Technotrans, es gibt Gründe für ein Comeback
Die Zahlen für das Jahr 2017 sind raus.
Und sie sind, wie erwartet, gut. Die Pressemeldung ist überschrieben mit "Technotrans verzeichnet erfolgreichstes Geschäftsjahr der Geschichte" und das sagt ja schon einiges aus.
Der Umsatz liegt mit 205 Mio um 35% über den letzten Jahr und das EBIT ist mit 17,4 Mio sogar um knapp 80% gewachsen und liegt noch leicht über der erhöhten Prognose und den Konsensschätzungen der Analysten.
Insbesondere der Bereich "technology" könnte im Ergebnis überproportional zulegen. Das liegt einmal an der sehr erfreulichen Übernahme der gwk aber auch rein organisch ist der Bereich um 13% gewachsen - und der Gesamtumsatz im Konzern im 12%.
Daher ist mMn auch die Prognose für das laufende Jahr, wie auch schon im letzten Jahr, sehr konservativ und vorsichtig. Das organische Wachstum des Umsatzes soll zwischen gut 3 und gut 7 % liegen, das EBIT soll zwischen gut 3 und 15% liegen. MMn sollte bei beiden Größen der obere Bereich der Prognose erreichbar sein, wenn man nicht sogar, wie im letzten Jahr die Prognose noch nach oben anpassen muss. Bekräftigt wird noch einmal das Ziel in 2020 300 Mio Umsatz zu erreichen und auch das Mittelfristziel einer Ebitmarge von 10% wird erwähnt (ebenso wie das Ziel, auch weiter durch Übernahmen zu wachsen)
Der Cashflow sieht auf den ersten Blick etwas näher aus (nur leicht positiv). Dabei muss man aber beachten,dass es sich dabei um den "Free Cashflow" nach Investitionen handelt und im letzten Jahr hat ttr gleich zwei Grundstücke erworben - eins in Meinerzhagen für die gwk (deren Betriebsgrundstück) und eins in Baden-Baden für die Termotek (geplante Erweiterung des Geschäftsvolumens).
Der ungleich wichtigere Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ist dagegen erheblich angewachsen.
Alles in allem gute Zahlen, die den Aktienkurs stützen sollten ...
Man sollte aber im Hinterkopf haben, dass die ursprüngliche Prognose für das letzte Jahr deutlich übertroffen wurde.
Zunächst hatte man mit einem Umsatz von (im Mittel) 190 Mio und einem EBIT von (im Mittel) 13 Mio gerechnet. Herausgekommen sind dann aber 205 Mio Umsatz und 17,4 Mio EBIT.
Insofern rechne ich an sich (bei einem einigermaßen stabilen Druckgeschäft) mit Steigerungen im Bereich Laser/Werkzeugmaschinen (hier konnte im Vorjahr ein Umsatzplus von 33(!)% erreicht werden) und in den neuen Märkten (insbesondere Emobilität und Halbleiter), wo in 2017 der Umsatz um 29% gesteigert werden konnte, was insgesamt dazu führen sollte, dass mindestens das obere Ende der Prognose beim Umsatz und in der Marge ereicht werden sollte.
Dass die Marge sich bei hochlaufenden Umsätzen im Bereich "technology" , der ja sehr lange unter der Schwäche im Druckmaschinenbereich gelitten hat und jetzt eben von den vielen neuen Anwendungen der ttr-Technik profitiert, überproportional entwickelt, konnte man im letzten Jahr ja schon sehen - der Umsatz ist in diesem Segment um 42% gewachsen, das EBIT aber gleich um 180(!!!)% - hat sich also um den Faktor 2,8 verbessert.
Ich persönlich würde davon ausgehen, dass sich die Relation Umsatz- zu EBIT -Wachstum zunehmend abflacht, gehe aber davon aus, dass das Ergebniswachstum auch weiterhin oberhalb des Umsatzwachstums liegen wird.
Wie erfreulich sich die bisher letzte Übernahme gwk entwickelt hat,sieht man daran,dass das Umsatzwachstum im Bereich "Kunststoff" im letzten Jahr bei sehr guten 11% gelegen hat. Insofern lässt sich sicher sagen, dass man mit der Übernahme der gwk einen ähnlichen Volltreffer wie seinerzeit mit der Termotek und (unter strategischen Gesichtspunkten) mit der KLH gelandet hat.
Und ttr weist ja im GB gleich mehrfach darauf hin, dass man weitere Übernahmen plant und zwar bis spätestens 2020!
Die Dividende wird kräftigst von 55 Cent um 60% auf 88 Cent erhöht.
Technotrans hält also die Dividendenpolitik ein, 50% von EpS an die Aktionäre auszuschütten
Das bedeutet, dass wir in ein paar Jahren eine Dividende von 1,30 plus x (ich persönlich würde mich sogar über ein EpS von 3 in 2020, wie schon mehrfach geschrieben, nicht extrem wundern und wäre auch nicht doll verärgert, wenn wir dieses EpS "erst" in 2021 erreichen) sehen werden - auch keine schlechte Sache.
Was auf Anhieb vielleicht etwas weniger gut aussieht, ist die gestiegene Nettoverschuldung (allerdings bleibt diese absolut gesehen im einstelligen Bereich, mithin also marginal) und der nur sehr leicht positive "Free-Cashflow" .
Das liegt aber im Wesentlichen daran, dass ttr in 2017 zwei Grundstücke gekauft hat - eins für die gwk in Meinerzhagen (deren Betriebsgrundstück) und eins in Baden-Baden für die Termotek (dient zum Neubau der Fabrikation einschließlich erheblicher Erweiterung)! Die Aufwendungen lagen insgesamt bei 8,4 Mio . Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit hat sich folgerichtig auch sehr positiv entwickelt - von 14 auf 22 Mio (macht plus 55%).
Die Bilanz sieht jedenfalls weiterhin extrem solide aus und ttr generiert weiterhin erheblichen Cash, den man dann eben auch für Übernahmen verwenden kann.
Wichtig wäre auch noch zu erwähnen, dass der bisherige CFO Dirk Engel zum neuen CEO ernannt worden ist. Das sollte schon ein Zeichen dafür sein, dass auch nach dem Abgang von Herrn Brickenkamp Kontinuität herrscht, denn Herr Engel war am Aufstieg von ttr ja ebenfalls von Anfang an beteiligt. Der Wechsel im Vorstandsvorsitzende könnte übrigens auch ein Grund für die vorsichtige Prognose sein, denn Herr Engel möchte als neuer CEO diese in seinem ersten Jahr lieber erhöhen/übertreffen als sie zu kassieren☺
Dass der Abgang von Herrn Brickenkamp das Unternehmen operativ auch nicht von eingeschlagenen Erfolgspfad abbringt, kann man im übrigen auch daran sehen, dass die Mittelfristziele weiter beibehalten werden.
Alles in allem sollten die Zahlen und Prognosen von heute die Aktie stützen und dafür sorgen, dass die allergrößten Bedenken wegen dem Weggang von Herrn Brickenkamp, die der Aktie ja ca. 20% an Wert gekostet haben, zersreut werden. Operativ befindet sich ttr jedenfalls weiter auf einem sehr guten Weg und es gibt mit Sicherheit nicht allzu viele Unternehmen, die derart beeindruckende Zuwächse in Umsatz und (vor allem) Ertrag vorzuweisen haben.
Gestern ging es in meinen Beitrag noch ein wenig unsystematisch zu, weil ich mich selber noch ein bisschen in den Geschäftsbericht einlesen musste.
Für mich sind die Highlights der Veröffentlichung von gestern:
1.) Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag mit 22,222 Mio Euro ca. 8 Mio Euro höher als im letzten Jahr. Das zeigt die Selbstfinanzierungskraft des Unternehmens mMn sehr eindrucksvoll auf. Von diesem Cashflow konnten nicht nur die Veränderungen im Umlaufvermögen (was ja angesichts des erheblich erhöhten Geschäftsvolumens unvermeidlich ist) sondern auch die gesamten Investitionen ins Sachanlagevermögen (und die waren ja durch die Grundstückskäufe in Meinerzhagen und Baden-Baden für insgesamt über 8 Mio Euro vergleichsweise hoch)aus eigener Kraft finanziert werden.
2.) Wie wichtig die strategische Entscheidung war, sich nicht mehr weiter ausschließlich auf die Druckindustrie zu konzentrieren - und vor allem, wie gut und erfolgreich diese Strategie umgesetzt wurde -
kann man an den mMn exorbitant hohen Wachstumsraten in den "neuen Geschäftsfeldern" Laser/Werkzeugmaschinen (33% Umsatzwachstum!!!) und den "neuen Märkten" (insbesondere Batteriekühlung und Halbleiter) mit knapp 30% Umsatzwachstum, sehen. Das ist alles andere als selbstverständlich und weit oberhalb des Wachstums in den Gesamtmärkten.
3.) Auch in der Druckindustrie wächst ttr stärker als der inzwischen aber immerhin stabilisierte Markt +mit 2%).
4.) Der Zukauf der gwk war deutlich erfolgreicher als ursprünglich gedacht. Das zeigt sich am ebenfalls weit über Marktdurchschnitt liegenden Umsatzwachstum von 12% in diesem Bereich. Zudem erwirtschaftet gwk eine gute Marge.
5.) Technotrans ist - und das halte ich durchaus für ein wichtiges Plus für das Unternehmen - nicht nur auf EINEM Wachstumsmarkt tätig. Technotrans ist eben nicht z.B. vom Markt der Elektromobilität alleine abhängig, um zu wachsen (und selbst auf diesem Markt ist ttr breit diversifiziert - ttr bietet ja nicht nur Kühllösungen für Schnellladestationen an sondern auch Batterielösungen für Busse und Bahnen) sondern hat mit der Kühlung für die neuen Halbleitermaschinen von ASML, mit der gesamten Laserindustrie (einschließlich Medizin- und Scanbertechnik), mit der Kunststoffindustrie (Trend zu leichterer Bauweise, um Energie zu sparen) aber eben auch mit bestimmten Applikationen in der Druckindustrie (Flexodruck, Digitaldruck, 3 D Druck) viele weitere Eisen im Feuer.
6.) Der Bereich "Service" bildet für das Unternehmen einmal eine verlässliche und hochprofitable Grundlage (vor noch nicht allzu langer Zeit war "Service" der einzige Ergebnisbringer, der die Verluste aus dem Bereich "technology" mit tragen musste) . Dieser Bereich alleine ist im letzten Jahr organisch um über 7% gewachsen (einschließlich gwk sogar um 19%!) und erzielte eine Segmentrendite von über 16% !!! (und nochmal- in einem stabilen Segment)!
Zudem ist die Tatsache, dass ttr über einen derart weitgespannten internationalen Servicebereich verfügt aber auch die Grundlage für das Wachstum bei hinzukommenden Konzerngesellschaften (gwk hatte früher z.B. keinen Service in den USA aufgebaut, weil das zu aufwendig gewesen wäre, konnte deshalb aber auch in den USA auch keine Maschinen verkaufen - nun ist man auch dort tätig, weil man den ttr -Service mitnutzen kann) und auch bei der Frage, wem man z. B. die Kühlung von Schnellladestationen für die Emobilität anvertraut, spielt natürlich die Frage eine Rolle, ob das interessierte Unternehmen denn auch den technischen Service übernehmen kann. Da hat ttr grade gegenüber bei in den Markt drängenden Mitbewerbern in vielen Segmenten ein Alleinstellungsmerkmal, das auch noch hochprofitabel ist!
7.) Dass sich die Margen im Bereich "technology" mit hochlaufenden Umsätzen überproportional erhöhen lassen, kann man im Jahr 2017 eindrucksvoll beobachten. Der Umsatz im Segment "technology" legte "nur" um 72% zu - das Ergebnis hat sich dagegen fast verdreifacht (+180%!)! Die Segmentrendite lag bei sicher noch ausbaufähigen 5,5%.
Dass diese Marge (noch!!) nicht so hoch liegt, dürfte sicher auch daran liegen, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Umsatzzuwächse aus den "neuen Märkten" kommen. Ich würde vermuten, dass man hier erst einmal einen Fuß in die Tür bekommen muss (grade auch in sich entwickelnden Märkten) und dafür dann auf Marge zunächst einmal verzichtet (könnte auch für andere neue Anwendungen wie z.B. die Sprühbeölung gelten, wo man ja bestehende andere Lösungen erst einmal von Markt verdrängen muss). Die zunächst geringeren Margen stellen, wenn man so will, Investitionen dar, um neue Märkte zu erschließen, die man dann später auch mit dann höheren Margen weiter bearbeiten kann, wenn man erst einmal im Markt drin ist.
8.) Es wird einen deutlich reibungsloseren Übergang im Vorstandsvorsitz geben als viele Marktteilnehmer erwartet haben. Herr Engel ist mMn eine ausgezeichnete Wahl. Er hat den strategischen Umbau von Anfang an mit initiiert und kennt das Unternehmen bestens (zudem hat er als Finanzvorstand dafür gesorgt, dass ttr bilanziell selbst in Krisenzeiten bestens aufgestellt war; die Bilanz ist auch heute, in der Phase großen Wachstums, weiter top - eine EK Quote von über 57%, der bereits genannte hohe Selbstfinanzierungsgrad sowie eine lediglich einstellige Nettoverschuldung - und das nach der letztjährigen Übernahme der gwk für ca. 20 Mio Euro und den diesjährigen Grundstückskäufen für gut 8 Mio Euro sprechen da Bände). Auch Herr Niestert ist seit mehr als 10 Jahren im Unternehmen und verantwortete zuletzt den extrem wichtigen und erfolgreichen Servicebereich. Ich glaube nicht, dass es von daher ein "brain-drain" bei ttr geben wird - auch wenn ich persönlich Herrn Brickenkamp für seine erfolgreiche Arbeit sehr dankbar bin.
9.) Auch die Tatsache, dass die Ziele für das übernächste Jahr nicht geändert werden (300 Mio Umsatz bei einer Marge von zwischen 8 und 10%) deutet auf Kontinuität hin (und ttr hält Vorhersagen üblicherweise ein, wie in der Vergangenheit hinreichend oft bewiesen wurde)!
Das organische Wachstum mag den ein oder anderen etwas niedrig angesetzt sein aber zunächst einmal ist es sicher so, dass auch 6% Wachstum deutlich über dem prognostizieren Wachstum der Weltwirtschaft liegen und dann muss man ja auch berücksichtigen, dass ttr derzeit viele Projekte in vielen neuen Märkten anschiebt, die auch viele Chancen bieten aber nicht jedes Projekt wird zum "Highflyer" und neue Märkte sind nun auch viel schwerer zu kalkulieren als etablierte Märkte mit einer festen Kundenbasis.
Mir ist es jedenfalls sehr viel lieber, wenn man deshalb eher vorsichtig an die Prognose herangeht als wenn man später gewaltig zurückrudern muss.
Dennoch verspricht die Zielprojektion für das übernächste Jahr noch einmal erhebliches Wachstum. Trifft das alles so ein, wie geplant, wird sich der Umsatz von 2017 bis 2020 um knapp 50% (!!!) erhöhen und das EBIT steigt von 17 um knapp 60% auf (im Mittel) 27 Mio Euro, was einem Ergebnis je Aktie von etwa 2,70 Euro entsprechen würde. Ich halte diese Projektion auch nicht für ein absolutes "Best-Case-Szenario" sondern für ziemlich realistisch .
Und setzt man diese Zahlen einmal so an, dann ist die ttr-Aktie auch keinesfalls überbewertet. 2,70 EpS würden ein KGV von etwas über 15 und eine Dividendenrendite von über 3% auf Basis des heutigen Kurses bedeuten. Ich halte das für ein Wachstumsunternehmen nicht für zu ambitioniert bewertet.
Alles in allem hat mich die gestrige Veröffentlichung der Technotrans AG weiter darin bestärkt, die Aktien weiter zu halten und von Zeit zu Zeit auch zuzukaufen (was natürlich nur meine Meinung ist und keine Empfehlung für andere Anleger sein soll)! Ich gehe zwar nicht davon aus, dass sich die Aktie auch in laufenden Jahr, so wie in 2017, fast verdoppelt. Aber aus meiner Sicht stellt ttr ein sehr solides aber eben aufgrund der Vielzahl der Märkte und Projekte auch sehr chancenreiches Unternehmen dar, dass grundsätzlich auch den Megatrends "Energieeffizienz" und "Ressourcenschonung" bedient (siehe Seite 68 ff. im Geschäftsbericht mit vielen extrem interessanten Beispielen!
Für mich ist es auch wichtig (und das wäre dann das Highlight 10.) ☺), dass ttr auch über den Tellerrand schaut und eine sehr umfangreiche "Nichtfinanzielle Konzernerklärung gemäß CSR Richtlinie" veröffentlicht und (noch viel wichtiger) mit Leben füllt. Es gilt eben nicht nur Shareholderinteressen sondern auch die Interessen des gesellschaftlichen Umfelds, der Umwelt, der Arbeitnehmer zu berücksichtigen. Auch hier verhält sich ttr, soweit ich das als Aktionär beurteilen kann, beispielhaft. Ich nenne nur mal zwei Bereiche. Technotrans hat eine Ausbildungsquote von über 10% und Technotrans unterstützt schon seit Jahren die Aktion Friedensdorf. Mag sein, dass der ein oder andere das für "Gedöns" hält - für mich gehört so etwas aber zu Einen "guten" Unternehmen, in das ich mein Geld investieren zwingend mit dazu.
Einen angenehmen Tag noch allerseits.
Er fällt nach einem kurzen Zwischenhoch am Tag der Unternehmensmeldung wieder auf 40 Euro zurück - und das gegen einen steigenden DAX.
Börse muss man nicht immer verstehen😐
Inzwischen haben laut Homepage des Unternehmens vier Analysehäuser ein Update zu Technotrans auf der Basis der Jahreszahlen veröffentlicht.
Drei der vier empfehlen die Aktie zum Kauf (Kurse zwischen 54 und 54,30 Euro) und eins sieht die Aktie "neutral" mit einem Kursziel von 44 Euro.
https://www.technotrans.de/de/investor-relations/research.html
Aktualisiert wurde auch der Consensus, der ebenfalls auf der obigen Seite zu finden ist.
Ein schönes Wochenende allerseits.
Trotzdem ist die Aktie momentan bei 40 festgenagelt - unabhängig davon wie sich der Gesamtmarkt grade präsentiert.
Was im Prinzip schon während der ganzen letzten Wochen beim Kurs der ttr auffällt: Der Kurs pendelt relativ unbeeinflusst von Meldungen oder der Gesamtmarktentwicklung immer um die 40 .
Seit der Meldung, dass Herr Brickenkamp das Unternehmen im Sommer verlassen wird, ist im Kurs jedenfalls der Wurm drin. Vorgestern ging es mal ein Stückchen hoch, gestern dann dafür auch wieder weit überproportionale Verluste (ttr 5% Gesamtmarkt 0,7%) und heute verliert ttr über 1% während der Gesamtmarkt über 1% hinzugewinnt.
Irgendwie nervt das schon...
war in den bisherigen Präsentationen als Referenzkunde von ttr genannt. Batteriesysteme von Akasol werden künftig in den Dailmler ecitaro verbaut.
https://www.akasol.com/de/news-akasol-evobus-ecitaro
Damit hoffe ich, dass die Kühlung für Batterien der Daimler e-Busse tatsächlich auch von ttr kommt. Ich denke spätestens auf der Hauptversammlung wird es dazu eine Info geben.
Snart
Das könnte zu einem ganz spannenden Markt für ttr entwickeln.
Wie man im Chart sieht sind die Indikatoren wie z.B der MACD sehr sehr deutlich abgekühlt und bewegen sich in einem so niedrigem Bereich wie in den letzten 3 Jahren nicht mehr.
Alle anderen Indikatoren bewegen sich auch im unteren Bereich und sind schon am drehen.
Ich könnte mir gut vorstellen das die jüngste Korrektur so langsam Ihr endet findet und die Aktie sich wieder auf macht Richtung ATH in den kommenden Wochen/Monaten.
Fundamental sehe ich Technotrans eh super stabil aufgestellt und mit einem 2020er KGV von 14 und einem 2018er KGV von ca. 21 ist die Aktie wenn man das Wachstum mit einbezieht nicht teuer.
Technotrans plant ja konservativ und gibt bei dem Umsatzziel für 2020 ca. 300 Millionen Euro an. DIese Grenze möchte man nach oben im Jahr 2020 durchbrechen. Dies soll teilweise durch organisches Wachstum erreicht werden aber auch durch weitere Übernahmen. Deshalb gehe ich davon aus das diese Prognose eine doch konservative ist und eher höher liegen dürfte.
Man hat ja gesagt das man die EBIT Marge in den kommenden Jahren verbessern möchte. Also ich könnte mir eine Marge von 9,5-10,5% in 2020 vorstellen die man erreichen kann. Liegt sicherlich auch an den Übernahmen und deren Integrierung ins Unternehmen. Aber ich bin da optimistisch.
Bei diesen Zahlen käme man mindestens auf EPS von 3 Euro wenn nicht sogar Richtung 3,30 Euro Gewinn je Aktie im Jahr 2020.
Für mich sieht die Zukunft auf den aktuellen Daten sehr gut aus und dies sollte meiner Ansicht nach mittel bis langfristig zu deutlich höheren Kursen führen. Kursziel meinerseits für 2020 liegt bei 65-70 Euro.
Bin gespannt......
Wenn es dort drüber geht sähe die charttechnische Lage wieder wesentlich freundlicher aus. Wie gesagt zudem dürfte das Kaufsignal im MACD bald auf dem Plan stehen in den nächsten Tagen.
Die Aktie könnte charttechnisch kurzfristig mal wieder stärker anziehen. Der Gesamtmarkt scheint momentan auch mitzuspielen.
Dies könnte mit Blick und Hoffnung auf die am 8.05 erscheinenden Q1 2018 Zahlen ein mögliches Ziel sein wenn sich der Gesamtmarkt stabil zeigt weiterhin.
https://www.onvista.de/news/...ml-erwischt-guten-jahresstart-96200813
Hier scheint die Richtung zu stimmen.
Der Bereich Service ist dagegen eher verhalten in das Jahr gestartet. Aufgrund der immer recht hohen Profitabilität in diesem Bereich schlägt sich das narütlich auch unterm Strich entsprechend nieder, in dem es hier halt keine Steigerungen gab.
Zusätzlich belasten 0,2 mio Sonderaufwand für die Umwandlung in die SE und eine deutlich höhere Steuerbelastung. Nach meinen Schätzungen / Berechnung führt dies zu einer Belastung von rund 4 Cent pro Aktie. Das sind genau die 4 Cent, die zu einem wirklich guten Ergebnis geführt hätten. Aber dies ist keine operative Schwäche und damit auch zu verschmerzen, insbesondere da die Guidance ausdrücklich bestätigt worden ist.
Die Signale aus allen technischen Bereichen: Druck, Laser, Kunststofftechnik, Werkzeugmaschinen, Halbleiter, E-Mobilität sind positiv. Die Diversifikation funktioniert gut, schon 58% Umsatz wir außerhalb der Druckindustrie generiert.
Wenn der Bereich Technologie sich weiter so gut entwickelt, und der Servicebereich wieder anspringt, sehe ich doch noch Luft für eine leichte Prognoseerhöhung im Jahresverlauf.
Snart