Solar Colexon Energy AG
Auf der Ordentlichen Hauptversammlung der COLEXON Energy AG haben die Aktionäre mit großer Mehrheit eine Erweiterung des Aufsichtsrats auf sechs Personen beschlossen. Neu in das Aufsichtsgremium gewählt wurden Dr. Hans-Joachim Reh, ehemaliger Vorstand der Vattenfall Europe AG sowie bis Ende 2007 Vorsitzender des Aufsichtsrats der REpower Systems AG, Dr. Alexandra von Bernstorff, Chief Executive Director der dänischen Renewagy A/S, Lasse Lindblad, CEO der Capinordic Bank A/S, sowie Pieter Wasmuth, Finanzvorstand der REpower Systems AG. Michael Brag ist aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Aufsichtsratsvorsitzender bleibt Dr. Karl Freiherr von Hahn. Angesichts des rasanten Wachstums und der geplanten Ausweitung des internationalen Geschäfts wird damit die Schlagkraft und Expertise des Aufsichtsrats der COLEXON Energy AG verstärkt.
COLEXON Energy AG (News/Aktienkurs) schließt Rahmenvertrag mit Moser Baer über die Lieferung von mikro-amorphen Dünnschichtmodulen bis 2012
COLEXON Energy AG, eine der führenden Projektierungsgesellschaften für schlüsselfertige Solargroßanlagen, hat heute mit Moser Baer Photo Voltaic Ltd einen Rahmenvertrag bis 2012 über Lieferungen von Solarmodulen von über 130 MegaWatt-Peak geschlossen. Darin ist ein Teil des Volumens verbindlich festgelegt, die andere Menge wurde optional vereinbart und kann je nach Marktentwicklung abgerufen werden. Ab dem vierten Quartal 2008 bis in die erste Jahreshälfte 2009 werden der COLEXON Energy AG vorwiegend Module amorpher Technologie, ab der zweiten Jahreshälfte dann Solarmodule der innovativen mikro-amorphen Dünnschicht-Technologie geliefert.
Die Herstellung mikro-amorpher Dünnschichtmodule gilt als eine der aussichtsreichsten Photovoltaik-Technologien. Marktexperten sehen die Vorteile dieser Module im dem rohstoffarmen und kostengünstigen Herstellungsprozess sowie in dem höheren Wirkungsgrad gegenüber amorphen Dünnschicht-Modulen. Aufgrund der überdurchschnittlich großen Modulfläche - mit 5,7 m² werden die Moser Baer Module zu den weltweit größten Solarmodulen gehören - ergeben sich erbliche Kosteneinsparpotenziale bei der Unterkonstruktion und Verkabelung. Je nach Einsatzart (gebäudeintegriert, Aufdach oder Freifläche) können diese Module auch in halber oder viertel Größe geliefert werden. Produziert werden die mikro-amorphen Solarmodule in Moser Baers Photovoltaik-Fabrik im indischen Neu Dehli in einer vollautomatisierten Gen 8.5 Produktionslinie geliefert von dem US-amerikanischen Hersteller Applied Materials.
COLEXON setzt als eines der ersten Unternehmen der Branche bereits seit 2005 vorwiegend Solarmodule aus Dünnschicht-Technologie ein und führt mit dem geschlossen Vertrag die Strategie fort, diese langjährige Expertise im Dünnschicht-Bereich konsequent auszubauen.
Über Moser Baer Photovoltai Ltd Moser Baer Photo Voltaic Ltd (MBPV) aus New Dehli, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Moser Baer India Ltd und im Bereich der Photovoltaik-Zell- und Modulproduktion tätig. MBPV produziert Solarzellen und -module in kristialliner Silizium-, Konzentrator- und Dünnschicht-Technologie. Die Muttergesellschaft Moser Baer India Ltd. ist ein weltweiter Technologie-Konzern und der zweitgrößte Hersteller von optischen Speichermedien in der Welt. www.moserbaerpv.in
Über COLEXON Energy AG COLEXON Energy AG zählt zu den führenden herstellerunabhängigen Systemintegratoren im Photovoltaik-Bereich. Die operativen Tochtergesellschaften erstellen schlüsselfertige Solarstromanlagen für institutionelle und gewerbliche Investoren im In- und Ausland. Die Aktien der COLEXON Energy AG werden im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
COLEXON ist auf der INTERSOLAR vom 11.-13. Juni in München in Halle C3, Stand 550 vertreten.
Die Analysten von SES Research stufen die Aktien von Colexon (News/Aktienkurs) weiterhin mit "Kaufen" ein.
Das Kursziel wurde von 10,30 Euro auf 10,70 Euro erhöht.
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Dr. Karsten von Blumenthal, Analyst von SES Research, stuft die Aktie von COLEXON (Profil) unverändert mit "kaufen" ein.
Die COLEXON AG habe am 11.06.2008 den Abschluss eines Vertrags über die Lieferung von Dünnschichtmodulen mit dem indischen Unternehmen Moser Baer bekannt gegeben. COLEXON könne bis 2012 insgesamt ca.130 MWp mikromorpher Tandemzellen beziehen. Die Lieferung eines bestimmten Teils, schätzungsweise weniger als die Hälfte des Volumens, sei verbindlich festgelegt, der Rest optional.
Bis zur ersten Jahreshälfte 2009 erhalte COLEXON 7 MWp amorphe Module, danach stelle Moser Baer auf mikromorphe Produktion um. Entsprechend sei der Umsatz- und Ergebnisbeitrag für 2008 vernachlässigbar und für 2009 relativ gering. In 2010 und insbesondere in den Folgejahren sei dagegen mit einem signifikanten Beitrag zu rechnen, insbesondere, wenn COLEXON das gesamte Volumen abrufe. Insgesamt dürfte der Vertrag bei Ausschöpfung des vollen Volumens zu einem Umsatzbeitrag von ca. EUR 250 bis 300 Mio. führen.
Die Vertragskonditionen sollten für COLEXON vorteilhaft sein, da das Unternehmen zu den ersten Beziehern der neuen Silizium-Dünnschichtmodule gehören dürfte. Der Preis pro Watt dürfte noch günstiger sein als bei den Dünnschichtmodulen von First Solar.
Die mikromorphen Silizium-Dünnschichtmodule von Moser Baer würden auf der Technologie von Applied Materials, einem der beiden führenden Lieferanten von Turnkey-Dünnschicht-Fabriken, basieren. Die Module hätten eine Größe von 5,7 qm und seien damit mehr als dreimal so groß wie übliche Dünnschichtmodule. Die Größe bringe Ersparnisse bei den balance-of-systems-Kosten in Höhe von ca. 15 bis 20%, da weniger Kabel und Gestelle notwendig seien als bei kleineren Modulen. Da die Module auch in halber oder viertel Größe geliefert werden könnten, seien sie auch für kleinere Applikationen nutzbar.
Der Dünnschicht-Vertrag stärke die Wettbewerbsposition von COLEXON. Neben dem großen Vertrag mit First Solar über insgesamt 290 MWp habe COLEXON jetzt einen weiteren namhaften Dünnschichtlieferanten.
Der hohe Anteil an Dünnschichtmodulen sollte insbesondere im deutschen Markt von Vorteil sein, da die Module ein besseres Schwachlichtverhalten hätten als kristalline Module. Die jüngst vom Bundestag beschlossene stärkere Kürzung der Solarstromförderung dürfte COLEXON über Effizienzsteigerungen im Projektgeschäft, einen erhöhten Auslandsumsatzanteil und über die preisgünstigen neuen Dünnschichtmodule weitgehend ausgleichen.
Die Guidance für 2009 mit einem Umsatzziel von 148,5 Mio. und einer EBIT-Marge von 5% erscheine vor dem Hintergrund des neuen Dünnschichtvertrags erreichbar.
Die Schätzungen für 2009 und die Folgejahre seien angehoben worden.
Das Solarunternehmen Colexon Energy hat einen aussichtsreichen Neuanfang hingelegt. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Vorstand Thorsten Preugschas einen Gesamtumsatz von 110 Millionen Euro sowie ein EBIT von sechs bis acht Millionen Euro. Bereits im ersten Quartal schaffte die Firma einen Umsatz von 26,3 Millionen Euro, fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum, meldete das Solarunternehmen Colexon Energy AG. Allerdings stammen die Quartalserlöse zum Großteil von einem Großauftrag aus Dänemark in Höhe von 20 Millionen Euro aus dem vergangenen Jahr zurückzuführen, der wegen Verzögerungen beim Bau nicht mehr in die Bilanz von 2007 einging. Dadurch verfehlte das Solarunternehmen seine Umsatzprognose für 2007 und musste eine Gewinnwarnung abgeben.
Trotz der positiven Erwartungen für 2008 und dem Optimismus in der gesamten Solarbranche sucht Colexon noch immer nach Fremdkapitalgebern. Es gebe zwar Verhandlungen, doch bisher halten sich die Banken zurück. Zu groß ist offenbar immer noch der Vertrauensverlust bei Reinecke + Pohl Sun Energy AG, so der frühere Name der heutigen Colexon Energy AG.
Zur Erinnerung: 2006 war das Unternehmen in die negativen Schlagzeilen geraten, als die Wirtschaftsprüfer "Unregelmäßigkeiten" in Form von Fehlbuchungen entdeckten. Nach dem Austausch der Geschäftsführung und dem Ausstieg der Altaktionäre wirbt das Unternehmen unter neuem Namen um Vertrauen. Der Einstieg des dänischen Investors Renewagy (vorher: DKA Consult), weckte bei den Anlegern Übernahmephantasien und ließ den Kurs Ende 2007 auf fast 20 Euro ansteigen. Die Ernüchterung folgte als bekannt wurde, dass das Unternehmen die Umsatzprognose für 2007 nicht erreichte. Heute notiert das Papier bei 7,49 Euro.
Fazit: Der Vertrauensverlust in der Vergangenheit war groß. Auch die Gewinnwarnung im vorigen Jahr trug ihren Teil dazu bei. Anleger sollten abwarten, ob das Unternehmen seine Ziele erreicht. (sg)
Die Experten von "BetaFaktor" empfehlen die Aktie der Colexon Energy AG (ISIN DE0005250708/ WKN 525070) im Bereich von 7-7,50 Euro langsam einzusammeln. Das fundamentale Geschäft laufe sehr gut, nur die Börse hadere noch mit dem Vertrauensverlust, der 2006 durch "Unregelmäßigkeiten" in Form von Fehlbuchungen (damals habe die Firma noch Reinecke + Pohl Sun Energy AG geheißen) eines Geschäftsführers einer Tochtergesellschaft entstanden sei. Eine Umsatz- und Gewinnwarnung sei damals die Folge gewesen. Inzwischen sei die Gesellschaft unter der Leitung des Vorstands Thorsten Preugschas wieder auf Wachstumskurs gebracht worden. In Q1/08 seien mit 26,3 Mio. EUR mehr als doppelt so viel im Vorjahr durch die Bücher gegangen. Das EBIT von 1,0 Mio. EUR sei in schwarzer Tinte geschrieben worden. Die Auftragsbücher seien so voll, dass Preugschas nach wie vor an der 08er-Prognose von rund 110 Mio. EUR und einem EBIT von 6 bis 8 Mio. EUR festhalte. So beeindruckend die Wachstumszahlen seien - es könnte noch besser sein. Denn altlastenbedingt würden sich die Türen zu Fremdkapitalgebern nach wie vor noch sehr zögerlich öffnen. Das ganze Wachstum sei momentan größtenteils eigenkapitalfinanziert sowie durch großzügigere Lieferantenkredite. Doch langsam werde der Unternehmenschef bei Banken wieder vorgelassen. "Wir sprechen gerade mit drei Großbanken wegen neuer Geschäftsbeziehungen für Umlaufkredite", habe er im Gespräch mit den Experten verraten. In den Büchern sei beispielsweise ein Auftrag für eine 9,2-MW-Aufdachanlage - es werde die größte der Welt sein. Mit diesem Deal in der Tasche würden die Experten die Prognose für 2009 mit einem Umsatzziel von 148,5 Mio. EUR und einer EBIT-Marge von 5% absolut für realisierbar halten. Der Turnaround werde immer klarer, aber die Börse brauche noch etwas Zeit. Dies ist die Gelegenheit die Colexon Energy-Aktie im Bereich von 7,00 bis 7,50 EUR langsam einzusammeln, so die Experten von "BetaFaktor". Das Kursziel werde bei 11 EUR gesehen und ein Stopp-Loss werde bei knapp über 6 EUR empfohlen. (Ausgabe 25/08b vom 19.06.2008) (20.06.2008/ac/a/nw)
http://www.rpse.de/no_cache/unternehmen/referenzprojekte.html
Im PV-Geschäft mit Sicherheit nicht der Primus.
Aber bei der Projektierung der Dünnschicht sehr wahrscheinlich...
Ausserdem haben Sie, mit der Verwendung der Dünnschichttechnologie, einen massiven Wettbewerbsvorteil!
@ From Holland.
Könntest du dich vielleicht etwas ausführlicher ausdrücken !
Die Colexon firmierte bis Ende Januar 2008 als Reinecke + Pohl Sun Energy AG.
Rückblick: Die COLEXON Aktie erreichte nach mittelfristiger, extrem steiler Kursrallye am 07.11.2007 fast einen bei 20,80 Euro liegenden Horizontalwiderstand, bevor ein kräftiger Rücksetzer startete.
Aktuell versucht die Aktie auf tiefem Niveau eine Stabilisierung. Das Chartbild hat durchweg deutlich bärische Tendenzen, das dynamische Abkippen nach unten ist nach der monatelangen, moderaten Abwärtsbewegung im flachen Trendkanal jetzt sehr kritisch zu werten.
Charttechnischer Ausblick: Der COLEXON Aktie drohen weitere, massive Abgaben. Zwar wäre von der 5,80 Euro Marke aus noch eine Kurserholung möglich, doch deutet der aufkommende Verkaufsdruck auf eine unmittelbar bevorstehende Abwärtsbewegung.
Fällt die Aktie auch nachhaltig unter 5,80 Euro zurück, dürfte eine Stop Loss Welle losgetreten werden und ein weiterer Kapitalentzug folgen. Mittelfristige Kursverluste bis 3,60 Euro werden dann wahrscheinlich.
Ein nachhaltiger Anstieg über 6,28 Euro hingegen würde das angeschlagene Chartbild leicht aufhellen und den Abverkauf verzögern. Eine Kurserholung bis 7,10 und ggf. 8,45 Euro wird dann möglich. Deutlich aufhellen würde sich das mittelfristige Bild erst bei einem Anstieg über 9,90 Euro.
Colexon Energy hat im ersten Halbjahr 2008 56,6Millionen Euro umgesetzt und damit ein Wachstum von 91,1 Prozent verzeichnet. Leichzeitig habe sich das EBIT auf 2,96 Millionen Euro nahezu vervierfacht. Hintergrund sei eine erwartet starke Nachfrage nach Aufdach-Solaranlagen gewesen, gibt das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Für das laufende Gesamtjahr rechnet Colexon Energy weiterhin mit einem Umsatz von 110 Millionen Euro bei einem EBIT zwischen 6 und 8 Millionen Euro.