RIB Software AG
RIB Software-Aktie: Neue Dimension mit Flextronics? Kaufempfehlung - Aktienanalyse
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21.10.16 09:09
Vorstandswoche.de
Haar (www.aktiencheck.de) - RIB Software-Aktienanalyse von "Vorstandswoche.de":
Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" raten in einer aktuellen Aktienanalyse zum Kauf der Aktie des Bausoftware-Herstellers RIB Software AG (ISIN: DE000A0Z2XN6, WKN: A0Z2XN, Ticker-Symbol: RSTA, Nasdaq OTC-Symbol: RSTAF).
Die RIB Software AG könnte mit ihrem neuen Partner Flex, hierzulande besser bekannt unter dem Namen Flextronics, in ganz neue Größenordnungen wachsen. Laut Bundeskartellamt würden beide Parteien gemeinsam ein Joint Venture gründen. Inhaltlich handle es sich um eine web-basierte Plattform für das Management von Bauprojekten, mit dem Ziel, Design mit Zulieferung und Projektausführung zu verbinden.
Flex sei ein Anbieter für Fertigungsdienstleistungen für die Elektronikbranche und Supply Chain Lösungen. Die Amerikaner würden nunmehr das eigene Know-How in den Bereichen Design, Produktion und Supply Chain Lösungen und Dienstleistungen in die Bau- und Wohnungsindustrie einbringen. RIB stelle die eigene Technologie zur Verfügung. Beide Gesellschaften würden in das Joint Venture für einen Anteil von je 50%, jeweils einen Betrag von 60 Mio. US-Dollar investieren. Beide Partner würden das Geld in bar einzahlen. Die Schwaben würden dem Joint-Venture auf der Grundlage eines Software-Lizenzvertrages (Phase III) neueste iTWO 4.0 Cloud Technology Software für eine Lizenzgebühr in Höhe von 45 Mio. US-Dollar und eine übliche Wartungsgebühr zur Verfügung stellen. RIB-Chef Thomas Wolf habe auf Nachfrage der "Vorstandswoche.de" gesagt: "Unser Kassenbestand, der sich per Ende Juni auf knapp 170 Mio. Euro beläuft, wird durch die Struktur des Joint Ventures kaum belastet und mittelfristig eher erhöht."
Im Fokus des Joint Ventures stünden große Wohnungsbaugesellschaften, die ihren Zulieferern wiederum die iTWO Lizenz von RIB zur Verfügung stellen würden. Innerhalb der nächsten 10 Jahre solle die neue Plattform ca. 40 Mrd. US-Dollar Auftragsvolumen einfahren. Dies entspreche einem Marktanteil von 5% im Segment Wohnungsbau. Führende globale Auftragsfertiger, wie Foxconn oder Flextronics, würden in ihren Zielbranchen für gewöhnlich einen solchen Marktanteil anstreben. Sofern dieses Ziel erreicht werde, könnte sich für die RIB bei einer Lizenzgebühr plus Gewinnanteile am Joint Venture in Höhe von insgesamt 2% ein zusätzlicher Gewinn von etwa 800 Mio. Euro in 2026 ergeben. Unterstellt werde 2026 eine Weltbevölkerung von 8 Milliarden, wovon etwa die Hälfte Wohneinheiten für 5 Personen pro Einheit nachfragen werde. Also eine Gesamtnachfrage von 800 Mio. Wohneinheiten (Renovierung und Neubau), davon würden pro Jahr 4% erneuert. Dies ergebe eine potenzielle Nachfrage von 32 Mio. Wohneinheiten pro Jahr - bei 5% Marktanteil, somit 1,6 Mio. Wohneinheiten, bei einem Nachfragevolumen von 25.000 US-Dollar pro Einheit.
Aufgrund des umfangreichen Deals habe der Firmenchef auch die Ergebnisprognose für das Jahr 2016 angehoben. Die Umsatzprognose bleibe mit 95 bis 100 Mio. Euro unverändert. Das EBITDA solle sich anstatt 20 bis 25 auf 27 bis 32 Mio. Euro belaufen. Aus der Vereinbarung mit Flex entstehe schon in diesem Jahr ein Ergebniseffekt von bis zu 10 Mio. Euro. Wolf wolle bei der Prognose lieber etwas konservativer bleiben. Im letzten Herbst habe RIB Software die Prognose nach unten revidieren müssen. "Künftig will ich derartige Meldungen vermeiden. Mit der Vorgabe für 2016 fühle ich mich sehr wohl", so Wolf.
Im letzten Jahr habe das Unternehmen 25 Phase II/III Deals abgeschlossen. In diesem Jahr seien es bereits 27 Deals, wobei das Joint Venture als 12 Phase-II Deals kalkuliert worden seien. Jüngst sei ein Phase-II Abschluss mit Norwegian Rail kommuniziert worden. Nach der Deutschen Bahn setze ein zweiter Bahnkonzern in Europa auf die führende iTWO Technologie der Stuttgarter. "Wir entwickeln uns insgesamt sehr positiv. Im Gesamtjahr 2016 sollten wir mindestens 30 Lizenz-Deals abschließen", sagt Wolf. Mit der Deutschen Bahn habe RIB einen Phase-III Deal vereinbart. Phase-III Deals würden einen Umsatz von mehr als 5 Mio. Euro bedeuten. Bisher seien mit der Bahn gut 10 Mio. Euro von insgesamt 20 Mio. Euro abgerechnet worden. "Das Projekt mit der Deutschen Bahn entwickelt sich gut. Wir werden uns in Kürze mit diesem Kunden zusammensetzen und die weitere Zusammenarbeit besprechen."
Für das Jahr 2017 zeige sich Wolf zuversichtlich, weiter kräftig zu wachsen. Die Anzahl der Lizenz-Deals solle auf 40 bis 50 wachsen und der Umsatz die Marke von 100 Mio. Euro deutlich überschreiten. Die EBITDA-Marge im Software Bereich solle sich auf über 30% belaufen. "Für 2017 sind wir gut positioniert. Wir werden sichtbare Erfolge mit unserer eigenem B2B Marktplatz xTWO erzielen und sehr stark im Bereich BIM 5D wachsen. Zudem steht unsere cloud-basierte Lösung iTWO 4.0 zur Verfügung. Darüber hinaus haben wir mit Wipro eine globale Allianz zur Lieferung einer end-to-end advanced Enterprise 5D BIM Construction Management Solution für die Energie, Versorger, Infrastruktur und E&C Industrien, eine sehr gut gefüllte Pipeline", erkläre Wolf.
Wolf halte an der Gesellschaft einen Anteil von knapp 19% und plane aktuell keine einzige Aktie zu verkaufen. Die Aktie von RIB Software sollte nach einer Durststrecke wieder durchstarten. Das Joint Venture mit Flextronics könnte durchaus der nachhaltige Durchbruch für die Schwaben bedeuten.
Die RIB Software-Aktie ist kaufenswert, so die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" in einer aktuellen Aktienanalyse. (Analyse vom 21.10.2016)
Dieser Post von mir ist nicht ironisch gemeint, sondern ehrlich und nett.