RWE-Riese die Wahrheit!
Seite 1 von 13 Neuester Beitrag: 07.09.11 23:22 | ||||
Eröffnet am: | 03.04.11 10:19 | von: SemperAugu. | Anzahl Beiträge: | 315 |
Neuester Beitrag: | 07.09.11 23:22 | von: SämperAugu. | Leser gesamt: | 19.460 |
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http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/...1uxeb5l/index.html
Seit 1992 wird diese Versorgungsmethode von den Bundesregierungen zugunsten der Atomlobby blockiert. Wie in dem Bericht zu erfahren, ist der Strom günstiger als dt. Strom, und man könnte selbstproduzierten Strom aus erneuerbaren Energien in Norwegen zwischenspeichern.
Eigentlich eine Ideallösung, wenn wir nicht so korrupte Politiker hätten.
Also meine es gibt nur einen Grund warum man die Kernkraftwerke weiter laufen lässt, weil man den Strom benötigt und er preiswert ist.
Und nach allem, was man von fast allen Seiten hört, ist wohl jede andere Energieversorgung eher teurer. Es ist doch auch logisch,weil ja die Werke da sind, und sie werden, nach Abschreibung noch weiter genutzt.
Eben wegen diesem vorteil soll ja die Brennelementeabgabe gezahlt werden. Gleichzeitig haben wir wohl kaum höhere Strompreise zu tragen, es wäre sicher teurer, wenn man jetzt noch schnell neue Werke bauen müsste, oder die Grundlast ständig importieren müsste.
Also der Staat bekommt die Brennelementeabgabe- 1 Mrd und geld braucht man immer im Bundeshaushalt. Für die Unternehmen wird es aber immer noch ein gutes Geschäft sein, sonst würden sie es ja nicht wollen.
Also werden sie dadurch auch gute gewinne machen, die dann wieder zu einem Drittel wegversteuert wird, für die Allgemeinheit.
Also ich meine, man sollte voll ausnutzen , was man hat.
Persönlich wäre ich vielleicht sogar dafür neue Atomkraftwerke zu bauen und langfristig mit Atomkraft zu leben, aber das will die Mehrheit in Deutschland auf keinen Fall, da muss man sich anpassen.
Andere Staaten sind ja jetzt gerade erst dabei die Kernkraft ganz gross auszubauen.
Da wird noch massig geplant sogar für Kernkraftwerke die erst nach 2020 fertig sein sollen!
Klar, wenn es möglich wäre, Strom aus Norwegen, aus der Wüste und aus regenerativen Quellen in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen, so dass ganzjährig eine sichere Versorgung möglich ist, dann würde das jetzt und heute geschehen.
Ist aber noch nciht soweit. Die Technik ist nicht ausgereift, die Netze sind noch nciht vorhanden. Einige meinen anscheinend echt, dass Strom nur aus der Steckdose kommt und man braucht nur zu schnippen und schon kriegen wir 100% Strom aus Norwegen, billiger und sicherer als alles was wir bisher haben.
Diese Vorstellung ist einfach nur naiv. Wer am Anfang eines Marathonlaufs mit einem Sprint beginnt, wird bald von allen anderen überholt werden, weil ihm schnell die Puste ausgeht.
Was könnte man nicht jetzt und heute mit den ganzen Milliarden bauen, die wir bisher in den Solaranlagen verbaut haben. Von dem Geld könnten wir sicher locker einige Kabel nach Norwegen legen und die Nordsee mit Windparks vollknallen.
Leider haben wir uns per Schnellschuss für Solar entschieden, wofür noch die nächsten 20 JAhre die Zeche gezahlt werden wird. Das Geld ist weg. Das kriegen die Investoren von Solaranlagen!
Und was hat es uns gebracht? 2% Energie, noch dazu unstetig und nur in der Jahreszeit, wo wir ohnehin weniger brauchen.
Das ist höchste Ineffizienz. Aber es muss ja alles schnell schnell gehen, statt es ordentlich zu machen.
Wäre ja eigentlich billiger, auf Gasautos zu setzen und zu schauen, ob man nicht die stark schwankenden erneuerbaren Energien effizient im Gasnetz speichern kann.
Stattdessen hoffen wir, in 2020 gerade mal 1mio E-Autos zu haben, die noch gar nicht entwickelt sind. Das werden gerade mal so 2% Marktanteil sein. Sehr nachhaltig.
Der Gasmotor ist bereits heute verfügbar und bis 2020 könnten erheblich mehr Fahrzeuge umgerüstet werden. Der Klimaeffekt wäre ungleich größer und es ist genug Gas vorhanden. Noch dazu wenn man es aus Wind und Sonne gewinnt.
Aber nein, wir wollen ja Batterien haben, die es noch nicht gibt. Oder Brennstoffzellen, für die man seit Jahren hohe Subventionen raushaut, ohne dass nennenswerte Fortschritte entstehen, außer ein paar Busse.
Aber die fahren sauberer mit Erdgas.
Da kommt ihr immer wieder mit sachfremden Argumenten.
Und eines musst doch wohl einleuchten, dass die Produzenten doch nicht etwas betreiben wollen, was am meisten Kosten verursacht. Spätestens da müsste doch jeder vernünftige Mensch, sich geschlagen gibt.
VOn Kosten steht da überhaupt nichts!
Ökostrom in der Sackgasse
Wie die Bundesregierung sauberen Strom aus Norwegen blockiert
Norwegen könnte mit Strom aus Wasserkraft 60 europäische Atomkraftwerke ersetzen. Mehrere Firmen wollen ein erstes Kabel von Norwegen nach Deutschland verlegen, das Projekt NORGER. So könnte sauberer und billiger Strom (1.400 MW) in beide Richtungen fließen: Überschüssige deutsche Windkraft ließe sich in norwegischen Pumpspeicherkraftwerken speichern und bei Bedarf nach Deutschland zurückholen.
Doch es fehlt eine simple Verordnung um das Seekabel ans deutsche Netz anschließen zu können. Für das zuständige Bundeswirtschaftsministerium besteht "kein Änderungsbedarf". Der Bundesverband Windenergie sieht NORGER durch die Bundesregierung blockiert.
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/...1uxeb5l/index.html
Ergebnis - in Deutschland Energie gespart, im Ausland Energieerzeugung mit grössten Umweldschäden Co 2 oder auch fast nur mit Kernenergie.
Firmen in Deutschland zu, oder pleite.
Arbeitsplätze und damit Steuern und Abgaben, ja dann der Wohlstand dann anteilig ins Ausland verlagert.
So kann man Energie sparen.................die grüne Logik.
Während in Deutschland Windkraftanlagen zugunsten von AKWs deaktiviert werden und diese Verkabelung verhindert wird, machen wir uns Sorgen, dass der Strom nicht ausreicht, wenn wir AKWs abschalten. Na logo!
Das ist pure Korruption zugunsten der Atomwirtschaft und nichts anderes. Der Endkunde hat
1. die Mehrkosten pro KWh zu zahlen
2. die Endlagerung / den Rückbau zu schultern
3. mit dem das Risiko von extremen Umweltkontaminationen zu leben
Was für ein Gewinn für die Bevölkerung. Na vielen Dank!
sonnenscheinchen, ich weiß ja, dass Du in die Verbraucher investiert bist, aber es hilft dem Kurs sowieso nicht, wenn Du Stimmung für Atomkraft hier machst. Beinahe alle wissen, dass diese Technologie die denkbar schlechteste Lösung ist.
Und es nützt nichts, ständig zu behaupten das es bereits eine Alternative zur Kernenergie gibt. Auch wenn man etwas hundertmal wiederholt, entspricht es immer noch nicht der Wahrheit. Und deine reißerischen Norwegenbericht, den du hier dauernd anpreist, kannst du vergessen. Der ist genauso schlecht recherchiert, wie diese "Heilung unerwünscht"/Neurodermitis Story der ARD, wo behauptet wurde, dass die bösen Pharmakonzerne wirksame Medikamente zurückhalten würden.
Alles unwahr und von Lobbyisten erfunden.
Und jetzt halten also die bösen Leute den grünen Ökostrom ab....
Manche sind einfach leichtgläubig.
Das sie dennoch hier ständig so angepriesen wird, könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass zahlreiche Leute dort Geld investiert haben. Ob man damit befangen ist, oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.
Allerdings ist natürlich die Motivation dieser Leute genauso in Zweifel zu ziehen.
Ich bin mir bewusst, dass der Energieeinsatz zur Erzeugung der Solar-Panels immens hoch ist, und dass es bisher meines Wissens nach noch keine Fabrik gibt, welche die Gesamtenergie für die Produtkion dieser Module selbst erzeugt, so dass es eine Art "Perpituum Mobile" entsteht.
Wenn dies geschieht, kann man von einem wirklichen Durchbruch der Solarenergie sprechen.
Aber hier geht es in meinem Beispiel um die norwegische Wasserkraft. Ich würde gerne widerlegt sehen, dass eine Einspeisung ins Netz der BRD unmöglich ist, bevor ich hier überhaupt weiter diskutiere. Du schreibst von Lobbyistenverdienst, bringst aber nicht hervor, auf welcher Tatsache das beruhen soll. Nur weil es Leute gibt, die ein finanzielles Interesse daran haben, bedeutet es nicht, dass diese Technologie schlechter ist als Kernkraft. Die Kernkraftlobby ist zudem weitaus stärker.
da es ehh nix bringt. Ihr denkt nur an Renditen, die es jetzt gibt. Ihr seid nicht innovativ, denkt nicht an die Zukunft und und und
Schaut mal die letzten technischen Entwicklungen mal an...und welche Kwh Kosten, die nun schon haben...
Ich habe schon geschrieben es gibt weit mehr als Sonne...und wenn dann sind Solarkraftwerke die erste Wahl und nicht Photovoltaik, das ist im Grunde nur für den private Stromversorgung nützlich.
Abgesehen davon EIN ATOMKARFTWERK wird pro Jahr allenfalls abgeschaltet, und zwar EINES das 40 Jahre auf dem Buckel hat!!!
Erst ab 2019 wirds kritisch...davor ist man halt allenfalls kein Stromexporteur mehr!!!
Und wenn wenig Strom verbraucht wird, laden sich extra geschaffene Pumpspeicherwerke wieder auf, um Spitzenverbrauchsperioden zu überstehen.
Und hier in Deutschland werden Windkraftanlagen immer wieder ABGESTELLT, weil es zu wenig Abnahme im Stromnetz gibt.
Das Wort "theoretisch" sollte eigentlich alles sagen.
Und die Scherztruppe von NorGer will auch das ihr Kabel nicht durch die deutschen Netzbetreiber reguliert wird, sondern immer liefert. Das heißt, wir müssten norwegischen Strom abnehmen, auch wenn wir gar keinen Strom brauchen. Das sowas nicht genehmigt wird, wunder nicht.
Auch die Behauptung, Windkraft würde abgeschaltet, wenn Atomstrom das Netz blkockiert, ist billigste Polemik. Windkraft wird abgeschaltet, wenn zuviel Windkraft ins Netz will.
Die Akws können nicht einfach abgeschaltet werden, denn wenn der Wind plötzlich weg ist, hätten wir keinen Strom mehr. Die AKWs würden zu lange brauchen, um wieder anzufahren.
Fazit: Der Swr Bericht spielt mit unbelegbaren Behauptungen, Halbwahrheiten und unzulässigen Zusammenhängen.
Warum bauen die Norweger ihr Kabel nicht einfach nach Schweden? Strecke ist viel kürzer und dort stehen auch AKWs. Und es sollen neue gebaut werden.
Oder nach Großbrittanien. Da gibt es bald auch viel mehr Windkraft als bei uns.
Komisch komisch......
gespeichert, nämlich in Form von Erdgas! ÜberschüssigeWindenerge-Elektrolyse-Wasserstoff+CO2 = Methan - wird eingespeist ins Erdgans netz- wenn also genug Windräder gebaut werden, dann kann man nicht nur die Atomenergie in den Wind hauen, nein man kann sich auch noch von Erdgaslieferungen aus Russland unabhängig machen!
Gleiches geht auch mit Überschüssiger Solarenergie!
Wenn man hier so viel Geld wie während der Finanzkrise bereitstellen würde, dann wären wir in 30 Jahren unabhängig von externen Energieresourcen wie Öl, Uran oder Erdgas!
Natürlich werden die entsprechenden Lieferantenländer gegen den deutschen Ausstieg und deutsche Unabhängigkeit sein.
Wie es aussieht machen aber schon einige Länder mit, siehe Österreich, Schweiz, Norwegen, Schweden und auch in Polen tut sich einiges in Sachen Windenergie.
Am Ende schauen die Franzmänner ganz dumm aus ihrer "Atom"-Wäsche! Und auch die Russen sehen schon einen Großkunden für ihre Erdgaslieferungen in Zukunft wegbrechen.
Ich glaub wenn man so viel Geld in die Hand nehmen würde, wie man es in den 60iger Jahren für die Atomindustrie getan hätte, dann wären wir in 30 Jahren komplett unabhängig von Schurkenstaaten, Opec, Erdgaslieferanten und den Atomgöttern aus Frankreich!
Italien
Regierungsatompläne abgelehnt: Opposition fordert Berlusconis Rücktritt
„Aufgrund eines Beschlusses des italienischen Volkes, der sich in diesen Stunden konkretisiert, müssen wir uns von der Aussicht verabschieden, in Italien Atomkraftwerke zu bauen, und müssen uns ganz um erneuerbare Energien bemühen“, sagte Berlusconi.
Der italienische Präsident muss schon vor dem offiziellen des Referendums seine Niederlage eingestehen.
Foto: AP
Rom – Die Italiener haben die Atompläne ihrer Regierung abgelehnt: Bei einem Referendum, zu dem 50 Millionen Wähler aufgerufen waren, erteilten sie den Plänen der Regierung Berlusconi für eine Rückkehr zur Atomenergie eine klare Absage. Laut vorläufigen Ergebnissen des Innenministeriums wurde ein Quorum von 57 Prozent erreicht. Für die Gültigkeit des Referendums war eine Mindestbeteiligung von 50 Prozent erforderlich. Damit musste Ministerpräsident Silvio Berlusconi zwei Wochen nach einer Wahlschlappe bei den Kommunalwahlen eine weitere Niederlage hinnehmen. Vergebens hatte der Premier an die Italiener appelliert, die Volksabstimmung zu boykottieren.
Das „Ja“ gegen die Atompläne der Regierung lag laut vorläufigen Ergebnissen bei 92 Prozent. Die Italiener lehnten auch Berlusconis Pläne zur Privatisierung von Wasserbetrieben mit 95 Prozent ab. Laut einem bereits verabschiedeten Gesetz der Regierung hätten ab 2012 alle Italiener von vollkommen oder zum Teil privatisierten Gesellschaften mit Wasser versorgt werden sollen. Die kommunalen Wasserversorgungsgesellschaften hätten mindestens einen 40-prozentigen Anteil ihres Aktienpakets an Private vergeben sollen.
Abgelehnt wurde auch ein umstrittenes Immunitätsgesetz, das bereits zum Teil vom Verfassungsgericht im Jänner für rechtswidrig erklärt worden war. 94 Prozent stimmten laut vorläufigen Ergebnissen gegen das Gesetz. Der Regierungschef und seine Minister durften demnach amtliche Verpflichtungen als Hinderungsgrund geltend machen, um nicht vor Gericht erscheinen zu müssen. Damit konnte sich der Premier selbst von Gerichtsverhandlungen dispensieren. Die Initiatoren des Referendums vertraten die Auffassung, das Immunitätsgesetz verstoße gegen das Prinzip der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz.
Premier Berlusconi gestand die Niederlage ein. Italien müsse jetzt auf die Aussicht eines Wiedereinstiegs in die Atomenergie verzichten und sich auf die Produktion erneuerbarer Energien konzentrieren.
Opposition feiert
Die italienische Opposition feiert den sich abzeichnenden Ausgang der Volksabstimmung in Italien. Oppositionschef Pierluigi Bersani sprach von einem historischen Sieg, der eine tiefe Kluft zwischen dem Land und der Regierung Berlusconi bezeuge. Bersani forderte den Rücktritt des Premiers. „Diese Volksabstimmung gibt uns Hoffnung, dass eine politische Wende im Land möglich ist“, erklärte Bersani. Seit 16 Jahren sei bei keiner Volksbefragung das Mindestquorum von 50 Prozent erreicht worden.
„Dieses Referendum ist keine Volksabstimmung gegen Berlusconi, sondern gegen eine gewisse Politik, die nicht an das gemeinsame Wohl denkt“, betonte der Oppositionspolitiker Niki Vendola. Die Chefin des stärksten italienischen Gewerkschaftsverbands CGIL, Susanna Camusso, meinte, die Regierung sollte die Konsequenzen der Niederlage ziehen. „Nach der Wahlschlappe bei den Kommunalwahlen vor zwei Wochen, muss die Regierung Berlusconi jetzt auch dieses Debakel hinnehmen. Sie muss begreifen, dass sie ihre Politik ändern muss“, meinte Camusso.
„Danke Italien!“, rief der Chef der italienischen Grünen, Angelo Bonelli, der mit Umweltaktivisten vor dem Pantheon in Rom das Ergebnis des Referendums feierte. Auch der Umweltschutzverbund Greenpeace dankte den Millionen Italienern, die sich am Referendum beteiligten, und sprach von einem „historischen Sieg“. Tausende Menschen feierten in ganz Italien den Sieg des „Ja“ bei der Volksbefragung.
Seit 1995 war in Italien die Mindestbeteiligung für die Gültigkeit von Volksabstimmungen, die etwa 25 Millionen Stimmen entspricht, nicht mehr erreicht worden.
Positive Reaktionen in Österreich
Die Ablehnung des italienischen Volkes der Atompläne ihrer Regierung in einem Referendum, ist in Österreich in ersten Reaktionen begrüßt worden.
„Das italienische Volk hat heute für eine sichere Zukunft in der Energiegewinnung gestimmt. Ein wichtiges und deutliches Zeichen für uns alle“, so Umweltminister Niki Berlakovich (V) in einer Aussendung am Montag. Nach dem Entscheid der Schweizer und deutschen Regierung aus der Atomenergie auszusteigen habe nun die Bevölkerung Italiens „klar zum Ausdruck gebracht, dass eine Energiegewinnung und -versorgung auch ohne Atomenergie möglich ist“.
SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas erklärte am Montag in einer Aussendung, die Italiener bestätigten den Hochrechnungen zufolge den „europaweiten Trend zur Abkehr“ von der Kernenergie. „Die italienische Bevölkerung hat klar und deutlich nein zur Atomkraft gesagt und ist damit beispielgebend für ganz Europa“, sagte Rudas.
„Das Nein von Italiens Bevölkerung zu Atomkraftwerken zeigt, dass die Bevölkerung in Sachen Atomausstieg schon viel weiter ist als die Regierungen“, kommentierte Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, in einer Aussendung. Die österreichische Regierung müsse gegen die Atomstromimporte nach Österreich „aktiv vorgehen“ und Investitionen in Erneuerbare Energie vorantreiben. „Nur dann kann Österreich in Europa glaubhaft für den Atomausstieg auftreten und auch andere Länder beim Ausstieg unterstützen“, so Brunner.
Die Umweltorganisation Greenpeace zeigte sich erfreut über das Ergebnis der Abstimmung. „Wenn die Prognosen halten, zeichnet sich mit dem erneuten Atomausstieg Italiens eine historische energiepolitische Weichenstellung nicht nur für den Stiefelstaat, sondern auch für ganz Europa ab. Nach dem deutschen und dem Schweizer Atomausstieg gewinnt Österreich mit Italien zudem einen potenziellen Verbündeten im europaweiten Kampf gegen die gefährliche Atomkraft“, betonte Atomsprecher Niklas Schinerl von Greenpeace in Österreich.
Tiroler Tageszeitung, Onlineausgabe vom Mo, 13.06.2011 13:52