Rocket Internet A12UKK
Samwer meinte trocken, man könne jährlich ja einen kleinen Teil seiner Aktien verkaufen wenn man Geld brauche/möchte,
schließlich sei jede Aktie an sich ja "Wertvoller" geworden durch die Aktienrückkäufe,
so oder so ähnlich hatte er das formuliert,
war so ein weiterer völlig Skuriller Klassiker auf dieser HV,
Aber daraus den Vorschlag abzuleiten, zu niedrigem Aktienkurs ein paar Aktien zu verkaufen, ist natürlich praktisch lächerlich. Hat er das wirklich genau so gesagt?
Für den Aktionär bringt das nur etwas, wenn entsprechend des gestiegenen inneren Werts der Aktien und damit des Unternehmens auch der Aktienkurs steigt. Der Finanzmarkt tut uns aber noch nicht diesen Gefallen, den gestiegenen Wert pro einzelner Aktie auch richtig zu bewerten.
man könne ja Jährlich einen kleinen Teil verkaufen und das als Dividende dann betrachten,
wie gesagt irgendwie so ähnlich hat er das formuliert,
Und 'warum man investiert bleibt' ist auch eine merkwürdige Frage. Wer mit 5000e drin ist und 1000 Verlust hat, eine Monatsmiete bzw das halbe Gehalt... warum sollte der verkaufen? Der hofft und erwartet doch noch naiv dass der Kurs steigt und man wenigstens ohne Verlust raus geht. Dem musste auch nichts mit Verlusttopf und Steuer erzählen....
Das ist nicht persönlich von mir gemeint, sondern als gut gemeinter Rat.
Wie hoch man im Verlust mit seinem Investment ist, darf für die Frage ob man verkauft, hält oder zukauft, keinerlei Rolle spielen. Das hat wirklich Null Relevanz.
Hältst du die Aktie für einen Kauf, unter allen Abwägungen, also fundamentale Bewertung, Perspektiven des operativen Geschäfts, Vertrauen ins Management, Branche, Psychologie, Charttechnik, etc.?
Wenn ja, dann kaufe zu! Wenn nein, dann verkaufe deine aktuelle Position!
Sich da eine Dividende vorzustellen, kann nur ein Witz sein. Dividenden erhält man zusätzlich, und erwartet da zumindest stabile Kurse. Die meisten Anleger hier dürften aber im Minus sein. Und wer 5% seiner Aktien verkauft, kann auf diese 5% keine zukünftigen Kursgewinne mehr mitnehmen. Sag ich nur, falls du mit dem Argument kommst, es wären ja bisher nur Buchverluste und man müsse ja nicht im Minus verkaufen.
Ich bleibe aber optimistisch, dass der Kurs bald wieder deutlich steigen wird. Da die GUV-Zahlen ja bekannt sind, wird sich der Markt morgen mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts und der Präsentation hoffentlich auf die inneren Werte des Konzerns fokussieren. Vielleicht erwähnt man ja gnädiger Weise auch, dass die meisten Beteiligungen seit Ende März deutlich gestiegen sind.
Haben heute gemeldet über 3% gekommen zu sein, und dann gleich wieder unter die Marke gefallen. Nur wissen wir nicht, wie viele Stücke man vor dem 20.Maik gehalten hatte.
Der Samwer Kommentar klingt mal wieder eher zurückhaltend, dafür das GFG und H24 auch Profiteure sind:
"Oliver Samwer, Gründer und CEO von Rocket Internet, kommentierte: "Insgesamt betrachtet ist die Ungewissheit in Bezug auf die Entwicklung sehr vieler unserer Unternehmen aufgrund der Covid-19 Pandemie stark gestiegen und wirkt sich negativ sowohl auf die Bewertungen als auch das operative Ergebnis aus. Wir denken, dass dies kurz- und mittelfristig so bleiben wird. Trotz der aktuell negativen Auswirkungen ist meine Erwartung, dass die Pandemie die Digitalisierung in vielen Industrien beschleunigen wird, sobald sich die Wirtschaft erholt.""
Ein Tiefstapeln vor dem ARP wäre natürlich auch okay ;)
Wenn ich Verschwörungstheoretiker wäre, würde ich langsam unterstellen, RI betreibt Eigenhandel mit der Aktie, um den Kurs zu drücken, und dann das 10% ARP zu günstigen Kursen anbieten zu können.
Wenn man sich die heutigen Überschriften so durchliest, kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Ich verteidige Journalisten heutzutage ja eigentlich immer, wenn von überall her auf sie eingedroschen wird, weil sie ("Die Medien") angeblich nicht ausgewogen berichten. Aber manchmal frag ich mich echt, was sich einzelne Analysten oder Finanzanalysten so denken, wenn sie offenbar voneinander abschreiben oder völlig oberflächlich nur selektiv auf die negativen Zahlen schauen.
https://www.deraktionaer.de/artikel/...erung-20201846.html?feed=ariva
Diese Aneinanderreihung der Daten (49 Mio Verlust nach 140 Mio Gewinn im letzten Jahr, dazu 200 Mio weniger Cash, plus die Aussagen zu den Problemen durch Corona) suggeriert, es gäbe keine Fortschritte bei den Beteiligungen, weil man völlig unerwähnt lässt, dass der Verlust hauptsächlich durch die Anschreibungen der Beteiligungswerte durch die Kursverluste der Aktien bis Ende März zustande kamen. Man erwähnt nicht, dass diese Kurse sich nicht nur erholt haben, sondern aktuell auf Jahreshoch stehen, zumindest mehrheitlich wie bei Westwing, GFG oder United Internet. Und zwar weil es bei diesen Unternehmen erheblich operative Fortschritte gibt und sie eben NICHT von Corona negativ betroffen sind. Dass der Vorstand auch warnt, dass man zum jetzigen Zeitpunkt keine genauen Prognosen machen könne und es theoretisch auch negative Auswirkungen auf das Darlehensportfolio haben kann, ist doch nur logisch. Das sagen Vorstände anderer Unternehmen auch, aber da sagen die Analysten das wäre eingepreist, und die Kurse steigen. Eine ernsthafte Bewertungsanalyse von RI findet nicht statt.
Ist das Absicht oder nur Inkompetenz? Und zwar von Vorstand wie Analysten gleichermaßen.
Bei einem Delisting muss ja niemand verkaufen. Bei einem tiefen Kurs würden das auch eher weniger Leute tun.
Ich halte es für realistischer, dass man wieder ein 10% ARP bekannt gibt, vielleicht teilweise oder komplett in einem Stück, wie man das letztes Jahr schon mal bei (wenn ich mich recht erinnere) rund 22 € gemacht hat. Wenn man jetzt den Kurs immer so bei 18 € hält, und dann kommt so ein Angebot zu 18,5-19,0 € an alle freien Aktionäre, nehmen das vielleicht 5% des Grundkapitals an.
Was meine Aussage anging, ging es mir nicht nur darum, dass dem Vorstand der Kurs egal ist und man nichts dafür tut, dass er steigt, sondern dass man ihn aktiv mit den eigenen Aktien im Eigenhandel drückt. Aber das wäre wirklich eine Verschwörungstheorie, und das unterstelle ich auch nicht. Zumal man ja sieht, dass es genug Leute gibt, die ohnehin skeptisch zur Aktie sind, sowohl User hier im Thread (die fragen, wieso man RI kaufen soll, wenn es keine Strategie gibt, was man mit dem Cash macht) als auch was die Analysten betrifft, die schlicht das Geschäftsmodell nicht verstehen und sich hier auf irgendwelche Schlagzeilen zum Quartalsverlust fokussieren. Eigentlich lächerlich, aber solche Dinge gehören dann eben auch zum Kursfindungsprozess. … Trotzdem werde ich unterhalb 18 € in jedem Fall weiter zukaufen. Denn trotz aller berechtigter Zweifel ist die Unterbewertung einfach zu krass.
wenn ein CEO alles unternimmt um die eigene Aktie eher in ein schlechtes als ein gutes Licht zu rücken,
nur die Risiken aufzeigt,
dann kann sie auch noch deutlich weiter unter den NAV fallen fürchte ich,
Warum soll man sich das antun ...für was ..?
Wenn man ernsthaft investiert bei so einer Firma, sollte man sich die Firma genau anschauen und u.a. dem CEO vertrauen und nicht, weil es mal schlecht läuft, mit "mimimi, der hat keinen Bock mehr, dem ist alles egal, der verarscht uns alle" ankommen. Das Vertrauen sollte so ne Phase überstehen können. Und ja, die kann mal etwas dauern. Andernfalls sollte man gar nicht erst rein.
Wenn man zockt, ist es doch eh egal.
Niemand ist begeistert, wenn der Kurs fällt oder ewig auf der Stelle steht. Da wird man schon mal etwas mürrisch oder sorgt sich um seine Kohle, ja. Das ist ja auch irgendwie "gesund", dass man dem nicht mit einem Schulterzucken begegnet.
Wie so oft, wird es jedoch hier einen Grund geben, der nicht direkt brühwarm serviert wird, da ansonsten die Strategie nicht aufgeht. Und den Fragenden mit "welche Strategie?" sei gesagt: Bitte lest den vorherigen Satz einfach nochmal.
Das darf gern jeder anders sehen. Dann darüber zu diskutieren kann bereichernd sein. Das unqualifizierte Mimimimi beginnt aber durchaus etwas zu nerven.
Schönes verlängertes Wochenende allen
Wäre RI "fair" bewertet stünden Sie doppelt hoch, wären sie Amis wahrscheinlich 3-4x so hoch. Samwer's Aussage zur Dividende sagt ja schon alles, mit Verlust verkaufen kann jeder.
Schön den Kurs selber drücken, damit man billig zurückkaufen kann. Die Aussage, das noch kein Delisting geplant ist halt auch lustig, dass man das jetzt auf einmal wieder extra erwähnen muss, schön ordentlich cash mit dem ipo machen und dann super billig zurückkaufen... und die verbliebenen Aktionäre wahrscheinlich noch ordentlich mit dem Mittelfinger rausdrängen. Muss man sich ja nur mal die Kurse der ganzen IPO's von Rocket anschauen...
Erinnert mich ein bisschen an die Firma meines Ex-Chefs; 2015 incl. Kunden teuer verkauft, Kinder 2017 auf dem gleichen Gebiet wieder angefangen, fast alle Kunden abgeworben und wie vorher weitergemacht. Die verkaufte Firma ist 2020 pleite gegangen... Besser ging's nicht...
RI werde ich wohl trotzdem erstmal behalten, zum Glück keine allzu große Position und ich lass mich gerne noch überraschen.. irgendwann..
???
Die sind doch sehr unterschiedlich gelaufen. Jumia, Home24, GFG und Westwing bisher eher schlecht. Zalando, Hellofresh und Delivery Hero dafür sehr gut. Und zumindest bei Westwing und GFG bin ich für die Zukunft sehr optimistisch, dass sie sich ähnlich wie Hellofresh entwickeln können, also weit über IPO-Kurse.
Das Problem ist bei den Aktien ja auch nicht gewesen, dass RI dort die Kleinanleger rausdrängt, sondern man hat bei Hellofresh sogar selbst zu dummen Kursen verkauft. Nur bei Westwing hat man glaube ich erst verkauft, um dann wieder zurückzukaufen.