Namensänderung in Standard Lithium......
Insgesamt nehme ich die Kommunikation von SL und Lanxess als sehr schlecht wahr. In so einem fortgeschrittenen Stadium mit erfolgreichen, monatelangen Pilotbetrieb sollte man doch zumindest das Quartal nennen können in dem die Entscheidung fällt ob die Lithium-Produktionsanlagen gebaut werden oder nicht.
"The following issues have been halted by IIROC:
Company: Standard Lithium Ltd.
TSX-Venture Symbol: SLL
All Issues: Yes
Reason: At the Request of the Company Pending News
Halt Time (ET): 9:28 AM" Quelle: https://money.tmx.com/en/quote/SLL/news/...929/IIROC_Trading_Halt_SLL
47 Minuten später wurde der Handel wieder aufgenommen. Quelle: https://money.tmx.com/en/quote/SLL/news/...ROC_Trading_Resumption_SLL Nachrichten von SL die eine Aussetzung des Handels rechtfertigen könnten gab es aber, soweit ich das mitbekommen habe, keine.
Bei einem Lithiumpreis von 20000 Dollar pro Tonne. Einer Produktionskapazitäten von 20000 Tonnen. Ergibt das bei 400000000 Dollar Umsatz. Mitarbeiterkosten + Produktionskosten und Logistik. Extreme Schätzung 200000000 Dollar. Dan wären die Kosten nach zwei Jahren wieder drin und ab diesem Zeitpunkt gibt es nur Gewinn.. Ich denke die Frage ist nicht ob die Anlage gebaut wird. Sondern wann sie gebaut wird. Corona bedingt, nächstes Jahr oder erst 2022.
Ob die Anlage 2022 oder 2023 gebaut wird. Aktuell ist die Pandemie Auslöser für Zurückhaltung. Diese wird aber bei Veröffentlichung des Impfstoffen zur Entspannung führen wird.
Der Hype stellt die Branche vor neue Probleme.
Angesichts der steigenden Nachfrage von Rohstoffen für die Elektromobilität droht ein schwieriger Balanceakt.
Wiesbaden
Die goldenen Zwanziger werden das Jahrzehnt der Lithium-Ionen-Batterie.
Daran gibt es längst keinen Zweifel mehr.
Egal ob Handy, Kopfhörer, Laptop, Elektroauto oder Energiespeicher – all das wäre ohne die leistungsfähige Batterietechnologie nicht möglich.
Die Nachfrage nach LIBs, wie sie im Fachjargon genannt werden, ist seit Ende der 90er-Jahre schon explodiert.
Dabei steht der richtige Boom erst noch bevor.
„Lithium-Ionen sind die am schnellsten wachsende Batterietechnologie der Welt und vor allem die, in die das meiste Geld reinfließt“,
sagt Experte Michael Sanders von der französischen Energieagentur Avicienne auf der AABC, der größten Autobatteriekonferenz Europas.
300 Milliarden Dollar investieren Volkswagen, Tesla, Daimler und Co. in den nächsten Jahren in die Elektromobilität.
Wo heute knapp 60 Prozent der Lithium-Ionen-Batterien in E-Autos und Bussen verbaut werden, sind es 2030 schon über 80 Prozent.
In unserem realistischen Szenario rechnen wir dann mit 14 Millionen Elektroautos weltweit, China ausgenommen“, sagt Sanders.
Andere, wie die Beratungsagentur McKinsey, gehen sogar noch einen Schritt weiter und prophezeien,
dass der LIB-Markt innerhalb von zehn Jahren neunzehnmal so groß sein wird wie heute.
Und das Rennen um die Vorherrschaft auf dem Lithium-Ionen-Markt ist in vollem Gange.
Von dem Lithium-Ionen-Boom profitieren zukünftig vor allem Rohstoffkonzerne, die mit Lithium, Kobalt, Graphit und Nickel die begehrten Rohstoffe fördern.
Wenn die Pläne für alle Batteriefabriken realisiert werden,
rechnen die Experten von Benchmark Mineral mit einer bis zu siebenmal größeren Nachfrage für Graphit und Lithium, bei Nickel dürften es bis 2030 noch deutlich mehr sein.
Über 100 Milliarden Euro an Investitionen brauche es in den nächsten zehn Jahren allein im Rohstoffbereich,
um den E-Auto-Hunger der Zukunft zu stillen, so Beveridge.
Die Bergbaukonzerne sitzen an der Quelle und haben damit auch großen Einfluss auf die Preisentwicklung.
Metalle wie Nickel und Kobalt oder das Element Lithium werden zwar an der Börse gehandelt und sind höchst volatil.
Um sich gegen die starken Schwankungen abzusichern, laufen Verträge mit Spezialisten wie BASF,
die das Material mit Anoden und Kathoden zu einem der wichtigsten Bestandteile der Batterie weiterverarbeiten, meist über mehrere Jahre.
Mit dem Hype kommen Probleme
Immer häufiger kaufen sich allerdings auch Autokonzerne direkt bei Rohstoffminen ein, oder gründen Joint Ventures mit Bergbauunternehmen.
So ging Tesla erst 2018 eine exklusive Zusammen‧arbeit für eine Lithium-Mine in Australien ein, um sich den Nachschub vom „weißen Gold“,
wie es seit Neuestem auch genannt wird, zu sichern.
Auch europäische Konzerne versuchen, bei dem Minengeschäft mitzumischen, weil sie auf dem heiß umkämpften Markt immer häufiger das Nachsehen haben.
Auch hier haben Konzerne aus China, Japan und Korea meist die besseren Positionen.
Sei es über Langzeitverträge oder Direktinvestments in Minen.
So hat der chinesische Bergbaukonzern Ganfeng seine Produktionskapazitäten für Lithium durch Zukäufe rund um den Globus innerhalb von wenigen Jahren von sechs auf elf Prozent im Jahr 2018 gesteigert und gehört mittlerweile zu den Top fünf der Branche.
Ab diesem Jahr will auch der Autobauer BMW Kobalt und Lithium selbst einkaufen.
Mit diesem Schritt kommen auf die Münchener allerdings auch neue Probleme zu.
Die Förderung der Rohstoffe steht oft im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen und Korruption.
Auf einmal müssen sich Autokonzerne mit heiklen Themen wie Kinderarbeit oder gar illegalen Minen auseinandersetzen.
Erst in der vergangenen Woche trat BMW deshalb medienwirksam einer Initiative bei,
die sich um den sozial und ethisch verträglichen Abbau von Seltenen Erden kümmert.
Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt unserer Unternehmensstrategie, und wir sind uns unserer Verantwortung
in unserer gesamten mineralen Wertschöpfungskette sehr bewusst“, sagte BMW-Vorstandsmitglied Andreas Wendt zu der Ankündigung.
Es sei von äußerster Wichtigkeit, dass soziale und ethische Standards für alle Materialien eingehalten werden.
Auch Politik befasst sich mit dem Thema
Lithium aus Bolivien oder Kobalt aus dem Kongo will BMW zwar erst einmal nicht einkaufen,
aber das könnte sich mit dem steigenden Bedarf schnell ändern.
Vorausgesetzt der Abbau dort werde nachhaltiger, betonte der Autokonzern.
Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit hat BMW deswegen ein Entwicklungsprojekt im Kongo gestartet.
Kobalt soll so unter Einhaltung aller arbeitsrechtlichen und sicherheitstechnischen Bedingungen, die auch in Europa gelten, abgebaut werden.
Ob sich das im Kongo tatsächlich umsetzen lässt, bleibt abzuwarten.
Vorerst kauft BMW in Marokko und Australien ein.
Ein großes Problem, an dem auch die Politik nicht vorbeikommt.
In der frisch verabschiedeten Rohstoffstrategie sollen insgesamt 17 Maßnahmen
die Unternehmen bei „einer sicheren, verantwortungsvollen und der Nachhaltigkeit verpflichteten Rohstoffversorgung unterstützen“,
sagte Regierungssprecherin Ulrike Demmer bei der Vorstellung des Papiers.
Kritikern reicht das gerade mit Blick auf die E-Auto-Metalle allerdings nicht.
Deutschland ist schon heute der weltweit fünftgrößte Importeur metallischer Rohstoffe.
Der Verein Power Shift setzt sich schon lange mit den ethischen und sozialen Folgen der Energie- und Weltwirtschaft auseinander.
Das Elektroauto, genauso wie der Verbrenner, verbraucht sehr viele metallische Rohstoffe“ sagt Power-Shift-Expertin Merle Groneweg.
Auch wenn das Elektroauto die bessere Umweltbilanz im Vergleich zum Verbrenner habe, „das ist eine grundsätzliche Problematik“.
Groneweg plädiert deswegen für eine Mobilitätswende.
Um den Verkehrssektor wirklich grüner zu machen, müssen wir die Zahl der Autos insgesamt reduzieren“ fordert sie.
Aber das Jahrzehnt der Lithium-Ionen-Batterie hat gerade erst begonnen, und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...e/25440402-2.html
Alfred Maydorn die neuesten Entwicklungen.
Zu Quantumscape, Apple, Varta, Samsung SDI, Akasol, Tesla, BYD, Albemarle, Livent, Millennial Lithium,
Standard Lithium
und den E-Mobilität Batterie-Index.
https://www.youtube.com/watch?v=AOTgnBe0tQI
Wenn ich mir den 10-Jahres-Chart der Heimatbörse in Kanada ansehe ist das Allzeithoch nicht sehr weit entfernt.
Die Verhandlungen zum Joint Venture laufen bereits obwohl die Abnahme des PoC's durch Lanxess noch nicht erfolgt ist. Zu meiner Überraschung werden die Verhandlungen nicht mit Lanxess USA sondern mit Lanxess Deutschland geführt, was sich bei 10 Stunden Zeitunterschied nicht ganz einfach gestaltet. Irgendwer muss entweder sehr früh aufstehen oder sehr spät ins Bett gehen.
Mintak spricht von Next Generation Lithiumcarbonat mit einem Reinheitsgrad von 99,9% und höher (Standard für Batterien sind 99,5%). Da will man sich qualitativ und preislich vom Wettbewerb abheben. In weiteren Stufen ist auch angedacht Lithiumhydroxid und reines Lithium zu gewinnen. Diese Prozesse sind komplexer als bei Lithiumcarbonat. Das wird man aber erst angehen wenn bereits ordentliche Umsätze erzielt werden.
Mintak denkt bereits über das Joint Venture mit Lanxess hinaus. Da ist man auch für andere offen. Rein zufällig betreibt der größte Lithiumproduzent der Welt, Albemarle (der auch wie Lanxess noch Spezialchemiehersteller ist), in der Nähe eine Anlage zur Gewinnung von Brom. Da wäre wohl kein größerer Entwicklungsaufwand notwendig um auch dort Lithium gewinnen zu können. Ob die Verträge mit Lanxess aber überhaupt weitere Partnerschaften zulassen werden muss man abwarten. Wenn ich Lanxess wäre würde ich versuchen das zu unterbinden.
Wenn sich alles im Sinn von Mintak entwickelt kann man die Aktien noch für einige Jahre im Depot lassen. Er weiß was er tut und macht einen ausgesprochen bodenständigen Eindruck. Hat sich auch bisher nicht die Taschen im Übermaß gefüllt.
"The Company intends to use the net proceeds of the Offering to fund ongoing work programs to advance the LANXESS Project, including ongoing testing and optimization work underway at the SiFT lithium carbonate crystallization pilot plant and the direct lithium extraction demonstration plant (which utilizes the Company’s proprietary LiSTR technology), preliminary engineering work to advance commercial development of the Company’s proprietary lithium extraction process and negotiation and development of a joint venture with LANXESS Corporation, and for working capital and general corporate purposes."
Ein ganz schön heftiger Schluck aus der Pulle. Find ich etwas überzogen. Erst im Februar hat man sich 12 Mio CAD bei Investoren besorgt. Damals nachvollziehbar. Die Pilotanlage musste noch fertig gebaut werden. Die 30 Mio CAD für die oben genannten Punkte kann ich nicht nachvollziehen.