Solar Colexon Energy AG
Michael Schröder
Colexon konnte im ersten Halbjahr von den neuen Regulierungen der Einspeisevergütungen profitieren. "Es fand ein regelrechter Run auf Solaranlagen statt", so der Vorstandsvorsitzende Thorsten Preugschas im Gespräch mit dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF).
Colexon hat im ersten Halbjahr 2010 den Umsatz um 82 Prozent auf 109,2 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT kletterte von 5,7 auf 8,6 Millionen Euro. Das Hamburger Solarunternehmen hat an die positive Entwicklung des ersten Quartals angeknüpft und das erfolgreiche Wachstum des nationalen wie internationalen Konzerngeschäftes im zweiten Quartal 2010 nachhaltig fortgesetzt.
Die vorgelegten Ergebnisse zum ersten Halbjahr bestätigen die Prognose für das Gesamtjahr 2010. Danach erwartet die Gesellschaft Umsatzerlöse von mehr als 200 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 13 und 15 Millionen Euro. Das Projektgeschäft wird im Verlauf des Jahres weiter ausgebaut, wobei der Schwerpunkt im zweiten Halbjahr auf dem internationalen Projektgeschäft liegen wird. Dabei soll insbesondere das Projektgeschäft in den europäischen Auslandsmärkten Italien, Frankreich und Tschechien gefestigt und ausgebaut werden. Mehr Informationen und Details zu dieser Strategie gibt der Vorstand im Interview mit dem DAF.
11:45 11.08.10
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Dr. Karsten von Blumenthal, Analyst von SES Research, stuft die Aktie von COLEXON (Profil) unverändert mit "kaufen" ein.
COLEXON habe Q2-Zahlen vorgelegt. Das Unternehmen habe ihren Umsatzausblick von mehr als EUR 200 Mio. bestätigt. Die EBIT-Guidance sei konkretisiert worden: COLEXON erwarte nun ein EBIT von EUR 13 bis 15 Mio., was im Rahmen der SES-Schätzungen von EUR 13,6 Mio. liege. Aufgrund der Unsicherheit bei den Kürzungen der Einspeisetarife in Deutschland zum Ende des ersten Halbjahrs habe COLEXON zuvor keine EBIT-Guidance gegeben.
Die H1-Zahlen hätten leicht unter den Schätzungen gelegen. Der Hauptgrund hierfür sei das unter den Schätzungen liegende Projektgeschäft. Einige Projekte in Deutschland hätten gestoppt werden müssen, da eine akzeptable IRR der Projekte aufgrund der Reduzierung der Einspeisetarife im Juli nicht länger möglich gewesen sei.
Zudem hätten die Entwicklungskosten für Auslandsprojekte nicht durch Umsätze ausgeglichen werden können, da die Bauphase Ende des ersten Halbjahrs noch nicht begonnen habe. Damit sei das EBIT im Segment Projekte mit EUR -1,6 Mio. negativ geblieben (SESe: EUR 0,4 Mio.). Als Folge daraus würden Umsatz und EBIT im Segment Projekte im zweiten Halbjahr deutlich stärker als im ersten Halbjahr ausfallen. Im Mai habe COLEXON mit dem Bau von Projekten von bis zu 7,2 MW in Tschechien begonnen, die einen Umsatz von circa EUR 20 Mio. generieren würden.
Das Finanzergebnis sei besser als erwartet gewesen (EUR -4,6 Mio. vs. SESe EUR -5,7 Mio.), da der Anstieg der Verschuldung und damit der Zinszahlungen niedriger gewesen seien, denn die Expansion des kapitalintensiven Eigenbetriebs sei langsamer als antizipiert verlaufen. Entsprechend würden die Zinszahlungsschätzungen reduziert, was zu einer höheren EPS-Schätzung führe.
Die Nachfrage im zweiten Halbjahr habe sich verbessert: COLEXON erwarte in 2010 Installationen von etwa 7 GW in Deutschland nach circa 3 GW im ersten Halbjahr. Die Dünnschichtkontingente des Unternehmens seien durch ihre Kunden für 2010 voll gebucht.
Veränderungen im Eigenbetrieb seien möglich: COLEXON habe aktuell ein Portfolio von 45 MW Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Ein Teil davon könnte innerhalb der nächsten Monate verkauft werden, um Liquidität für den Aufbau der Anlagen in Italien und Frankreich zu generieren. Diese Anlagen sollten durch eine Kombination von geringeren Investitionen je Watt, einer höheren Sonneneinstrahlung und höheren Einspeisetarifen höhere IRR generieren. Bei höherer Visibilität würden die Schätzungen für dieses Segment angepasst.
Die EBIT-Schätzungen würden unverändert bleiben, da die schwächeren H1-Zahlen durch ein stärkeres zweites Halbjahr ausgeglichen werden sollten. Das Kursziel von EUR 7 (DCF) werde beibehalten.
Das Rating der Analysten von SES Research für die COLEXON-Aktie bleibt "kaufen". (Analyse vom 11.08.2010) (11.08.2010/ac/a/nw)
DKA Consult und Vagner Holding melden gerade einen Stimmrechtsanteil von 25,39%. Auf der Colexon-Homepage stehen aktuell noch 23,56%. Somit ist die Dänen-Gruppierung bei 4, 505 Mio St. Aktien; das sind immerhin 323 Tsd Stück mehr, die woher auch immer zugeflossen sind.
Endlos lange Verkäufe dänischer Aktionäre, die durch die Renewagy Übernahme an offensichtlich ungeliebte Colexon-Aktien gekommen waren, könnten jetzt ein Ende gefunden haben.
Damit wären die Chacen deutlich gestiegen, dass die Colexon endlich gemäß ihrer Fundamentaldaten notiert.
Colexon: Kurspotential von 150 Prozent! SES Research sieht für das Solarunternehmen Colexon derzeit ein Kursziel von 7 Euro, was ein Kurspotential von 150 Prozent bedeutet. ''Ich glaube, dass die Colexon selbst mit 7 Euro noch sehr moderat bewertet ist. Ic
"Ich bin auch ärgerlich über den Aktienkurs! Aber ich kann ihn jetzt ad hoc von meiner Seite nur mit operativen Maßnahmen anscheinend nicht ändern, egal wie gut die Zahlen sind, die wir präsentieren", so Preugschas.
Am 11. August hat Colexon Halbjahreszahlen vorgelegt. Der Umsatz weist gegenüber dem Vorjahreswert (Pro-forma 2009: 60 Millionen Euro) eine Steigerung von 82 Prozent auf 109,2 Millionen Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 50 Prozent auf 8,6 Millionen Euro (Pro-forma 2009: 5,7 Millionen Euro). Damit blickt Colexon auf das erfolgreichste erste Halbjahr seiner Unternehmensgeschichte zurück.
Die Prognose für 2010 hat Colexon bestätigt. Das Solarunternehmen erwartet Umsatzerlöse von mehr als 200 Millionen Euro. Das EBIT soll zwischen 13 und 15 Millionen Euro liegen.
"Ich gebe gerne zu, dass unsere Jahresprognose konservativ gefasst ist. Das liegt aber in der Natur der Dinge. Wenn man die Dinge konservativer angeht, dann kann man am Jahresende vielleicht auch etwas bessere Zahlen präsentieren", so Colexon-Chef Thorsten Preugschas im DAF-Interview.
Was Preugschas zur weiteren Strategie von Colexon meint, wie er den Markt 2011 einschätzt und wie er die Bewertung der Aktie sieht, erfahren Sie im DAF-Interview.
Erste Position heute aufgebaut.
Nach wie vor müsste die Gesellschaft doch immer noch unterhalb des Buchwertes notieren?
Bei jeder Buchwertbetrachtung sollte man sehr skeptisch werden, wenn der Goodwill über 1/3 des Eigenkapitals ausmacht!!! Beim Fall Colexon betrug er vor der Abschreibung 2/3. Benjamin Graham z. B. rechnet den Goodwill aus seiner Buchwertbetrachtung komplett heraus. Man sollte immer genau in die Bilanz sehen, ein zu hoher Buchwert zeugt in der Regel von zu teuer erkauften Übernahmen, wie bei Colexon der Kauf von dieser dänischen Firma.
Die Abschreibung berührt den Einzelabschluss der COLEXON Energy AG nicht, ist liquiditätsneutral und hat daher keinen Einfluss auf die aktuelle Finanzlage der Gesellschaft. Das bestehende eigene Solarkraftwerksportfolio ist in seiner Werthaltigkeit von den geänderten Rahmenbedingungen nicht betroffen, da es über gesicherte, 20-jährige Einspeisetarife verfügt. Das Management beurteilt grundsätzlich die Chancen zum weiteren kurz- und mittelfristigen Ausbau des eigenen Solarkraftwerksportfolios positiv und wird diese Strategie auch weiterhin verfolgen.
der artikle ist ja auch auf der ariva seite :
Wolfratshausen (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Smart Investor" sagen "Goodbye" zur COLEXON-Aktie (Profil).
Ende Oktober habe COLEXON ad hoc bekannt gegeben, 63,4 Mio. EUR Goodwill abschreiben zu müssen. Das entspreche nicht nur über der Hälfte des Eigenkapitals, sondern besonders die Unterjährigkeit dieser Maßnahme überrasche. Wenn ein Impairment schon vor der "großen" Bilanzierung offenkundig werde, müsse die Lage frappierend sein. Quelle der Wertberichtigung sei die erst 2009 erworbene dänische Tochter Renewagy A/S (Profil).
Man begründe die Firmenwertabschreibung mit überraschenden Absenkungen der europaweiten Einspeisevergütungen. Interessanterweise betreibe Renewagy seine Solarkraftwerke ausschließlich auf deutschem Boden. Ferner sei seit zwei Jahren kein neues Kraftwerk mehr errichtet worden. Deutschland sei verantwortlich für 45% der neu geschaffenen Photovoltaikleistung - weltweit! Statt die Chancen zu nutzen, ergehe sich das Management in Kritik an der Politik.
Trotz freundlichem Gesamtmarkt habe sich der Kurs der COLEXON-Aktie Schritt für Schritt gegen Süden orientiert. Die Marktkapitalisierung entspreche bei einem Aktienkurs von 2,20 EUR nur noch 37,0 Mio. EUR.
Bei einer Eigenkapitalquote von nur noch 17% und einer gleichzeitigen Nettoverschuldung von 125,0 Mio. EUR sollte man bei der COLEXON-Aktie schleunigst den Ausgang suchen, so die Experten von "Smart Investor". (Ausgabe 11) (03.11.2010/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
COLEXON Energy AG: Auslandsgeschäft sorgt für kräftiges Umsatzwachstum
10.11.2010
Hamburger Solarunternehmen stellt Bericht zum 3. Quartal 2010 vor
Umsatzsteigerung um 37 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum auf 154,0 Mio. Euro (Pro-forma Q3 2009: 112,7 Mio. Euro)
EBIT mit 13,2 Mio. Euro leicht unter Vorjahresniveau (Pro-forma Q3 2009: 14,0 Mio. Euro)
Abschreibung des Goodwills über 63,4 Mio. Euro erschwert Vergleichbarkeit
Hamburg, 10. November 2010 – Die COLEXON Energy AG (WKN 525070, ISIN DE0005250708) hat heute den Bericht zum 3. Quartal 2010 veröffentlicht. Das Solarunternehmen weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Pro-forma 2009: 112,7 Mio. Euro) eine Umsatzsteigerung von 37 Prozent auf 154,0 Mio. Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug ohne die Berücksichtigung des Sondereffekts der Goodwill-Abschreibung 13,2 Mio. Euro (Pro-forma 2009: 14,0 Mio. Euro). Mit den vorgelegten Zahlen sieht sich COLEXON auf einem guten Weg die Prognose von mehr als 200 Mio. Euro Umsatz und 13-15 Mio. Euro EBIT (ohne Berücksichtigung der Goodwill-Abschreibung) für das aktuelle Geschäftsjahr zu erreichen.
Im Jahresverlauf hat sich das Geschäft zunehmen in internationale Märkte verlagert, da die Gewinnmargen in Deutschland aufgrund der Förderkürzungen zurückgegangen sind. Diese Entwicklung bestätigt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die im dritten Quartal auf einen nachhaltigen Ausbau des internationalen Projektgeschäfts zielte. Während der Fokus im ersten Halbjahr noch auf dem deutschen Absatzmarkt lag, wurde im dritten Quartal des Geschäftsjahres rund 80 Prozent des Projektumsatzes im europäischen Ausland erzielt. Damit zeigt sich COLEXON gut auf die steigende Internationalisierung der Branche eingestellt.
Ohne den Sondereffekt aus der Goodwill Abschreibung lag das EBIT mit 13,2 Mio. Euro sechs Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (Pro-forma Q3 2009: 14,0 Mio. Euro). Durch die Abschreibung des Goodwills über 63,4 Mio. Euro zum 30. September 2010 wurde der Konzerngewinn stark beeinträchtigt. Nach erfolgter Abschreibung verzeichnet COLEXON einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 50,2 Mio. Euro.
Der historische Goodwill der Renewagy A/S ist auf eine Transaktion aus dem Jahre 2007 zurückzuführen und war bereits vor dem umgekehrten Unternehmenserwerb Bestandteil der Renewagy Bilanz. Durch die Übernahme des Solarkraftwerksbetreibers in 2009 ist der Goodwill in den Konzernabschluss der COLEXON mit eingeflossen. Er fußte auf der Annahme eines kontinuierlichen und sehr langfristigen Ausbaus des Solarkraftwerkportfolios. Da in den wesentlichen europäischen Märkten die Einspeisetarife schneller und höher als anfänglich erwartet gekürzt worden sind, sah sich das Management veranlasst, diese sehr langfristigen Annahmen in Bezug auf dieses Portfolio nach unten hin zu korrigieren. Die Abschreibung berührt den Einzelabschluss der COLEXON nicht, ist liquiditätsneutral und hat daher keinen Einfluss auf die aktuelle Finanzlage der Gesellschaft.
Das bestehende eigene Solarkraftwerksportfolio ist in seiner Werthaltigkeit von den geänderten Rahmenbedingungen nicht betroffen, da es über gesicherte, 20-jährige Einspeisetarife verfügt. Das Management beurteilt grundsätzlich die Chancen zum weiteren kurz- und mittelfristigen Ausbau des eigenen Solarkraftwerksportfolios positiv und wird diese Strategie auch weiterhin verfolgen.
Der vollständige Finanzbericht steht auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.colexon.de unter der Rubrik „Investor Relations“ zum Download bereit.
http://www.colexon.de/content/de/_news/...s/2010/101110_q3.php?pl=835
COLEXON nicht, ist liquiditätsneutral und hat daher keinen Einfluss
auf die aktuelle Finanzlage der Gesellschaft."
das ist doch positiv zu werten, oder ?
bin aber bereits mit kleinerer posi investiert und lass es laufen ..
Heißt letztendlich, dass beim aktuellen Stand zuviel für die damalige Übernahme bezahlt worden ist und der anvisierte "Wert" nun nach unten gekürzt worden ist.
Logischerweise ist das aber ohne direkten Einfluß auf die Finanzsituation, jedoch auf die Bilanz (dementsprechend wird trotz des Gewinns ein Minus ausgewiesen).
Ob mein frisch gekauftes Auto durch ein neues Konkurrenzmodell plötzlich 10% günstiger zu haben ist, berührt doch meine Finanzsituation nicht. Heißt letztendlich nur, dass ich das Auto zum heutigen Zeitpunkt günstiger bekommen hätte.
Die Marktkapitalisierung von Colexon liegt bei 38 Mio.
Das EBIT für die ersten drei Monate bereits bei 13,2 Mio.
Das zeugt doch alleine genug von einer krassen Unterbewertung. Aber der Kurs springt ja auch bereits an. Bin trotzdem noch ordentlich im Minus, aber das sollte beim aktuellen Kurs den allermeisten so gehen. Hoffe und denke doch nicht, dass ich diesen Verlust abschreiben muß :-)
Denke auch, dass durch Zahlen im Zielbereich (200 Mio Umsatz könnten erreicht werden, Gewinn liegt vermutlich etwas darunter) unter Berücksichtigung der neuen Strategie im Ausland mehr Fuß zu fassen (was offensichtlich funktioniert) in spätestens 3 Quartalen zu deutlich höheren Kursen führen dürfte. Colexon muss nur beweisen, dass sie konstant "erfüllen" können, dann sollte der Rest bei dieser niedrigen Kursbasis kein Problem darstellen.
Q3 ist doch gut gelaufen :eine Umsatzsteigerung von 37 Prozent auf 154,0 Mio. Euro