Stahlhersteller - Zykliker
Seite 125 von 125 Neuester Beitrag: 17.03.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.19 22:52 | von: Top-Aktien | Anzahl Beiträge: | 4.108 |
Neuester Beitrag: | 17.03.25 16:52 | von: lordslowhand | Leser gesamt: | 1.275.989 |
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https://www.ariva.de/news/...zgitter-zahlen-kein-kurstreiber-11532603
https://www.finanznachrichten.de/...-reicht-das-kurspotenzial-486.htm
Ob das in Zeiten von ständigen allzeithochs bei dax was zu sagen hat, wenn eine Korrektur kommt, keine Ahnung.
https://www.boerse-und-finanzen.de/...on-doppelboden-w-formation.html
Mit seinen Zoll-Ankündigungen und dem Vereisen aller wirtschaftlichen Kontakte (mit Ausnahme Russlands) war die Richtung der US-Indices vorgegeben.
Stahlproduktion ist sehr vorleistungs- und kapitalintensiv. Löhne etc. spielen eher eine Nebenrolle. Vorleistungen sind Erze und Energie bzw. Energieträger - und weil die Anlagen viel kosten, schlagen noch die Abschreibungen zu Buche. Bei Energie hat man in Deutschland stetige Preissteigerungen erlebt, zuletzt besonders drastische. Das macht der Stahlindustrie - wie auch der Chemiebranche - schwer zu schaffen. Bei Stahl kommt noch hinzu, dass aus politischen Gründen nun auf sog. klimaneutrale Produktion umgestellt werden soll. M. E. sind die Verfahren aber überhaupt noch nicht ausgereift und ziemlich teuer. Die noch bestehende Regierung hat zwar mit hohen Subventionen gewunken - überzeugend war das aber nicht.
Kurzum: Die Stahlproduktion in Deutschland ist nicht mehr nur ein konjunkturelles Abbild, sondern inzwischen stark politischen Einflüssen unterworfen. Inzwischen sind die Standortbedingungen für Branchen wie diese hierzulande eher schlecht. Das gilt für das Preisniveau bei Energie wie fafür, dass die Politik meint entscheiden zu müssen, welche Produktionen gewünscht sind.
Kurzum: Die Stahlindustrie ist hierzulande kein Zykliker mehr. Für ihre Entwicklung ist immer weniger die Nachfrage nach ihren Produkten entscheidend, sondern die Vorstellungen der Politik darüber, was gut ist für Ziele, die weit außerhalb des Wirtschaftlichen liegen. Das gilt für Deutschland wie für die EU.
Aber wenn Politiker meinen, tiefgreifend in das Wirtschaftsgeschehen eingreifen zu müssen, dann werde ich einen großen Bogen bei meinen Anlagen um solche Länder machen.
Nichts gegen Stahlaktien. Gehören in ein ausgeglichenes Depot. Aber bitte nix aus Deutschland oder der EU. Bessere Alternativen: CMC oder Reliance.
Nichts gegen Stahlaktien. Gehören in ein ausgeglichenes Depot. Aber bitte nix aus Deutschland oder der EU.
...dass gerade deutsche Stahlhersteller seit Jahresbeginn (Thyssen von 4,xx auf 9,xx und Salzgitter von ~16 auf ~26) so gut performt haben.
CMC dagegen haben von ihrem ATH im Dezember inzwischen ca 25% abgegeben, Reliance Inc. tanzt reichlich volatil seitwärts - freundlich ausgedrückt.
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