SAP: "Kursentwikcklung ist etwas verwunderlich"
SAP
„Die Kursentwicklung ist etwas verwunderlich“
Werner Brandt
20. Oktober 2007
In der vergangenen Woche hat das Softwareunternehmen SAP seinen Quartalsbericht vorgelegt. Die Börse war von den Zahlen wenig begeistert. Im Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ verteidigt Finanzvorstand Werner Brandt die Strategie des Unternehmens.
Herr Brandt, war Ihr drittes Quartal schlecht?
Nein, SAP hat sich im dritten Quartal sehr gut entwickelt. Unsere Software- und sonstigen softwarebezogenen Serviceerlöse sind in allen Regionen zweistellig gewachsen. Wir haben die Marktanteile gesteigert und eine ordentliche Marge erzielt.
Trotzdem ist der Kurs gefallen?
Das mag daran liegen, dass wir den Ausblick nicht angehoben, sondern lediglich konkretisiert haben. Wir erwarten währungsbereinigt jetzt ein Wachstum für 2007 am oberen Ende der Spanne von 12 bis 14 Prozent. Die Börse hat hier offenbar mit mehr gerechnet.
SAP wächst mit 16 Prozent. Da könnte man die Ziele anheben?
Unser Ziel für 2007 ist ehrgeizig. Es liegt klar über dem Wachstum vergangener Jahre.
Warum geben Sie nicht schon ein paar Hinweise für 2008?
Das machen wir zu Beginn des Jahres. Klar ist: Das etablierte Geschäft wächst sehr stark, wir weiten die Margen aus und wachsen organisch sehr erfolgreich. Zudem nehmen wir Geld in die Hand. Für unsere Mittelstandsoffensive haben wir in den ersten neun Monaten 85 Millionen Euro investiert. Das belastet die Marge ein wenig. Rechnete man dies raus, wäre die Marge in den ersten neun Monaten um 120 Basispunkte höher ausgefallen.
Welche Perspektiven hat SAP?
Wir wollen im etablierten Geschäft organisch zweistellig wachsen. Dabei sind wir zuletzt immer etwas stärker als im Jahr zuvor gewachsen. Vor diesem Hintergrund ist die Kursentwicklung etwas verwunderlich. Die sehr gute Entwicklung der SAP und der Aktienkurs driften etwas auseinander.
Zumal Sie Aktien zurückkaufen?
Richtig: Im dritten Quartal kauften wir Aktien im Wert von 250 Millionen Euro, im vierten Quartal haben wir dies vor. Insgesamt kommen wir 2007 auf Rückkauf vo lumina von einer Milliarde Euro.
Ist die geplante Übernahme von Business Objects nicht zu teuer?
Nein, der Kauf ist strategisch, vom Timing und vom Preis her richtig. Mit Business Objects würden wir mit einem Schlag Marktführer in einem schnell wachsenden Markt.
Brauchen Sie dafür Kapital?
Nein, wir finanzieren den Kaufpreis von 4,8 Milliarden Euro über Barmittel und einen Kredit von bis zu 2,5 Milliarden Euro, den wir bereits bis Ende 2009 abtragen wollen, durch unseren Cashflow.
Steigt auch die Dividende?
Die Ausschüttung ist ertragsabhängig. Unser Ziel ist eine Auszahlungsquote von 30 Prozent. Wenn der Gewinn steigt, erhöht sich damit auch die Dividende.
Liegt es an Oracle, dass der SAP-Kurs nicht in Fahrt kommt?
Wir setzen primär auf organisches Wachstum und sind damit sehr erfolgreich. Unser Ziel ist, organisch weiterhin zweistellig zu wachsen. SAP erzielt seit 15 Quartalen in Folge zweistellige Wachstumsraten. Oracle wächst dagegen hauptsächlich durch Unternehmenskäufe. Wir glauben: Unsere Wachstumsstrategie ist am Ende langfristig überlegen. Denn wir nehmen nicht mehr als 20 Milliarden Dollar in die Hand, um zu wachsen, sondern schaffen dies schneller und besser aus eigener Kraft.
Bildmaterial: picture-alliance/ dpa/dpaweb
Die beiden Chefs des Walldorfer Softwarekonzerns SAP zeigen sich mit der Geschäftsentwicklung zufrieden - trotz der wirtschaftlichen Einbußen am US-Markt. Fraglich ist noch, ob der Vertrag von SAP-Vorstandschef Kagermann verlängert wird.
(Berlin, 19.5.2008) Was SAP-Chef Henning Kagermann nach dem Mai 2009 machen wird, ist noch nicht offiziell verkündet. Er selbst antwortete mit einem verschmitzten Lächeln, dass der im Jänner des heurigen Jahres zum Co-Vorstandschef aufgestiegene Leo Apotheker die Bilanzen für das Jahr 2010 alleine verantworten wird. Kagermann hat aber nur noch einen Vertrag Mai 2009. Was beim fast 61jährigen promovierten Physiker danach kommt, steht noch in den Sternen. Noch wird gezögert, ob Kagermanns Vorstandsmandat nun doch noch um ein Jahr verlängert wird, er "nur" noch Konsulent sein wird oder in den Aufsichtsrat wechselt. Ob der im April zum Co-Vorstand bestellte Leo Apotheker die Bilanz für 2009 als Alleinvorstand präsentieren wird, ist noch offen. Kagermann soll bereit sein, noch ein Jahr dran zu hängen, heißt es bei informierten Kreisen. Kagermann ist seit Anfang 2003 Alleinvorstand.
Wenngleich die Geschäfte in großen Hoffnungsmarkt USA, gleichzeitig der Heimmarkt des erbitterten Wettbewerbers Oracle, im ersten Quartal 2008 in Folge der Subprime-Krise einen Dämpfer bekommen hat, zeigten sich die SAP-Manager fast ungewohnt gelassen. "Die Situation in den USA hat uns mehr zugesetzt als uns Recht war", erklärte Kagermann. Allerdings sei man im Geschäftskundengeschäft auf derart kurzfristig auftretende Krisen nicht so anfällig wie etwa IT-Unternehmen im Konsumentengeschäft. Bei SAP arbeite man schließlich in längerfristigen, mehrjährigen Zyklen, sagte Kagermann.
Überdies sei SAP in den Ländern China, Indien sowie Japan und Russland äußerst erfolgreich gewesen, was sich in zweistelligen Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr ausgewirkt hat. Ebenso im zweistelligen Bereich wächst das Unternehmen in Europa, wo das Großkundengeschäft und nach längerem Anlauf nun auch der Mittelstand auf SAP-Produkte setzt. "Das Jahr 2007 haben wir so abgeschlossen, wie wir es prognostiziert haben", übte sich auch Co-Vorstand Apotheker schon einmal in "German Selbstzufriedenheit". Aufgrund neuer Softwareprodukte, wie dem Analyse- und Strategiesoftware von der im Vorjahr für rund 4,8 Milliarden Dollar übernommen Business Objects sowie neuer Programmversionen der ERP-Software blicken die SAP-Chefs mit einer demonstrativen Gelassenheit in die Zukunft.
Im ersten Quartal hat SAP allerdings mit einer Gewinneinbuße zu kämpfen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal von 436 Mio. auf 359 Mio. Euro. Die weltweit 51.200 Mitarbeiter konnten dagegen den Umsatz von 2,2 Mrd. auf 2,4 Mrd. Euro steigern. Beim Lizenzumsatz - dem bedeutendsten Indikator für die künftige Geschäftsentwicklung - gab es eine Steigerung von 563 Mio. auf 622 Mio. Euro. Die Aktien von SAP notierte am Montagnachmittag bei 33,40 Euro und hat um 1,77 Prozent zugelegt.
Werde aber einen mit mindestens 12 Monaten Laufzeit nehmen !
Kräftiger Zuwachs
SAP schließt Zukäufe nicht aus
SAP-Chef Henning Kagermann gibt noch keine Entwarnung für die schleppende Entwicklung im US-Geschäft.
Frankfurt/Walldorf - Europas größter Softwarehersteller SAP peilt trotz des deutlichen Dämpfers im ersten Quartal kräftige Zuwächse im Gesamtjahr an und schließt weitere Zukäufe nicht aus.
"Wir gehen davon aus, dass wir noch lange Zeit auch künftig weiter zweistellig wachsen werden", sagte Co-Vorstandschef Léo Apotheker der "Börsen-Zeitung". "Unsere Strategie funktioniert. Und falls es darüber hinaus Sinn macht, hat SAP immer die Möglichkeit, zusätzlich zu akquirieren."
Das schwierige US-Geschäft und überraschend hohe Kosten bei der Einführung der neuen Mittelstandssoftware hatten dem Walldorfer Dax-Konzern in den ersten drei Monaten 2008 zu schaffen gemacht. Sowohl der Überschuss als auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) gaben deutlich nach. Für das Gesamtjahr rechnet SAP mit einem Anstieg des Produktumsatzes um bis zu 27 Prozent. Maßgeblich dazu beitragen soll der französische Spezialist für Analysesoftware Business Objects, den der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware für eine Rekordsumme von 4,8 Milliarden Euro übernommen hatte. Mit der größten Akquisition in der Unternehmensgeschichte hatte SAP im Vorjahr seine Strategie geändert, vor allem organisch und nicht durch Zukäufe zu wachsen.
Exkurs - hat wenig mit Kursentwicklung zu tun, "öde (odd) History": IT-Legenden: http://www.ariva.de/IT_Legenden_kurioses_von_iPod_SAP_MS_t331010
Die zehn kuriosesten IT-Irrtümer und FalschprognosenAlle Bilder-Galerien | ||
Zum zugehörigen Artikel: IT-Irrtümer und Fehlprognosen - Legenden vom iPod, SAP und Microsoft | ||
Vorheriges BildZum Galerie Anfang (Bild 10 von 10) | ||
Vorheriges BildZum Galerie Anfang Zu einer legendären Begegnung der beiden Erzrivalen - SAP-Chef Hasso Plattner und Oracle-Boss Larry Ellison - kam es 1996 bei einem Segelrennen: Als Plattners Yacht Mastbruch erlitten hatte mit mehreren verletzten Crew-Mitgliedern an Bord, hat Ellisons Boot das Wrack umkreist und gefilmt - statt zu helfen. Plattner soll dermaßen erbost darüber gewesen sein, dass er seinem Konkurrenten den nackten Hintern zeigte. (Fotos: Computerworld (Plattner), IDG News Service (Ellison)
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Quelle: http://www.cio.de/index.cfm?pid=249&pk=10019&fk=672738
28.05.2008 14:29
SAP-Aktie mit Befreiungssprung
Der Software-Titel strebt am Mittwoch mit deutlichem Abstand an die Dax-Spitze. Die Aktie ist offenbar für Analysten, aber auch für Charttechniker eine interessante Wette.
SAP-Schild (Quelle: Unternehmen)
Das Kursplus wuchs im Tagesverlauf immer weiter an und lag am Mittwochnachmittag bei fast fünf Prozent. Die neue Freude an einem Investment in der Aktie des Walldorfer Software-Unternehmens war am Morgen durch eine wohlwollende Studie der Analysten des Bankhauses Cheuvreux ausgelöst worden.
Analyst Bernd Laux hob seine Einschätzung für den Titel deutlich an und erwartet nun auf Sicht von sechs Monaten 40 Euro bei der SAP-Aktie. Das stellt eine glatte Kehrtwendung dar, denn das bisherige Ziel von 30 Euro lag ebenso deutlich unter dem aktuellen Kurs wie das neue darüber liegt: Die SAP-Aktie wird derzeit zu knapp 35 Euro gehandelt.
Stärkere Profit-Orientierung
Von „Underperform“ wurde der Titel nun mit dem höchsten Votum „Selected List“ versehen. Zur Begründung führte der Experte an, dass das Unternehmen seine Fokussierung stärker in Richtung Ertrag verändere und erst danach auf Umsatzwachstum setze. Angesichts der marktführenden Position von SAP und hoher Barmittelzuflüsse könne die Aktie als unterbewertet gelten.
Aussagen von Charttechnik-Experten ließen Anleger am Vormittag ebenfalls aufhorchen. Die SAP-Aktie befinde sich aktuell in einem Ausbruchsszenario und habe daher weiteres Aufwärtspotenzial. Unterstützt werde dies durch die relative Stärke der Aktie gegenüber dem Gesamtmarkt.
Relativ schwach hatte sich die SAP-Aktie in den vergangenen Monaten geschlagen. Seit Jahresanfang tritt der Titel praktisch auf der Stelle. In den vergangenen zwei Jahren ist SAP gegenüber dem Dax sogar deutlich ins Hintertreffen geraten.
SAP-Aktie billig zu haben?
Pessimisten dürften sich auch durch die leicht enttäuschenden Zahlen zum ersten Quartal bestätigt gefühlt haben. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) war deutlich zurück gegangen, ebenso wie der Überschuss. Zudem musste SAP bei der neuen Mittelstands-Software „Business by Design“ einräumen, die nun mindestens ein Jahr später Marktreife erreichen wird. Allerdings hatten Analysten auch schon Ende April bei der Bekanntgabe der Zahlen darauf hingewiesen, dass die Aktie derzeit mit einem vergleichsweise niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ausgestattet sei.
Meine Strategie ist einfach mit weiterem Horizont angelegt als die eher kurzfristigen Trades von Pichel und Astrid, stimmt's? Nix füa unguat, ich hoffe, beide Strategien sind erfolgreich :-)
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02. Juni 2008
SAP-Partner meldet Insolvenz an
von Karena Friedrich
Mit freundlicher Genehmigung von Computer Reseller News
Der ERP-Markt meldet gute Geschäfte, doch das Berliner SAP-Systemhaus Porath musste jetzt Insolvenz beantragen. Der Grund: Außenstände eines Kunden in fünfstelliger Höhe. Der Insolvenzverwalter hofft nun auf Hilfe aus Walldorf.
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Sollten sich die Walldorfer dafür entscheiden, den Vertrieb von Business One bis auf weiteres zu untersagen, wäre dem Beratungshaus die wichtigste Geschäftsgrundlage entzogen. »Wir sind immer bemüht, eine individuelle Lösung zu finden«, sagte eine SAP-Unternehmenssprecherin. Martini zeigte sich verhalten optimistisch, das Unternehmen mit sieben Mitarbeitern noch sanieren zu können.
Quelle: http://www.informationweek.de/news/...html?articleID=208401379&pgno=1
SAP AG is currently 13,1% below its 200-period moving average and is in an upward trend. Volatility is relatively normal as compared to the average volatility over the last 10 periods. Our volume indicators reflect volume flowing into and out of SAP.DE at a relatively equal pace (neutral). Our trend forecasting oscillators are currently bullish on SAP.DE and have had this outlook for the last 18 periods.
This commentary and Expert are not recommendations to buy or sell, but rather a guideline to interpreting the indicators and chart patterns. This information should only be used by investors who are aware of the risk inherent in securities trading.
Die SAP-Aktie steigt auch wegen dieses Übernahme-Gerüchts schon seit Tagen, anscheinend glauben einige daran. Ich habe gestern mal bei 29,5 Euro Aktien gekauft, wenn es eine Ente war, ist es auch nicht so schlimm, der Einstandskurs ist für SAP-Verhältnisse nicht so wahnsinnig hoch.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...rung-macht-sich-breit;2249683
Ich habe mal im Internet recherchiert und herausgefunden, dass dieses Gerücht schon öfters verbreitet wurde und sich jedes Mal als Ente erwiesen hat. Naja, diesmal muß doch alles anders sein, oder?