Deutsche Post


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Neuester Beitrag: 24.07.24 12:33
Eröffnet am:25.12.05 10:41von: nuessaAnzahl Beiträge:30.591
Neuester Beitrag:24.07.24 12:33von: crunch timeLeser gesamt:8.053.935
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7523 Postings, 4850 Tage ChartlordDie Zahlen

 
  
    #3426
1
01.08.13 14:36

der Schätzungen der Bankhäuser sind da:

 

2nd Quarter Revenue EBIT income EPS

 

AVERAGE 14,097 602 350 0.29

Prev. Year 13,732 543 196 0.16

+/- in % +2.7 +11 +79 +84

 

MEDIAN 14,088 607 364 0.31

Maximum 14,434 619 382 0.31

Minimum 13,874 559 278 0.27

Bezeichnenderweise ist bei den Werten des Vorjahres gar nicht der Sonderfaktor der Steuernachzahlung herausgerechnet worden, so das als EpS nur 16 Cent in 2012 herauskamen. Da keine ausergewöhnlichen Belastungen in diesem Jahr vorlagen, sollte der Abzug vom EBIT nicht viel grösser als die Steuer sein, so dass der tatsächliche Gewinn etwas höher liegen dürfte. Aber insgesamt sind das normale bis gute Zahlen, die erwartet werden.

Der Chartlord

 

100 Postings, 4147 Tage Derpostlerdas letzte posting

 
  
    #3427
01.08.13 14:40

von TheodorS: "Springe gleich direkt bei Schaffhausen in den Rhein .... blub"

Spässle gemacht, TheodorS. 

 

100 Postings, 4147 Tage DerpostlerAm heutigen Kursverlauf

 
  
    #3428
01.08.13 17:04

kann man deutlich erkennen, dass derzeit eine Pattsituation herrscht. Kaum schlagen die Bullen zu, werden sie von den Bären zurückgepfiffen und umgekehrt. tibesti hat ja schon mehrfach auf die aktuell überkaufte Situation hingewiesen. Aber eine richtige Konsolidierung findet trotzdem nicht statt, im Gegenteil. Es haben einfach zu viele Angst aus dem Zug auszusteigen und was zu verpassen. Daher glaube ich auch nicht an ein sell-on-good-news nächsten Dienstag. Solange der Zug fährt, ist es ja auch blöd auszusteigen. 

 

179 Postings, 4478 Tage tibestiich hab den Kurs schwanken lassen

 
  
    #3429
1
01.08.13 17:14

 Heute war ich Bulle und Bär gleichzeitig, ich war also Mitinitiator der Kursschwankungen.....

Da ich noch ein paar nicht verrechnete Verluste im aktuellen Aktien-Verlusttopf hatte, hab ich heute mal 200 Stück zu 21,36 verkauft und zu 21,28 zurückgekauft. Leider ging da nicht mehr, denn die verkauften Stücke gehören zum Erstbestand und liegen 10 Euro im Plus. Damit hab ich diese 200 Stück durch Verrechnung mit dem Verlusttopf steuerfrei verkauft und meinen Bestand gleichzeitig erhalten. Leider hab ich nun aktuell keine zu verrechnenden Verluste mehr, sonst würde ich das Spiel noch ein paarmal wiederholen.

 

179 Postings, 4478 Tage tibestiNachtrag

 
  
    #3430
01.08.13 17:16

 ---liegen 10 Euro im Plus...."

10 Euro pro Stück natürlich, sonst wär es ja kurios...

 

1187 Postings, 4228 Tage fionnAuf ZDF Text um 17.31, seite 604

 
  
    #3431
01.08.13 17:33
Dt. Pos.  21,29
52W. Hoch  21.52
52W. Tief    14.40

 

179 Postings, 4478 Tage tibestiEinkaufskurs

 
  
    #3432
2
01.08.13 17:53

 Meine gerade verkauften Aktien stammen vom 13.1.12 und wurden zu einem Kurs von 12,42 gekauft. Vom Kaufpreis abziehen muss man dann noch 2 steuerfrei ausgeschüttete Dividenden, die den Einstiegskurs dücken, also 2*0,7 = 1,4 Euro, macht also insgesamt einen Einkaufskurs von 11 Euro....

Da kommt ganz schön was an zu versteuernden Gewinnen zusammen, wenn man irgendwann mal verkaufen will, also sollte man möglichst steueroptimiert vorgehen.....

 

736 Postings, 4193 Tage sick05#3432

 
  
    #3433
01.08.13 20:10
Wie sollte man das am besten tun, wenn man noch was im verlusttopf hat den Steuerfreibetrag für Kapitalerträge noch nicht ausgeschöpft hat? Ist es nicht so, dass du das was du jetzt an steuern gespart hast beim nächsten Verkauf draufzahlst?  

349 Postings, 4080 Tage Usus Geckomir machen die 21,41

 
  
    #3434
01.08.13 21:31

 etwas Sorgen

da sind wir doch schon mehrfach nach unten wieder abgeprallt

droht da ein größerer Rücksetzer ?

würd mir grad garnet reinpassen hab nämlich auch k+sch....

 

139 Postings, 4136 Tage Base2tradeHm...

 
  
    #3435
1
02.08.13 01:14

 bei mir ist 21,23€ der markante Punkt und den haben wir soeben überwunden.

Diejenigen die meinen, dass der Postzug hier seine Endstation hat kann gerne aussteigen. Also ich freue mich und bedanke mich für euer Geschenk an mich. Viele, vielen Dank!

Danke das ihr mich Durchfüttert.

 

Grüße

 

442 Postings, 4205 Tage Pauli123Nicht neu, aber ...

 
  
    #3436
02.08.13 02:24

 Habe gelesen dass eine EU Richtlinie umzusetzen ist, nach der Versandhaendler die Retourkosten auf den Besteller abwaelzen koennen.

Kann das den Pakethandel spuerbar schrumpfen lassen und sich bei den Umsaetzen der Post zukuenftig bemerkbar machen? (Mein Gefuehl sagt mir, dass der Durchschnittsmensch sich 10-mal ueberlegt etwas zu bestellen, wenn die Ruecksendung nur 10 cent kosten wuerde.. Andererseits wird es wohl immer noch Anbieter geben, bei denen die Retour kostenlos ist).

 

7523 Postings, 4850 Tage ChartlordPauli !

 
  
    #3437
02.08.13 08:27

Der Händler darf das auf den Kunden nicht der Logistiker auf den Kunden abwälzen. Also Zalando an die Kunden, aber das wird weder die Post noch Zalando noch die Kunden stören, denn das ging sowieso meist auf Rechnung und der Transportanteil wird pauschal bewertet und nicht individuell abgerechnet. Der Retouranteil lag sowieso bei fast 50% und der Pauschalbetrag ist natürlich mit dem Mengenrabatt der Berliner vermengt und wird nichts ändern. Anders ist es dagegen bei den Einzelkunden für Gelegenheitsversender. Die haben bislang einzeln abgerechnet, da wird sich etwas ändern.

Guten Morgen

Der Chartlord

 

179 Postings, 4478 Tage tibestiDas Thema ist ja nicht neu

 
  
    #3438
02.08.13 08:58

www.spiegel.de/netzwelt/web/...egen-kostenlose-retouren-a-882274.html 

Zitat:

"...Gleichzeitig dürfte die Einstellung kostenfreier Retouren gerade für kleine Anbieter ein gewagtes Spiel werden. Die Großen der Branche werden es sich kaum nehmen lassen, die längst eingepreisten Rücksendekosten weiterhin selbst zu übernehmen. Das könnte künftig zu einem echten Wettbewerbsvorteil werden, genauso wie die kostenfreie Lieferung, mit der etwa Amazon Kunden lockt...."

 

736 Postings, 4193 Tage sick05#3433

 
  
    #3439
02.08.13 09:36
Ziehe die Frage aus #3433 zurück. Aktiengewinne noch dieses Jahr vekaufen in Höhe von Velusttopf plus nicht ausgeschöpften Freibetrag und dann sofort zurückkaufen oder noch besser günstiger, spart Steuern auf Gewinne von 801€, bzw. 1601 €. Korrekt?

Der Kurs scheint sich bis Dienstag nicht mehr groß wegzubewegen von der 21,30 €.  

2004 Postings, 5292 Tage FairSpirit@ Der Chartlord

 
  
    #3440
02.08.13 09:44
Frage: Wo bleibt das "Wort zum Sonntag" von Dir?

Freundliche Grüße aus Laboe!  

179 Postings, 4478 Tage tibesti#Sick

 
  
    #3441
5
02.08.13 10:32

 Entschuldigung, ich hatte deine erste Frage übersehen.

Ja, so ist es. 

Es Kommt noch der Faktor hinzu, dass ich bei der Post auf so hohen Kursgewinnen sitze, dass es mir angebracht erscheint, einen Teil der Gewinne "steueroptimiert" abzuschöpfen und so gleichzeitig meinen Einstiegskurs leicht zu erhöhen (was beim Verkauf/Rückkauf von 200 Stück natürlich angesichts der restlichen Stückzahl lächerlich gering ist.

 

Aber inzwischen treibt mich auch eine Frage um, die mir vor allem durch den Aufenthalt hier im Forum immer wieder durch den Kopf spukt.  Hier im Post-Forum herrscht naturgemäß ein mehr oder minder äusserst optimistischer Grundton vor, der sich schön im immer weiteren Hochschrauben fantastischer Kursziele widerspiegel (siehe Chartlords 60 Euro). Ich schließe mich in diesen Kreis ausdrücklich mit ein, spreche mich damit also zugleich selbst an...!

Jetzt bin ich ja schon etwas älteren Semesters und damit bereits seit 1985 an der Börse und war über 10 Jahre mehr oder minder semiprofessionell an der Börse unterwegs, um nicht genau eine der wichtigsten Börsenregeln zu kennen: "Werde immer extrem vorsichtig, wenn du anfängst extrem optimistisch zu werden".  Wir alle tun so, dass angesichts der gegenwärtig rosigen Aussichten der DP die Zukunft nur eine Richtung kennen kann, nach oben nämlich. Und keiner von uns verschwendet  deshalb auch nur annähernd einen Gedanken an eine Exit-Strategie, die im Ernstfall greifen könnte.

Wir sind ja alle keine bösen Spekulanten, sondern seriöse Investoren, die felsenfest an die Zukunft der deutschen Post denken!!!

Das waren viele langfristige Investoren bei K&S auch; man konnte sich eine Situation wie die gegenwärtige, wo ein ganzes Geschäftsmodell auf einmal auf dem Prüfstand steht, schlicht nicht vorstellen und hat deshalb möglicherweise in die fallenden Kurse immer schön weiter gekauft, weil die Aktie ja so schön billig war. Und auch, wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Oh ja, Charttechnik funktioniert sehr wohl, man muss Charts, in denen sich ja immer das Verhalten der Marktteilnehmer widerspielt, nur richtig lesen. Und da gab es bei K&S eindeutige Warnhinweise, die man unbedingt hätte beherzigen müssen. Wer an der letzten Barriere bei 25 Euro die Notbremse gezogen hätte, hätte sich 30-40% Kursverlust erspart und könnte, so er das Geschäftsmodell von K&S immer noch für tragfähig hält, jetzt viel günstiger zurückkufen. Aber nun, was tun ? 

 

Und was machen wir ? Wir kaufen bei der Post immer schön weiter, weil es ja nur eine Richtung geben kann. Und was, wenn auf einmal nicht ? 

Keiner von uns kennt die Zukunft, auch nicht ein daueroptimistischer Chartlord.

Wer nicht immer ALLE möglichen Varianten in seine Überlegungen einbezieht, lebt gefährlich und wird möglicherweise einmal böse bestraft werden.

Als langjähriger Abtenteuerreisender mit leichtem Hang zum Extremen (u.a. 2000 Kilometer Sahara Alleindurchquerung  abseits aller Hauptrouten) weiß ich, wie wichtig das Abschätzen aller Risiken und das Durchdenken von Alternativen ist, wenn man Erfolg haben will bzw. an der Börse überleben will.

Ich will damit jetzt keineswegs meine ebenfalls optimistische Sichtweise der Vergangenheit revidieren, sondern ich möchte an dieser Stelle nur den Blick schärfen auf für die Unwägbarkeiten, denen letztlich auch unser Postinvest letztlich unterliegt.

 

In diesem Sine: Weiterhin viel Freude mit der DP, aber mit Verstand und Augenmaß....

 

2004 Postings, 5292 Tage FairSpirit@tbesti

 
  
    #3442
02.08.13 11:07
Ich stimme Dir voll zu! Die Charttechnik ist kein tool für eine Zukunftsprognose; sie wird jedoch von fast allen professionellen Tradern genutzt und hat damit doch einen gewissen Einfluss auf den Kursverlauf einer Aktie.

Ich richte mich grundsätzlich nach den Indikatoren, und die weisen zur Zeit nicht auf Sturm hin, doch zumindest auf Schlechtwetter.

Freundliche Grüße!  
Angehängte Grafik:
130802_10.jpg (verkleinert auf 38%) vergrößern
130802_10.jpg

7523 Postings, 4850 Tage ChartlordHeute ist nichts los

 
  
    #3443
02.08.13 11:42

Die Umsätze sind bisher mikroskopisch klein. Bis 10.30 Uhr nicht einmal 250 000 Aktien bei der Post. Kein Wunder, dass da auch der Markt insgesamt sehr mau unterwegs ist.

Ich stimme Tibesti ausdrücklich zu, was er zum Thema Steuerfreibetrag geschrieben hat. Das habe ich ja auch schon zur Dividendenzahlung geschrieben und dem entsprechend auch realisiert. Da der Kurs weiter gestiegen ist, werden zur nächsten Dividendenzahlung noch weniger Aktien unter die Freibetragsmitnahme fallen, zumal dann bei mir die 10,58er an der Reihe sind, welche zwar nicht die meisten aber die günstigsten Käufe waren.

Für die Erwartungen hatte ich bislang einfach linear 4 mal das Ergebnis des ersten Quartals als Hochrechnung für 2013 angegeben, und angemerkt, dass das wegen der Schwankungen unzulässig sein dürfte. Ich kam damit auf über 1,60 Euro für das laufende Jahr. Zulässig dagegen ist die Summenbildung unter Differenzeinschluss. Vergleichen wir einmal fürs erste Quartal (2012) 44 Cent zu (2013) 41 Cent, fürs zweite Quartal (2012) 16 Cent zu erwarteten (2013) 27 bis 31 Cent. Das ist noch nicht so doll. Zieht man aber die 60 Cent vom Jahresergebnis von 1,37 Euro für 2012 ab, so bleiben 77 Cent für das zweite Halbjahr. Addiert man aber das zweite Halbjahr 2012 zum ersten Halbjahr 2013 dazu ergibt das 1,45 bis 1,49 für 2013 ohne eine Steigerung im zweiten Halbjahr. Das ist aber schon ganz gut, denn die Erwartungen lagen bei 1,45 für das ganze Jahr. Diese werden klar übertroffen werden.

Der wichtigste Faktor dabei sind für mich, die vom Vorstandsvorsitzenden erwähnten und durch die Zahlen der Konkurrenz belegten, gewonnenen Marktanteile. Das wirkt sich besonders auf die Auslastung also die Effizienz aus. Damit steigt aber der Gewinnanteil am Umsatz. Das ist erst sowohl nach dem Vortrag des Vorstandes der Post als auch nach der Zahlen von UPS erst im zweiten Quartal eingetreten, denn UPS hat bei den Zahlen des ersten Quartals noch die ursprünglichen Erwartungen bestätigt. Hier erwarte ich eine positive Überraschung, die über den Erwartungen der Analsyten liegt, noch nicht in die Berechnungen der Analysten eingepreist ist, und die sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen wird. Wenn ich mir die Erwartungsspanne der Analysten mit dem Maximalwert des EBIT und dem Minimalwert des Ertrages anschaue, so liegen alleine darin deutliche Unterschiede. Mir ist von aussergewöhnlichen Belastungen im zweiten Quartal nichts bekannt. Die Investitionstätigkeit ist auch nicht besonders hoch gewesen, so dass die Abzüge eben nicht überproportional gross gewesen sind. Ganz im Gegenteil hat der Vorstand ausdrücklich betont, dass auf die Kostenbremse getreten wird, was sich auch auf die Zahlen niederschlagen wird.

Da jedoch der Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres und auch im Vergeich zum ersten Quartal gestiegen sind, wird auch der Ertrag entsprechend ansteigen, was jedoch nicht ausreichend in den erwarteten Zahlen widergespiegelt wird. Obendrein ist die Wirtschaft besonders in Deutschland im zweiten Quartal stärker gewachsen als bislang erwartet. Auch das wird sich in den Zahlen der Post niederschlagen.

Aus Gründen des Aberglaubens habe ich mir schon für Dienstag vorgenommen eine Pizza zu konsumieren, könnte ja sein, dass das was bewirkt.

Alles Gute

Der Chartlord

 

7523 Postings, 4850 Tage ChartlordDer Wald und die Bäume

 
  
    #3444
1
02.08.13 12:00

sind jetzt auch daran Schuld, dass ich es übersehen habe, warum an der Börse heute nichts los ist.

Die Post geht heute in Wacken ab, da wird richtig gerockt.

Übrigens, warum soll ich ein "Daueroptimist" sein ? Ich bin ein Dauerrealist, denn ich passe meine Einschätzungen nur der Geschäftstätigkeit der Post an, und die steigt nun einmal. In der Hinsicht hänge ich meine Fahne nur in den Wind (möglichst vor die Böen) und hatte dabei bislang immer Erfolg. Da mir ausreichend Zahlen zur Verfügung stehen, ist das ja auch keine Kunst. Das ist eben der Unterschied vom technischen zum fundamentalen Ansatz. Der Markt mag schwanken, aber solange die Geschäftstätigkeit der Firma nicht schwankt sondern steigt, steigt eben auch der Wert der Anlage. das ist kein Optimismus.

So jetzt was essen.

Der Chartlord

 

 

100 Postings, 4147 Tage Derpostler@tibesti

 
  
    #3445
1
02.08.13 12:51

das K+S Debakel macht in der Tat nachdenklich, und das ist auch gut so. Schauen wir uns die Post mal an. Was ist das für ein Markt? Gibt es da Preisabsprachen, Kartelle, Markteintrittsbarrieren? Der Wettbewerb ist schon recht intensiv, aber er könnte noch intensiver werden, wenn z.B. Firmen wie Amazon, denen der Gewinn offensichtlich egal ist, in den Markt eintreten und mit Dumpingpreisen den Markt aufrollen. Ein weltweites Netz wie die Post dagegen ist nicht so schnell aufgebaut. Hier sehe ich also schon Gefahren, aber keine, die über Nacht einbrechen. Genauso konjunkturelle Risiken. Eine Abkühlung der Wirtschaft geht auch nicht über Nacht. Daher glaube ich, man hat bei der Post schon etwas Zeit zum reagieren. Ein Einbruch von 30 % über Nacht ist nur mit unvorhersehbaren Ereignissen denkbar (Meteoriteneinschlag oder ähnliches). Man muss aber aufpassen. Die Exitstrategie muss lauten: Wenn die Zahlen Quartal für Quartal schlechter werden, darf man nicht einfach zuschauen und denken, es wird schon alles wieder bald besser. Sondern da gibt es nur eins: verkaufen. Aber solange die Zahlen besser werden und dementsprechend der Aktienkurs steigt, gibt es keinen Grund auszusteigen.

 

100 Postings, 4147 Tage DerpostlerMarktentwicklung

 
  
    #3446
2
02.08.13 13:38

Noch ein Nachschlag: Wachsende Märkte wie der Logistikmarkt haben genügend Platz für alle Mitbewerber, sogar auch für Neueinsteiger, ohne dass die Margen kaputt gemacht werden. Wenn aber eine Sättigung eintritt (also keine Steigerung des Transportvolumens mehr zu verzeichnen ist), dann tritt der Markt in eine neue Phase: Der Verdrängungswettbewerb. Dann versuchen die Marktteilnehmer, sich gegenseitig Kunden wegzunehmen, um zu wachsen oder wenigstens den Marktanteil zu halten. Das geht auf Kosten der Margen und der Gewinne. Im Moment ist aber keine Marktsättigung zu erkennen. Daher dürften auch die Gewinne von DP, UPS oder FedEx weiter steigen.

Die Exitstrategie lautet hier: Beobachten, ob der Markt wächst. Wenn der Markt nicht mehr wächst, entweder gleich Aktien verkaufen oder mindestens genau beobachten, wie sich die Post gegenüber den Wettbewerbern schlägt. Wahrscheinlich werden alle Wettbewerber Gewinneinbußen haben, weil sie sich gegenseitig das Leben schwer machen (so ist es jetzt zum Beispiel im Luftverkehr). In diesem Fall unbedingt Aktien verkaufen.

Das Szenario sehe ich noch einige Jahre weit weg. Bei einem konjunkturellen Einbruch könnte es aber auch schneller so weit sein. Also aufgepasst. 

 

7523 Postings, 4850 Tage ChartlordGute Analyse der Post

 
  
    #3447
02.08.13 13:59

von Godmode Trader, die in FinanzNachrichten.de veröffentlicht ist.

Der Chartlord

 

136 Postings, 5756 Tage Mario Coba Gomezschlechtere Entwicklung

 
  
    #3448
1
02.08.13 14:01

Was jedoch solche Szenarien sein könnten wären das Amazone die Pakete nicht mehr mit der DHL verschickt oder das Zalando aufgrund Jahre langen Verlusten die Reißleine ziehen und mit einem komplett neuen Konzept kommen ohne DHL. Das wären jetzt Nationale Probleme. International (Asien) ist relativ viel möglich, solange die dortige Wirtschaft eng mit der Politik zusammenarbeitet, könnte auch eine neuer Big Player entstehen. Von den Emiraten ganz zu schweigen welche Geldmengen dort in Fluggesellschaften investiert werden, wieso nicht einfach mach den größten Logistiker der Welt aus dem Boden stampfen. 

Habe letztens bei einem Photoshop etwas bestellt und bekam eine Verfolgungsnummer der Firma Hongkongpost...

 

Nichts desto trotz gehöre ich auch auf die Seite der optimistischen Anleger was die Post betrifft. Den Gesamtmarkt kann wohl nur der Chartlord vorhersehen.

 

7523 Postings, 4850 Tage ChartlordNr 3448

 
  
    #3449
4
02.08.13 14:40

Sehr richtig. Mir alleine ist es vorbehalten zu erkennen, dass der wesentliche Grund für die Performance der Post die einzigartige Vorreiterstellung ist, die nur unter schwersten Bedingungen nachzubilden ist. Ich meine damit nicht die Anschaffung von Transportflugzeugen, Schiffen, Güterwaggons oder Transportfahrzeugen. Nein, das alles kann man mit viel Geld kaufen. Auch die interne Steuerungslogistik kann man sich errechnen lassen und in geeigneten Computern die günstigsten Verbindungswege aufzeichnen. Nein, auch das nicht. Etwas ganz anderes bekommt bei grossen Warenströmen den gewichtigsten Faktor, ohne den eine echte Konkurrenzstellung nicht erreicht werden kann.

Es sind die Lager- und Verteilräume, die den Austausch zwischen den einzelnen Transportmitteln und Stationen erst schnell und kostengünstig ermöglichen. Hier hat die Post unter viel günstigeren Umständen entweder Räumlichkeiten langfristig angemietet oder erworben und kann damit sogar in die Geschäftstätigkeit ihrer grossen Konkurrenten eingreifen, indem diese auf die einzig vorhandene Einrichtung (z. B. Shanghai) zum Wechsel von Flugzeug zum Schiff die Sortieranlagen der Post benutzen müsen, weil es am Flughafen dort keine eigene Anlage dafür gibt!

Wir reden hier von einem Kartell in einer Firma, die fast wie K+S zuvor die Ware selbst hergestellt und vertrieben hat. Nur stellt die Post nichts her sondern bietet eben die Dienstleistungen für den Warenverkehr an. Eine einzigartige Aufstellung und das auch noch weltweit. Dazu erschliesst die Post auch noch konkurrenzlos die bisher nicht entwickelten Länder nach und nach und steht dann mit dem Erreichen der Industrielandschwelle als Alleinversorger da. Stichwort Indien und Afrika. Das ist zwar alles nicht von heute auf morgen geplant sondern auf lange Sicht. Aber es ist das organische Wastum, das die Post selbst steuern kann und steuert. Das hat nichts mit Zufall zu tun - hähä - sondern eben mit in die Zukunft sehen ! Anscheinend kann ich das und auch die Leute bei der Post können das, denn die haben das ja schon umgesetzt, was ich da sehe.

Und noch was zum Thema langfristige Anlagen. Schaut euch einfach mal den Chart der Firma Beiersdorf an. Vor 15 Jahren bei etwas über 10 zu kaufen sind jetzt trotz erheblicher Turbulenzen über 70 für die Aktie gefordert. Vielleicht würde ich mir den Zorn der Leserinnenn zuziehen, wenn ich zurecht darauf hinweise, dass es keine Schwimmbäder gibt, in denen man von 3-Meter-Brett in ein Becken voller Niveacreme eintauchen kann. Der Geschäftserfolg hing bei Beiersdorf eben auch an kleinen Margen wie der einer Packung Niveacreme ab, die man mit den Margen bei der Post durchaus vergleichen kann. Und das auch gegen erheblichen Widerstand auch von vielen Analysten. Das ist es, wovon ist rede. Kaufen und warten und nachkaufen und wieder warten, der Rest kommt bei der Post alleine, es sei denn in naher Zukunft tragen sich die Waren selbst zum Kunden.

Manchmal ist es kein Blick in die Zukunft sondern nur die Überprüfung des Geschäftsmodells, worauf es ankommt.

Der Chartlord

 

1187 Postings, 4228 Tage fionnAktien sind wie Kleinkinder

 
  
    #3450
2
02.08.13 15:13
Man muss ständig auf sie aufpassen...  

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