Stadt Bonn: Burkinis sind Teil der Integration
Jetzt ist es amtlich was in Bonn und wahrscheinlich vielen anderen Städten in D schweigend umgesetzt wird. In Bonn sieht man seit einigen Jahren immer mehr Frauen mit Kopftuch und Burkinis bzw. vollständig bekleidet in Frei- und Schwimmbädern. Eine Anfrage an die Stadt wurde wie folgt beantwortet:
"Sehr geehrte/r Frau/Herr
das Tragen von Burkinis ist in den Bonner Bädern gestattet. Aus hygienischer Sicht sind Burkinis nicht zu beanstanden. Sie werden aus demselben Stoff wie reguläre Badebekleidung hergestellt und dienen nur dem Zweck der Badebekleidung, somit handelt es sich nicht um Straßenkleidung oder ähnlichem.
Ihre Meinung zur Integration teile ich nicht. Es kann nicht das Ziel der Integration sein oder im Rahmen derer verlangt werden, das Menschen ihre kulturelle Herkunft verleugnen. Sondern das trotz aller kultureller Unterschiede ein harmonisches Zusammenleben angestrebt wird. Dabei leistet der Burkini einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Integration. Er ermöglicht Musliminnen am öffentlichen Geschehen teilzunehmen, in diesem Fall die Nutzung der öffentlichen Schwimmbäder der Bundesstadt Bonn. Ohne den Burkini wäre es den Musliminnen nicht möglich in öffentlichen Bädern schwimmen zu gehen und somit der Versuch der Integration von vornherein ausgeschlossen.
Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag
Marc Wester
Bundesstadt Bonn
Sport- und Bäderamt
Bäderbetriebsleiter
Rathaus Bad Godesberg
Kurfürstenallee 2-3, 53177 Bonn
Telefon +49 228 - 77 32 75
Telefax +49 228 - 77 32 86
E-Mail marc.wester@bonn.de
Internet www.bonn.de
Wer soll sich denn hier IN DEUTSCHLAND integrieren? Die burkinitragenden Menschen, die zu uns gekommen sind oder hier leben wollen und nicht dort, wo Bikinis verboten sind oder wir Deutschen, die wir von hier stammen? Ja, es bleibt dabei, Deutschland schafft sich selbst schleichend ab. Traurig ist dabei, dass dieses Abschaffen sukzessive "von oben" voran getrieben wird. Das ist scheinbar nur durch einen radikalen Wechsel an der Spitze der Regierungsverantwortlichen möglich.
Dieser Herr Wester trägt mit seinem Verständnis von Integration ganz unmissverständlich dazu bei, dass grosse Teile unserer Gesellschaft verstehen, was unsre polit. Elite und ihre untergebenen Beamten unter Integration verstehen. Deutschland und die Deutschen müssen sich verändern/anpassen, nicht die hierher Zugewanderten!
War das jetzt falsch? Was wäre die Alternative gewesen? "Du darfst hier nicht mit Burkini rein, und ich weiß, dass du dann die übliche Masche mit Entschuldigung der Eltern abziehen wirst, um dich vor dem Schwimmen zu drücken, und nicht Schwimmen lernen wirst und der Alien in der Klassengemeinschaft sein wirst, aber Integration ist bei uns eine Einbahnstraße, bei uns heißt Integration = Assimilation."
Willkommen in der Realität.
Und wer, obwohl es in #1 ausdrücklich negiert wird, hier noch mit Hygienegründen kommt, ist entweder zu doof zum lesen oder ... der ist zu doof zum lesen.
Und das hier alles nur, weil Schwimmbäder (oder die Schulen in diesem Land) den Burkini erlauben. Lächerlich. Als Pragmatiker möchte ich, dass auch Menschen aus diesem Kulturkreis hierzulande Schwimmen lernen/gehen. Und habe keine Lust auf die zahlreichen whataboutism einzugehen, die hier mal wieder gebracht werden.
Assimilation im soziologischen Sinne (Wikipedia): ist das Aufgehen einer ethnischen, religiösen, kulturellen Gruppe in einer anderen Gruppe. Mit dem "Aufgehen" in einer Gruppe ist deswegen noch lange keine Integration erfolgt oder dem gleich zu setzen und schon gar nicht gemeint! DAS will unsere Gesellschaft: Integration der Neubürger und Zugewanderten! Aber, integrieren sollen/müssen sich die Menschen, die NEU in einen anderen/neuen Kulturkreis/Gesellschaft eintreten wollen/müssen und nicht die Menschen, die diesen Kulturkreis/Gesellschaft schon immer bilden. Hilfe bei der Integration ist zwingend zu leisten, aber auch zwingend anzunehmen. Darum ist es falsch, das erlaubte Tragen eines Burkini mit einer "besseren Integration" gleichzusetzen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Gesellschaft, die nicht integriert werden muss/soll, bestimmte kulturelle Eigenarten mehrheitlich im Zusammenleben ablehnt. Im Burkini baden wollen kann niemals über "die Integration" gestellt werden. Egal, ob es hier und dort toleriert wird oder nicht (siehe Schwimmunterricht in Schulen).
Ein überzeugter Nudist, der nur nackt im Meer baden will/kann, der muss sich überlegen, ob er nach Marokko, Ägypten u.a. auswandert, um dort seine neue Heimat zu suchen, wo die Gesellschaft diesen Menschen nicht in ihre Gesellschaft integrieren möchte. Weil dort nicht die Gesellschaft sich "integrieren" muss, sondern der Nudist muss sich integrieren, wenn er dort leben möchte. Also, bitte, wenn auch immer wieder gern versucht wird, nicht die "Integrierten" mit den "zu Integrierenden" in der jeweiligen Verantwortung zu verwechseln. Hier geht es nicht nach "Ja, Herr Lehrer", "Danke Herr Lehrer". Schönen Abend.