Schweizer Banken, geht da was?
Hallo Leute,
sind die beiden großen Schweizer Banken die möglichen Gewinner der Bankenkrise? Oder stehen die Schweizer Banken mit ihrem Bankengeheimnis als mögliche "böse Buben" da? Schließlich wollen die G20 ja keine "Steuerparadiese" mehr haben. Vertrauen die Großanlegern den Schweizer Banken noch oder sind das nur noch alte Geschichten?
In diesem thread möchte ich die beiden großen Banken UBS und Credit Suisse etwas verfolgen und gerne mit Euch diskutieren.
Meinungen, Anregungen, Charts, etc. sind herzlich willkommen.
Gruß, Geselle
Gruß, Geselle
UBS hat leider inzwischen alle charttechnischen Schranken nach unten durchbrochen und eine Bodenbildung scheint noch nicht in Sicht zu sein. Ende des Monats soll es ja auch noch zu einer Kapitalerhöhung kommen, was den Kurs noch mehr verwässern wird (oder ist das bereits eingepreist???)
Credit Suisse hat charttechnisch noch Platz bis ca. 15 EUR, ab da würde das Fangnetz reißen.
Gruß, Geselle
http://www.ariva.de/Hart_aber_Fair_t349596#jump5039478
Ich meine die lfd. Nr. 7968! "Ein Schweizer"
Evtl. ist er näher dran und hat gute Infos. Aber nach allem was ich gehört habe, stecken die beiden genannten Schweizer Banken tiefer in der Ka.... als z. B. die DB oder die Coba. Aber Genaueres weiß man nicht.
4 | 7750. Die UBS in NY stark im Minus | Ein Schweizer | 14.11.08 22:46 |
wenn die mal dann nicht Pleite geht. Sieht sonst nicht gut aus für uns. |
Der interessantere Wert scheint im Moment CS (Credit Suisse) zu sein, allerdings vermuten hier einige, dass da noch ein (negatives) Überraschungspaket kommt. Sollte die CS mit einem kleinen blauen Auge durch die Finanzkrise kommen, würde ich sie als den großen Gewinner in der Bankenbranche sehen, auch wenn sie ihre Eigenkapitalquote sicherlich auf Druck des Staates noch weiter aufstocken muß.
Soweit jedenfalls meine Meinung.
Gruß, Geselle
Hoffentlich verwechsele ich das jetzt nicht mit einer anderen Bank *schluck*
Gruß, Geselle
Ich bitte 1.000 x um Entschuldigung! Danke für die Nachfrage!!!
Gruß, Geselle
Bin gespannt, wann da wieder eine Erholung eintreten wird. Vermutlich nicht, bevor die Kreditkartenverluste auf dem Tisch sind.
Gruß, Geselle
Auszug aus http://www.cash.ch/news/story-647164-448
CS: Asset Management günstig abzugeben
26.11.2008 00:10
Die Credit Suisse will sich vom klassischen Fondsgeschäft trennen. Als Käufer steht der britische Vermögensverwalter Schroders bereit.
Die Credit Suisse will ihr klassisches Fondsgeschäft an den britischen Vermögensverwalter Schroders veräussern, wie das «Handelsblatt» in der heutigen Ausgabe schreibt. In der Branche wird ein Kaufpreis von höchstens einem Prozent des verwalteten Vermögens als realistisch bezeichnet. Für die Sparte Global Investors, die 255 Milliarden Franken verwaltet, wären maximal 2,5 Milliarden Franken fällig. «Allerdings», sagt Benjamin Phillips, Asset-Management-Experte und Partner bei der Investmentbank Casey, Quirk & Associates, «würde beim Preis auch viel über die eingeräumten Zugangsmöglichkeiten zum Vertrieb der Credit Suisse abhängen.»
Schroders signalisiert anhaltende Kaufbereitschaft
Schroders hatte anhaltende Kaufbereitschaft bei günstigen Gelegenheiten unterstrichen. Die britische Gesellschaft hatte im Frühjahr eine kleine Fondssparte von Swiss Re und vor zwei Jahren Aareal Asset Management erworben. Der anstehende Deal hat allerdings eine andere Grössenordnung. «Gott sei Dank haben wir gewartet», sagt ein Schroders-Insider. «Vor elf Jahren wurden Spitzenpreise von 4 Prozent der gekauften Assets bezahlt, heute sind sie auf 0,6 bis 0,8 Prozent gefallen.»
Gleichzeitig wird ein Verkauf der Sparte Global Investors von Marktbeobachtern aber schon seit längerem erwartet. «Der Bereich ist zu klein und erfüllt nicht die Renditeerwartungen», heisst es aus dem Umfeld der Credit Suisse. Auch Analysten sind nicht überrascht, dass die CS ihr Problemkind loswerden will. «Das Asset-Management gehört nicht zum Kerngeschäft der Credit Suisse», sagte Peter Thorne vom Brokerhaus Helvea in London, «und es ist auch kein Geheimnis, dass weder die CS noch die UBS in diesem Geschäft sonderlich erfolgreich sind.»
Die CS hatte im dritten Quartal einen Konzernverlust von 1,3 Milliarden Franken ausgewiesen. Die Sparte Global Investors hat in den ersten drei Quartalen Mittelabflüsse von 44 Milliarden Franken hinnehmen müssen.
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Gruß, Geselle
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ubsgeneralversammlung100.html
Generalversammlung der Aktionäre in Luzern
Neue Manager-Vergütung soll UBS aus der Krise führenDie Schweizer Großbank UBS steckt tief in der Krise: Die Finanzmarktkrise hat das Institut bisher 45 Milliarden Franken gekostet. Die Wende soll nun ein staatliches Rettungspaket und ein neues Vergütungsmodell für Manager bringen, über die die Aktionäre der Bank in Luzern beraten.
Von Pascal Lechler, ARD-Hörfunkstudio Genf
[Bildunterschrift: Der größte Vermögensverwalter der Welt steckt tief in der Krise - eine UBS-Bankfiliale in Zürich. ]
Es ist bereits das vierte Mal in diesem Jahr, dass die Aktionäre der Großbank UBS zu einer Generalversammlung zusammen kommen müssen. Zum einen werden die Anteilseigner dabei über das 68 Milliarden Franken schwere staatliche Rettungspaket für die Bank abstimmen müssen. Zum anderen soll den Aktionären das neue Vergütungsmodell für die Führungsriege der Bank vorgestellt werden.
Mitte Oktober hatte die Schweizer Regierung zusammen mit der UBS-Spitze über Nacht einen Rettungsplan für den in Geldnot geratenen größten Vermögensverwalter der Welt ausgearbeitet. Die Aktionäre müssen nun heute über einen Teil dieses sechs Milliarden Franken großen Teil des Rettungspaketes abstimmen.
Der Staat hofft auf satte Renditen
Das Geld soll der Schweizer Staat über Pflichtwandelanleihen in die Bank einbringen. Diese Obligationen könnte der Staat in den nächsten Jahren in Aktien umtauschen. Dabei scheint die Rechnung für den Staat lukrativ: Die Verzinsung beträgt 12,5%. In einigen Jahren sollen die Anteile mit Gewinn verkauft werden.
Zusätzlich sollen 62 Milliarden Franken an faulen Papieren der UBS in eine neue Gesellschaft ausgelagert werden. Das Institut wäre damit auf einen Schlag eine große Belastung los.
Neues Vergütungsmodell für Bank-Manager
[Bildunterschrift: Auch der ehemalige UBS-Präsident Ospel hat auf einen Teil seiner Vergütungen verzichtet. ]
Außerdem wird auf der Außerordentlichen Generalversammlung das neue Vergütungsmodell der UBS diskutiert, das künftig auf einem Bonus-Malus-System beruhen soll. Die UBS-Führung soll sozusagen nur dann belohnt werden, wenn sie über mehrere Jahre gute Resultate liefert - ohne unangemessene Risiken einzugehen. Von Aktionärsvertretern wurde das neue Modell bereits gelobt. Experten glauben sogar, dass das UBS-Modell Vorbild für andere Banken sein könnte.
Über Wochen hatten die Millionen-Boni für die ehemalige Führungsriege der Bank die Schlagzeilen in der Schweiz beherrscht. Inzwischen haben mehrere Manager der Bank, inklusive dem letzten UBS-Präsidenten Marcel Ospel, auf Teile ihrer Vergütungen verzichtet.
UBS musste 45 Milliarden Franken abschreiben
Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz hat sich Anfang der Woche eine Aktie der UBS gekauft. Damit kann die Politik, vertreten durch den Parteipräsidenten der SP, auf der Generalversammlung öffentlich Kritik am UBS-Management üben.
Die UBS ist eine der Banken, die von der US-Immobilienkrise mit am härtesten getroffen wurde. Sie musste bislang 45 Milliarden Franken abschreiben.
Auszug aus http://www.n-tv.de/1073092.html
Leitende Manager im Investmentbanking der Schweizer Großbank Credit Suisse erhalten für einen Teil ihres 2008-Bonus Wertpapiere gutgeschrieben, die im Zuge der Kreditkrise kräftig an Wert verloren und die Bank zu Abschreibungen gezwungen haben. Die Regelung ist nach Angaben der Bank so konzipiert, dass der erst in einigen Jahren berechnete Bonus davon abhängt, ob die auf Geschäftshypotheken und Übernahmefinanzierungen basierenden Wertpapiere im Laufe der nächsten acht Jahre an Wert gewinnen oder nicht.
Damit erhalten leitende Manager über den Bonus das Risiko an giftigen Papieren zurück, die sie für die Bank geschaffen haben und woran sie auch gut verdient haben. Auf jeden Fall gilt das für die Manager, die noch beim Credit Suisse Investmentbanking arbeiten.
Die Bank überträge solche Wertpapiere im Volumen von fünf Milliarden Dollar an eine spezielle Gesellschaft mit dem Namen Partner Asset Facility (PAF) und die Investmentbanker der Stufe Managing Director und Director sowie Mitglieder des Top-Managements erhalten entsprechende Anteilsscheine.
Die Besitzer von PAF-Anteilen werden einen Gewinn machen, wenn die Werte nach einer bestimmten Zeit über dem gegenwärtigen Marktpreis verkauft werden können. Falls das nicht gelingt, werden die Manager die entsprechenden Verluste als Bonusausfall zu tragen haben. Bisher erhielte die Manager ihren Bonus in bar und in CS-Aktien. Nun gibt es nach Angaben der Bank weniger Cash und weitgehend PAF-Anteile anstatt Aktien.
Bilanz wird entlastet
Für Credit Suisse hat die Lösung den Vorteil, dass sie einen Teil der problematischen Wertpapiere aus der Bilanz entfernen kann. Es ist eine viel kleinere Summe als die 60 Mrd. Dollar, die UBS auslagert, aber Credit Suisse braucht dafür auch keine Staatshilfe. Eine September hatte Credit Suisse in ihren Büchern Hypotheken auf Geschäftsliegenschaften im Wert von 12,8 Mrd. Franken, die seitdem etwas reduziert worden sein sollen. Die Unternehmensfinanzierungen lagen per Ende September bei 11,9 Mrd. Franken und am 4. Dezember sprach UBS-Chef Brady Dougan von noch 2,5 bis 3,0 Mrd. Franken. An diesem Tag kündigte der CS-Chef den Abbau von 5300 Stellen an und erklärte, die Bank habe im Oktober einen Verlust von schätzungsweise rund drei Mrd. Franken gemacht.
Die Schweizer Großbanken stehen unter dem Druck der Bankenaufsicht EBK, die ein Herunterfahren der Bilanzen verlangt und zudem fordert, dass die Kredite und Risikopositionen ein bestimmtes Mehrfaches des Eigenkapitals nicht überschreiten dürfen. Investmentbanker können daher nicht mehr die großen Räder drehen wie sie es in der Vergangenheit gewohnt waren.
........ Auszug Ende
Gruß Geselle
Die Übertreibung ist zu ende, die Realität setzt ein.
ISIN/WKN des Finanzinstruments: CH0024899483
Geschäftsart: Erwerb
Datum: 31.12.2008
Kurs/Preis: 0,0
Währung: CHF
Stückzahl: 0,0
Gesamtvolumen: 387500,00
Ort: SWX Europe
Zu veröffentlichende Erläuterung:
Das Verwaltungsratsmitglied hat die Wahl getroffen, als Bestandteil seiner
Vergütung zusätzlich zu den fest zugeteilten Aktien den Betrag von CHF
387500,00 in UBS Aktien zu beziehen. Die entsprechenden Aktien werden nach
Festsetzung des Preises Ende Februar 2009 zugestellt.
Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen
Emittent: UBS AG
Bahnhofstrasse 45
8001 Zürich
Schweiz
ISIN: CH0024899483
WKN: UB0BL6
Zürich (aktiencheck.de AG) - Die schweizerische Großbank UBS AG (Profil) wird einem Pressebericht zufolge im Zuge der Finanzkrise zu weiteren Stellenstreichungen gezwungen sein.
Nach Informationen der schweizerischen Tageszeitung "Sonntag" wird die angeschlagene Großbank bei der für den 10. Februar geplanten Vorlage der Geschäftszahlen für das Fiskaljahr 2008 neben einem Verlust im zweistelligen Milliardenbereich auch den Abbau von weltweit 5.000 Arbeitsplätzen ankündigen. UBS-Pressesprecher Michael Willi wollte sich nicht auf konkrete Zahlen festlegen, bestätigte aber, dass am 10. Februar über einen Stellenabbau informiert werde, so die Zeitung.
Geheimpläne zum Umbau der UBS
Die Konzernspitze der UBS will mit einem radikalen Umbau der Grossbank endlich den ersehnten Boden unter den Füssen erreichen.
Die UBS soll sich von der Vision eines globalen Finanzmulti verabschieden und zu ihren Wurzeln zurückfinden - zurück zum Heimmarkt Schweiz mit einem starken Retailgeschäft und einer rentablen Vermögensverwaltung für eine kapitalstarke, rund um den Globus verteilte Privatkundschaft. Das schreibt die «Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe. Das Blatt beruft sich auf Informationen aus Führungskreisen der Grossbank.
Investment Banking degradiert
Wie es in dem Bericht weiter heisst, hätten zwei voneinander unabhängige Quellen mit Kenntnissen der Geheimpläne berichtet, dass das verlustreiche Investment Banking und das Asset Management, das unter Vermögensabflüssen leidet, zu Zulieferern des Stammhaus degradiert würden.
Damit stünde die UBS neu schwergewichtig auf zwei Schweizer Säulen. Darüber hinaus wird die zweite UBS-Führungsriege, das 60-köpfige Group Managing Board, abgeschafft.
UBS: Kein Kommentar
UBS-Sprecher Christoph Meier wollte die Pläne nicht kommentieren und gibt den Status Quo wieder: «UBS konzentriert sich unverändert auf ihre Kerngeschäfte - die weltweite Vermögensverwaltung, das Privat- und Firmenkundengeschäft in der Schweiz, das institutionelle Anlagegeschäft sowie das Investment Banking. Die Geschäfte werden in eigenständigen Divisionen geführt», so der UBS-Mann zur «Handelszeitung». UBS habe erst am 12. August angekündigt, dass die Divisionen einen erweiterten operativen Entscheidungsspielraum und verstärkte Ergebnisverantwortung erhielten. Zu möglichen Umbauplänen an der Konzernspitze wollte sich Meier nicht äussern.
Die UBS wird am 10. Februar an der Bilanzmedienkonferenz über das letzte Jahr berichten.
(cpm)
Erstellt: 28.01.2009, 08:48 Uhr
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Baseler Zeitung