Schaeffler unterbewertet!?
Seite 398 von 398 Neuester Beitrag: 28.11.24 18:00 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.934 |
Neuester Beitrag: | 28.11.24 18:00 | von: Neugier1 | Leser gesamt: | 4.369.431 |
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Aha, also ist die Schaeffler zu uninteressant bei der erwartete Dividende und nur ein Kursziel von 4,20 Euro wert????
Schaeffler schließt je ein Werk in Österreich und Großbritannien
Schaeffler baut europaweit 4700 Stellen ab. Dazu sollen nun zwei Werke geschlossen werden und bei zwei weiteren werden Jobs gestrichen.
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler schließt im Rahmen seines Stellenabbaus je ein Werk in Österreich und in Großbritannien. Die Lagerproduktion im österreichischen Berndorf werde eingestellt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Produktion von Kupplungen im englischen Sheffield werde aufgegeben.
Die Standorte in Kysuce in der Slowakei und Brasov in Rumänien sollten Produktionskapazitäten übernehmen, seien aber ebenfalls von Personalabbau betroffen. Dies werde möglichst sozialverträglich von 2025 bis 2027 umgesetzt.
Schaeffler hatte Anfang November angesichts schwacher Geschäfte mit Industriekunden und im Bereich Elektroautos den Abbau von europaweit 4700 Stellen angekündigt.
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FF: Wer auf diese News hin verkauft, weiß nicht, wie die Börse (mittelfristig) "tickt".
Erschwert wird die Situation durch die Trumpschen Zölle.
Und selbstverständlich das Dogma von JPMorgan...
JPMorgan belässt Schaeffler auf 'Neutral' - Ziel 4,20 Euro
Mittwoch, 27.11.2024 08:01 von dpa-AFX
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Schaeffler mit einem Kursziel von 4,20 Euro auf "Neutral" belassen. 2025 werde geprägt von global geringem Produktionswachstum, Handelsspannungen, einer nur langsamen Elektrifizierung (1) sowie Marktanteilszuwächsen chinesischer Hersteller (2), schrieb Analyst Jose Asumendi in seinem am Mittwoch vorliegenden Jahresausblick für die Autobranche. Investoren dürften ihren Fokus weiter auf starke Barmittelzuflüsse richten, die Dividenden und Aktienrückkäufe erlauben (3). Zu finden seien sie in erster Linie bei Pkw- und Lkw-Herstellern sowie Reifenkonzernen. Zulieferer-Favoriten von Asumendi sind Forvia, Continental (Continental Aktie) und Pirelli sowie im Nebenwertebereich OPMobility und Stabilus (Stabilus Aktie)
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KOMMENTAR (siehe Ziffern im Text):
(1) Früher wurde in bärischen Analysen bemängelt, dass Schaeffler den Umstieg auf E-Autotechnik "verschlafen" hätte. Wenn das damals stimmte (faktisch stimmt es z. T. auch heute noch), dann ist es aber doch positiv, wenn Schaeffler nicht wie blöd (wie z. B. VW) - auf "elektrisch" gewettet hat. Dann gibt es nämlich bei Schaeffler keine maroden Werke wie das VW-Werk in Zwickau (reine E-Auto-Fabrikation mit z. B. nur 20% Auslastung).
(2) Schaeffler beliefert auch asiatische Autohersteller, z. B.. Hyundai (KIA) aus Südkorea und Subaru aus Japan - siehe Tabelle unten. Es gibt auch ein Werk von Schaeffler in Thailand.
(3) passt nicht zu Kursziel 4,20 Euro, wie schon Hennes13 oben völlig richtig anmerkte.
Zum wahrhaft boomenden Ersatzteilgeschäft, das laut #9920 "mit 333 Millionen Euro... fast die Hälfte des operativen Konzerngewinns" ausmacht, findet sich bei den JPM-Permabären natürlich keine Zeile. Und warum nicht? Weil sonst das Kursziel von 4,20 Euro, das JPM-Bänker mit ihrer (mutmaßlichen) Shortwette anpeilen, zur Lachnummer geriete. JPM hat das tiefste Kursziel weit und breit - und passend dazu auch die "hinterhältigste" Analyse.
Hat auch evtl. mit der Banken-Zusammenarbeit zu tun (meine Behauptung):
https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/ma/...als%20Bookrunner.
*** Top die Wette gilt: UPS wird auf Hold bleiben mit Ziel weiterhin 4,40 Euronen ***
Schaeffler verlagert Produktion nach Osteuropa und Asien
Der Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen war bereits bekannt. Jetzt konkretisiert der Autozulieferer Schaeffler seine Umbaupläne, um die Kosten zu drücken. Dabei rücken vor allem Standorte im Ausland in den Blick.
Das Jahr 2024 hat es aus Sicht der Autozulieferer in sich: Zehntausende Arbeitsplätze bei Branchengrößen wie Bosch, Continental oder ZF Friedrichshafen stehen auf der Kippe. Auch Schaeffler wartet Anfang des Monats mit drastischen Ankündigungen auf. Europaweit sollen 4700 Stellen gestrichen werden, davon 2800 in Deutschland. Nach der Übernahme des Antriebsspezialisten Vitesco im Oktober sind das konzernweit rund vier Prozent der Arbeitsplätze.
In Deutschland sollen vor allem Arbeitsplätze an den großen Schaeffler-Standorten Herzogenaurach, Regensburg und Schweinfurt dem Rotstift zum Opfer fallen. Nun hat Schaeffler - wie angekündigt - auch seine weiteren Umstrukturierungspläne öffentlich gemacht. Demnach sollen zwei Standorte in Europa geschlossen werden: Berndorf in Österreich und das Werk im britischen Sheffield.
In Bernsdorf werden derzeit Radlager und Radnabenmodule sowie Getriebelager unter anderem für Lkw, Traktoren und Baumaschinen hergestellt. Zur Begründung heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens, diese Bereiche unterlägen "starken Nachfrageschwankungen sowie einem sehr hohen Kosten- und Preisdruck durch die zunehmende Konkurrenz asiatischer Hersteller auf dem europäischen Markt". Aufgrund der vergleichsweise geringen Größe des Standortes könnten diese Schwankungen "nur schwer oder gar nicht planungssicher und wirtschaftlich sinnvoll abgefedert werden".
"Die in den letzten Jahren stark gestiegenen Material-, Energie- und Personalkosten können nicht durch weitere Preisanpassungen gegenüber den Kunden kompensiert werden", schreibt das Unternehmen weiter. Deshalb soll die Produktion an kostengünstigere Standorte in Europa, China und Asien verlagert werden.
Auch das Kupplungswerk in Sheffield soll geschlossen werden. Der Wandel hin zu Automatikgetrieben bei Verbrennungsmotoren sowie die Elektrifizierung hätten "die weltweite Nachfrage nach Pkw mit Handschaltgetrieben deutlich reduziert", heißt es. Bestehende Überkapazitäten in der Produktion sollen durch die Werkschließung abgebaut werden. Die noch nachgefragten Kupplungen könnten künftig in Schaeffler-Werken in Indien und Ungarn produziert werden.
Auch aus anderen Werken sollen Produktionen verlagert werden. Dazu sollen die Standorte Kysuce (Slowakei) und Brasov (Rumänien) entsprechend ausgebaut werden. Der Standort Kysuce bleibe "entscheidend für die Produktion von Komponenten für Verbrennungs- und Hybridantriebe sowie im Bereich Fahrwerk", heißt es. Er sei auch für die Ausrichtung von Schaeffler auf E-Mobilität von hoher strategischer Bedeutung. Brasov hingegen übernimmt nach Unternehmensangaben die Rolle des globalen Headquarters für Großwälzlager mit Durchmessern bis zu vier Metern. Obwohl in diesen Werken Produktionskapazitäten aufgebaut werden, sind auch sie vom Personalabbau betroffen.
Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld hatte die Maßnahmen Anfang des Monats als alternativlos bezeichnet. Sie seien eine Folge des Wandels in der Automobilzulieferindustrie und des Rückgangs der Verbrennungstechnik in Europa, teilte das Unternehmen mit. Als weiteren Grund für die Restrukturierung nannte Schaeffler die Integration von Vitesco, durch die Arbeitsplätze in der Verwaltung wegfallen.
Der Stellenabbau soll vor allem in den Jahren 2025 bis 2027 erfolgen. Für die Umsetzung der Maßnahmen in Deutschland gilt nach Unternehmensangaben weiterhin der 2018 mit der IG Metall abgeschlossene Zukunftsvertrag. Der Personalabbau soll demnach im Wesentlichen über Fluktuation, Freiwilligenprogramme sowie Aufhebungs- und Altersteilzeitverträge erreicht werden. Ziel sei es, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schnellstmöglich tragfähige Lösungen zu finden, erklärte Schaeffler-Vorstand Sascha Zaps per Pressemitteilung.
Arbeitnehmervertreter forderten das Unternehmen derweil auf, Alternativen auszuloten. Michael Erhardt, erster Bevollmächtigter der IG Metall Frankfurt kritisiert insbesondere, dass an hessischen Standorten vor allem Entwicklerjobs von den Abbauplänen betroffen seien. "Da wird mit der Zukunft gespielt", sagte Erhardt. Im Bereich der E-Mobilität "hoppele die Branche in Deutschland der chinesischen Konkurrenz hinterher." Wenn nun der Rotstift im Bereich der Entwicklung angesetzt werde, bestehe die Gefahr, "dass wir weiter zurückfallen".