SW Umwelttechnik Details sprechen für Neubewertung
Vor ein paar Tagen wurde Ungarn von S&P wieder auf Investment Grade herauf gestuft. Hier ist der Artikel dazu:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/...3/Ungarn-ist-kein-Ramsch-mehr
Die Anhebung könnte auch der Grund sein, warum der HUF aktuell gegenüber dem Euro stark aufwertet. Es bleibt abzuwarten wie es weiter geht. Meiner Ansicht besteht die Chance dass der HUF weiter aufwertet.
Für SWUT ist diese Entwicklung in mehrfacher Hinsicht von entscheidender Bedeutung.
SWUT macht rund die Hälfte der Umsätze in Ungarn. Die Aktiva die man in Ungarn hält sollten etwa bei 40 Mio Euro liegen. Jeder Prozentpunkt Währungsgewinn sollte das Finanzergebnis von SWUT also um 400.000 Euro anheben. Nachdem die Bewertungskurse für die 2015er Bilanz mit 313 (Stichtagskurs) und 309 (Durchschnittskurs) angegeben sind, ergibt sich aktuell ein Währungsgewinn von 1-2%. Sollte das Währungspaar bis zum Jahresende nun auf diesem Stand verharren, müsste sich ein positives Finanzergebnis von 400.000 bis 800.000 Euro ergeben. Nachdem auch der rumänische Leu gegenüber dem Euro leicht stärker geworden ist, sollte sich auch hier ein leicht positiver Effekt ergeben.
Die weitere Entwicklung von Währungen einzuschätzen ist natürlich schwierig. Klar ist aber auch, wenn es Ungarn und Rumänien weiter gelingt stärker zu wachsen als Euroland und sich die Budgetlage/Verschuldungslage weiter verbessert besteht hier enorme Aufwertungsphantasie.
Man fragt sich wieso sie die Aktie überhaupt noch handeln. Einfach für 8 € pro Aktie das Ding von der Börse nehmen. Kostet der Wolschner Stiftung etwa 4 Mio €, um den Streubesitz rauszukaufen, also nicht mal ein 1faches Ebitda.
Mfg schakal1409
Um noch deutlicher runter zu kommen wäre halt eine Übernahme interessant. Hirsch Servo hat es vorgemacht. Das Unternehmen ist ähnlich aufgestellt wie SWUT. Von Österreich aus hat man vor 2007 in Osteuropa massiv investiert. Die Krise hat sie dann kalt erwischt. Entnervt hat der Alteigentümer 2014 seine Anteile an eine Unternehmensgruppe verkauft. Die Gruppe hat dann Hirsch Servo einen Kredit idH von etwa 20 Mio zur Verfügung gestellt, welcher nach IFRS als Eigenkapital behandelt wurde. Mit einem Schlag hat sich damit der Buchwert damit um diese 20 Mio erhöht - zur Freude der Aktionäre, die heute den 5-fachen Aktienpreis sehen.
Der Unterschied zu SWUT ist halt, dass die Alteigentümer nicht verkaufen wollen. Wieso auch? Sie haben ja jetzt diese 15-jährige Tilgungsvereinbarung unter Dach und Fach. Solange das Geschäft operativ so gut läuft und hohe CashFlows generiert ist für sie offenbar alles in Ordnung. Dass man im aktuell sehr gut laufenden Rumänien aber bereits an die Kapazitätsgrenze gestoßen ist, und damit das Wachstum begrenzt stört die Unternehmensführung aber offenbar weniger. Auf jeden Fall sehe ich keine Ambitionen, die Aktie attraktiver zu machen um damit vielleicht doch Anleger anzulocken. Ich sehe aktuell jedenfalls keine Bewegung in der Sache "Aktivierung der stillen Reserven, welche in Form von unterbewerteten Grundstücken vorhanden sind". Schade, denn eine Stärkung des Eigenkapitals würde die Aktie ein großes Stück attraktiver machen.
Inwieweit SWUT von der allgemein schwachen Wiener Börse in Mitleidenschaft gezogen wird, vermag ich nicht zu sagen. Der neue Börsenvorstand Boschan sieht die Börse etwa um die Hälfte unterbewertet. (Marktwert aller Aktien im Verhältnis zum BIP)
http://derstandard.at/2000046649734/...-Zwangsbeglueckungseinrichtung
Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben. 2017 sollte ein sehr gutes Jahr für das Geschäft der SWUT werden. Siehe die Aussagen des Vorstandes im HJ-Bericht. Des weiteren müsste auch Österreich langsam wieder anziehen - siehe die jüngste Investitionsinitiative der Regierung die ja auch auf Infrastrukturmaßnahmen abzielt.
Der CEO von SWUT sieht dies positiv:
http://www.ots.at/presseaussendung/...haftssteuer-und-der-lohnabgaben
Klaus Einfalt, CEO des österreichischen Betriebes SW-Umwelttechnik, sieht die Senkung der Körperschaftssteuer ebenfalls positiv: „Diese Senkung fördert Investitionen, was sich auch positiv auf die Schaffung von Arbeitsplätzen auswirken kann. 9% sind ein klares Signal an Unternehmer und eine ordentliche Erleichterung, die sich bei der Standortüberlegung ausländischer Firmen positiv auswirken kann. Die Mindestlohnerhöhung hat für uns keine Auswirkung, weil wir unsere Mitarbeiter weit über dem Mindestlohn bezahlen.“
Bauwesen nicht länger Wachstumskiller
Beschäftigte fehlen auch dem Baugewerbe, dabei steigt der Auftragseingang nach langen Jahren des Darbens derzeit rasant an. Vom neuen umfassenden Wohnungsbauprogramm CSOK und der auf 5 Prozent gesenkten Mehrwertsteuer auf Neubauwohnungen versprach sich die Regierung bereits in diesem Jahr einen Anstieg am Wohnungsbaumarkt auf 13.000 Einheiten. Bei rund vier Millionen Privathaushalten wäre eine jährliche Neubauquote von 40.000 Wohnungen natürlich – im vergangenen Jahr wurden aber nur 7.600 Wohnungen neu bezogen; insofern wäre hier beinahe von einer Verdopplung die Rede.
Die bis Ende September vorliegenden Zahlen zeigen 21.400 Baugenehmigungen, was das Zweieinhalbfache des Basiswertes aus dem Jahre 2015 ist. Die tatsächlich bezugsfertigen Wohnungen beschränkten sich nach neun Monaten aber auf 5.300 Einheiten. Für das Wohnungsbauförderprogramm liegen aktuellere Zahlen vor: Im November waren rund 65 Mrd. Forint an Fördermitteln an gut 30.000 Familien bewilligt worden, die sich wohnlich verbessern wollen. Hier braut sich in der Tat etwas zusammen, zumal PR-Minister Antal Rogán jüngst weitere Erleichterungen für die Aufnahme des Familien-Jackpots von 10+10 Mio. Forint an staatlichen Geldern und zinsgünstigen Krediten ab 2017 in Aussicht stellte. Damit wird das Bauwesen, das bis zum III. Quartal die Gesamtleistung der ungarischen Wirtschaft immer nur nach unten zog, im kommenden Jahr ganz bestimmt nicht länger der Wachstumskiller sein.
https://www.budapester.hu/2016/12/12...
Optimismus am Balkan
Betrachtet man die osteuropäischen Staaten genauer, so lauten die Ergebnisse von der EECFA-Studie (Eastern European Construction Forecast Association) „Optimismus am Balkan, Stillstand in Osteuropa“. In Südosteuropa wird für 2017 ein Wachstum am Bausektor von 6,4% vorausgesagt. Dieses soll auch 2018 anhalten. Rumänien nimmt mit einem Auftragsvolumen von 15,8 Mrd. € den ersten Rang unter den südosteuropäischen Staaten ein. Ausschlaggebend für das Wachstum sind vor allem Straßenbauarbeiten und verstärkt Investitionen im Wohnungsbauinvestitionen. Das größte Wachstum am Bausektor verzeichnet Serbien. Nach einer Reform 2015 beim Genehmigungsverfahren kam es in allen Teilen der Bauwirtschaft zu einem Boom an Projekteinreichungen. Dies wirkt sich für 2017 mit einem Wachstum von 11% aus und wird bis 2018 auf 13% steigen.
http://www.holzbauaustria.at/index.php?...
Nachzulesen hier: http://bargain-magazine.com/...n-streubesitz-der-sw-umwelttechnik-ag/
Ich finde solche Initiativen gut und wichtig, vor allem im Hinblick auf den geringen Bekanntheitsgrad des Unternehmens. Vielleicht gelingt es ja, dieses an sich gute Unternehmen mehr in den Fokus der Anleger zu bringen.
Herr Wolschner hat übrigens weiter gekauft und liegt aktuell bei mehr als 5% Anteilsbesitz (unabhängig der Stiftung).
http://www.sw-umwelttechnik.at/at/news/...5D=635&cHash=e10d7018cb
In Stuttgart war offenbar jemand bereit 7,93 Euro zu bezahlen, während in Wien noch bei 7,25 gehandelt wurde. Aber auch in Wien gibt es stetig steigende Preise in den letzten Wochen. Die Wiener Börse läuft allgemein wesentlich besser in der letzten Zeit. Vielleicht werden da auch Microcaps wie die SWUT schön langsam wieder entdeckt.
Unternehmensseitig wird man jetzt auf den Jahresbericht (07.04.2017) warten müssen. Gut möglich, dass sich da der ein oder andere in Erwartung guter Zahlen positionieren will.
http://bargain-magazine.com/...chnik-geschichte-und-geschaeftsmodell/
Diese Stückzahl von fast 2000 Stück die am Donnerstag gehandelt wurden, ist die höchste der letzten 3 Jahre.
Mal schauen, ob sich das gestiegene Interesse - und nun offenbar auch von etwas größeren Anlegern - verfestigt.
Nachdem mir Seriosität sehr wichtig ist, möchte ich meine Quelle darlegen. Es handelt sich dabei um die Seite der Wiener Börse:
https://www.wienerborse.at/marktdaten/...R=1&EVENT=&SCALE=lin
Ich denke, hier ist eindeutig zu sehen, dass kein einziger Tagesumsatz in den letzten 3 Jahren höher war. Man muss halt auch die Doppelzählung beachten.
http://www.sw-umwelttechnik.hu/
Mit der Expertise zum Bau von solch komplexen Betonteilen sieht man, dass SWUT keinesfalls mit einem schnöden Hersteller von Betonelementen vergleichbar ist, wie es sie in vielen Orten gibt.
Für derartige Elemente gehört schon ordentlich Ingenieurleistung mit dazu.
Gibt es jemanden der schon etwas über die Grundstücksverkäufe weiß?
Die waren doch dieses Geschäftsjahr geplant oder irre ich mich?!
Die letzten Wirtschaftsdaten aus Rumänien waren gut (über 3% Wachstum), SWUT sollte hoffentlich den Wachstumskurs dort halten können.
Bei starkem Cashflow am Jahresende könnte man die Nettoverschuldung bereits auf 55-56Mio€ reduzieren. Mit Grundstücksverkäufen könnte man unter 50 Mio kommen.
Wenn sich die Verschuldungsfront endlich entspannt, hat das Unternehmen einiges an Kurspotential.
Nein, zu den Grundstücksverkäufen ist offiziell noch nichts bekannt. Vielleicht gibt es im Jahresbericht mehr Infos.
Bekannt wurden die Grundstücksverkäufe in der Zeit um die letzte HV, also fast vor einem Jahr. Man will sich da aber Zeit lassen um einen guten Preis zu erzielen. Der Prozess könnte also mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
#Vinternet
Sollte natürlich SWUT heissen.
http://derstandard.at/2000054310955/...chstum-in-Ungarn-und-Rumaenien
Sieht man wo wieviel das EK Beträgt?
Wie kommt man mit den Schulden voran?
Findet man jetzt nicht sooo häufig auf dem Kurszettel.
ABER man darf nicht vergessen das EK ca.2 Millionen Schulden von 60 Millionen gegenüber stehen.
Aber trotzdem starkes Ergebnis =)
im Vergleich zum Vorjahr ist folgendes zu sehen:
Das EBITDA ist trotz eines geringeren Umsatzes um 0,6 Mio gestiegen
Zusätzlich war die Höhe der Abschreibungen etwas niedriger, was zu einer Erhöhung des EBIT von 3,1 auf 4,1 Mio geführt hat. Letztes Jahr gab es nach einem Werthaltigkeitstest eine Sonderabschreibung.
Zurückzuführen ist das höhere EBITDA auf einen im Vergleich zum Umsatzrückgang überproportional gesunkenen Materialaufwand. Der Umsatz ging um 6% zurück und der Materialaufwand um 8,6%. Wäre der Materialaufwand auch nur um diese 6% rückläufig gewesen, läge das EBITDA um 1 Mio tiefer. Weiters ging auch der Personalaufwand leicht zurück, obwohl ein höherer Mitarbeiterstand gegeben war.
Geringfügig reduzierten sich auch die Finanzierungsaufwendungen, also die Kosten für die Kredite.
Alles in allem kann man als Aktionär wohl zufrieden sein, mit dem Ergebnis zumal ja mit dem angekündigten "Auftragsloch" ein weitaus schlechteres Ergebnis suggeriert wurde.
Die Österreich - Tochter scheint nach wie vor ein Sorgenkind zu sein. Auch der Ausblick sieht hier verhalten aus.
Ungarn und Rumänien dürften im Gegensatz dazu hervorragend laufen und ordentlich Cash erwirtschaften, obwohl man im Bereich Wasserschutz mit dem Auftragsloch konfrontiert war. Hier ist ja im 2. HJ 2017 Besserung in Sicht.
Über den aktuellen Stand bei den Grundstücksverkäufen wurde im Bericht leider kein Wort verloren. Man wird da wohl auf die HV warten müssen.
Auch bei den Personalkosten ist es so, dass diese nur deswegen geringer waren, weil die Position "Aufwendung für Altersversorgung" quasi wegfiel und letztes Jahr noch mit über 600.000,- zu verbuchen war.