Richtig Stoppkurse setzen.
Alles hängt vom Risiko-Komfort der einzelnen Person ab.
So setzten Daytrader oft nur wenige Ticks unter Kk. ein (mentales) SL-L. oder machen dann den Trade via Trail-Stop-Order zur perfekten Money-Making-Maschiene.
Anleger oder sogar auch Swing-Trader setzten oft das SL unter Vortagestief, nach dem dementsprechenden Kaufsignal des aktuellen Tagesbalkens.
Aber eine pauschalisierung wie: Man setzte den SL 5%, 10% ist Unsinn!
Mein Tipp: Ich gehe mal davon aus, dass jeder über Xetra handelt. Da es hier oft durch das "gematche" der Profis zu Versorgungsengpässen im Bid-(Size) bzw. Ask-(Size) kommt und man dadurch in ein "ungünstiges Loch" fällt(weit unter SL), bevor sich das Bid bzw. Ask wieder aufbaut, empfehle ich jedem nur mit Stop-Limits auf Xetra zu arbeiten.
Das heißt bei Unterschreitung des SL wird wird nur bis zum angegebenen Limit verkauft.
cziffra
Dürften doch einige von euch bei Arques, Bavaria, Vivacon etc...um nur einige zu nennen ordentliche Kursgewinne eingefahren haben.
Wie verhält man sich nun aber richtig?
Gewinne per SL absichern ist von der Idee sicher nicht schlecht,
weiß doch jedes Kind das die Börse keine Einbahnstraße ist und nach steilem Anstieg auch mal wieder die Korrektur kommen kann und sollte.
Wie sichert ihr eure Gewinne ab,
tut ihr es überhaupt oder was ist eure Strategie mit der ihr am besten gefahren seit?
Tipps von euch für euch,
bitte um rege Beteiligung,
nur so können wir alle davon profitieren.
euren Urlaub deswegen aber natürlich auch nicht verschieben wollt.
Aufjedenfall vorher raus,
per SL absichern?
Bitte um Hilfreiche Tipps für den Winterurlaub,
auch wenn sich diesmal der Skiurlaub verschiebt und ihr für den Aktienverkauf noch genug Zeit hättet.
die das Beachten von Stoppkursen erforderlich machen könnten, z.B.:
-Man möchte eine längere Reise unternehmen.
-Der Berufsstress lässt das tägliche Lesen der Emails nicht zu
-Unerwartete Ereignisse lassen die Börsen einbrechen ( z.B. Terroranschläge)
-Trading - Stoppkurs festlegen und nachziehen, wenn die Aktie steigt (also anfangs max. 15% Verlust zulassen). Wenn dieser auf Tagesschlusskursbasis zustande gekommen ist, wird am nächsten Tag verkauft, wenn die Aktie nicht über den Stopp steigen sollte).
In diesen Fällen kann also das Beachten von Stoppkursen durchaus sinnvoll sein.
Was ist bei der Umsetzung von Stoppkursen zu beachten?
Sämtliche Stoppkurse gelten auf Tagesschlusskursbasis, d.h. wenn die Aktie auf oder unter dem Stoppkurs schließt, wurde der Stoppkurs ausgelöst, aber:
Nach Börsenschluss kann man die Aktien ja logischerweise nicht mehr verkaufen. Das wollen wir ja auch nicht; denn es ist sicherer, am darauf folgenden Tag zu überprüfen, ob die Aktie innerhalb der ersten beiden Handelsstunden wirklich weiterhin unter dem Stoppkurs notiert oder sich wieder über diesen hinaus nach oben arbeiten kann.
Warum ist das wichtig?
Es kann passieren, dass der Schwächeanfall der Aktie nur von kurzfristiger Natur ist: Der Gesamtmarkt war schwach oder ein Konkurrent hat eine Gewinnwarnung abgegeben und alle Aktien dieser Branche werden in „Sippenhaft“ genommen und verkauft.
Somit fallen alle Aktien, gleich ob die Unternehmen gut sind, positive Meldungen gebracht oder gar den Ausblick angehoben haben.
Im Falle eines negativen externen Ereignisses (u.a. Terroranschlägen) kann es einem sogar passieren, dass die Börse mit einem Gap (Kurslücke unterhalb des Vortages) eröffnet.
Wenn ich dann mein Stopp- Loss im System der Börse eingegeben habe, werden meine Aktien zum nächstmöglichen Kurs (der auch mehrere Prozent unter meinem Stoppkurs liegen kann!!) verkauft. Wenn die Börsen sich in den darauf folgenden Stunden wieder erholen sollten, wurden meine Aktien zu Tiefstkursen verkauft und ich sitze vielleicht auf großen Verlusten und ärgere mich, zu vorschnell verkauft zu haben.
Auch hier muss man aber sagen, dass es schon Banken gibt, bei denen man für das Erreichen eines Stoppkurses bei der Eingabe des Stopps ins System ein Limit für den Verkauf angeben kann, so dass man eben dann nicht zu Kursen, die etwa 15% unter dem Stopp liegen, seine Aktien auf den Markt werfen würde.
Leider gibt es hier keine Patentrezepte, manchmal kann eben alles ganz anders kommen und der Verkauf kann richtig gewesen sein.
www.aktientagebuch.blog.de
Bei den jüngsten Korrekturen hätten sicher einige gerne Stopp-Kurse gehabt,
um größere Verluste zu verhindern.
Oft genug wird man aber auch ausgestoppt,
nur um danach die Rallye zu verpassen.
Wie sind eure Erfahrungen mit SLs in der letzten Zeit,
arbeitet ihr mit SLs oder grundsätzlich nicht?
Vielleicht können hier ja noch ein paar Wissenswerte Infos zum Thema SLs zusammen getragen werden.
Schonmal Danke für eure Mithilfe.
Aber mal im Ernst: am liebsten SL nur wenn ich sowieso bereit bin zu verkaufen, und nur dem Kurs nicht die Möglichkeit nehmen will vorher noch ein bissl zu steigen.
Meine Erfahrung ist außerdem, dass Verkaufen bei Kursrückgang nur dann Sinn hat, wenn man Gewehr bei Fuß steht um bei niedrigeren Kursen zurückzukaufen (falls mannur Aktien kauft, von denen man fundamental überzeugt ist).
Dann gern auch SL. Aber viele Aktien die ich mit Verlust verkauft habe, hab ich hinterher gesehen, hätt ich VIEL besser aussitzen sollen.
In den Posting #16 (Kritiker) und #17 (lea99) finde ich auch meine Einschätzungen zu SL am besten wiedergegeben.
Ich setze SL nur kurzzeitig, wenn ich akute (d.h. zeitnahe) "Kurskorrekturen" oder "Mini-Crashes" (oder natürlich auch "richtige Crashes") befürchte.
Ich setze den SL aber dann nur für einen Teil meines Bestands, wobei auch die Spekulationsfristen mit eine Rolle spielen.
Beispiel: In den letzten 3 Wochen habe ich eigentlich eine dritte (diesmal etwas größer ausfallende) Korrektur in diesem Jahr erwartet. Diese Korrektur ist bis jetzt ausgeblieben. Wenn sie doch noch kommen sollte (der Mai ist ja ein "Parademonat" dafür ...), freu ich mich über meine SL. Wenn nicht, hab ich etwa ein Viertel meines Bestands verkauft - quasi zu "suboptimalen Gewinnmitnahmen", auf jeden Fall bin ich wieder liquide und kann wieder IRGENDWO neu einsteigen.
IRGENDWO gibt's immer einen Zug zum Aufspringen (auch in Zeiten einer allgemeinen Hausse, wenn man traurig einer Rallye hinterdreinschaut, bei der man nicht dabei ist) ;-)
SL Ja/Nein?
Ich habe zwar auch schlechte Erfahrungen mit Stop-Loss gemacht, denke aber auch, dass man aufpassen muss, in der Hausse nicht so "betrunken" zu werden, dass man jeglichen Kursverlust aussitzen möchte. Es wird wieder eine Zeit geben, in der es besser ist, einen kleinen Kursverlust (z.B. per Stop-Loss) zu akzeptieren und sich länger vom Aktienmarkt fern zu halten.
Aber ich muss auch offen sagen, dass mir das zunehmend schwer fällt... die Hausse wirkt eben...
Grüsse,
joejoe
- somit erübrigt sich der (eingeschränkte) Bezug z.B. auf eine aktuelle Hausse.
Der Volkswirtschaftler (Nationalökonom) würde vielleicht sagen: "Ex post" macht sich das geduldige Aussitzen (fast) immer bezahlt.
Der Privatanleger, der die steuerlichen Gesichtspunkte (Spekulationsfrist) mehr berücksichtigt, setzt wahrscheinlich mehr auf Teil-Gewinnmitnahmen bei abgelaufener Speku-Frist und auf spätere günstige Teilzukäufe (Nachkäufe).
Beispiel: Die relativ volatile Aktie AMD (und Calls und Puts dazu) habe ich seit ca. 1997 in ca. zehn Tranchen zwischen 6 Euro (Splitting jeweils berücksichtigt) und 11 Euro eingekauft, zwischen 17 Euro und 35 Euro verkauft.
Hätte ich nur einmal eingekauft, dann "ausgesessen" und einmal verkauft, wäre mein umgesetztes Volumen sicher nicht so hoch ausgefallen, mein Erfolg geringer gewesen. Ich hab mir durch die Gewinnmitnahmen praktisch Liquidität zurückgeholt.
Aber in der Theorie und im Nachhinein (ex post) sagt sich das immer recht leicht: aussitzen und günstig nachkaufen. In Wirklichkeit gehört ein bisschen Mut zum Risiko dazu, die Aktie bei fallenden Kursen auszusitzen und bei Tiefstständen nachzukaufen.
Ich glaub eher nicht, dass das Vorgehen das ich oben beschrieben habe nur in einer Hausse funktioniert.
Stop-loss ist ja hautpsächlich was bei plötzlichen Kurseinbrüchen -- nur dafür muss man ihn ja ins System setzen, sonst kann man sich immer auch für sich Vorsätze fassen, wie weit man einen Abschwung tolerieren will. Und meine Beobachtung ist, dass gerade die Mehrzahl der plötzlichen Katastrophen-Einbrüche nach einiger Zeit wieder ausgewetzt sind. Bei dauerhaften Abwärtstrends ist das was anderes.
Ich hatte zB letztes Jahr Grund gesehen, Plambeck und Reinecke+Pohl mit deutlichem Verlust rauszuwerfen, seht mal die Charts.
--Plambeck Anfang November 2006 bei 2,70 not-verkauft als Quartalsverlust und Kapitalerhöhung verkündet wurden (da fiel sie an einem Tag von 3,20 auf 2,50 glaub ich).
--Reinecke + Pohl bei in der zweiten Novemberwoche 2006 bei 5,10 rausgeworfen als Quartalsverlust und Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung bekanntgegeben wurden.
Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist Amitelo. Ich erwarte inzwischen auch, dass die sich wieder erholt.
Wenn man den Chart betrachtet: Man hätte alle diese Einbrüche aussitzen können. Oder aber rauswerfen und tiefer zurückkaufen. Wie oben gesagt.
Tja, könnte diese Vorstellung was für sich haben, dass gerade plötzliche Kurseinbrüche oft nicht nachhaltig sind?
Das könnte eine interessante Diskussionsfrage sein.
Was mir zu R+P besonders auffällt ist der lange Abstieg, wo man jederzeit eine Entscheidung hätte fällen können und müssen rauszugehen. Aber genau der große schnelle Einbruch im Nov 06, war kein unbedingt nötiger Verkauf...
Jedenfalls muss man gerade bei kleineren Unternehmen aufpassen. Und auch wenige grosse Unternehmen gehen vor die Hunde (General Motors?).
Ich bin daher der Meinung, dass man zum aussitzen und langfristig investieren Indices kaufen sollte - hier geht's meist langfristig und langweilig nach oben. Es sei denn, man hätte den Nikkei gekauft:
http://index.onvista.de/...ON=324913&MONTHS=120&PERIOD=4&VOL=0#chart1
selbst nach 10 Jahren noch im Minus... bitter, bitter.
Aber ich möchte hier nicht den Pessimisten spielen - nur etwas warnen, dass man die Bodenhaftung nicht verlieren darf. Von mir aus darfs gerne noch weiter so gehen...
joejoe
Als Zocker bin ich frühzeitig in den DB65C9 bei 0,36 € rein, als es so schien das der Markt den Rückwärtsgang einlegen wollte.
Zu Put Kursen um 0,62 € habe ich (da die Arbeit rief) ein SL bei 0,55 €
gesetzt, (man wird ja vorsichtiger als gebranntes Kind) nur um dann ausgestoppt und bei der Entwicklung wieder mal zusehen zu können.
Denke mal der Chart spricht für sich.
Hoffe mit diesem Thread/Posting euch solche "Verluste" ersparen zu können,
SLs sind sicher gut und hilfreich, wenn man sie "richtig" einsetzt,
ansonsten aber sehr schnell sehr ärgerlich, wenn der Markt sich nach seinen Vorstellungen "richtig" entwickelt.
Und man hinterher schauen muß.
Viel Erfolg und postet bitte mal eure Erfahrungen.
Ich stell einfach mal einen 10min Chart vom DAX des letzen Monats rein. Die Widerstände habe ich eingezeichnet - fast immer wurden diese zweimal vom Kurs berührt! D.h. eine einfache Handelsregel, wie z.B. "Einstieg bei Bruch der Unterstützung, stopp auf Einstand" funktionert ziemlich schlecht.
7933 wurde 2x getestet, bei 7860 hätte man sich das erste Mal die Finger mit short verbrannt, beim zweiten Mal gings gleich durch. Bei 7790 gab's ein längeres hin- und her, so dass man einen weiten Stopp gebraucht hätte - und selbst dann zog der Kurs nochmals hoch bis 7780!
Interessant auch, dass wir gerade die 7680-90 anlaufen - ein Widerstand, der wohl auch nicht beim ersten Mal genommen wird.
Ich denke, man muss lernen entweder:
1. beim Kursziel zu verkaufen! (z.B. nächster Widerstand), oder
2. dem Stop mehr Luft zu geben, wenn man längere Bewegungen mitnehmen will.
Ich ziehe 1. vor - zumindest, wenn man Derivate handelt.
Grüsse,
joejoe
exakt so gings mir auch. Ich hatte einen Short bei ca. 7900 gekauft und einen Stop Loss von 10% gesetzt. Der wurde rausgeschmissen und ich konnte zusehen wie der Short auf über 100% gestiegen ist, nur leider ohne mich.
Manchmal glaube ich da sitzt irgendwo jemand an einem Hebel und macht immer genau das was ich im Moment am wenigsten brauchen kann ...
Ich versuche deshalb, bei meinen SL genau solche Bereiche zu vermeiden, was nicht immer klappt. Nutze SL auch meist nur in kritischen Börsensituationen und bei kritischen Werten und wenn ich dabei das Geschehen nicht permanent verfolgen kann.
Gruß
FredoTorpedo
Bei steigendem Kurs Stop-Loss-Limits nachziehen! Achtung! Die Verlustbremse ist nicht umsonst. Einige Banken verlangen entsprechende Gebühren
http://www.traders-mag.com/de/traders_team_aut.php
Unter dem Namen 'Wormstall, Detlef' und 'Alle Artikel des Autors anzeigen' findet sich ein PDF "Reale Stopps" (http://www.traders-mag.com/de/artikelanzeige.php?id=65).
Einziger Haken: man muß sich vorher registrieren (kostenlos).
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"Wenn Du einen Kurs angibst, dann sage nie die Zeit dazu.
Wenn Du eine Zeit angibst, dann sage nie den Kurs dazu -
und wenn Du mal Recht gehabt hast, lass es andere immer wieder wissen."
Gottfried Heller
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verwechseln einige SL = Stop Loss mit TP = Take Profit !!
Man setzt ein SL grundsätzlich bei Daytrading. Ich nehme in der Regel 8-12 Punkte.
Wenn man ausgestoppt wird, ists vorbei und man weiss beim Eingehen der Position was man verlieren kann.
Geht es in die richtige Richtung ziehe ich das SL nach ca. 10 Gewinnpunkten nach ca. 1-2 Punkte unter dem akt. Kurs. (In der Hoffnung auf einen größeren Trend)
Nachkaufen um einen billigeren EK zu bekommen ist strikt verboten.
Man geht von Anfang an eine größere Position ein und haltet diese bis zum SL oder später dann bis zum TP.
Nicht mehrere kleinere Positionen immer billiger einkaufen - großer Fehler.
endlich.
Danke für eure Hilfe.
Allen die dazu beigetragen haben.
37 EADS, ein Vogel will nicht fliegen 14.06.06 08:49
30 Richtig Stoppkurse setzen.
aber sicher haben / hätten die aktuell vor dem ein oder anderen größeren Verlust gerettet.
Eure Erfahrungen damit aus der letzten Zeit.
Danke.