Seid Ihr für den EU-Beitritt der Türkei?


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Neuester Beitrag: 23.03.04 00:37
Eröffnet am:17.02.04 09:45von: BeMiAnzahl Beiträge:257
Neuester Beitrag:23.03.04 00:37von: ribaldLeser gesamt:13.220
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95441 Postings, 8594 Tage Happy EndStoiber?

 
  
    #126
23.02.04 20:55
War das nicht der mit dem energischen Ja zum Irak-Krieg? *g*  

10041 Postings, 8066 Tage BeMiHappy End

 
  
    #127
23.02.04 20:59
Spielst Du hier den Tatsachenfälscher mit
vorsichtigem Fragezeichen versehen, falls es Widerspruch gibt?
Stoiber hat nur im Fernsehen geäussert, dass man die
Bedrohungskulisse mittels UN aufrechterhalten sollte.
Das im Gegensatz zu Frau Merkel.
Soll ich Dir die Stelle raussuchen?

Ciao
Bernd Mi  

1025 Postings, 8276 Tage J.R. Ewing@Happy End

 
  
    #128
23.02.04 21:12
Das Thema Türkei-Aufnahme in die EU ist heute schon aktuell, nicht erst in 10 oder 15 Jahren. Erstens, weil die Entscheidung über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen schon im Dezember 2004 getroffen wird. Bislang haben, wie ein anderer Boardteilnehmer weiter oben richtig bemerkt hat, von der EU einmal begonnene Beitrittsverhandlungen am Ende immer auch zur Aufnahme des jeweiligen Staates in die Gemeinschaft geführt. Das Votum für den Eintritt in Verhandlungen mit Ankara ist damit eine wichtige Vorentscheidung.
Und zweitens, weil die Türkei selbst keineswegs die Absicht hat, auf ihre Aufnahme in die EU noch 10 oder gar 15 Jahre zu warten. Ginge es nach dem Willen der türkischen Seite, dann soll das sehr viel schneller gehen. Man wird sich im Hinblick auf den konkreten Beitrittstermin wohl irgendwo in der Mitte treffen - wenn die EU im Dezember entscheidet, die Verhandlungen zu beginnen.

Das Thema ist also tatsächlich brandaktuell. Und der Bürger sollte die Europawahl als eine Abstimmung in dieser für die Zukunft Deutschlands ungemein wichtigen Frage nutzen -auch wenn das Rot-Grün aus verständlichen Gründen nicht passt.

J.R.  

95441 Postings, 8594 Tage Happy End@BeMi / JR

 
  
    #129
23.02.04 21:17
@BeMi: Stoiber war bis kurz vor der Wahl für den Irak-Krieg - erst als er gemerkt hat, dass das keine Wählerstimmen bringt, schwenkte er ins andere Extrem um und wollte den Amerikanern noch nicht einmal die garantierten Überflugrechte bewilligen.

@JR: Wenn die von der EU festgelegten Kriterien im Dezember erfüllt werden, müssen die Beitrittsverhandlungen gemäß dem EU-Fahrplan beginnen - ob Rot-Grün oder CDU/CSU das wollen oder nicht - und wenn die Kriterien nicht erfüllt werden, denn werden auch noch keine weitergehenden Verhandlungen aufgenommen - das ist das vorgesehen Prozedere.

Gruß
Happy End  

562 Postings, 8758 Tage bogard@Happy End

 
  
    #130
23.02.04 21:24
Wann der Beitritt der Türkei wirklich vor der Abstimmung steht kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Ich habe Berichte gelesen, die im günstigsten Fall eine Aufnahme im Jahr 2008/2009 vorsehen. Die meisten gehen jedoch von einem späteren Zeitpunkt aus. Ob überhaupt jemals ein Beitritt zustande kommt steht weiterhin in den Sternen.

Unterhält man sich jedoch mit Türken hier in Deutschland sind die Erwartungen viel höher. Es kann auch garnicht früh genug damit begonnen werden ein Thema zu diskutieren, um alle Ansichten auf den Tisch zu bekommen.

Und weshalb ist das kein Wahlkampfthema? Ich möchte wissen wo die Parteien stehen. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen EU. Wir machen auch schon seit Jahren z.B. alternative Energien zum Wahlkampfthema, obwohl noch genügend andere Reserven vorhanden sind. Wir machen das aus gutem Grund, weil wir irgendwann eine Entscheidung über den vermeintlich richtigen Weg fällen müssen.  

1025 Postings, 8276 Tage J.R. Ewing@Happy End

 
  
    #131
23.02.04 21:52
Dann muss der Fahrplan, der ohne Zustimmung der rot-grünen Vertreter in Brüssel gar nicht zustande gekommen wäre, von der deutschen Seite notfalls grundsätzlich in Frage gestellt werden. Keiner der heutigen EU-Mitgliedsstaaten würde stärker von den Lasten eines EU-Beitritts der Türkei betroffen sein als Deutschland - sowohl was die zu erwartende Zuwanderung als auch die finanziellen Lasten angeht. Bei Abwägung aller Vor- und Nachteile liegt eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU unter dem Strich nicht im Interesse unseres Landes.

J.R.  

51345 Postings, 8794 Tage ecki@Bogar, Abstimmungen hier sind ein Witz.

 
  
    #132
23.02.04 23:03
119 Postings bisher. Ein Abstimmungsergebnis, das eine klare Sprache spricht. Zugegeben nicht repräsentativ, aber für ein Board in dem es um Börse und Wirtschaft geht allemal beeindruckend.

Schwarzer Lord macht hier im BTWahlumfrage. Mit Republikanern immer bei 40 -50%. Auch eine klare Sprache....

Grüße
ecki  

2683 Postings, 7605 Tage Müder JoeIch erahne noch einen Grund für den EU-Beitritt

 
  
    #133
23.02.04 23:18
der Türkei, aber das ist wieder mal ein selbstgebastelter Gedanke:

Jeder kennt doch die Abschiebeverfahren in sog. "sichere Drittländer"? Und Drittländer sind Länder außerhalb der EU. Wohin also mit kriminellen Kurden, Russen, Ukrainern und sonstigem Menschematerial, das unsere Grenzen überschwemmt? Warum nicht in den "befriedeten" Irak? Das wäre nach dem Beitritt ein "sicheres Drittland" und das Kurdenproblem würde sich sowohl für Dtld als auch für die Türkei lösen?  

91 Postings, 7455 Tage faulersackNIemand in Europa will die Türkei!

 
  
    #134
23.02.04 23:50
Noch schlimmer: Wenn die Türkei aufgenommen wird kann man das mit der EU auch lassen... Das ist schlicht und ergreifend politischer wie Geographischer Wahnwitz...

Nur weil die Amis diktieren und der Türkei eine EU Aufnahme angeboten haben (um ihre horrenden Forderungen nicht zu erfüllen)

Die Türkei hat ihre besten Tage schon längst hinter sich und steht kurz vor einer Refundamentalisierung...  


Die Türkei ist in der EU so gut aufgehoben wie im Tacka Tucka Land...  

91 Postings, 7455 Tage faulersackUm es auf den Punkt zu bringen

 
  
    #135
23.02.04 23:57
Die Türkei ist nicht Europa. Sie hat Europa zwar manchmal beeinflusst, aber die jüdisch-griechisch-römische Antike, die protestantische Reformation und die Renaissance, die Aufklärung und die Wissenschaftsrevolution hat dieses Land nie erlebt, nie geprägt. Es ist fern davon.

Das muslimische Osmanenreich hat rund 450 Jahre lang gegen das christliche Europa nahezu unablässig Krieg geführt; einmal standen seine Heere sogar vor den Toren Wiens (Unglaublich). Das ist im Kollektivgedächtnis der europäischen Völker, aber auch der Türkei tief verankert. Es spricht darum nichts dafür, eine solche Inkarnation der Gegnerschaft in die EU aufzunehmen. Eine politische Union hat übrigens noch nie auf dieser Welt über Kulturgrenzen hinweg Bestand gehabt! Ganz im Gegenteil. Überdies ist die Häme, mit der jetzt gegen den "Christlichen Club" der EU polemisiert wird, ein Zeichen bestürzender Ignoranz, was 2000-jährige Traditionen und die Tatsache angeht, dass die christlichen Konfessionen und Amtskirchen in Europa noch immer große Mächte des öffentlichen und privaten Lebens sind.

Warum sollte heutzutage ein muslimischer, von der fundamentalistischen Welle einer erkennbaren Mehrheit bedrohter Staat zu Europa hinzustoßen, das nun einmal durch seine völlig anderen Traditionen geprägt ist? In der Bundesrepublik werfen 32 000 in radikalen Organisationen vereinigte türkische Muslime bereits hinreichend Probleme auf. Das Konfliktniveau im Inneren würde unvermeidbar angehoben. Ist das Menetekel des 11. September schon vergessen?

Warum sollte, da nach europäischen Kriterien rund 30 Prozent des türkischen Arbeitskräftepotenzials als arbeitslos gelten, einem anatolischen Millionenheer die Freizügigkeit in die EU eröffnet werden? Überall in Europa erweisen sich muslimische Minderheiten als nicht assimilierbar und igeln sich in ihrer Subkultur ein. Auch die Bundesrepublik hat bekanntlich kein Ausländer-, sondern ausschließlich ein Türkenproblem. Man kann nur durch die strikte Verpflichtung zum Sprachunterricht, zum Sprachtest vor der Einschulung, zum regelmäßigen Schulbesuch, zur Bindung der Staatsbürgerrechte an ein Examen (wie etwa in Holland) die starre Minderheitenlage allmählich auflockern. Aber warum sollte man diese Diaspora millionenfach freiwillig vermehren und damit die bisher willige Bereitschaft zum Zusammenleben einer extremen Belastungsprobe aussetzen? Die Zahl von 67 Millionen Türken (zur Zeit der Republikgründung waren es noch 12 Millionen), die sich aufgrund der demografischen Explosion mit einem Zuwachs von etwa 2,4 Prozent pro Jahr dramatisch weiter erhöht, übertrifft bereits die Anzahl der europäischen Protestanten. Im Fall eines Beitritts um 2012/14 stellten 90 Millionen Türken die größte Bevölkerung eines EU-Mitgliedstaates. Das könnte den Anspruch auf finanzielle Sonderleistungen und eine politische Führungsrolle begründen! Da möchte ich mal sehen, wie dann die westlichte Welt reagiert!

Die Osterweiterung wird alle Ressourcen der EU bis zur Zerreißprobe beanspruchen. Der derzeitige Streit um die Verfassung gibt einen Vorgeschmack künftiger, noch ungleich härterer Verteilungskämpfe. Wie aber kann man politisch so von Sinnen sein, dass man sich die völlige Überdehnung aller restlichen Ressourcen auflädt, da doch die EU-Mitgliedschaft der Türkei geradewegs in die finale Zerreißprobe hineinführen muss?

Auch wer die repräsentative Demokratie gegen basisdemokratische Schwarmgeister verteidigt, wird angesichts der herannahenden Grundsatzentscheidung sogar eine Volksabstimmung für angebracht halten. Fürchten manche Europapolitiker bei ihrem volksfernen Spiel mit dem Feuer die absehbare Entscheidung?

Käme es trotz aller erdrückenden Gegenargumente dennoch zur Eröffnung von Beitrittsverhandlungen mit diesem muslimischen Land, würde sich eine Euroskepsis ausbreiten, die nicht nur den Modus operandi der europäischen Politik von Grund auf infrage stellen würde, sondern den Bürgern das Europa nehmen würde. Den Zauberlehrlingen der Aufnahmebefürwortung verginge dann zwar endlich Hören und Sehen, doch, das Projekt einer Einigung Europas wäre am Ende. Es wäre der unvermeidbare Untergang der Europäischen Union.

Die Frage stellt sich, warum Schröder einen Beitritt der Türkei in die EU zustimmt?
 

2683 Postings, 7605 Tage Müder Joe@faulersack: mal ein kurzes Statement

 
  
    #136
24.02.04 00:08
nach meinem aktuellen Kenntnisstand sieht die Lage so aus, daß zahlreiche Direktinvestitionen von arabischen Öl-Ländern speziell in der Türkei am Laufen sind, vor allem vor dem Hintergrund eines Beitritts.

Will heißen: Araber investieren nicht mehr im Hochlohnland Deutschland direkt, sondern in Joint-Ventures in der Türkei. Und solange die Joint-Ventures mit deutscher Beteiligung und niedrigen türkischen Lohnkosten in Form von Zulieferer-Industrien den deutschen Holdings dienlich sind, ist das eine interessante Alternative zum undurschaubaren Markt in Asien (aktuell, könnte in ein paar Jahren ander sein).

Ich denke, die Entscheidung ist gefallen: was sol Dtld an Arbeitsplatzverlust noch passieren: die Industrien haben längst abgebaut, die Banken als vorletzte Bastion der quasi-Verbeamtung bauen ab ohne Ende und jetzt sind nur noch der öffentliche Dienst und das Beamtentum auf der Streichliste.

Es kann nur noch aufwärts gehen.  

91 Postings, 7455 Tage faulersackIm Glaube liegt der 12te Spieler

 
  
    #137
24.02.04 00:11
Gute Nacht  

2101 Postings, 8227 Tage ribaldWarum? Faulersack

 
  
    #138
24.02.04 00:16
Nehme alles über Dich zurück.
Warum?
Gerd hofft auf ein riesiges Wählerpotential
im Jahre 2006.

Schaun mer mal
ribald  

91 Postings, 7455 Tage faulersackna danke :-) o. T.

 
  
    #139
24.02.04 00:17

91 Postings, 7455 Tage faulersackAuf Deine Frage

 
  
    #140
24.02.04 00:20
Jeder aufgeführte Punkt steht für ein unbedingtes Nein zum EU-Beitritt. Schröder und Fischer stehen - wie alle deutschen und europäischen Regierungen seit den 60er Jahren - unter massivem US-Druck, die Türkei in die EU zu integrieren, um den US-Machteinfluss auf den Nahen Osten zukünfitig noch stärker unter Ihrer westlichen Macht zu bekommen.
(Das müsste eigentlich auch jedem Türken in der Türkei sauer aufstossen)  

91 Postings, 7455 Tage faulersackMüder Joe

 
  
    #141
24.02.04 00:26
Die Weltbank und somit die USA bedienen sich - mit uns im Schlepptau.
Es ist der korrupteste Verein unter dem Deckmäntelchen der Menschlichkeit, den es zur Zeit gibt. Das Geld was dort investiert wird läuft sofort Retour in die Geberländer.  

91 Postings, 7455 Tage faulersackZudem ist die USA seit der Cuba-Krise der

 
  
    #142
24.02.04 00:31
Türkei noch etwas schuldig.  

2101 Postings, 8227 Tage ribaldDas war vorvorgestern, das interessiert

 
  
    #143
24.02.04 00:41
keinen Ami mehr. Der schaut nicht - wie wir
Deutschen - nur in die Vergangenheit, er gestaltet
die Zukunft.
Soviel zur Mentalität und zu den Englischkenntnissen  

91 Postings, 7455 Tage faulersackDito wie in der BWL zu sehen

 
  
    #144
24.02.04 00:45
Der Ami beendet Standorte ohne wenn und aber.
Der Deutsche überlegt sich zugrunde.
Ich muss beenden zuviel Wein in mir.  

2101 Postings, 8227 Tage ribaldNoch nie was von BWL-US-Standort-Theorie

 
  
    #145
24.02.04 00:48
aus operativer und strategischer Sicht gehört?
Wird sehr intensiv an jeder guten US-Uni gelehrt.
Hoch interessant, pragmatisch ausgerichtet.

Ohne Rotwein oder ähnliches.  

91 Postings, 7455 Tage faulersackDabei dachte ich an Cash Cow o. T.

 
  
    #146
24.02.04 00:51

2101 Postings, 8227 Tage ribaldalso Portfolio-Analyse o. T.

 
  
    #147
24.02.04 00:52

13475 Postings, 9144 Tage SchwarzerLordIch hoffe isntändig,

 
  
    #148
24.02.04 07:49
daß andere EU-Länder diesen Wahnsinn stoppen, bevor er Deutschland vollkommen zerstört. DIE TÜRKEI IST KEIN EUROPÄISCHES LAND!  

562 Postings, 8758 Tage bogard@ecki

 
  
    #149
24.02.04 08:07
Logisch sehe ich Abstimmungen bei Ariva kritisch. Der Beitritt der Türkei zur EU sollte jedoch in einem Börsenboard auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gesehen werden. Und ich setze mal voraus, dass die wirtschaftlichen Intressen der Boardteilnehmer einen nicht unerheblichen Einfluss haben.

Natürlich ist mir klar, dass auch die Beteiligung von rund 200 Abstimmern nicht die Gesamtheit darstellt. 80% Ablehnung und die fehlenden Argumente der Befürworter sprechen hier die deutliche Sprache. Nach meiner Einschätzung würde eine Volksabstimmung zu diesem Thema durchaus ein ähnlich Ergebnis erzielen.

Meine Einstellung zu diesem Thema ist klar. Ich lehne einen Beitritt der Türkei zur EU ab. Dies hat vielfältige Gründe. Wenn die Befürworter mich überzeugen wollen, müssen sie dies mit Argumenten tun.

Demokratie fusst für mich in erster Linie auf der Entscheidung von Mehrheiten. Dies ist in meinem Demokratieverständnis für die handelden Akteure bindend. Ausnahmen hiervon darf es allenfalls in bestimmten Situationen (Krisen, aussergewöhnliche Ereignisse etc.) geben. Demokratie hat für mich nicht primär mit richtigen Entscheidungen zu tun. Ob Entscheidungen richtig sind, zeigt sich eh erst in der Zukunft. Das Politiker richtige Entscheidungen nicht garantieren können, zeigt sich bei einem Rückblick auf die letzten Jahre (Union inklusive).

Die Gründe hierfür sind auch wieder vielfältig. Neben übermässigen Einfluss von Interessengruppen, über Parteipolitik und Machtinteressen Einzelner innerhalb der Parteien, immer weiter um sich greifender Filz sind eine Reihe weiter schwerwiegender Gründe zu finden, die Mehrheitsinteressen aushebeln.

Demokratie sollte nicht nur auf dem Papier funktionieren oder um es mit den Worten von Willy Brand zu sagen: "Mehr Demokratie wagen". Es wird in meinen Augen höchste Zeit hierfür und gerade im Hinblick auf Europa.

PS
" Wir sind keine Erwählten, wir sind Gewählte. Deshalb suchen wir das Gespräch mit allen, die sich um diese Demokratie bemühen."

Willy Brand


@ MüderJoe

"Es kann nur noch aufwärts gehen"

Wie auch bei Aktien ist das Ende erst bei 0 erreicht. Wie Du schon erkannt hast, sieht man Handlungsbedarf in der Umstrukturierung des öffentlichen Dienstes. Wieviel Arbeitsplätze dies im Endeffekt kostet ist noch garnicht abzusehen. Die Politik sitzt hier in einer Zwickmühle, weshalb der Abbau nicht schon viel weiter fortgeschritten ist.

Wenn Du aufmerksam die Medien verfolgst, wird Dir nicht entgehen, dass immer noch Arbeitsplätze aus der Produktion verlagert werden. Zwar nicht mehr in den Grössenordnungen früherer Tage, jedoch etliche Mittelständler haben dies noch vor sich. Da 50, dann mal wieder 140 Arbeitsplätze, es läppert sich.

Was im Angestelltenbereich gerade mal im Planungsstadium ist, wird früher oder später noch umgesetzt werden.

Ein Ende der Verlagerung sehe ich noch lange nicht. Demgegenüber steht jedoch keine Schaffung von Arbeitsplätzen mit vergleichbaren Bedingungen.  

129861 Postings, 7549 Tage kiiwiihör mal, fauler sack,

 
  
    #150
1
24.02.04 09:13
dein Posting von 23.57 "Um es auf den Punkt zu bringen.." habe ich leider jetzt erst gelesen. Hervorragend ! Und excellent geschrieben. Nomen (ID) non est omen !

Wofür hat ein Prinz Eugen von Savoyen vor Wien und Belgrad gekämpft, wofür hat eine gesamteuropäische Militärkoalition unter Führung der Polen (!) Europa von der Gefahr der Türken befreit ?  Ausgerechnet dafür, dass Schröder und Konsorten aus billigem und durchsichtigem Wählerstimmen-Gehasche (und um sich bei den Amis wieder Liebkind zu machen) hinstellen können und 70 mio Türken , davon 22 Mio (!!) Bauern nach Europa holen ?  In einigen Jahrzehnten wird es mehr als 100 mio Türken geben, die Reproduktionsrate ist geradezu "afrikanisch"!

"Eine politische Union über Kulturgrenzen hinweg ..hat noch nie funktioniert", richtig, es sei denn mit brutaler Unterdrückung; und wie lange würde das funktionieren ?
Selbst das relativ humane Habsburger Reich wurde als Völkergefängnis denunziert und zerfiel.
Nachdem jetzt Zypern aufgenommen wird, gehört eher noch Israel in die EU als die Türkei; Israel ist in jeder Hinsicht ein westlicheres Land.

Nein, das ist ein Wahlkampfthema 1. Ranges ! Das muss diskutiert werden, wenn nicht im Wahlkampf, wann und wo denn sonst ?  

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