IPO Delivery Hero AG

Hab mich mal durch alle Zahlen und Transaktionen der letzten Zeit gewühlt und komme zu einem erschütternden Urteil: Sieht alles ganz gut aus !


Danach komme ich zu dem Schluss, dass der Kursrutsch wohl nicht wirklich etwas mit Delivery Hero zu tun hat, sondern mit dem veränderten Inflationserwartungen, in deren Umfeld man auch guten Storys keine hohe Bewertung mehr zubilligen will.

Ich glaube es lohnt sich hier näher hinzuschauen. Insbesondere wenn man etwas längerfristig investieren will.  

kannst du mir bitte erklären welche Zahlen und Transaktionen du durchwühlt hast und was an den Zahlen dich dran glauben lässt das Delivery Hero ne gute Storry ist ?  

ausser das FK was die Bude noch liquide hält. ...
Alle Beteiligungen sind wertlos, da defizitär oder aufgeblasene Geschäftsmodelle. Die kauft keiner.  neues FK wird nicht günstiger. Wenn ich schon Gorillas höre. Da will keiner mehr arbeiten. Und DH pumpt 300 Mio rein. Ist ja einfach mit fremder Kohle. Boa berichtet endlich mal realistisch. Finger weg  

Wenn ich hier so lese, wunder ich mich über gar nichts. Alles was „defizitär“ ist, ist wertlos. Na dann schaut weiter zu, short geht ihr sowieso nicht. Wenn ich mir aktuell die Shorts ansehe, lohnt sich bei dem Spread kein einziger mehr.
Freue mich Montag ab Xetra auf dem Rebound.  

Die erste Aussage finde ich spannend:
„wenn man es als Unternehmen nicht schafft in einer absoluten BOOOOOM Phase für sein Segment, Gewinne zu erzielen , wie soll man dann überhaupt jemals gewinne erzielen ?“

Wie sieht es denn im Markt der Lieferdienste aus? Konnten Wettbewerber in der BOOOOOM Phase Gewinne erzielen? Nein? Dann ist es kein DH Problem, sondern ein allgemeines Marktproblem unabhängig der BOOOOM Phase?

Btw.: Amazon hat in Q4 trotz Pandemie und Weihnachtsgeschäft (nennt man das dann SUUUUPER-BOOOM Phase?) im Handelsgeschäft neg. Ergebnis geschrieben. In den internat. Märkten sogar FY operativ defizitär. Zweifelt man das Geschäftsmodell dann für die Zukunft auch an, wenn sie es schon nicht in der BOOOOM-Phase schaffen? Soll man nun in Europa den Stecker ziehen?
 

Aber was es im boom nicht schafft profitabel zu werden ist es. .... was ist den werthaltig in dieser Branche? Es ist ein Dienstleister, keine Wertschöpfung, keine Patente,  Assets, nix.nada.  

wo bei DH? Was?  

Mit dem Cloudbusiness kann Amazon das Handelsgeschäft quersubventionieren. Ändert nichts daran, dass man in EU in fünf der letzten sechs Jahre defizitär war. Ist aber ein anderes Thema.

Assets von DH?
-> (Kunden-)daten, Daten, Daten,.. „Daten sind das neue Öl“ oder wie heißt es so schön? Bei einem GMV von ->30 Mrd EUR hat DH einen immensen Schatz an Daten. So ziemlich jedes Handelsunternehmen & Dienstleister fangen an dies nun endlich zu monetarisieren. Amazon Advertising macht es der Branche ja gut vor. ;)
-> Gastro & Handel. Exklusive Partnerschaften schaffen Lock-in Effekte.

Wie schon an anderer Stelle gesagt, man muss nicht alles in Grund und Boden reden. Eine Korrektur der Bewertung wird sich aber richtigerweise fortsetzen. Ich bin gespannt wo es dann endet. :)
DoorDash hat 3,2x auf GMV für Wolt bezahlt. Dagegen ist die MK von DH ja ein Zuckerschlecken ;)  

In der Finanzbranche vielleicht aber nicht in einem Unternehmen wo der Kunde mal für 15 € eine Pizza bestellt.  

im laufe des Tages passiert.......
Handelsaussetzung  für ein paar Tage.......Zeit genug um eine gründliche Prüfung der letzten Tage !
Neueröffnung bei ung. 20 Euro !!!  nur meine bescheidene Meinug ( Beim WC-Massaker war ich auch dabei .....leider )..............Hier stinkt es gewaltig nach Verarsche.

Das Delivery-Hero-Drama hat inzwischen auch die Finanzaufsicht Bafin auf den Plan gerufen. Die Finanzmarktaufseher sehen sich die Handelsaktivitäten "routinemäßig" an, wie es heißt. Diese Prüfung umfasse auch "mögliche Verstöße gegen Transparenzpflichten", sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-afx.
Der Kurssturz nahm seinen Lauf, nachdem der Essenslieferdienst am Donnerstag Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht hat. Demnach rechnet der Konzern mit langsamerem Umsatzwachstum und höheren Verlusten als erwartet. Die Aktie war daraufhin um 31 Prozent auf 46 Euro abgestürzt und hatte am Donnerstag ihre Talfahrt um weitere zwölf Prozent auf 40 Euro fortgesetzt.
Unterdessen haben auch zahlreiche Analysten ihre Kursziele gesenkt - trotz weiter guter Rahmenbedingungen für die Branche, was den Delivery-Hero-Vorstand in Erklärungsnot bringe, wie es beispielsweise bei Goldman Sachs hieß. Bei anderen Analysten hieß es, man habe "das Vertrauen verloren" und sei "frustriert".

 

sowas hatten wir selten im DAX...

Für mich absehbar.... Corona könnte bald vorbei sein... und damit auch der Wachstumsmarkt...  

:-)

Wenn die BAFIN schon dran ist... ist jedes Szenario möglich.

Seit WireCard dürften die sensibler geworden sein...  

Zumindest gehört das Teil nicht in DAX, das ist jetzt schon sicher. Und dafür gehören die Verantwortlichen in den Knast, und sonst nichts,.
In den DAX gehören Substanzwerte, Blue Chips oder Unternehmen wo auch was hinter steht. Und keine solche Luftbuden wo nichts hinter steht. Aber gut jeder ist ja für sich verantwortlich wo er investiert. Wer als Kleinanleger Sicherheit haben will, der sollte wirklich Einzelaktien meiden, und nur in breite gestreute Fonds investieren, da ist dieses Risiko überschaubar.  Ist aber nur meine Meinung, und jeder darf eine andere haben.  

Das passiert auch gerade...

Spannend zu raten wo der Exit im Kurs stattfinden wird,
KE s braucht der Laden ohnehin da nur Geld verbrennt.
Bewertungen der Beteiligungen sind im Wert auch gesunken.
Ein planloses Management....

Nichts gutes bis dato.....  

Daten und Retail Media sind im Endkonsumentengeschäft derzeit eines der heißesten Thema. Beschäftige dich mal mit der Branche anstatt nur solche leere Floskeln zu bringen.

Beispiel zu DoorDash:

„Ashley Karim-Kincey, vp of media at Dagger agency, added that as first-party data becomes increasingly important, thanks to the decay of third-party cookies, retailers like DoorDash, with 20 million monthly active users, have an advantage in the retail media space. „Advertisers can deliver smarter and more engaging content with dynamic ads and personalized experiences,” she said in an email. “DoorDash certainly won’t be the last brand to lean into this advertising space as a platform.”“

3-5% Media Revenue vom GMV sind realistisch.  

Ich war derjenige der gesagt hat, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn ein Unternehmen während einer absoluten Boomphase in seiner Branche keinen Gewinn erwirtschaftet.

Der "Boom" in einer Branche wird meistens in Form der gesamten Umsatzentwicklung gemessen. Wenn also ein Unternehmen diesen Umsatz-Boom nicht in (operative) Gewinne ummünzen kann, dann hat man es entweder nicht geschafft, etwas vom Umsatz-Kuchen abzubekommen, oder man gibt einfach zuviel von dem Geld aus, was reinkommt. Das heißt, man hat Kostenstrukturen, die diesen gestiegenen Umsatz wieder auffressen.

Kostenstrukturen haben es aber an sich, dass man sie nicht komplett proportional zurückfahren kann, wenn irgendwann die Umsätze langsamer wachsen oder sogar zurückgehen. In der BWL nennt man das Kostenremanenz. Und das kann dann für Delivery Hero zum Problem werden, denn nicht nur hat man die Boomphase nicht genutzt um Gewinne anzusammeln und sich  ein Kapitalpolster anzufressen für schlechte Zeiten, sondern die ganzen Erweiterungs- und Markterschließungsinvestitionen für die man die reingekommenen Umsätze verwendet hat werden am Ende nur Kosten verursachen, die in der nächsten Schrumpfungsphase der Branche nicht mehr durch Umsatzerlöse gedeckt werden.

Aus einem Laden der im Moment lediglich seine (trotz allem weiter wachsenden) Umsatzerlöse unumsichtig verbrennt kann dann auch schnell mal eine Firma werden die schlicht und einfach zahlungsunfähig wird und dann Insolvenz anmelden muss.

Delivery Hero wird wahrscheinlich aus dem Dax fliegen und dann in der Versenkung verschwinden. Und derb ausgedrückt im Bezug auf den Aktienkurs, nachdem ja immer noch so viele hier denken der Rutsch um 75 Prozent seit Mai ist nun eine Kaufgelegenheit: nur weil ein Kilo Exkremente auf einmal 40 Cent statt 1,50 Euro kostet, heißt das nicht dass ein Kilo Exkremente eine tolle Anschaffung ist.  

Die Kennzahl EDIBTDA/GMV sollte ursprünglich bei 'um die 2%' liegen.

Jetzt sind es -2,2% geworden. Und weiter?  Bei einem GMV von rund 36 Mrd. € sind 0,1% davon gerade 36 Mio €.

Eine vermeintliche Zielverfehlung von 0,2% bedeutet Differenz von 72 Mio €. Das ind vermutlich genau die Beträge, die für die Expansion in Japan und Deutschland ausgegeben worden sind.
Das wird sich in 2022 nicht wiederholen. Insofern wäre man schön blöd, wenn man diesen Teil der Verluste für das kommende Jahr fortschreiben wollte.

Und wer sich mal intensiver mit den Zahlen beschäftigt hat, dem ist sicher nicht entgangen, dass die großen Verluste derzeit aus dem Dmart-Geschäft und deren Expansion herrühren.
Dort wird wohl die Zukunft liegen. Das Plattformgeschäft mit dem Ausliefern von Mahlzeiten bringt wohl auch noch etwas, aber nicht so viel wie die Dmarts.

Man wäre sicher mit dem Klammersack gepudert, würde man in dieses Segment wie Bolle investieren, ohne die geringste Aussichten auf Gewinne zu haben.  

Wer sich nicht die Mühe machen will, der kann weiter an Pommesbuden ohne Substanz glauben. Dort stimmt es in den meisten Fällen vermutlich auch.
 

Wenn man sich die Zahlen für die einzelnen Segmente anschaut, so fällt mir vor allem auf, dass das GMV schneller wächst als die Orders. Das bedeutet, dass jede Bestellung im Durchschnitt wertvoller ist im Vergleichszeitraum.

Damit steigen auch die provisionsabhängigen Einnahmen, bei nahezu konstanten Ausgaben.

Die Frage ist nur, weil lange dieses Wachstum anhält.

Ich würde sagen: läuft ...  

Ich sehe das Plattformgeschäft auf einem guten Weg. Nicht nur DH erwartet hier 2022 den EBITDA Break-even. Auch Wettwerber schaffen in ihren (Teil-)Märkten operative Profitabilität. Meine Kritik richtet sich an die Investments ins Q-Commerce. Die Dmarts machen aktuell noch einen kleineren Umsatzanteil aus, aber wachsen schneller. Mit Warenkörben von 12,50€ wird man in diesem Segment weiter das Geld aus dem Fenster werfen. Mir wäre es lieber, DH bleibt beim Asset-light Ansatz und baut keine eigene Infeastruktur auf.

Eine Inso sehe ich nicht kommen. Sollte hier kein Bilanzskandal folgen, wird schon irgendein Wettbewerber oder Investor die Bude für wenige Mrd übernehmen. Dafür sind GMV von 35 Mrd & Umsatz von 6 Mrd viel zu attraktiv für den ein oder anderen. Prosus wird die auch nicht einfach in die Inso schicken und vorher ein Exit-Szenario suchen.  

Interessanter finde ich, dass Umsatz stärker wächst als GMV. Bedeutet eine höhere Take Rate.. :)  

Höhere Take Rage bedeutet dann höhere Provisionen.

Wenn der GMV schneller wächst als die Orders bedeutet das höhere Warenkörbe. Was ja auch gut ist ;)  

...bedeutet, dass DH die Lieferung übernimmt. Ob mit eigenen Fahrern oder fremden, sei dahingestellt.

Der GMV ändert sich dadurch nicht. aber es wird mehr vom GMV einbehalten. Die Frage ist (und bleibt), ob sich die Lieferung überhaupt rechnet. Bei einem höheren Bestellwert steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit dafür. Auch wenn man sich von Wahrscheinlichkeiten nichts kaufen kann.  

keine Bewertung .


Delivery Hero: Lieferdienst gerät mehr und mehr unter Beschuss – eine Warnung für Anleger:innen
Lieferdienste
Sonntag, 13. Februar 2022 um 15:33

https://www.it-times.de/news/...hrichten.de&utm_medium=CustomFeed

Also ob Rebound oder nicht muss man mal abwarten ,da kann ja alles sein von 36 bis 47 .
Mal sehen ob was zu setze ist in einem Call , Ausgang  offen

( Anmerkung : natürlich sind die Spreads in der Kursangabe nach 17:30 Uhr immer groß , das relativiert sich im Xetra Handel .  

Spekulationen über ein Ausscheiden des schwer gebeutelten Online-Essenslieferanten Delivery Hero statt von Beiersdorf erteilte Thorißen eine Absage. "Der Börsenwert nach Streubesitz ist mit 7,83 Milliarden Euro zu groß, selbst wenn man nicht den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 20 Handelstage heranzieht, sondern nur auf den aktuellen Kurs schauen würde." Delivery Hero ist seinen Worten nach aktuell immer noch knapp zwei Milliarden Euro schwerer als das sich auf Rang 47 befindliche Unternehmen, ab dem ein Dax-Kandidat abstiegsgefährdet ist.

solche Werte laufen dann aber eh besser.
Die neuen Richtlinien werden das schon erledigen, da muss erst mal klar sein wo der Schuh drückt.