Readly International AB - Lesen was du willst....
2030:
growth: 25%, 20% Gewinn/FCF - Marge, PE 30 (nur das Abomodell, keine zukünftigen E-Commerce Möglichkeiten etc berücksichtigt) = 60% IRR
oder anders gesagt, wenn ich an nen 25% growth für 10 Jahre glaube und ne 20% Marge (das ist der alles entscheidende Punkt) kann ich das Ding bis fast 30 Euro kaufen und schlag den Markt :P (Vorsicht Hype)
Kommt drauf an wie preiselastisch das Produkt ist. Ich würde persönlich nicht mehr als 10 Euro dafür ausgeben. Sobald die Preisanhebung kommt kündige ich Readly. Wie vielen Leuten geht es genauso? Sind es dann 100000 Abonnenten weniger bei 2 Euro Preisanhebung?
Allein schon das verschwinden des N-Bahn Magazins hat bestimmt schon 5000 Abonnenten gekostet :D
Wo man da eher ansetzen muss mittelfristig, die Leute dazu zu bringen direkt über Readly abzuschliessen und nicht über Apple Store oder Google... die Leute bezahlen ja schon 11.99 Euro? ... da macht Apple und Google mehr Gewinn als jed andere involvierte Partei - das find ich die eigentliche Sauerei.
Letztlich haben wir hier ein skalierendes Geschäftsmodell, die Kosten für die Publisher steigen ja nicht proportional zur Anzahl der Kunden, d.h. je mehr Kunden, desto mehr bleibt hängen und kann zur Deckung der Gemeinkosten und des Marketings genutzt werden.
Wenn Readly es schafft, weiterhin zu wachsen, sollte der Weg zur Profitabilität auch ohne Preiserhöhungen möglich sein. Im übrigen ist eine Preiserhöhung zu diesem Wachstumszeitpunkt überhaupt nicht sinnvoll. Es geht aktuell ausschließlich darum, die Marktposition auszubauen und schneller zu wachsen als die Mitbewerber. Gelingt Readly das, werden Mitbewerber aufgeben oder übernommen.
Eine Preiserhöhung kommt erst in Frage, wenn man entweder sein Angebot quantitativ und qualitativ signifikant verbessert hat oder wenn man eine solche Marktmacht hat, dass ein Wechsel keinen Sinn ergibt.
Hat Readly aktuell beides nicht, es bleibt aber der Verdrängungswettbewerb. Der kostet Zeit und Geld, hat sich bei vielen Anbietern aber langfristig ausgezahlt.
Wenn Readly sein 30% Wachstum fortsetzen, steht man Ende 2022 bei über 620k Abonnenten, 2023 dann bei 800k und 2024 bei über 1 Mio. Das sollte für schwarze Zahlen dann irgendwann reichen, zumal sich die Position ggü. der Verlage bei höheren Nutzerzahlen auch verbessert.
Frankreich wird kein geschnitten Brot werden, dort ist Cafeyn der grosse Konkurrent.
Ich denke Preisstaffelung für 1, 3 und 5 Zugänge können durchaus Sinn machen.
Was mir Sorgen bereitet, sind die absoluten Zuwachszahlen. Von Q3 2021 auf Q4 2021 waren es wieder nur 43.000 Abonnenten mehr. Alle Länder.
Laut Bericht liegt der Anteil an deutschen Abonnenten daran bei 35,8%. 43.000 x 0,358 = 15.394 Abos in Deutschland, verteilt auf 3 Monate.
Macht dann 15.394 : 90 = 171. Q4 mit Weihnachten und der mMn dummen Amazon Aktion (25€ Gutschein geschenkt für neue Abonnenten) und trotzdem keine 200 Abos pro Tag in einem Land mit über 40 Mio Haushalten. Wo landet man ohne die "eingekauften" Abonnenten. Warum wird nie die "Absprungrate" mal transparent kommuniziert? Wieviele bleiben wirklich ein Jahr und länger dabei? Was könnte man tun um Kundentreue zu belohnen? Viel wird nicht getan und die Kreativabteilung fokussiert sich immer auf unsinnige Cross Promotion (H&M, irgendein Formel1 Fahrer, etc.). In anderen Foren habe ich schon von "Wahnsinnigen" gelesen, die 100€ Kurse für Readly sehen. Wahnsinn!
Die müssen es erst mal gebacken kriegen, ihre Kunden langfristig zu binden. Ein gekauftes Wachstum von Quartal zu Quartal ist keine Dauerlösung.
Bei 100€ Kurs wären das entsprechend 370€ Mio. Gewinn. Selbst wenn man ne Marge von 10% ansetzt, wären das 3,7 Mrd. € Umsatz, d.h. ungefähr 37 Mio. Nutzer.
Selbst wenn an der Börse Zukunft gehandelt wird, ist das
Völlig utopisch. Gleichzeitig kann eine Expansion auch mal schneller gehen, dafür bräuchte Readly aber zusätzliches Kapital und vor allem starke, etablierte Zukäufe in neuen Märkten. Das potential wäre da, dafür müsste aber der Kurs nochmal ordentlich verwässert werden. Und eine KE macht bei den aktuellen Preise leider wenig Sinn.
Schwierige Gemengelage. Und für ist es ein wenig beunruhigend, dass man in Skandinavien und Großbritannien auf Marketing schon verzichtet, weil schlichtweg kein Geld da ist.
Das Marketing muss definitiv besser aufgestellt werden. Und vor allem muss das Angebot an hochwertigem Content verbessert werden, damit die User weniger darüber nachdenkt, ob sich das Abo lohnt. Mehr Angebot kostet aber auch wieder mehr Geld, es bleibt kompliziert, aber auch nicht hoffnungslos.
Um einen neuen Abonnenten zu werben hat Readly in 2021 ca 176 Euro ausgegeben.
Bei 3 Euro Rohgewinn im Monat pro Abonnent, dauert es schlappe 59 Monate bis sich die Kosten amortisiert haben. Fast 5 Jahre.
Readly hat ne Marge von 35%, je weiter man wächst wird sich die Gewinnmarge dieser Zahl annähren (plattformbuisness). Mit wesentlich mehr Kunden, wird die im Idealfall dann im hohen 20er Bereich sein und ein faires KGV für ein nicht zyklisches Unternehmen mit stabilen Cash-Flows was auch noch wächst wäre eher im Bereich von 18 aus historischer Sicht. Wenn sich das Wachstum irgendwann in den nächsten Jahren beschleunigt wie bei Netflix als man von Nischenprodukt zu Mainstream wechselte ist das nicht utopisch auf Sicht von 10 Jahren aber sehr sehr ambitioniert. Wenn man noch Ecommerce Möglichkeiten einbindet in Zukunft wird das noch ne ganz andere Zahl.
Das sind die Möglichkeiten.. die Realität ist ein Unternehmenswert von 20-30 Mio :P und die Tatsache das der Laden bei der Bewertung keine 10 Jahre mehr existieren wird weil irgendein Schnäppchenjäger zugreifen wird.
Kann hier durchaus passieren ...
"""""""""""""""" die Realität ist ein Unternehmenswert von 20-30 Mio :P und die Tatsache das der Laden bei der Bewertung keine 10 Jahre mehr existieren wird weil irgendein Schnäppchenjäger zugreifen wird."""""""""""""""""""""
Lässt man mal die Skalierbarkeit auf hunderttausende Nutzer ausser Acht und auch die Anzahl der Magazine und von mir aus auch Features wie die Stichwortsuche, dann könnte ich das technisch auch daheim hinbekommen. Scanner - jede Seite scannen - mit einem PDF Programm als eine Gesamtdatei verschmelzen - fertig ist die Laube.
Da kommen Vergleiche mit fliegenden Autos - oder dem Tesla - kann den jemand zuhause bauen? Inklusive FSD?
Was ist denn für Euch Innovation? Manche sind echt leicht zu begeistern.
Ich denke das mag daran liegen, dass bei uns immer noch Funklöcher wie in einem Schweizer Käse existieren oder Behörden nur mit Fax zurechtkommen.
Ich musste mein Passbild persönlich zum Passamt tragen, da sich partout keine fähige Person fand mein per email in vier Formaten gesendetes Foto (.jpg/.png/.psd/.tiff) zu verarbeiten. Vielleicht finden sich auch deshalb nicht mehr Abonnenten? Woanders bestellt schon der Kühlschrank unaufgefordert die fehlenden Lebensmittel.
Aber auch Innovation ist immer Ansichtssache.
Netflix war von Anfang an profitabel, während Readly nur Kapital vernichtet
Sie zahlen 176 Euro, um einen Nutzer zu werben... der dann im Schnitt ein halbes Jahr (?) bleibt und dann 6*3 Euro = 18 Euro einbringt
Wie soll das denn funktionieren?
Für ein Unternehmen mit eigener großer Kundenbase und entsprechender Reichweite müsste Readly interessant sein. Da dann auch nicht so viel ins Marketing investiert werden muss.
wie schon mehrmals gesagt, apple texture acquisition , einfach googlen und nachlesen