Seid Ihr für den EU-Beitritt der Türkei?


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Neuester Beitrag: 23.03.04 00:37
Eröffnet am:17.02.04 09:45von: BeMiAnzahl Beiträge:257
Neuester Beitrag:23.03.04 00:37von: ribaldLeser gesamt:14.218
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129861 Postings, 7683 Tage kiiwii"Europäisch-Kleinasiatische-Union "

 
  
    #226
25.02.04 19:10
müsste das "Gebilde" dann heißen, und es ist völlig richtig, dass dies nur noch den Charakter einer Freuhandelszone haben kann.

So ist vielleicht auch zu verstehen, warum Frankreich, UK und Deutschland gerade begonnen haben, (unter Brüskierung der übrigen Mitglieder, vor allem der Gründungsmitglieder Benelux und Italien), das "Europa der zwei Geschwindigkeiten" oder besser "Kerneuropa" zu installieren.

Es ist der Weg zum Zerfall, ja zur Zerstörung der EU, wie wir sie bis jetzt gebaut haben und kennen. Die Integrationsleistung für ein erfolgreiches (Zusammen-)Wachsen eines solchen Riesen-Gebildes ist nämlich nicht zu erbringen, weder finanziell noch mental; am Ende - und das wird ganz schnell eintreten - bleibt das "alte" Kerneuropa" inkl. Österreich und Iberischer Halbinsel, der Rest findet sich in einem "europäischen Commonwealth" wieder, und das allerbedauerlichste daran wird sein, dass Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn aussen vor bleiben und wieder zum Spielball zwischen Ost (Russland) und West werden.
So, und wenn Ihr jetzt mal in den alten Putzger-Geschichtsatlas schaut, werdet Ihr die Grenzen und den Namen dieses Gebildes schnell finden.  

562 Postings, 8892 Tage bogardAnno 2004 in Deutschland

 
  
    #227
25.02.04 20:55
Mit der seit den 1970er-Jahren zunehmenden Arbeitslosigkeit in Deutschland ist ein Teil der Ausländer (bzw. deren Nachkommen), die ursprünglich aufgrund des Arbeitskräftemangels ins Land geholt worden sind, zur Problemgruppe geworden. Im Jahr 2002 war ihre Arbeitslosenquote mit rund 18 % genau doppelt so hoch wie die der Deutschen. Nicht alle Nationalitäten trifft die Arbeitslosigkeit gleich hart. So betrug die Arbeitslosenquote der Türken nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft im Januar 2003 fast 26 %. Erst mit Abstand folgen die Italiener (20 %), Griechen (19 %), Jugoslawen (18 %) und Spanier (14 %). In den neuen Ländern und in Berlin sind sogar 40 bis 50 % aller Türken arbeitslos.

Insgesamt waren nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit Ende 2002 27,6 Millionen Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, gut 2 Millionen davon waren Ausländer. 535.233 Ausländer waren Ende 2002 arbeitslos (von 4.225.104 Arbeitslosen insgesamt). Ende Februar 2003 waren es bereits 577.992 (von 4.705.211). Somit waren 12,3 % aller Arbeitslosen Ausländer. 29,4 % der Langzeitarbeitslosen waren Ende September 2002 (aktuellere Daten liegen nicht vor) Ausländer. Dagegen ist die Zahl der arbeitslosen Aussiedler in den vergangenen vier Jahren weiter gesunken. Betrug ihre Zahl im April 1999 noch 103.000, so sank sie bis September 2001 (aktueller Daten liegen nicht vor) auf 65.226.

Das größte Problem der arbeitslosen Ausländer ist die mangelnde Qualifikation. Drei von vier - bei den Türken sogar 83 % - haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Davon ist wiederum die Hälfte ohne Hauptschulabschluss. Dagegen hat nur jeder dritte deutsche Arbeitslose keine Lehre absolviert und nur jeder vierte aus dieser Gruppe kann keinen Hauptschulabschluss nachweisen. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft drängen wegen dieser Bildungsdefizite die meisten Ausländer in die einfachen Tätigkeiten - die jedoch in Krisenzeiten besonders schnell wegrationalisiert würden. Rund 75 % der arbeitslosen Ausländer streben eine Beschäftigung als Nichtfacharbeiter oder einfacher Angestellter an, aber nur 46 % der deutschen Arbeitslosen. Trotz dieser schweren Qualifikationsdefizite sind Ausländer aber keineswegs unflexibler als Deutsche, betont das Institut. (esf)

Quelle: isoplan.de



Hier in Deutschland wächst mittlerweile die 3. Generation von Türken heran. Ihnen stehen in diesem Land, wie jedem anderen auch, alle Möglichkeiten offen ihre Lebenssituation selbst zu bestimmen und zu gestalten. Fakt ist jedoch, dass diese Angebote oftmals nicht angenommen und genutzt werden.

Erschreckende Statistiken aus Berlin belegen, dass ein nicht unerheblicher Teil der türkischen Schulanfänger über unzureichende bis gar keine deutschen Sprachkenntnisse beherrschen. Diese und ähnliche Statistiken zeichnen endlich ein genaueres Bild. Ein Bild, dass den Bürgern, die nicht mit Scheuklappen auf den Augen durchs Leben gehen, schon lange bewusst war. Die Politik hat hier über Jahre in unverantwortlicher Art und Weise die Lage weichgespült.

Weitere Augen werden sich öffnen, sobald auch die Kriminalitätsstatistiken in ähnlicher Weise offengelegt werden. Neben der "normalen" Kriminalität hat sich schon längst organisierte Kriminalität etabliert. Hier wird das ganze Spektrum, von Drogenhandel, Geldwäsche, Unterstützung terroristischer Gruppen etc. abgedeckt. Teilweise unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit in immer mehr abgeschotteten Lebensräumen (Moscheen, Ghettos).

Zur Verschleierung dieser Aktivitäten gibt es auch Firmen. Firmen deren Aufgabe es ist Gelder zu waschen und weiter zu verteilen. Das deutsche Geldwäschegesetz hat sich als stumpfe Waffe gegen diese Aktivitäten erwiesen.

Nochmal zu Erinnerung. Es wächst die 3. Generation heran. Die oben beschriebenen Zustände scheinen nicht besser zu werden, sondern eher das Gegenteil ist der Fall. Wie gesagt in einem Land, das sehr viele legale Möglichkeiten bietet seine persönlichen Lebensumstände zu verbessern.

Es bleibt also die Frage nach den Gründen für diese Mißstände. Diese soll sich jeder selbst beantworten, für mich steht jedenfalls fest, dass jeder weitere Euro, der ausgegeben wird um integrationsunwillige Menschen doch irgendwie zu integrieren, ein schlecht angelegter ist. Jeder dieser Euros ist ein falsche Signal.

Wir machen in Deutschland diese negative Erfahrung. Weshalb also diese Probleme europaweit ausdehnen. Ein gebranntes Kind sollte das Feuer scheuen.

Interessant ist auch die Beobachtung, dass Leute, die noch vor einiger Zeit sich vehemmend gegen Panzerlieferung in die Türkei ausgesprochen haben, nun für einen EU Betritt sind. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

Immer wieder findet man in Pro und Contras den Hinweis auf christliche und islamische Welt. In unseren Breiten ist jedoch die Religion schon lange kein bestimmendes Element mehr. Glaube wird immer mehr zur Privatsache. Der Islam spielt hier eine wesentlich dominantere Rolle und bestimmt immer noch weite Bereiche des öffentlichen Lebens. Dies gilt auch weiterhin für die Türkei.

Entscheidend bleibt für mich jedoch die Mentalität. Wenn es in Deutschland nicht gelingt, warum soll es in Europa klappen? Eine intensive Zusammenarbeit mit der Türkei kann in weiten Bereichen weiterhin erfolgen und ausgedehnt werden. Der Gradmesser für mich bleibt das Zusammenleben von Türken und Deutschen hier im Land. Solange ein Zusammenleben nicht erfolgreich gelingt, steht für mich ein EU Beitritt nicht zur Debatte.
 

562 Postings, 8892 Tage bogardThema Integration

 
  
    #228
25.02.04 22:00
Die türkische Minderheit als zweitgrößte Bevölkerungsgruppe in Deutschland gilt wegen der großen Diskrepanz zwischen deutscher und türkischer Kultur als schwer zu integrieren. Dabei ist sie selber keine geschlossene ethnische Einheit, denn auch in der Türkei gibt es Minderheiten, auch wenn die türkische Regierung davon nichts wissen will. Die bedeutendste ethnische Minderheit ist die der Kurden. Wie viele von ihnen in Deutschland leben, ist nicht genau bekannt, Schätzungen liegen bei 400.000 bis 600.000 Personen. Die Kurden verstehen sich als kulturell eigenständiges Volk mit eigener Sprache. Eine religiöse Minderheit sind dagegen die Alewiten, die sich aufgrund ihrer sehr liberalen und weltoffenen Einstellung sehr gut in Deutschland integrieren und häufig auch die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen.

Quelle: drehscheibe.org  

2273 Postings, 7773 Tage TomIndustryIIwow bogard, super infos,

 
  
    #229
26.02.04 11:35
eigentlich solltest du für 225 zwei grüne bekommen!  

562 Postings, 8892 Tage bogardMal eine Meinung aus Holland

 
  
    #230
08.03.04 08:38
Aus der FTD vom 8.3.2004
EU-Kommissar Bolkestein verprellt die Türkei
Von George Parker und Judy Dempsey, Brüssel

EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein hat sich gegen einen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union ausgesprochen. Sollte die Türkei Mitglied werden, sei es schwierig, Ländern wie beispielsweise der Ukraine den Beitritt zu verweigern, sagte Bolkestein.

"Die Ukraine ist europäischer als die Türkei", sagte der Binnenmarktkommissar. Eine weitere Ausdehnung der EU in Richtung Osten jedoch würde die Union an die Grenzen ihrer Integrationsfähigkeit bringen. Der Niederländer Bolkestein ist einer der 20 Kommissare, die im Oktober über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abstimmen werden.

Zudem gehört er zu den Brüsseler Schwergewichten, die sich Hoffnung auf eine weitere Amtszeit in der neu zu wählenden Kommission machen können. Seiner Stimme kommt daher besonderes Gewicht zu. Seine Haltung trifft in Deutschland die Zustimmung von CDU und CSU, die der Türkei eine "privilegierte Partnerschaft anbieten". SPD und Grüne sprechen sich dagegen für eine Vollmitgliedschaft aus.

"Pufferzone zwischen EU und Russland"

Die Türkei solle vielmehr als "Puffer" zum Schutz der EU vor Syrien, Iran und Irak dienen, argumentiert Bolkestein auch in seinem Buch "The Limits of Europe", das diese Woche erscheint. Ebenso sollten Moldawien, Weißrussland und die Ukraine außen vor bleiben. "Im Osten gibt es die geopolitische Notwendigkeit für eine Pufferzone zwischen der EU und Russland", schreibt Bolkestein. Diese Rolle könnten Länder übernehmen, die zu keiner der beiden Regionen gehörten. "Auch ein Puffer nach Südosten könnte von Vorteil sein, um die Union gegen Syrien, Iran und Irak abzugrenzen." Hier wäre die Türkei das einzige Land, das diese Anforderungen erfüllen könnte.

Bolkestein sagte, die EU müsse sich auf ihre Schlüsselaufgaben wie die Förderung des Wachstums konzentrieren, um die Bürger wieder für sich zu gewinnen. Der Binnenmarktkommissar kritisierte im Interview den Vorstoß Deutschlands und Frankreichs zur Reform der Europäischen Union sowie die Forderung von Bundeskanzler Gerhard Schröder nach einem "Superkommissar", der die Industriepolitik stärken soll. Es stehe Schröder nicht zu, solche Forderungen zu stellen, solange Deutschland die meisten Vorgaben der EU-Kommission nicht erfülle.

 

471 Postings, 7683 Tage Boersenfeger@bogard

 
  
    #231
08.03.04 08:43
Du hast da eine sehr wichtige christlicheMinderheit ausser Acht gelassen...

DIE ARMENIER ...die sind ausdem Grunde so WICHTIG ...weil diese waerend dem 1 WELTKRIEG Systematisch von den Tuerken ausgerottet wurden .... 1-2 Millionen Armenier fielen der ethnischen Saeuberung rund um den Ararat zum Opfer. Das Heikle an der Sache ist,dass die Tuerkei diesen Genozid an die Armenier noch immer Staatlich verheimlicht ... In den Geschichtsbuechern ist von dem Progrom nichts zu lesen.

Soviel zur VERGANGENHEITSBEWELTIGUNG der TUERKEN ...

Und so etwas will in die EU ???





LACHHAFT!!!!


mfg


boersenfeger




 

471 Postings, 7683 Tage BoersenfegerZu den Armeniern

 
  
    #232
08.03.04 08:48
Die Armenier sind eine kaukasische Bevoelkerunsgruppe , die zu 95%  chrichtlich Ortodox ist.

Die meisten Armenier leben nach den Armenierprogromen der osmanischen Tuerken ( und Kurden) weltweit zerstreut ...

Es gibt eine betrachtliche Zahl armenischer Immigranten in den Vereingten Staaten und Frankreich ... In Armenien ( frueher SowietRepublicArmenien) leben noch circa 1,5Millionen..

mfg


..


 

5698 Postings, 8177 Tage bilanzDoppelmord: 20 Jahre

 
  
    #233
13.03.04 09:10
Ein 23-jähriger türkischer Staatsangehöriger ist am Freitag vom Kreisgericht Bern-Laupen des mehrfachen Mordes schuldig gesprochen worden. 20 Jahre Zuchthaus und 15 Jahre Landesverweisung so lautet das Urteil.
Das Gericht sah es im Indizienprozess als erwiesen an, dass der Angeschuldigte zusammen mit seinem in der Türkei vor Gericht stehenden Bruder im Mai 2001 seine 21-jährige Schwester und deren 25-jährigen Geliebten in Köniz bei Bern brutal ermordet hatte.
Die Liebesbeziehung der beiden jungen Leute galt in der Familie der jungen Frau als "Verletzung der Familienehre", hatte doch ihr Vater einen anderen Ehemann für sie ausgesucht.
Die im Familienrat beschlossene Tötung des Liebespaares wurden dann von den jüngeren Familienmitgliedern ausgeführt. Die Tat sei kaltblütig, egoistisch und mit hoher krimineller Energie geplant und durchgeführt worden, betonte der Richter.  

10041 Postings, 8200 Tage BeMiDas wird unsere Kultur in Zukunft sein

 
  
    #234
13.03.04 10:41
<img
Muslimische Frauen im Stuttgarter Landtag  

95441 Postings, 8728 Tage Happy EndBraune Soße

 
  
    #235
13.03.04 11:29

1895 Postings, 7848 Tage DERDAXwenn man daran denkt das die EU dann direkt am

 
  
    #236
13.03.04 11:42
Irak grenzen würde,kann man nur den Kopf schütteln.Demnächst wird dann wohl auch israel zur Eu gehören,wenn man weiter diese Aufnahmepolitik fährt  

10041 Postings, 8200 Tage BeMi@Happy End

 
  
    #237
13.03.04 12:19
Eher Realismus, der einem rot-grünen Träumer
wesensfremd ist.

Ciao
Bernd Mi  

17174 Postings, 7628 Tage sue.vizu nr.234

 
  
    #238
13.03.04 14:11


und was ist, wenn man diese aufnahmepolitik nicht faehrt?  

6506 Postings, 8511 Tage Bankerslastzu 233, meint 233 gar 232?

 
  
    #239
13.03.04 15:43
Das wäre ja äußerst (be)fremdlich und menschenverachtend.  

471 Postings, 7683 Tage BoersenfegerHilfe ...

 
  
    #240
13.03.04 16:00
Gerade jetzt , nach Madrid .

Sollte dem letzen Traeumer klar sein , waspassieren wuerde ...wenn wir nach dem Beitritt der Teurkei fuer "POTENTIELLE"  Attentaeter nach Europa holen wuerden !!!

Die 2 Millionen Tuerken in Deutschland sind schon ein unkontrolierbares Gefahrenpotential. Und ein weiterer Zustrom waere das ENDE ....

Die Tuerkei darf auf gar keinen fall in die EU ...!!!


mfg


boersenfeger  

471 Postings, 7683 Tage BoersenfegerIch gehe noch einen Schritt weiter:

 
  
    #241
13.03.04 16:04
Auslaender muslislimischen Glaubens + Moscheen muessen streng unter die Lupe genommen werden.

Die Ausweisung muss auf diejenigen Auslaender erweitert werden , die offen islamistisch sind und sich allerdings hinter der neu erworbenen deutschen Staatsangehoerigkeit verstecken.

Da muss eine Gesetzaenderung verabschiedet werden.

mfg

...  

6506 Postings, 8511 Tage Bankerslastfeger, ich würde mit Dir wetten:

 
  
    #242
13.03.04 16:05
die kommen rein. Garantiert. Da sind Kräfte am Werk, die kriegen das hin.  

471 Postings, 7683 Tage BoersenfegerNAtuerlich kommen die rein

 
  
    #243
13.03.04 16:12
Und die Frage ist nicht ob, sondern, wann es auch in Deutschland einen Anschlag ala MAdrid geben wird !!!

Die Islamisten zeigen uns die "schwaechen" der Demokratie in GROSSBUCHSTABEN auf.

Ob wir es wollen oder nicht ....die jetzigen Demokratie hat ausgedient .... ich denke mal , dass wir grossen Veraenderungen entgegen laufen , die wir ALLE noch mitbekommen werden.

Ich sahe nicht , dass wir unsere Demokratie ganz verlieren werden, aber sie wird in Zukunft autoritaerer gestalltet.

Und die Menschrechte muessen auch neu geschrieben werden , denn fuer einige Menschen kann man die Klauseln der Menschenrechte nicht mehr anwenden ...

Siehe: Massenmoerder ( Al -Quaida)


mfg

 

471 Postings, 7683 Tage BoersenfegerWasmich aber RICHTIG zumkochen bringt sind:

 
  
    #244
13.03.04 16:15
Eindeutig Abschiebewuerdige Auslaender ... die ganz klar eine Gefahr fuer die innere Sicherheit darstellen ...und was passiert .... Diese werden von den ueberlsten Rechtsanwalten ( aus der RAF, Gruenen Ecke)  verteidigt ... und gehen zur hoechten Instanz um eine Abschiebung hinauszuzoegern oder ganz zu verhindern ... Fall Massoudi ..oder Kaplan von Koeln!!!


Fuer einige Auslaender darf es keine Rechte in Deutschland mehr geben ...Dafuer muss wiederum eine Gesetzaenderung her.

 

471 Postings, 7683 Tage BoersenfegerGute nacht Europa !

 
  
    #245
14.03.04 05:36
Erste Festnahmen, Bekenner-Video gefunden

Neue Spuren auf der Jagd nach den Attentätern von Madrid: Die Behörden fanden ein Video, auf dem sich die Terror-Organisation al-Qaida zu den Anschlägen bekennt und mit weiteren verheerenden Attacken droht. Zuvor hatte die spanische Polizei drei Marokkaner und zwei Inder im Zusammenhang mit der Bluttat festgenommen.



AP
Demonstranten in Madrid: "Wer war es?"
Madrid - Die Hinweise auf einen fundamentalistischen Hintergrund für die Bluttat von Madrid verdichten sich dramatisch: Der spanische Innenminister Angel Acebes bestätigte in der Nacht zum Sonntag den Fund eines Video-Bandes. Darauf soll sich die Terrororganisation al-Qaida zu den Anschlägen von Madrid bekannt haben. Acebes mahnte allerdings zur Vorsicht: Die Echtheit des Bandes werde noch untersucht.

In dem Video übernehme ein angeblicher "Militärsprecher" al-Qaidas in arabischer Sprache und mit marokkanischem Akzent im Namen des Terrornetzwerks die Verantwortung für die Attentate: Sie seien eine Vergeltungsaktion für die Teilnahme der Spanier am Irak-Krieg gewesen.

"Das ist die Antwort auf Eure Zusammenarbeit mit dem Verbrecher Bush und seinen Alliierten. Es ist die Antwort auf die Verbrechen, die ihr in der Welt begangen habt, vor allem im Irak und in Afghanistan, und wenn Gott will, wird es mehr (Anschläge) geben", laute die Botschaft weiter.

Das zweiminütige Video sei in der Nähe einer Moschee in Madrid entdeckt worden, sagte Acebes. Ein arabisch sprechender Mann habe einen TV-Sender angerufen und mitgeteilt, wo das Band zu finden sei.

Marokkaner und Inder verhaftet

Wenige Stunden zuvor hatte der Minister erste Fahndungserfolge bekannt gegeben: Die Polizei habe drei Marokkaner und zwei Inder verhaftet. Zwei weitere Verdächtige würden verhört, seien aber nicht festgenommen worden. Laut Acebes handelt es sich um Spanier indischer Abstammung.

Die fünf Verhafteten seien in Zusammenhang mit dem Mobiltelefon festgenommen worden, das in einem mit Sprengstoff gefüllten Rucksack gefunden wurde. Die Verdächtigen sollen an der Fälschung der Handykarte beteiligt gewesen sein. Die Festnahmen seien in Madrid erfolgt. Es habe mehrere Hausdurchsuchungen gegeben.

Die Weckfunktion des Handys sollte den Sprengsatz zünden. Nach gleichem Muster waren auch die Bomben gezündet worden, die am Donnerstag 200 Menschen in den Tod gerissen und fast 1500 verletzt hatten.

Gereizte Stimmung in Madrid

Die Bekanntgabe der Verhaftungen geschah am Abend, als sich 5000 Demonstranten vor dem Hauptquartier der regierenden Volkspartei von Premierminister Jose Maria Aznar versammelt hatten. Einen Tag vor der morgigen Parlamentswahl skandierten sie: "Wer war es?" und "Vor der Wahl wollen wir die Wahrheit!"

Die Stimmung in der spanischen Hauptstadt war tagsüber zunehmend gereizter geworden. Während des Tages hatte sich der Verdacht erhärtet, die Regierung würde die Ermittlungsergebnisse in einer für sie vorteilhaften Richtung verkaufen. Auch durch andere spanische Städte zogen am Abend Demonstranten.

Die Tageszeitung "El Pais" hatte gemeldet, dass Spaniens Botschafter direkt nach den Anschlägen die Anweisung bekommen hätten, die Eta-These zu stützen. Eine Urheberschaft der Eta würde die Zustimmung der Spanier zu ihrer Regierung eher stärken, während ein muslimischer Hintergrund viele Wähler an den im ganzen Land vehement abgelehnten Irak-Krieg erinnern würde.

Die Verdächtigen hätten möglicherweise Verbindungen zu einer marokkanischen Extremistengruppe, sagte Acebes. Noch stehe nicht fest, ob oder wieweit die Männer in die Attentate verwickelt waren. Es werde weiter in alle Richtungen ermittelt, auch gegen die Eta. In einer ungewöhnlichen Stellungnahme hat die ETA allerdings eine Verantwortung für die Anschläge zurückgewiesen.

"Zu 99 Prozent fundamentalistischer Hintergrund"



AP
Ermittler an einem Zugwrack: Spuren in viele Richtungen
Der spanische Rundfunksender Cadena Ser, der den oppositionellen Sozialisten nahe steht, zitierte am Samstag Quellen des Geheimdienstes CNI mit der Aussage, die Ermittler seien sich "zu 99 Prozent sicher", dass muslimische Extremisten hinter den Anschlägen stünden. Eine zehn bis 15 Mitglieder starke Zelle sei nach Ansicht von Agenten für das Blutbad verantwortlich und habe nach den Anschlägen möglicherweise das Land verlassen. CNI-Chef Jorge Dezcallar wies den Bericht jedoch zurück und sagte der Nachrichtenagentur Efe, derzeit werde kein Ermittlungsstrang favorisiert.

Bereits am Donnerstag hatten die Behörden nahe Madrid einen Lieferwagen entdeckt, in dem Zünder und ein Tonband mit Koranversen gefunden wurden. Wie ein ranghoher Polizeibeamter mitteilte, legt ein Augenzeugenbericht nahe, dass die bei den Anschlägen verwendeten Sprengsätze in dem Fahrzeug transportiert worden sein könnten. Der Zeuge habe beobachtet, wie drei mit Skimützen vermummte junge Männer aus dem Lieferwagen ausstiegen und Rucksäcke zum Bahnhof des Vororts Alcala de Henares trugen, sagte der Beamte der Nachrichtenagentur AP. An diesem Bahnhof hatten alle Züge, in denen am Donnerstag Bomben explodierten, gehalten.

Terror-Hinweise aus Norwegen

Spekulationen über eine Verwicklung islamischer Terrorgruppen erhielten auch Auftrieb durch einen Bericht der norwegischen Tageszeitung "VG". Das Blatt berichtete am Samstag von einer arabischen Web-Site, auf der Spanien wegen der Parlamentswahl am Sonntag schon vor einem Jahr als geeignetes Ziel für Anschläge genannt worden war. "VG" zitierte aus einem Dokument, das norwegische Terrorexperten im Internet entdeckt hatten: `Wir müssen den größten Nutzen aus der Nähe des Wahltermins in Spanien im kommenden März ziehen", heißt es in dem Text. "Spanien hält maximal zwei oder drei Anschläge aus, bevor es sich aus Irak zurückzieht."

 

42940 Postings, 8627 Tage Dr.UdoBroemmeSorry Börsenfeger...

 
  
    #246
14.03.04 07:00
Der Ruf nach mehr Autorität und mehr Kontrolle ist nur ein Zeichen von eigener Schwäche.
Eine gesunde und gefestigte Demokratie hält auch solche Angriffe wie die in Madrid aus, ohne sich (auf das gewollte) Niveau der Angreifer zu begeben.

Wir hatten hier eine ähnliche Situation in den Siebzigern, als die RAF das Land in Panik versetzte. Auch wenn es schwer fiel, widerstanden die Politiker der Versuchung, aus diesem Land einen Polizeistaat zu machen und es war im nachhinein gesehen sehr gut so.
Wenn man einen autoritären Staat will, sollte man nie übersehen, dass das immer auf Kosten von Bürgerrechten geht. Und was heute die Moslems betrifft, kann morgen dich treffen, wenn du durch einen dummen Zufall in irgendein Raster passt - lies mal "Katharina Blum" von Böll.

<img
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
 

471 Postings, 7683 Tage Boersenfeger@Udo

 
  
    #247
14.03.04 07:16
Kompliment!


Dein Posting macht Sinn .

Trotzdem muessen wir uns alle fragen, in wie weit wir auf unsere eigenen Menschenrechte verzichten muessen( Lauschangriff), um den  Terroristen  den NAehrboden fuer ihre Aktionen entziehen zu koennen.

Hier helfen meine Meinung nach mehrere dinge:

Eine konsequente Abschiebung radikaler Islamisten ( vor allem aus Algerien)

Ueberpreufung saemtlicher Moscheen und islam. Vereinigungen.

Die moeglichkeit eingebuergerten Auslaendern mit radikalem Hintergund die Staatsangehoerigkeit zu entziehn.

Eine konsequente Freidenspolitik von Seiten der Deutschen Regierung.

Eine klare nicht Einmischung , was den Nahen Osten betrifft.

Jeh pazifistischer wir sind , desto geringer besteht die Gefahr eines horrenden Anschlages ala Madrid.

mfg



 

42940 Postings, 8627 Tage Dr.UdoBroemmeAlles nicht so einfach...

 
  
    #248
14.03.04 08:05
Wer entscheidet wer ein "radikaler Islamist" ist? Da fängt die Willkür schon an...
Wer sich um eine deutsche Staatsbürgerschaft bemüht, dürfte in 99% der Fälle nicht daran interessiert sein, diesen Staat zu beschädigen. Dafür ist das echt zu umständlich und zu mühsam. Die deutsche Bürokratie arbeitet da sehr, sehr gründlich.

Was die Nahostpolitik betrifft, stimme ich dir nur zum Teil zu. Gerade Deutschland wird sowohl von den Israelis als auch von den Palästinensern/Moslems als relativ neutral angesehen(was ich als äußerst positiv einschätze). Wenn wir die Chance haben aufgrund dieser Vorgaben in diesem Konflikt zu vermitteln, sollten wir das machen. Nutznießer wären auch wir. Aber im Endeffekt können wohl nur die USA ernsthaft Einfluss auf die Entwicklung im Nahen Osten nehmen und in letzter Zeit haben sie ihre Verantwortung leider nicht in dem Umfang, wie es wünschenswert wäre, wahrgenommen.

Ja und mit der Abschiebung radikaler/krimineller Ausländer ist es leider auch nicht so einfach. Wenn die Leute in ihrem Herkunftsland mit Todesstrafe oder ähnlichem rechnen müssen, dann haben wir halt ein Problem. Aber normalerweise sollte unsere Gerichtsbarkeit ausreichen um Leute, die hier kriminell werden, ausreichend zu verfolgen und zu bestrafen.

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12570 Postings, 7660 Tage EichiJ A

 
  
    #249
14.03.04 10:14

und zwar das Stück Land, was auf dem europäischen Kontinent liegt, sollte in die EU. Der andere asiatische Teil der Türkei gehört vom Prinzip her, nicht zu Europa. Das wäre genauso, wie wenn Marokko, Libanon, Kanada oder Kasachstan in die EU wollten.  - Der Verein heisst: "Europäische Union" und nicht "Europäisch-Asiatische Union". -

 

471 Postings, 7683 Tage BoersenfegerOhhh Herr Doktor ,

 
  
    #250
14.03.04 14:32
Dann waren sie wohl nocht nicht in Gross Britanien, wo radikale Islamisten offen zu hetzen wissen , ohne dass der Staat etwas dagegen unternehmen kann , weilsie britische Staatsbuerger sind.

Und nicht vergessen darf man auch die 5 Guantanamo Bay Haeftlinge. ( Alle samt mit Britischem Pass)


Und wie sieht es mit den jungen Franzosen, arabischer Herkunft aus, die zu einer betrachtlichen Prozentzahl am 11. September in den Pariser Vororten gejubelt haben ?


Sie machen es sich einwenig zu einfach.


mfg

boersenfeger
 

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