Meyer Burger Technology AG - AB 2022
Seite 187 von 187 Neuester Beitrag: 11.10.24 11:44 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.22 01:42 | von: rudmaxer | Anzahl Beiträge: | 5.659 |
Neuester Beitrag: | 11.10.24 11:44 | von: Jürgen Schm. | Leser gesamt: | 2.310.208 |
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Thun, 27. September 2024
Meyer Burger gibt vorläufige Halbjahreszahlen bekannt und plant Veröffentlichung des Halbjahresberichts bis Ende Oktober
•§Meyer Burger meldet konsolidierten Umsatz von CHF 48,7 Millionen im ersten Halbjahr 2024
•§SIX genehmigt Fristverlängerung zur Veröffentlichung des Halbjahresberichts bis Ende Oktober 2024
Die Meyer Burger Technology AG gibt vorläufige Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2024 bekannt. Demnach konnte ein Umsatz in Höhe von CHF 48,7 Millionen erzielt werden, wovon CHF 43,4 Millionen auf Verkäufe von Solarmodulen entfielen. Zum 30. Juni 2024 verfügte das Unternehmen auf konsolidierter Basis über liquide Mittel in Höhe von CHF 158,6 Millionen.
Wie bereits am 18. September 2024 gemeldet, befindet sich Meyer Burger in einem Restrukturierungsprogramm, das die Rückkehr zur Profitabilität ermöglichen soll. Zur Schliessung der verbleibenden Finanzierungslücke werden aktuell verschiedene Möglichkeiten verfolgt.
Die in dieser Mitteilung veröffentlichten vorläufigen Finanzzahlen sind ungeprüft und können sich bis zur endgültigen Fertigstellung des Halbjahresberichts noch ändern. Das Unternehmen plant, den Halbjahresbericht, der auch Fortschritte der Neuausrichtung wiedergibt, bis am 31. Oktober 2024 zu veröffentlichen.
Das sieht alles sehr, sehr dramatisch aus. Man hat nur noch 150 Mio. Euro auf der Seite und das, obwohl man das Projekt für eine eigene Fabrik zur Zellfertigung wegen Finanzierungsschwierigkeiten eingestellt hat.
Also keine Fabrik zur Zellfertigung in den USA und das Geld schmilzt trotzdem weg?!?!?
Das lässt sich nur einfangen, indem sich die Kosten deutlich drücken lassen, oder aber sich die Preise deutlich nach oben schrauben lassen. Hierzu müsste wohl der Import von PV Anlagen aus Fernost vollkommen eingestellt werden, aber soweit wird es voraussichtlich nicht kommen. Immerhin würde das die Energiewende extrem gefährden.
Eine Übernahme ist natürlich immer möglich, allerdings aus der Schwäche heraus und nicht aus der Position der Stärke... da machen die wenigsten einen guten Schnitt...
Gespart wird am Personal. In Hohenstein-Ernsthal läuft wohl auch Kurzarbeit. Wenn sie die Maschinen erneut beginnen zu verkaufen, springt vielleicht auch noch was raus. Freiberg könnte auch abgestoßen werden, 1Komma5 sucht auch nach Standorten für die Modulproduktion.
Mal schauen, was sich die Führungsriege einfallen lässt, um wieder auf Kurs zu kommen. Ich hoffe jedenfalls, dass der Cashburn in Q3 durch die Sparmaßnahmen schon etwas geringer ausfällt.
Die Technologie und Patente wurden nach China verkauft, ein Teil der Mitarbeiter wird in dem Startup "BiPoLa" übernommen. Es sollen dort nun Batterien zur netzdienlichen Lastflexibilisierung entwickelt werden und die Maschinen von Solarnative werden versteigert.
https://x.com/GunterErfurt/status/...e%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
Die FDP setzt halt Prioritäten ;-))!
Ist doch nachweislich nicht der Grund für das Versagen der Firma. Hätte man hier Subventionen reingebuttert, wäre das Geld der Steuerzahler jetzt auch weg.
Wenn die Leitung derart hohe Fehler durchgehen lässt, muss man sich halt nicht wundern, wenn am Ende nichts bei rum kommt.
Ob nun die Entscheidung, Innovationen in der Herstellung und Qualitätsprüfung an China und Andere zu verkaufen so der beste Move war, bezweifel ich ;-) Und ob ein Standort nur Aufgrund von möglichen Subventiuonen (Hier USA) gewählt wird, weil man in DE keine Subventionen bekommt, halte ich auch für ein fragwürdiges Geschäftsmodell.
Qualität, Effizienz und kostengünstig produzieren. Alles andere wird nicht funktionieren. Hat die Vergangenheit gezeigt. Wenn die es nicht ändern oder geregelt kriegen (und das zügig) - Ciao MB... Im Grunde sehr einfach. Aber die Politik hat hier nicht die Schuld am Kurs oder Sturz von MB. Das ist einfach nur einen Schuldigen suchen, weil man keine andere Erklärung hat.
Nur meine Meinung
Schau dir doch mal die "Werbesendungen" bei Lanz und Co. (alle in der Mediathek verfügbar) an, wo MB CEO fleißig Begründungen gesucht hatte, doch noch zu subventionieren. Da musste selbst Lanz lachen, als er sagte, dass die "eigene Technik" an China verkauft wurde, und danach die Qualität der Module besser wurden. Toller Schachzug.
Nicht immer die Schuld bei der Politik suchen! MB hat in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, wo und wie man versagen kann. Nicht erst in Zeiten von Solar. Wenn man die Erkenntnis hat, dass man nicht lukrativ produzieren kann, sollte man es lassen oder auf einen anderen Zug springen. Auf Hoffnungen setzen war noch nie ein guter Schachzug.