Solarhybrid AG
Seite 63 von 81 Neuester Beitrag: 25.04.12 15:08 | ||||
Eröffnet am: | 17.06.08 11:40 | von: taster55 | Anzahl Beiträge: | 3.017 |
Neuester Beitrag: | 25.04.12 15:08 | von: vater_abraha. | Leser gesamt: | 373.883 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 44 | |
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Deshalb setzen auch Länder wie China oder Indien sowie junge Märkte wie Südafrika und Südamerika immer mehr auf PV-Anlagen im Großformat. Die dynamische Entwicklung in diesem Bereich soll deshalb eines der Fokusthemen der Messe und der begleitenden Intersolar Europe Conference 2012 sein. Die Konferenz findet parallel zur Intersolar Europe vom 11. bis 14. Juni 2012 im International Congress Center (ICM) der Messe München statt. Am 12. Juni beleuchten internationale Experten im Panel „PV Power Plants“ einen Tag lang die neuesten Technologien, die interessantesten Märkte und deren politische Hintergründe.gen im Fokus der Intersolar Europe 2012
Schade eigentlich für diese Firma.
Laut Mitteilung der Firma gibt es erst mal keine Zahlen.
"Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen erscheint die Veröffentlichung des geprüften Konzerngeschäftsberichtes 2011 im März 2012 nicht mehr möglich."
Jedoch werden nicht die 2011er GuV-Zahlen wichtig sein, sondern viel wichtiger ist doch ob Solarhybrid in 2011 einen positiven Cash Flow erzielt hat. Ist viel wichtiger als irgendwelche bilanziell basierende Gewinnausweise.
Solarhybrid dürfte in 2011 wohl keinen positiven Cash Flow erzielt haben (Vorprojektierungskosten für deutsche Projekte laut Ad-hoc alleine bei 11,5 Mio. €, Anzahlung an Solar Millennium von 7,5 Mio. €, Kauf Vega-Projekt schätzungsweise 2 Mio. €) und genau das dürfte für Solarhybrid das größte Problem sein. Zumal ja Solarhybrid in diesem Jahr wohl nicht allzu viel Geld verdienen wird, wenn die Kürzungen so stehen bleiben wie sie geplant sind. Vor allem wenn es für Solarkraftwerke über 10 MW keine Einspeisevergütungen mehr geben wird. Dazu darf man nicht vergessen, dass Solarhybrid eigentlich über kaum Substanz verfügt. So lag die Liquidität zu Ende Juni 2011 gerade mal bei 2 Mio. € und die Eigenkapialquote bei nur 10% (Eigenkapital von 9,8 Mio. €). Technologisch hat Solarhybrid überhaupt nicht zu bieten mit ihren 30 Leuten.
Bekommt Solarhybrid von keiner Bank eine größere Zwischenfinanzierung (mindestens 10 bis 20 Mio. €), dann dürfte der Ofen hier aus sein, denn Solarhybrid hat eigentlich keine Vermögensgegenstände um die zu Cash machen zu können.
Dazu kommt noch das hochriskante italienische Vega-Projekt. Sobald hier die sogenannten "Interimseigenkapitalgeber" JA Solar, SMA oder auch Hilti Rechnungen fällig stellen (im April oder Mai ??), spätestens dann muss Solarhybrid wegen Zahlungsunfähigkeit zum Amstgericht um die Insolvenz anzumelden, insofern Solarhybrid keine Bankenzwischenfinanzierung auf die Reihe kriegt oder sich kein Eigenkapitalgeber für Vega findet. Bin ohnehin erstaunt, dass Solarhrybrid vor hatte Vega über eine Anleihe bezahlen zu können. Wer hätte denn eine solche Anleihe gezeichnet wo nicht mal fest steht ob Vega jemals in den Genuss von italienisch garantierten Einspeisevergütungen kommt ?? Was Solarhybrid bei Vega gemacht hat geht schon sehr stark in Richtung Fahrlässigkeit.
Solarhybrid wollte an einem sehr großen Rad drehen wie man am geplanten Kauf der US-Projekte von Solar Millennium sehen konnte (ca. 30 bis 40 Mio. € würden die in etwa kosten) und wollte durch einen hohen Leverage eine super Rendite im hoch subventionierten Solarmarkt erzielen. Der Schuß scheint nach hinten los gegangen zu sein. Derzeit sieht es jedenfalls so aus.
Nach Solar Millennium ist mit Solarhybrid ein weiteres bei Privatanlegern auf großes Interesse stoßendes Solarunternehmen massiv von der Insolvenz bedroht. Lesen Sie warum und was Anleger aus dem Fall lernen können.
Kurz zur Lage: Solarhybrid ist ein deutscher Solarprojektierer, der noch im letzten Jahr mit sensationellen Steigerungsraten bei Umsatz und Gewinn zu glänzen vermochte: Endgültige Zahlen für 2011 liegen noch nicht vor, aber nach neun Monaten hatte sich der Umsatz auf 286 Millionen Euro vervielfacht. Im gesamten Jahr 2010 waren es nur 113 Millionen Euro gewesen. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) sprang auf 11,5 Millionen Euro und sollte bis Jahresende weiter auf mindestens 15 Millionen Euro steigen bei einem Umsatz von dann 400 Millionen Euro.
Daraus sollte sich - über den Daumen - ein Nettogewinn von zehn Millionen Euro ergeben. Bei sechs Millionen ausstehenden Aktien entspricht dies einem Gewinn je Aktie von 1,59 Euro. Die unternehmenseigene Prognose stammt vom 10. Oktober 2011. Der Kurs damals: Rund 7,00 Euro. In den Foren jubilierten die Privatanleger und rechneten sich reich: Das 2011er-KGV war schließlich auf Basis dieser Prognosen bis auf 4,4 gefallen.
Das war scheinbar spottbillig, noch dazu für einen "Wachstumswert" wie Solarhybrid. Auf der glamourösen Solarhybrid Energy Night war die Stimmung noch am 16. November glänzend. 700 Gäste, darunter einiges an Prominenz, feierten. Zur Unterhaltung der illustren Gäste gab kein Geringerer als Stargeiger David Garret "einen Ausschnitt aus seinem aktuellen Konzert-Repertoire".
Auch nach außen hin sollte also signalisiert werden: Solarhybrid geht es glänzend.
Interessanterweise erreicht der Kurs von Solarhybrid exakt am Tag nach dieser Veranstaltung, also am 17. November, ein neues 52-Wochen-Hoch bei 9,49 Euro. Von da an ging es mit dem Kurs nur noch bergab.
Ein kleines Zwischenhoch gab es nochmals Anfang Februar als Solarhybrid bekannt gab, man wolle die US-Projekt-Pipeline der inzwischen insolventen Solar Millennium übernehmen. Dieser Anstieg wurde aber sofort wieder abverkauft.
Im Nachhinein wird klar warum: Im Zusammenhang mit der geplanten Projekt-Übernahme hatten die Briloner Solar Millennium ein ungesichertes Darlehen über 7,5 Millionen Euro gewährt. Dieses Geld ist nach der Solar Millennium-Insolvenz nun möglicherweise komplett abzuschreiben. Die Hintergründe dieser Zahlung sind nach wie vor unklar. Das Handelsblatt berichtet in diesem Artikel: www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/..._tab_print,6263602.html
Lehre 1 für Anleger: Die Wahrheit liegt im Kurs. Die Meldung kann sich noch so toll anhören, die Veranstaltung noch so glamourös sein. Entscheidend ist, wie der Kurs darauf reagiert. Ein kurzfristiger negativer Kurseffekt, das klassische "Sell on good news", ist dabei nicht ungewöhnlich. Entsteht daraus allerdings ein kurzfristiger Abwärtstrend sollten Anleger Vorsicht walten lassen.
Der Kurs geht in den freien Fall über
Obwohl bezüglich des Solar Millennium-Deals kein Vollzug gemeldet wird, hält sich die Aktie bis zum 22. Februar auf einem Niveau von 6,00 Euro. Am 23. Februar setzt auf einmal ein massiver Kursverfall ein. Die Aktie schließt unter 5,00 Euro. An den folgenden Tagen geht es weiter steil bergab bis der Kurs am 06. März zu Handelsschluss sich bei nur noch 2,50 Euro nochmals halbiert hat.
Auf eine Meldung von Unternehmensseite warten die Anleger vergeblich, obwohl zwischenzeitlich, am 04.03., der oben verlinkte Artikel im Handelsblatt erschienen war.
Erst am 07.03. folgt dann eine Meldung des Unternehmens und die lässt die verbleibenden optimistischen Anleger aus allen Wolken fallen: Die drastische Reduzierung der Einspeisetarife für Solar-Strom führe dazu, dass gleich mehrere Großprojekte nicht mehr realisiert werden könnten. In diese Projekte habe man aber insgesamt bereits 11,5 Millionen Euro investiert, die im Falle der Nichtrealisierung komplett als Verlust realisiert werden müssten.
Addiert man die 7,5 Millionen Euro, die an Solar Millennium gingen, teilt Solarhybrid seinen Anlegern damit also mit, dass auf einen Schlag 19 Millionen Euro weg sind. Angesichts der ohnehin chronisch dünnen Eigenkapitaldecke dürfte in dem Fall kaum mehr was vom Eigenkapital übrig sein.
Solarhybrid muss dann auch in der Meldung eingestehen: "Insgesamt ist das gesamte Geschäftsmodell der Solarhybrid in Deutschland in Frage gestellt, da Solarhybrid aktuell ausnahmslos auf die Projektentwicklung und -realisierung von Solarstrom-Kraftwerken mit einer Leistung von mindestens 10 MWp ausgerichtet ist."
Und durch die Blume wird dem Anleger auch mitgeteilt, dass eine Zahlungsunfähigkeit drohen könnte: "Die vorgängig aufgeführten Auswirkungen haben weitere Auswirkungen auf die Finanzlage der Solarhybrid AG wie z.B. Wegfall der Möglichkeit von Finanzierung durch Kapitalmarktmaßnahmen (Aktienkapitalerhöhungen und Ausgabe von Anleihen) oder der Möglichkeit von Finanzierungen durch Bankkredite, Reduzierung oder Verlust des Credit Ratings etc."
Für außenstehende Anleger war es dabei fast schon zu spät, die Reißleine zu ziehen: Die Aktie eröffnet über XETRA bei 1,53 Euro. Für Langfristanleger ist damit der Großteil ihres Einsatzes weg. Bis zum Handelsende hatten sich die Verluste dann auf knapp 60 Prozent summiert. Der Schlusskurs lag bei 1,02 Euro.
Katastrophale Managementfehler
Schuld aus Sicht von Solarhybrid ist einzig und allein die Politik. Ein weiteres Zitat aus der Ad-Hoc-Meldung: "Diese Auswirkungen haben sich wegen der völlig unvorhersehbar drastischen und kurzfristig umzusetzenden Gesetzgebungsvorschläge der beiden Minister bereits heute, vor der letztendlichen, nach Abschluss des Gesetzgebungsprozesses über die EEG-Novelle, für die Solarhybrid AG materialisiert."
Mal abgesehen davon, dass das obige Originalzitat aus der Meldung gar keinen Sinn ergibt, ist die Tatsache, dass sich das Management von jeder Schuld freispricht, meiner Ansicht nach dreist.
Die Kürzungen sind möglicherweise drastischer als erwartet ausgefallen. Das mag sein. Aber dass sie kommen würden, das war schon lange vorher zu erwarten. Wie kann das Management in einer solchen Situation derartige Summen ohne jegliche Absicherung in neue Großprojekte investieren? Ist das ein verantwortungsvoller Umgang mit Aktionärsgeldern? Eher nicht.
WKN / Kürzel A0LR45 / SHL
Börsenwert 7 Mio. EUR
KGV 12e n.a.
52 Wochen Hoch / Tief 9,49 EUR / 0,85 EUR
Akt. Kurs 1,17 EUR
Die dubiose Überweisung an Solar Millennium passt hier natürlich gut ins schlechte Bild. In den USA würde es hier Aktionärsklagen in Serie hageln.
Lehre 2 für Anleger: Achten Sie nicht nur auf die aktuelle Umsatz- und Gewinnentwicklung sondern auch darauf wie nachhaltig diese ist bzw. sein könnte. Solarhybrid hat mit relativ wenig Eigenkapital ein "ganz großes Rad gedreht" und riesige Projekte gestemmt. Dabei wurden enorme Risiken in Kauf genommen.
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Besonders wenig nachhaltig sind Umsätze und Gewinne bei Projekt- oder Beteiligungsgesellschaften. Hier hängt die Gewinnentwicklung häufig am Gelingen eines oder weniger Projekte bzw. am erfolgreichen Exit einer Beteiligung. Auch Solar Millennium war ja eine Art Projektgesellschaft.
Wenig glorreiche Historie des Unternehmens
Mir war die Solarhybrid-Aktie schon 2008 negativ aufgefallen. Ich habe für den heutigen Artikel meine alten Notizen auf der Festplatte meines damaligen Rechners wieder gesucht und gefunden. Folgendes war mir aufgefallen:
Die Aktie kommt am 12.06. nur per Listing an die Börse. Das heißt: Es gibt kein IPO, kein öffentliches Kaufangebot. Nur im Falle einer Neuemission nimmt ein Unternehmen mit dem Börsengang Geld ein. Warum aber geht ein Unternehmen an die Börse, wenn es dabei kein Geld für die Weiterentwicklung des eigenen Geschäfts erlöst? Eine mögliche Antwort: Das Ziel ist eher, dass die Altaktionäre ihre Bestände abbauen.
Am besten lässt sich ein solches Ziel im Zusammenhang mit einer aggressiven Marketing-Arbeit und diversen Kaufempfehlungen für die Aktie erreichen.
Hinzu kommt: Bei einem reinen Listing lässt sich der Kurs der Aktie anfangs relativ leicht steuern. Wenn alle Aktien im Besitz weniger Aktionäre sind ist es ein leichtes, den Kurs nach oben zu bringen.
Steigende Kurse erhöhen zudem die Aufmerksamkeit für die Aktie. Der Kursverlauf von Solarhybrid kommt mir hier verdächtig vor. Der erste Kurs liegt am 16.06. bei rund 6,00 Euro. Daraufhin steigt die Aktie bei geringen Umsätzen innerhalb von nur einer Handelswoche bis auf ein Hoch von 14,99 Euro - ohne dass überhaupt eine Bilanz des Unternehmens vorgelegen hätte.
Diesen Kursverlauf könnte man mit etwas gutem Willen noch mit der Euphorie für Solar-Aktien erklären, wenngleich diese zum damaligen Zeitpunkt schon am Abflauen war. Bezeichnend ist der weitere Kursverlauf: Nach der anfänglichen Euphorie stürzte die Aktie bis zum Jahresende auf ein Tief von 2,70 Euro ab (Schlusskurs 30.12.2008 in Frankfurt)!
Passend zum ersten Handelstag kommt auf dem Diskussionsforum wallstreet:online auch der erste Beitrag zu Solarhybrid. Zitat: "Geht hier eine neue Erfolgsgeschichte an den Start???". Die darauf folgenden kritischen Kommentare von zwei anderen Usern werden umgehend gelöscht mit dem Hinweis: "Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor". Hier wurde also scheinbar genau darauf geachtet, dass keine negativen Meinungen die Stimmung trüben.
Eine andere Erklärung für das reine Listing: Es wurden schlicht keine institutionellen Investoren gefunden, die bereit waren, in das Unternehmen zu investieren - trotz des damaligen Hypes um die Solarenergie.
Im Trend-Trader-Börsenbrief schrieb ich in diesem Zusammenhang bereits am 16. Juni 2008 über Solarhybrid:
"Boom-Märkte ziehen immer auch eine ganze Reihe von Trittbrettfahrern an, die mit angeblichen Innovationen, vor allem aber mit viel Visionen und wenig Fakten, auf die Jagd nach Anlegergeldern gehen. Eines dieser Unternehmen ist die Solarhybrid AG aus Brilon im Sauerland, die operativ in Ostdeutschland (Markranstädt bei Leipzig) agiert.
Die Geschäftsidee von Solarhybrid: Solarthermie (also die Gewinnung von Wärme aus Sonnenenergie) soll mit Photovoltaik (Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie) innerhalb eines Kollektors mit dem Zweck der Stromerzeugung kombiniert werden. So könnten die verschiedenen Lichtspektren der Sonne gleichzeitig genutzt werden und eine effektivere Stromerzeugung gelingen. Wir haben diesbezüglich im Internet recherchiert.
In Photovoltaik-Fachforen wird bezweifelt, dass die Technologie am Markt eine Chance hat. Demnach hat das österreichische Unternehmen Söllinger bereits im Jahr 2005 eine zumindest ähnliche Technologie vorgestellt. Trotz der Auszeichnung eines damit ausgestatteten Hauses mit dem Deutschen Solarpreis 2005 konnte sich die Technologie bis jetzt nicht durchsetzen. Ein Problem: Warmes Wasser macht den Wirkungsgrad der Photovoltaik-Module schlechter.
Es scheint sehr unwahrscheinlich, dass sich eine solch elementare Idee angesichts des enormen Forschungsaufwandes im Bereich Solarenergie in den letzten Jahren bis dato unentdeckt geblieben sein könnte. Das wird nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass die Solarhybrid AG erst im Februar 2008 gegründet worden ist. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde von zwei Investoren das Grundkapital von 2,3 Millionen Euro einbezahlt. Es ist also nicht davon auszugehen, dass hier bereits hohe Summen in die Forschung investiert worden sind und eine tatsächliche Produktinnovation vorliegt. Vorstand Tom Schröder war bis Dezember letzten Jahres noch in einer ganz anderen Branche aktiv (Vorstand der German Hardcopy AG Geha)."
Ich sollte recht behalten: Solarhybrid bekam mit dieser Technologie keinen Fuß auf den Boden. Die Gesamtmarkterholung im Laufe des Jahres 2009 ging komplett an der Aktie vorbei. Bei minimalen Umsätzen bröckelte der Kurs der Aktie bis zum Dezember 2009 auf unter 2,00 Euro ab. Erst eine radikale Neuausrichtung des Unternehmens in Richtung Solarprojekt-Geschäft brachte dann in 2010 die - vorläufige - Trendwende zum Guten.
Lehre 3 für Anleger: Achten Sie immer auf die Historie eines Unternehmens. Wichtige Fragen dabei: Seit wann gibt es die Firma? Ist das ursprüngliche Geschäftskonzept aufgegangen? Wie ist die finanzielle Ausstattung der Firma? Fallen die Antworten negativ aus oder können Sie auf Grund fehlender Unterlagen keine Einschätzung vornehmen, so meiden Sie die betreffende Aktie unbedingt.
Firmen, die ohne IPO, also nur mit einem reinen Listing, an die Börse kommen, sind dabei besonders kritisch zu hinterfragen, erst Recht dann, wenn (noch) kein Wertpapierprospekt vorliegt.
Das hat nun übrigens auch die Deutsche Börse AG eingesehen, die nach zahlreichen Skandalfällen, insbesondere durch Schweizer Briefkastenfirmen, nun zum dritten Quartal dieses Jahres die Listingvorschriften dramatisch verschärft. Das berüchtigte First Quotation Board (Freiverkehr) wird eingestellt. Unter anderem müssen Unternehmen beim Börsengang zwingend einen Wertpapierprospekt vorlegen.
MEIN FAZIT:
- Achten Sie darauf, ob scheinbar gute Nachrichten zu einem Unternehmen/einer Aktie auch mit Kursgewinnen quittiert werden.
- Versuchen Sie zu hinterfragen wie nachhaltig die operative Entwicklung eines Unternehmens ist.
- Achten Sie auf die Historie eines Unternehmens und meiden Sie tendenziell solche Firmen, die mit einem reinen Listing (also ohne Kapitalerhöhung/IPO) an den Markt kommen.
http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/...koennen_ID99536.html
Hier hat man im Vornherein in Projekte investiert ,bei der noch nicht einmal feststand ,ob diese zu den jeweiligen Bedingungen realisiert werden können. Also quasi hat man hier grosszügig Vorschuss geleistet ,weil man meinte ,man hätte jetzt grosse Gewinne in der Kriegskasse.
Wie wollen sie das alles noch kompensieren ,zumal hier die Eigenkapitaldecke gegen NULL geht .Man bewegt sich jetzt auf sehr dünnem Eis ,Banken werden hier wohl keine Kredite mehr vergeben wollen.... ,alleine schon des Leumunds wegen.
Sehr umsichtig und weitsichtig dieses Managment.
Vorher feiern war noch nie gut und wird auch wohl demnächst bitter bestraft werden..
TRI.
Schuld aus Sicht von Solarhybrid ist einzig und allein die Politik. Ein weiteres Zitat aus der Ad-Hoc-Meldung: "Diese Auswirkungen haben sich wegen der völlig unvorhersehbar drastischen und kurzfristig umzusetzenden Gesetzgebungsvorschläge der beiden Minister bereits heute, vor der letztendlichen, nach Abschluss des Gesetzgebungsprozesses über die EEG-Novelle, für die Solarhybrid AG materialisiert."
Mal abgesehen davon, dass das obige Originalzitat aus der Meldung gar keinen Sinn ergibt, ist die Tatsache, dass sich das Management von jeder Schuld freispricht, meiner Ansicht nach dreist.
Die Kürzungen sind möglicherweise drastischer als erwartet ausgefallen. Das mag sein. Aber dass sie kommen würden, das war schon lange vorher zu erwarten. Wie kann das Management in einer solchen Situation derartige Summen ohne jegliche Absicherung in neue Großprojekte investieren? Ist das ein verantwortungsvoller Umgang mit Aktionärsgeldern? Eher nicht.
TRI
Der nächste wichtige Termin ist am 21.03.2012 die öffentliche Anhörung im Umweltausschuss.
Letztenendes hängt hier alles vom Kapital und von der Finanzierung ab.
Schnell kann es morgen bei 0,85 € eröffnen.Dessen sollte man sich bewusst sein.
Alles n.m.M
TRI
Kraftwerke im Bau Vega I (Troia) Italien 39,0 MWp März 2012
Kraftwerke in der Entwicklung
Vega II (Troia) Italien 84,0 MWp zweites Quartal 2012
Allstedt II**Deutschland 12,0 MWp März 2012
Fürstenwalde II**Deutschland 6,0 MWp Mai 2012
Allstedt III**Deutschland 24,0 MWp Juli 2012
Maverick/Neuhardenberg**Deutschland 150,0 MWp August 2012
Belling**Deutschland 12,0 MWp September 2012
Israel 201 MWp 2012 - 2013
allein in Israel ist das schon sehr groß
Kommuniziert wurde am 7.3.:
Aus Sicht des Vorstandes hätten die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen die folgenden gravierenden Auswirkungen auf die Ertragslage der solarhybrid AG:
- Keine Möglichkeit der Realisierung des Großprojektes Neuhardenberg mit einer geplanten Leistung von 150 MWp, da die Leistung über 10 MWp beträgt. Zwar datiert der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans auf den 16. Dezember 2011, jedoch ist die Dauer eines Bebauungsplan- und Genehmigungsverfahren von mindestens 7 Monaten anzusetzen, so dass der Baustart für Mitte 2012 und eine Fertigstellung für Ende 2012 geplant war. Somit würde die EEG-Vergütungsfähigkeit entfallen. Dies wäre gleichbedeutend mit einem Verlust der bisher in dieses Projekt getätigten Investitionen in Höhe von ca. EUR 7,5 Mio.
- Beschränkte Möglichkeit der Realisierung des Projektes Allstedt II mit einer Leistung von unter 10 MWp.
- Keine EEG-konforme Realisierungsmöglichkeit mehr für die Projekte Belling, Allstedt III und Fürstenwalde II, Verlust der in diese Projekte getätigten Investitionen von ca. EUR 4 Mio.
- Insgesamt ist das gesamte Geschäftsmodell der solarhybrid in Deutschland in Frage gestellt, da solarhybrid aktuell ausnahmslos auf die Projektentwicklung und -realisierung von Solarstrom-Kraftwerken mit einer Leistung von mindestens 10 MWp ausgerichtet ist.
Wo soll hier noch Platz für Fantasie sein?
was für Märchen wieder verbreitet werden von subventionierten je 75.000 Euro/ Jahr Solarfuzzis...
"Der Solarbranche müsse geholfen werden, ihren Technologievorsprung auszubauen. Diese Anforderungen erfülle das geplante Gesetz nicht."
Die einheimische Solarbranche hat keinen nennenswerten Technologievorsprung. Imo wird auch nichts in Entwicklung und Innovation reingesteckt, weil man ums Überleben kämpft. Aber das liegt nicht an den gekürzten einheimischen!!! Förderungen... Hier Förderung kassieren und im Ausland produzieren...Vielleicht sollten die Zockermanager und ihr überbezahlter Anhang hier mal anfangen ihre üppigen Boni zu kürzen, davon las ich noch nichts...Wenns denen nicht hier nicht gefällt, sollen sie doch ihre Firmenbude (mehr ist es nun wirklich nicht!) einfach in ein anderes Land verpflanzen und dort weitermachen. Der deutsche Steuerzahler dankt!
Die andere Mär vom produzierten Strom: Probleme beim Transport oder bei der Speicherung, Produktion ist nicht gleich Energienutzung. Möchte nicht wissen wieviel Energie bei Solar, Wind, Biogas jetzt schon einfach nur verloren geht...
Nach spätestens 20 Jahren haben die Fotozellen hat sich der Wirkungs/Nutzungsgrad halbiert. Soviel zur "lohnender Investition"...
Volkswirtschaftliches Armaggedon. Hauptsache, Private oder Öffentliche denken es lohnt, dank Subventionen...Zeche zahlt nur der Rest des Volkes mit steigenden Strompreisen. Man kennt bereits schon x-fach die hinterfotzige Abzocker Mentalität.
"Nie wieder Krieg", "Pazifismus" war mal bei denen Devise denken darüber kann man wie man will.
Fakt: Erster Kriegseinsatz nach dem Krieg in Ex-Jugoslawien mit den Grünen...
Agenda 2010, Hartz4 etc. : alles mit den Grünen...
Sie sind verfassungsfeindlich und volksfeindlich orientiert. Noch nie haben sie Gedanken an die Umwelt verschwendet war und ist/wird immer wieder nur vorgeschoben. Ja, was ist denn passiert, als SPD und GRÜNE an der Macht waren? Wurde da endlich ein Endlager gefunden etc.???
Haben auch nur kokettiert mit den grossen Stromversorgern!
Die Grünen denken nur immer mit dem Geldbeutel und hat die FDP als Partei der "Besserverdiener" schon lange abgelöst...
Vor Gas Schröder habe ich immer wieder schon in der Schule gewarnt, da war er noch kleiner Ministerpräsident und trotzdem sind genug Lemminge ihm gefolgt... Ihr kapiert es halt nie!
"Bündnis 90/Die Grünen gaben der Regierung die Schuld für die vergangenen Insolvenzen von Firmen der Solarindustrie. "Statt die Industrie zu stützen, legen Sie ein Konzept vor, die Solarindustrie weiter unter Druck zu setzen", sagte Hans-Josef Fell. Denn es sei billiger Solarstrom gewesen, der Energiekonzernen wie RWE die Einnahmen "verhagelt" habe. "Ja wo leben Sie denn? Produktionsstätten wurden doch schon geschlossen, in Alzenau Schott Solar, Q-Cells in Thalheim, Conergy in Frankfurt an der Oder. Insolvent gegangen sind Gecko Group in Wetzlar, Solon in Berlin - und schlimmer noch: der Ausverkauf deutscher Unternehmen an arabische und chinesische Firmen aus Verzweiflung vor drohenden Konkursen hat auch bereits begonnen. All das ist das Ergebnis ihrer verfehlten Solarpolitik" Wie er glaubt auch seine Fraktionskollegin Bärbel Höhn: "Es geht Ihnen darum, die Solarenergie klein zu machen, um Gewinne der großen Energiekonzerne groß zu halten."
Der nächste wichtige Termin ist am 21.03.2012 die öffentliche Anhörung im Umweltausschuss."
Hier sieht man mal wieder welch kriminelle Energie hinter "Grünen" Lügenmärchen steht: Energiekonzerne hatten "verhagelte" Einnahmen durch Abschaltung der Atomkraftwerke. Nicht die Solarindustrie sondern die grossen Strombetreiber besitzen die meisten Anlagen. Die Solarindustrie ist meist kaum mehr als der Zulieferer oder Projektierer der grossen Konzerne...Der subventionierte Strom hat wen eher reich gemacht oder wen triffts härter... Was ist eher der Grund für die Insolvenzen der Solarindustrie, die verminderte Förderung oder harter Konkurrenzwettbewerb, zudem D natürlich auch das Sonnenland schlechthin ist...
Unglaublich, welch kriminelle verfassungs- und volksfeindliche asoziale lobbyfreundliche Energie hinter den "Grünen" in Wirklichkeit steckt...
"garantieren die meisten Hersteller, dass die Module nach 20 Jahren noch mind. 80% Leistung bringen... (nicht höchstens 50%) "
Was sind Garantien von Hersteller wert, die schon Jahre vorher pleite gegangen sind oder nicht mehr existieren?
Ja, diese "Garantien" sind mir bekannt. Ich traue aber mehr den harten Fakten und bisherigen Untersuchungen (kann aber leider jetzt auf Anhieb jetzt kein Link als Verweis geben). Gerade, wenn solche Garantien (dafür sind sie ja gemacht!!!!) in den Rentabilitätsberechnungen einfliessen, kommt man auf den Schnitt...aber ihr werdet euch in ein paar Jahren wundern...Seid nicht dämlich!!!
Beispiel: Steuervergünstigungen Ostimmobilien 90er Jahre oa Beispiele...immer wieder bekommt man ein Wischiwaschiträumerchenwertsteigerungsplan vorgelegt...
(Ich bin zwar jetzt kein Fan von Windkraft aktientechnisch, aber man hätte sich lieber "wenn schon, denn schon" nur darauf konzentrieren sollen bei Förderungen...)
ist völlig utopisch. Alleine das Wetter Frost, Hagel, Sturm, Sonne wird in 20 Jahren seinen Tribut fordern...
Aber dazu kommen noch die nicht angesprochenen Wartungskosten, die bei solchen Rentabilitätsplänen ständig zu niedrig angesetzt sind.
Sie werden selter und trotzdem teurer werden als geplannt...Die Förderungen so oder so werden das immer weniger abfangen...
Die ganze Solarindustrie ist ein mafiaähnliches Gebilde, welches grossen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht (bisher min. 100 Milliarden)
Es geht halt immer ums Abzocken, so ist die Welt halt, sollte man schon kapieren. Perpetuum mobile gibts halt nicht.
Das war mal ein "informativer" Beitrag, der noch einmal diese unseriöse Trittbrettfirma unterstreicht. Knewl dieser Absatz:
"Passend zum ersten Handelstag kommt auf dem Diskussionsforum wallstreet:online auch der erste Beitrag zu Solarhybrid. Zitat: "Geht hier eine neue Erfolgsgeschichte an den Start???". Die darauf folgenden kritischen Kommentare von zwei anderen Usern werden umgehend gelöscht mit dem Hinweis: "Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor". Hier wurde also scheinbar genau darauf geachtet, dass keine negativen Meinungen die Stimmung trüben."
Heute kam in Wiso ein Bericht mit 2 Herstellern von PV-Anlagen in Deutschland. Ein 200 Personen- und ein 40 Personenbetrieb. Ein Unternehmen stellt größere Anlagen her, das andere eher kleine. Die Aussage beider Firmen war, dass auch mit den gekürzten Zuschüssen noch eine Rendite von gut 6-8% erzielt werden kann.
Deshalb ist die Aussage von SH mit der "Entziehung der Geschäftsgrundlage" sicher nur ein Teil der Wahrheit. Ulm000 hat in #1556 einige Gründe genannt, weshalb die Lage bei SH momentan nicht rosig ist.