot geklammert hatte.
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klecksya : der Thread war von Anfang an lächerlich. Ich frag dich nochmal : Wozu soll dieser Thread gutsein?
Ich bin Moya=VFLBochum
Es herrscht Frieden bis? da gibt es eine Ausnahme die ist im Febr. 05.
Gruß Moya
Hier geht es um 130000 Tote, um zig tausend Einzelschicksale und nicht darum IDS zu bekämpfen. Das ist unter meinem Niveau.
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Internationale Hilfe für die Flutopfer läuft auf Hochtouren | ||||||||||
Opferzahlen steigen - Seuchengefahr wächst - Tsunami-Alarm sorgt für Panik | ||||||||||
erstellt 30.12.04, 08:00h, aktualisiert 30.12.04, 18:49h
Die Zahl der nach der Flutkatastrophe in Südostasien vermissten deutschen Touristen ist nach Angaben des Auswärtigen Amtes auf über 1000 gestiegen. Bisher seien 33 deutsche Todesopfer identifiziert worden, davon 26 in Thailand und sieben in Sri Lanka, sagte Staatssekretär Klaus Scharioth am Donnerstag in Berlin. Auch 260 verletzte Deutsche seien registriert. Darunter seien einige sehr schwer verletzt, auch Kinder. Das Außenamt bemühe sich, möglichst viele der Getöteten nach Deutschland zurückzubringen. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat die Angehörigen von deutschen Erdbebenopfern dazu aufgerufen, bei ihren Polizeidienststellen Vermisstenanzeigen aufzugeben. Hunderttausende Überlebende sind nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden im Katastrophengebiet von Krankheiten bedroht. Zehntausende weitere Helfer würden benötigt, um die Seuchengefahr wegen der verwesenden Leichen einzudämmen. In Indien und Sri Lanka sorgte unterdessen neuer Tsunami-Alarm für Panik an den Küsten. Der 48 Stunden lang geltende Flutwellen-Alarm war vom indischen Innenministerium ausgelöst worden. Das Ministerium berief sich auf Warnungen ausländischer Wissenschaftler vor einem möglichen starken Beben nahe Australien. Auf Sri Lanka bestätigten die Behörden bislang 23 100 Tote. Der Koordinator der EU-Hilfe auf Sri Lanka, Philippe Nardin, erwartet «am Ende 40 000 bis 50 000 Tote». Auf den Malediven wurden 75 Tote offiziell bestätigt. In Thailand lag die Zahl der offiziell bestätigten Toten bei mehr als 2200. In Indien wurden bislang 7330 Tote offiziell bestätigt, allein auf den Nikobaren werden 5900 Menschen vermisst. Inoffizielle Schätzungen gehen von mehr als 10 000 Toten in Indien aus. Die Rettung der deutschen Touristen von Sri Lanka ist vier Tage nach der Flutkatastrophe abgeschlossen. «Jeder ausreisewillige Deutsche ist ausgeflogen worden», sagte der deutsche Botschafter Jürgen Weerth am Donnerstag in Colombo. Insgesamt sind nach Angaben der Botschaft rund 3000 Deutsche in ihre Heimat gebracht worden. Etwa 600 Bürger der Europäischen Union werden seit der Flutkatastrophe allein auf Sri Lanka noch vermisst. Die Zahl der nach der Flutwelle in Thailand vermissten Schweden ist nach Mediengaben mit mindestens 3 000 doppelt so hoch wie bisher offiziell bestätigt. Das skandinavische Land wäre damit das mit Abstand am schlimmsten von der Naturkatastrophe getroffene Land in Europa. Der Tourismuskonzern Thomas Cook flog seit Montag insgesamt 2150 deutsche von der Flutkatastrophe in Südasien betroffene Urlauber nach Deutschland aus. Mit fünf regulären und vier Sonderflügen der Condor aus Colombo (Sri Lanka), Phuket (Thailand) und Male (Malediven) konnten alle reisefähigen Urlauber zurückkehren, sagte ein Sprecher am Donnerstag. «Vor Ort gibt es keine Gäste mehr, die möglichst schnell wieder zurückwollen.» Mit 53 Verletzten der Flutkatastrophe an Bord wurde der Lazarett-Airbus «MedEvac» der Bundeswehr am Donnerstagabend in Deutschland zurück erwartet. Während des Fluges von Phuket kümmern sich Notfallmediziner um die Verletzten, die nicht nur aus Deutschland kommen. Geplant ist, dass die «fliegende Intensiv-Station» bereits am Silvestermorgen wieder in das Katastrophengebiet zurück fliegt. Im thailändischen Luxushotel «Magic Lagoon» bei Khao Lak wurden weitere 21 Hotelgäste lebend gefunden. Damit seien mindestens 206 der 415 zumeist aus Deutschland stammenden Urlauber am Leben, teilte der Hotelkonzern Accor am Donnerstag in Paris mit. Von den 320 Hotelangestellten, von denen 250 zum Zeitpunkt des Unglücks Dienst hatten, seien mindestens 221 am Leben. 70 Prozent der Hotelgäste waren Deutsche. Nach der Flutkatastrophe verzeichnen die deutschen Hilfsorganisationen eine überwältigende Spendenbereitschaft. «Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte», sagte Lübbo Roewer vom Deutschen Roten Kreuz am Donnerstag. Schon in den ersten zwei Tagen gingen beim DRK 3,4 Millionen Euro ein. Ähnliche Erfahrungen machten die anderen =Hilfswerke. Der Spendenfluss müsse aber weiter steigen, weil der Bedarf an Hilfe so unvorstellbar sei wie das Ausmaß der Katastrophe, sagten Sprecher. Bundespräsident Horst Köhler hat die Deutschen nachdrücklich zu Spenden aufgerufen. Wie zuvor Bundeskanzler Gerhard Schröder forderte auch der Bundespräsident eine Schuldenerleichterung für die von der Flut betroffenen Nationen. Die Entwicklungshilfeminister der EU kommen am 7. Januar wegen der Seebeben-Katastrophe in Asien zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen. Bei dem informellen Treffen gehe es um den Wiederaufbau in der Region, Frühwarnsysteme und die Koordination der Hilfe. |
Schröder schlägt Länder-Patenschaften für die Katastrophenregion vor
Zahl der Toten und Vermißten dramatisch gestiegen - Überwältigende Spendenbereitschaft der Deutschen
Bundeskanzler Gerhard Schröder Foto: dpa |
Berlin - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat Hilfs-Patenschaften der Industrienationen für die von der Flutkatastrophe betroffenen Länder vorgeschlagen. Er werde ein solches Modell in der Europäischen Union anregen.
Schröder sagte in seiner Neujahrsansprache nach seinem vorab veröffentlichten Redetext: "Ich stelle mir vor, daß sich die großen Industrieländer für jeweils ein Land verantwortlich fühlen." In Deutschland könnten dann die Bundesländer etwa die Patenschaft für Bezirke des betroffenen Landes übernehmen und deutsche Städte entsprechend für Städte in den Krisengebieten. Schulen in Deutschland könnten beim Wiederaufbau von Schulen helfen, die von den Flutwellen zerstört worden seien.
Vier Tage nach dem schweren Seebeben vor Sumatra ist die Zahl der Toten und Vermißten weiter gestiegen. Die Gesamtopferzahl der Katastrophe betrug nach Angaben der Regierungen und Gesundheitsbehörden der betroffenen Staaten am Donnerstag mehr als 130 000. Die größten Zerstörungen entstanden auf Sumatra in der Provinz Aceh. Nach offiziellen Angaben starben allein in Indonesien rund 80 000 Menschen.
Die Zahl der nach der Flutkatastrophe in Südostasien vermißten deutschen Touristen ist nach Angaben des Auswärtigen Amtes auf über 1000 gestiegen. Bisher seien 33 deutsche Todesopfer identifiziert worden, davon 26 in Thailand und sieben in Sri Lanka, sagte Staatssekretär Klaus Scharioth am Donnerstag in Berlin. Auch 260 verletzte Deutsche seien registriert.
Das Außenamt bemühe sich, möglichst viele der Getöteten nach Deutschland zurückzubringen. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat die Angehörigen von deutschen Erdbebenopfern dazu aufgerufen, bei ihren Polizeidienststellen Vermißtenanzeigen aufzugeben.
Im thailändischen Luxushotel "Magic Lagoon" bei Khao Lak wurden weitere 21 Hotelgäste lebend gefunden. Damit seien mindestens 206 der 415 zumeist aus Deutschland stammenden Urlauber am Leben, teilte der Hotelkonzern Accor am Donnerstag in Paris mit. Von den 320 Hotelangestellten, von denen 250 zum Zeitpunkt des Unglücks Dienst hatten, seien mindestens 221 am Leben. 70 Prozent der Hotelgäste waren Deutsche.
Die Hilfsorganisationen sprechen von einer überwältigenden Spendenbereitschaft der Deutschen. Allein beim Roten Kreuz sind in den ersten zwei Tagen nach der Katastrophe 3,4 Millionen Euro eingegangen. Ähnliche Erfahrungen machten die anderen Hilfswerke. Insgesamt wurden weit mehr als 20 Millionen Euro für die Flutopfer gespendet.
Indische Behörden haben am Donnerstag vor einer neuen Flutwelle gewarnt und damit Panik in dem Katastrophengebiet ausgelöst. In dem von der Flut am Sonntag schwer getroffenen Bundesstaat Tamil Nadu strömten tausende verängstigte Menschen von den Stränden ins Landesinnere. Es gab jedoch weder Anzeichen für eine neue Welle, noch gab es nach Angaben von US-Experten ein Beben mit einer dafür ausreichenden Stärke.