Starke Zukunft für P7Sat1
Eine Übernahme durch die Italiener ist aktuell wahrscheinlich denn je.
Viel wahrscheinlicher finde ich dass garnichts passiert...
Ich denke, man sollte nicht zu viel Energie darauf verwenden zu erklären, warum ein Kurs steigt. Meist sind es nur technische Gründe und der alte Spruch "Die Kurse machen die Nachrichten und nicht die Nachrichten, die Kurse" stimmt doch recht oft.
Die Pro7-Aktie ist in den letzten Monaten massiv verkauft worden, viele (alte) Aktionäre haben und hatten bereits das Handtuch geworfen und es war einfach mal die Zeit, daß der Kurs wieder etwas nach Norden geht. Zumal der ein oder andere glaubt, daß es im 2.Hj. '23 geschäftlich wieder nach oben gehen könnte und das versucht die Aktie jetzt einzupreisen.
Ich glaube nicht, daß die MFE-Spekulation der Grund für den Kursaufschwung ist, die meisten werden inzwischen begriffen haben, daß es aus politischen Gründen kaum eine Möglichkeit für Berlusconi gibt, erfolgreich Pro7 zu übernehmen.
Ich würde den Wert aktuell als neutral bewertet ansehen. Was KW ja zigfach geschrieben hat, es sind viele Fehlentscheidungen in der Vergangenheit getroffen worden, der Werbemarkt ist aktuell slchwierig und die Trendwende zum besseren ist auch noch nicht zu sehen. Beaujean ist weg, aber das ist ja nicht gleichbedeutend mit , jetzt ist alles besser, jetzt wird alles besser. Das muss auch belegt werden und das kann eben auch nic ht über nacht geschehen. Ich sehe aktuell keinen Grund, aus der Aktie panisch raus zu gehen , aber abgesehen von einer Übernahmespekulation, die es ja nun auch schon Ewigkeiten gibt, sehe ich auch nicht die tollen Kaufgründe, nicht bei kursen von 8,60 E, bei 6 E plus sicher, auch sicher noch bei 7 E, aber nun ist die Luft nach oben auch höchstens spekulativ begründbar.
Langfristig kann P7 mit ihrer bisherigen Strategie alleine nicht überleben ist m.M.
Zum neuen Chef ist zusagen er ist ein Medienexperte und das war Beaujean nun mal nicht....er ist ein Finanzexperte und weiß wie man das Geld zusammenhält.....schafft es der Neue nicht..dann kann P7 so oder so niemand mehr helfen. Bis jetzt ist von einer neuen Strategie nichts bekannt. Kann mir aber vorstellen das die meisten Unternehmungsbeteiligungen nächstes Jahr verkauft werden. Ob es unter "P7" noch ein IPO von Parship geben wird bezweifle ich auch....
Wenn man das aktuelle, auf das Jahr 2022 bezogene EBITDA-Multiple zugrunde legt, dann ist Pro7 m.E. deutlich unterbewertet. Der Markt schaut allerdings sicher schon auf das EBITDA für 2023. Wenn man nun annimmt, daß die Konjunktur zumindest im 1.HJ. mau sein wird, so dürfte das EBITDA im 1.HJ. nicht berauschend sein. Allerdings gehe ich davon aus, daß sich die Konjunktur im 2.Hj. erholen und dies auch die Werbeerlöse positiv beeinflussen wird. Nimmt man das 1.Q. 2022, so war das EBITDA eher schwach, da man im Hinblick auf die Fußball-WM Programmausgaben vorgezogen hat. Dies könnte sich relativ gesehen positiv auf das Ergebnis für das 1.Q. 23 niederschlagen.
Mein Basisszenario ist, daß im 2.HJ. 2023 einerseits die Geschäfte bei Pro7 wieder deutlich besser laufen sollten, andererseits auch ein IPO der MeetGroup - zumindest an der Nasdaq - eventuell möglich sein sollte. Die Frage ist halt nur, sieht es der Markt auch so und wenn ja, wann preist er das Szenario im Kurs ein?
Noch eine kurze Anmerkung zu MFE. Würde Berlusconi tatsächlich ein Übernahmeangebot für Pro7 in nächster Zeit lancieren, dann gehe ich fest davon aus, daß aufgrund der politischen Rahmenbedingungen dies scheitern würde. Eine denkbare Möglichkeit wäre vielleicht, er schließt sich z.B. mit einem interessierten Milliardär zusammen, MFE hält an der Holding z.B. 40 % der andere Partner 60 %. Intern wird geregelt, daß das operative Geschäft bei einer erfolgreichen Übernahme von MFE geleitet wird. Das Modell hätte den Vorteil, daß man eventuell die politischen Hürden nehmen könnte und auch die Finanzierung der Übernahme wäre für Berlusconi darstellbar.Ob so ein Modell für Berlusconi infrage kommt, ob die politischen Instanzen dies akzeptieren und ob er überhaupt ein Partner findet, ist natürlich völlig offen. Bei der Übernahmeofferte für den franz. Sender M6 hat er zumindest ein Partner ins Boot geholt.
https://www.finanznachrichten.de/...cher-wind-durch-neuen-ceo-486.htm
Bild-TV baut Stellen ab
25. November 2022
Der Fernsehsender des Axel-Springer-Konzerns beendet seine Live-Nachrichtenformate
und konzentriert sich wieder aufs Digitale.
Der Fernsehsender Bild-TV fährt sein Liveprogramm deutlich zurück. "Wir werden ab Januar 2023
im Rahmen einer Programmreform mit Bild TV ohne die News-Formate Bild Live und Bild am Abend
an den Start gehen", teilt ein Sprecher des Medienkonzerns Axel Springer mit.
Bild-TV erhalte von nun an "einen Schwerpunkt auf Dokumentationen und Reportagen", heißt es.
"Aber wir werden weiter live sein mit unseren Sport-Sendungen am Sonntag und Breaking News
bei großen Nachrichtenlagen." Einzelne Formate wie die Talksendung Viertel nach Acht wolle man
weiterhin für Youtube produzieren und auch im TV-Programm zeigen. Kurze News biete man
zukünftig unmoderiert und in einer Länge von zwei bis drei Minuten an. Die "Bild Live"-Redaktion
werde in ihrer bestehenden Form nicht mehr weitergeführt, befristete Stellen lasse man auslaufen.
Von 80 Stellen, die abgebaut würden, berichteten Branchenmagazine. Diese Zahl kommentiere
man nicht, heißt es von Springer. Der Fernsehsender startete im August 2021, die Einschaltquoten
waren aber deutlich unter den Erwartungen geblieben. Die Videostrategie von Axel Springer sieht
nun offenbar eine stärkere Ausrichtung aufs Digitale vor. "Einige Dutzend Stellen" für Bewegtbildinhalte
auf Bild.de und in den sozialen Medien wolle man zukünftig direkt in der Bild-Redaktion aufbauen.
https://www.sueddeutsche.de/medien/...-schink-reichelt-boie-1.5703521
Finanzen.net ist auch eine Tochtergesellschaft von Springer die jetzt
zum größten Teil der KKR einer Heuschrecke aus den USA gehört.
In vielen Forenbeiträgen und auch bei den Beiträgen von Finanzen.net
hat man auch das Gefühl das schon seit langer Zeit viel Personal abgebaut wurde.
Axel Springer kann US-Prozess um Julian Reichelt vermeiden
An einem kalifornischen Gericht hatte eine frühere Mitarbeiterin Klage wegen Ex-»Bild«-Chef Julian Reichelt
eingereicht. Zum Prozess kommt es nun nicht: Beide Seiten haben sich außergerichtlich geeinigt.
23.11.2022
Wahrscheinlich hatten beide Seiten wenig Interesse, die Details der Affäre öffentlich zu verhandeln:
Zu dem US-Gerichtsverfahren zwischen einer Ex-»Bild«-Mitarbeiterin und dem Axel-Springer-Verlag
wird es nicht kommen. Wie das Portal »Medieninsider« berichtet , haben beide Seiten einen Vergleich
geschlossen. Ein Sprecher des Konzerns bestätigte eine »einvernehmliche Lösung«, ohne Details
zu nennen.
Erst im September hatte die Frau an einem kalifornischen Gericht Klage gegen »Bild« sowie gegen
eine Tochterfirma des Axel-Springer-Verlags eingereicht. Unter anderem ging es um den Vorwurf der
sexuellen Belästigung. Der SPIEGEL hatte die konkreten Vorwürfe im Herbst vergangenen Jahres
beschrieben, die Betroffene wurde auch im Rahmen der externen Untersuchung durch die
Kanzlei Freshfields angehört.
Offenbar keine Beweissicherung mehr nötig
Für den Springer-Verlag galt die Klage als heikel und potenziell kostenintensiv. Erstens gelten in den USA
strengere Regeln für den Umgang zwischen Führungskräften und Angestellten, hohe Schadensersatzforderungen
sind bei ähnlich gelagerten Fällen nicht unüblich. Zweitens arbeitet der Verlag mit Hochdruck an seinen
unternehmerischen Aktivitäten in den USA und legt dabei viel Wert auf ein sauberes Image. 2021 hatte
Verlagschef Mathias Döpfner das US-Medium »Politico« für den geschätzten Kaufpreis von einer Milliarde
Dollar übernommen, zuvor kaufte Springer das Wirtschaftsportal »Business Insider«.
Nach Informationen von »Medieninsider« hatte der Konzern gegenüber seinen Angestellten eine
Legal Hold Notice ausgesprochen. Damit werden potenzielle Zeugen dazu angehalten, relevante
Informationen als mögliches Beweismaterial aufzubewahren. Diese Legal Hold Notice wurde nun
zurückgezogen und ist offenbar nicht mehr nötig.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...4a24-f912-4e19-ab10-6a3ef8e7538f
Gut das Springer SE nicht mehr an der Börse gelistet ist.
Schlecht das wir den Müll der Springer Redaktion weiterhin lesen können.