RHEINMETALL AG (WKN: 703000) Rhein (ins) Metall
Seit der Meldung fällt Rheinmetall nur noch. Schätze, dass wir heute noch das Tief vom Juli, bei ca. 92,5 € erreichen?
Dass die Automobilbranche in Deutschland gerade unter Beschuss steht, haben die Analysten - Witzbolde wohl vernachlässigt oder womit sonst wäre der Kursverlauf in die "falsche" Richtung für Rheinmetall sonst zu erklären?
Nach unten ist ja viel Luft. Ich steige deshalb zwecks fehlender Perspektive vermutlich erstmal wieder einmal mit Verlusten aus. Bisher sind es ja nur 10%. Keine Lust auf 50 %.
Vielen Dank nochmals an UBS für die Experteneinschätzung. Diese können Sie sich, wie sagte es der Höhlentaucher von Thailand zu Elon Musk dahin schieben, wo es wehtut.
Schätze mal, dass UBS mit gleichzeitig gekauften Shorts saubere Gewinne eingefahren hat. Dazu herzlichen Glückwunsch.
https://www.rheinmetall.com/en/rheinmetall_ag/...news/index_15680.php
1. Motorservice gründet Tochtergesellschaft in Singapur . Über Motorservice
Die Motorservice Gruppe ist die Vertriebsorganisation für die weltweiten Aftermarket-Aktivitäten von Rheinmetall Automotive. Sie ist ein führender Anbieter von Motorkomponenten für den Ersatzteilmarkt mit den Marken Kolbenschmidt, Pierburg, BF und TRW Engine Components
2. Rheinmetall modernisiert britische Logistikfahrzeugflotte. Wert von 43 Millionen Euro
3. Rheinmetall verkauft über 1000 weitere Militär-LKWs nach Australien Auftragswert 430 MioEUR
4. Umsatz und operative Marge erhöht In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 verzeichnete der Unternehmensbereich Automotive des Technologiekonzerns Rheinmetall ein Umsatzwachstum von 1,7% auf 1.491 MioEUR gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Wechselkursbereinigt erhöht sich der Anstieg auf 4,2%. Damit übertraf der Bereich im ersten Halbjahr die Entwicklung der globalen Produktion von Light Vehicles, die ein Plus von 1,7% aufweist. Alle Divisionen trugen zum Umsatz¬anstieg bei. etc.
5. Australien bestellt 211 Radpanzer Boxer Wert von über 2 Milliarden Euro
6. Rheinmetall liefert weitere Soldatensysteme Argus an die kanadischen Streitkräfte
etc...
2. Rheinmetall gewinnt 20 MioEUR-Auftrag für Fieldguard-Systeme
3. Logistische Unterstützung in Brasilien Rahmenvertrag für 10 Jahre Volumen von rund 1 Million Euro pro Jahr
4. Millionenauftrag für Marine-Schutzsystem MASS
etc...
Produktionskosten und Margen einen Kurs verlangen, der eine Firma am Leben erhält und das wird Rheinmetall. Aber das wissen wir ja. Ich bin nun auf die Zeit bis Ende des Jahres gespannt, vielleicht muss die Frau Ministerin noch 2018 einiges Klarmachen mit "übriggebliebenem Geld, wenn 2019 es wieder im Etat neu vorhanden ist.....
Kurs heute: 84,4 €.
Glück ist relativ.
Die Kursziele von 120 /130 € usw. sind, wie der Kursverlauf zeigt eine bodenlose Frechheit. Hintergrund ist m. E. die Fehleinschätzung für die deutsche Automobilbranche, einem wichtigen Absatzmarkt für Rheinmetall.
Da ich investiert bin, fällt Kurs wohl um 50 % ab Einstieg, dann auf 51 €.
Warum nicht?
"Ein internationaler Kunde hat Rheinmetall mit der Lieferung von Komponenten zur Fertigung von Fahrzeugen des Typs „Fuchs 2“ beauftragt. Das Auftragsvolumen liegt im dreistelligen MioEUR-Bereich. Die Auslieferung der Komponenten erfolgt in den Jahren 2019 bis 2020. Der Auftrag hat besondere Bedeutung für den Standort Kassel, die Geburtsstätte des einsatzbewährten 6x6-Fahrzeugs."
https://www.rheinmetall.com/de/rheinmetall_ag/...news/index_15808.php
Die Ratingagenturen gehören auch alle verboten. Scheiß Kapitalismus
https://www.godmode-trader.de/analyse/...one-erreicht-was-nun,6495452
Raytheon und Rheinmetall bieten der U.S. Army Schützenpanzer Lynx an
Rheinmetall baut seine weltweite Vermarktung der Gefechtsfahrzeugfamilie Lynx weiter aus. Auf der Fachmesse AUSA 2018 in Washington haben das U.S.-Unternehmen Raytheon und Rheinmetall ihre Bereitschaft unterstrichen, gemeinsam das Rüstungsvorhaben Next-Generation Combat Vehicle-Optionally Manned Fighting Vehicle (NGCV-OMFV; Kampffahrzeug der nächsten Generation optional bemanntes Kampffahrzeug) der U.S. Army anzugehen. Das internationale Team will eine Variante des neuen Rheinmetall-Schützenpanzers Lynx mit Lenkflugkörpern, Sensoren und Systemintegrations-Expertise aus dem Hause Raytheon anbieten. Auf diese Weise soll die U.S. Army ein fortschrittliches, überlebensfähiges und höchst wirkungsvolles System mit unerreichtem Wachstumspotential erhalten.
Das NGCV soll ab 2026 eingeführt werden und dabei den Schützenpanzer Bradley ablösen. Es soll für Kampfeinsätze im urbanen Gelände ebenso gut geeignet sein wie für solche im ländlichen Gebiet. Die U.S. Army hat das NGCV im Zusammenhang mit der neuen künftigen Führungsstruktur der Teilstreitkraft als Rüstungsvorhaben der höchsten Priorität benannt.
Die Hauptbewaffnung des Lynx besteht aus dem Lance-Turm von Rheinmetall mit der bewährten MK30-2 ABM Maschinenkanone. Für die hochmoderne Lance-Turmlösung haben sich bereits die australischen Streitkräfte bei der Beschaffung des Boxer CRV-Radspähpanzers in verschiedenen Konfigurationen entschieden. Das Lance-Turmkonzept ist auf diversen Fahrzeugplattformen in unterschiedlichen Kalibergrößen realisierbar.
Die U.S. Army beabsichtigt, ihre alternde Kampffahrzeugflotte zu ersetzen. Unser Team bietet einen frischen, innovativen Ansatz dafür an kein business as usual, so Dr. Taylor W. Lawrence, Vorsitzender von Raytheon Missile Systems. Raytheon wird den neuen Lynx mit der weltweit fortschrittlichsten Technologie ausstatten, um ein modernes Kampffahrzeug auszuliefern, welches unsere Soldaten über Jahrzehnte vor den Bedrohungen auf den Gefechtsfeldern schützt.
Die für den Lynx vorgesehenen Raytheon-Technologien könnten fortschrittliche Lenkflugkörper, Wärmebildgeräte der nächsten Generation, das Drohnensystem Coyote und das Aktive Schutzsystem (APS) des Unternehmens umfassen. Ebenso wie diese Systeme soll das Gefechtsfahrzeug in den USA gebaut werden.
Rheinmetall hatte die neueste Version des Schützenpanzers Lynx erstmals anlässlich der Fachmesse Eurosatory in Paris im Juni 2018 vorgestellt. Das neue gepanzerte Kettenfahrzeug ist dafür entwickelt worden, die kritischen Herausforderungen des Gefechtsfeldes der Zukunft zu meistern. Weiterhin standen Aufwuchspotential und geringere Lebenszykluskosten im Fokus.
Mit dem Schützenpanzer Lynx wird der U.S. Army ein wirkungsvolles, leistungsfähiges, hochgeschütztes und anpassungsfähiges Gefechtsfahrzeug der nächsten Generation angeboten, welches hinsichtlich der Fähigkeiten im Vergleich zu älteren Fahrzeugen einen klaren Sprung nach vorne bedeutet. Der Lynx kann auch an die Anforderungen optionaler Besatzung angepasst werden, etwa durch eine Fernsteuerungsmöglichkeit des Fahrzeugs und des Lance-Turms.
Rheinmetall und Raytheon arbeiten in verschiedenen Projekten seit Jahren erfolgreich zusammen, so Ben Hudson, Leiter der Rheinmetall Vehicle Systems Division und Mitglied des Bereichsvorstands Defence. Jetzt führen wir erneut das Beste an deutscher und amerikanischer Ingenieurskunst zusammen, um der U.S Army eine neue Fähigkeitsstufe bereitzustellen und den Soldaten so den überwältigenden Vorteil zu verschaffen, den sie erwarten und verdienen. Die Produktion des Lynx in den USA wird zusätzliche Entwicklung und Unterstützung durch die amerikanische verteidigungsindustrielle Basis ermöglichen.
Über Rheinmetall
Die börsennotierte Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf ist ein Hochtechnologieunternehmen, welches sich den Zukunftsthemen Mobilität und Sicherheit verschrieben hat.1889 gegründet, besteht das Unternehmen aus zwei Bereichen: Rheinmetall Defence und Rheinmetall Automotive. Der Unternehmensbereich Defence besteht aus drei Divisionen: Vehicle Systems, Electronic Solutions und Waffe und Munition. Mit 23.000 Mitarbeitern weltweit erzielte Rheinmetall im letzten Jahr einen Umsatz von rund 5,9MrdEUR.
Über Raytheon
Raytheon Company ist mit einem Umsatz von 25 Milliarden US-Dollar und 64.000 Mitarbeitern im Jahre 2017 ein Technologie- und Innovationsführer mit Spezialisierung in den Bereichen Verteidigung, Behördeninfrastruktur- und Cybersecuritylösungen. Mit einer 96-jährigen Innovationsgeschichte bietet Raytheon hochmoderne Elektronik, Einsatzsystemintegration, C5ITM-Produkte und Dienstleistungen sowie Aufklärung und Erfassung, Effektoren und Einsatzunterstützung für Kunden in mehr als 80 Ländern. Raytheons Unternehmenssitz befindet sich in Waltham im US-Bundesstaat Massachusetts.
Ende September nahm Rheinmetall erstmals mit seinem unbemannten Mehrzweckfahrzeug Mission Master an der ELROB teil. Auf der größten europäischen Vergleichsschau für militärische Landrobotik stellte sich Rheinmetalls Mission-Master-Mannschaft jetzt anderen Mittbewerbern im Wettkampf. Dabei überzeugte das von Rheinmetall Kanada hergestellte vielseitige Fahrzeug in der Cargo-Version in der Kategorie Mule.
Insgesamt traten sechs Teams in dieser Wettkampfklasse an. Bei Mules zu deutsch also Mulis oder Tragtiere handelt es sich um autonom fahrende Transportfahrzeuge für schwere Lasten und Ausrüstung. Es mussten zwei Szenarien durchlaufen werden. Dabei hatten die Mannschaften jeweils 30 Minuten Zeit, mit ihrem Mule eine etwa 1400m lange Strecke zu überwinden. Rheinmetall überzeugte bereits im ersten Durchgang, die Besucher zeigten sich begeistert. Nach Abschluss des zweiten Durchgangs stand dann das erfreuliche Ergebnis fest: Trotz erstmaliger Teilnahme am Wettbewerb dominierte der Rheinmetall Mission Master den Vergleich mit 3151 erreichten Punkten und somit nahezu doppelt so vielen Punkten wie Platz 2 (1547 Punkte) und einem sehr großen Abstand zu Platz 3 (167 Punkte).
Der Mission-Master: modular, anpassbar, flexibel und eine Kampfwertsteigerung für Soldatensysteme
Der Mission Master in der Cargo-Version wurde auf der Eurosatory-Messe 2018 erstmals einem größeren Fachpublikum vorgestellt. Diese Variante wurde entwickelt, um die Kampfbeladung der Soldaten zu verringern und so zu einer schnelleren Beweglichkeit und höheren Effizienz beizutragen. Rheinmetalls neues Robotikfahrzeug kann in gefährlichem, schwer zu erreichenden Umfeld eingesetzt werden, was überdies zu Überlebensfähigkeit und Schutz der eingesetzten Soldaten beiträgt.
Der Mission Master lässt sich zudem mit Soldatensystemen wie Infanterist der Zukunft Erweitertes System, Gladius 2.0 oder Argus vernetzen. In Rheinmetalls System Infanterie ergänzt der Mission Master die mit dem Soldatensystem Infanterist der Zukunft Erweitertes System ausgestattete Gruppe. Voll vernetzt mit den abgesessen kämpfenden Kräften und dem Gruppenfahrzeug entlastet er nicht nur die Schultern der Soldaten, sondern auch den militärischen Führer.
Der Rheinmetall Mission Master zeichnet sich weiterhin durch äußerste Flexibilität aus und lässt sich durch modulare, schnell zuzurüstende Aufbauten an eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten anpassen. Hierzu gehören Nachschub, Überwachung, Schutz, Evakuierung von Verwundeten, Brandbekämpfung, CBRN-Aufklärung oder Fernmelde-Relais. Schnelligkeit, skalierbare Autonomie und die nachgewiesene hohe Beweglichkeit in jeglichem Gelände machen den Mission Master zu einem starken und zuverlässigen Kameraden der kleinen Kampfgemeinschaft.
Rheinmetall ist scheint doch zu abhängig von der Automobilbranche zu sein. Nun glaubt noch jeder, dass wegen dem einen Mord an Kashoggi keine Waffen nirgendwohin mehr exportiert werden.
Klar ich bin auch gegen Waffen und Waffenexporte. Aber ich glaube nicht, dass sich Europa ohne Waffen und Waffenexporte - die ja auch zur Stabilisierung von Regionen dienen können, positionieren kann. Nicht heute und nicht im nächsten Jahrhundert. Dazu gibt es viel zu viele extremistische Bedrohungen.
Gerade deshalb hielt ich Rheinmetall mit seinen modernen Systemen für sehr geeignet für ein Investment und gerne unterstütze ich solch eine Firma, wenn sie damit zur Stabilisierung und Schutz meines Landes oder von Regionen im Ausland beitragen kann.
Was ich seit meinem Kauf erlebe sind nun über 30 % Kursverlust und ich muss wich wohl der Mehrheit, die meint, Waffensysteme wären nicht mehr nötig beugen und die -30 % realisieren, bevor es -50 % werden.
Ich kann nur sagen, dass dieser Kursverfall Irrational ist. Gerade jetzt wo Valeo so abschmiert. Die Börse handelt halt eine vermeintliche Zukunft. Zu Rheinmetall kann ich nur sagen: Das Unternehmen ist voll ausgelastet. Manche der Aufträge wie z.B. Australien generieren Einnahmen für Jahrzehnte, ganz zu schweigen das Aftersalesgeschäft. Also, das sieht zwar übel aus, aber ich weiß, dass ich garantiert meine Anteile halten werde.
Nur meine Meinung
40mm-Übungsmunition MK281 MOD3
Rheinmetall hat vom United States Marine Corps den Auftrag zur Herstellung und Lieferung von 40mm-Übungsmunition erhalten. Die Munition des Typs 40mm x 53 MK281 MOD3 High Velocity Practice Day/Night Marking Cartridge wird durch das in Stafford, Virginia beheimatete Tochterunternehmen American Rheinmetall Munitions (ARM) ausgeliefert, die Produktionsstätte befindet sich in Camden, Arkansas. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 59 MioUSD (51 MioEUR), wobei der jetzt gebuchte Auftragseingang der ersten Lieferung 25 MioUSD (21,7 MioEUR) beträgt. Die Produktion soll spätestens im dritten Quartal 2019 beginnen, die geschätzte Liefermenge beträgt bis zu 700.000 Patronen jährlich.
Rheinmetalls MK281 ist eine nicht-toxische Übungsmunition, welche keine Blindgänger verursacht. Sie wird aus der Granatmaschinenwaffe Mk19 verschossen. Die MK281-Geschosse nutzen einzigartige Zielmarkierungstechnologien, welche wirkungsvolle Ausbildung sowohl bei Tag als auch bei Nacht ermöglichen. Die MK281 reduziert Kosten, da sie keine Blindgänger oder Brände auf der Schießbahn verursacht. Zudem schafft sie so für den Anwender die Möglichkeit, Feuer und Bewegung in einer blindgängerfreien Umgebung zu trainieren.
ARM produziert und liefert seit über zehn Jahren erstklassige Hochleistungsmunition für Übung und Einsatz an die US-Streitkräfte und Sicherheitsbehörden.
RRS-MITCOS ist der Name des Joint-Ventures, unter dem Rheinmetall und Rohde & Schwarz gemeinsam antreten, um den Bedarf für integrierte Einsatz- und Kommunikationssysteme der Streitkräfte zu bedienen. Im Schwerpunkt wollen Rheinmetall und Rohde & Schwarz für die Bundeswehr eine führende Rolle bei der Digitalisierung der deutschen Landstreitkräfte übernehmen. Das Großvorhaben umfasst ein Investitionsvolumen von mehreren Milliarden Euro.
Die RRS-MITCOS Rheinmetall - Rohde & Schwarz - Military IT and Communications Solutions GmbH hat nun in Berlin ihre Tätigkeit aufgenommen, nachdem die notwendigen europäischen und nationalen kartellrechtlichen Überprüfungen abgeschlossen wurden und der Eintrag ins Handelsregister erfolgt ist. Die Geschäftsführung besteht aus Peter Obermark (Sprecher) und Udo Stoll.
Bereits im März 2017 hatten Rheinmetall und Rohde & Schwarz eine weitreichende Partnerschaft vereinbart, die zur Gründung dieses Joint Ventures führte. Rheinmetall hält 74,9% der Anteile an der neuen Gesellschaft, die übrigen 25,1% liegen bei Rohde & Schwarz.
Mit der RRS-MITCOS wollen sich die beiden Muttergesellschaften um das Vorhaben D-LBO (Digitalisierung landbasierter Operationen) der Bundeswehr bewerben, ehemals Mobile taktische Kommunikation (MoTaKo) und Mobiler taktischer Informationsverbund (MoTIV). Das Joint Venture ist offen für die Einbeziehung der Kompetenzen und Lösungen weiterer Partner, die in den jeweils anstehenden Projektphasen eingebunden werden sollen.
D-LBO ist das zentrale Modernisierungsvorhaben der Bundeswehr und realisiert das zukünftige digitale Gefechtsführungssystem der Landstreitkräfte. Allein tausende von Bundeswehr-Fahrzeugen stehen mittelfristig vor der Umrüstung.
Feierliche Übergabe der ersten Fahrzeuge in München
Mit der Übergabe von 20 fabrikneuen Militär-LKWs wurde jetzt in München ein neues Kapitel der Ausstattung der Bundeswehr im Bereich der Logistik-Fahrzeuge aufgeschlagen. Der Fuhrpark der Bundeswehr wird von nun an sukzessive um insgesamt bis zu 2271 neue LKWs von Rheinmetall ergänzt, die dort die Nachfolge der bewährten, aber betagten sogenannten KAT I mil gl Fahrzeuge antreten.
Zu einer feierlichen symbolischen Schlüsselübergabe kamen in München im MAN-Forum auf Einladung Rheinmetalls nun Vertreter des Auftraggebers (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, BAAINBw) und des Nutzers Bundeswehr zusammen. Die Joint Venture Gesellschaft Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV), München, ist einer der weltweit führenden Hersteller im Bereich militärischer Radfahrzeuge.
Für den Auftraggeber übernahm Rainer Krug, Abteilungsleiter Land-Unterstützung im BAAINBw, die symbolischen Fahrzeugschlüssel, um sie sogleich an die Bundeswehr als Nutzer zu übergeben, vertreten durch Generalmajor Stefan Linus Fix vom Kommando der Streitkräftebasis und Oberst i.G. Ralf Albert Nau vom Kommando Heer.
Im Sommer 2017 war Rheinmetall MAN Military Vehicles im Zuge eines Rahmenvertrags vom BAAINBw damit beauftragt worden, LKWs der HX2-Familie im Wert von rund 900 MioEUR an die Bundeswehr zu liefern. In einem ersten Schritt wurde ein Los von 558 LKWs inklusive Sonderwerkzeugen und Ausbildungsleistungen unter Vertrag genommen.
UTF (Ungeschützte Transportfahrzeuge) mil gl in den Zuladungsklassen 5t und 15t ist der Projektname der Beschaffungsmaßnahme bei der Bundeswehr und im BAAINBw. Zwar verfügen die vielseitigen und hochleistungsfähigen 6x6 und 8x8 LKWs derzeit über keine gepanzerten Fahrerkabinen. Jedoch sind fahrwerksseitig alle Vorkehrungen dafür getroffen worden, dass die Kabinen zu einem späteren Zeitpunkt gegen hochgeschützte gepanzerte Fahrerhäuser ebenfalls aus dem Hause Rheinmetall ausgetauscht werden können. Aus den Ungeschützten Transportfahrzeugen können somit jederzeit höchstmöglich geschützte Fahrzeuge werden, die trotz der zusätzlichen Gewichtslast hochmobil und flexibel nutzbar sind und ihrer Besatzung gleichzeitig hohe Sicherheit im Einsatz geben.
Rheinmetall-Konzernchef Armin Papperger begrüßte es bei der Übergabe, dass die Bundeswehr nun ebenfalls zum HX2-Nutzerkreis gehört. In den vorangegangenen Jahren hatten sich unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland sowie Norwegen und Schweden für die Beschaffung vergleichbarer Fahrzeuge entschieden.
Armin Papperger: Wir sind sehr froh, dass die Bundeswehr nun ein Teil dieser großen Familie ist. In einer gemeinsamen User Nations Group arbeiten wir eng mit den Streitkräften dieser Nationen zusammen, um die Fahrzeuge kontinuierlich weiter zu verbessern, von Erfahrungen gegenseitig zu profitieren und eine neue gemeinsame Logistik aufzubauen zum Vorteil aller.
Armin Papperger weiter: Wir bei Rheinmetall sehen es als Verpflichtung an, unsere Soldatinnen und Soldaten mit der bestmöglichen Ausrüstung auszustatten, die sie benötigen, um ihre fordernden Aufgaben zu erfüllen. Das Vorhaben Ungeschützte Transportfahrzeuge gehört daher auch für uns bei Rheinmetall zu den Projekten, auf die wir besonders stolz sind.
Auch Michael Wittlinger, Geschäftsführer der Rheinmetall MAN Military Vehicles, zeigte sich stolz auf das Erreichte und richtete seinen persönlichen Dank an alle Beteiligten aus, sowohl auf der Kundenseite wie auch im eigenen Hause. Michael Wittlinger: Innerhalb eines knappen Zeitrahmens ist hier in einer tollen Partnerschaft Großes geleistet worden das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Der HX2 ist ein speziell auf den militärischen Anwender ausgelegtes und stets weiter entwickeltes Fahrzeug. Der Fokus bei der Entwicklung lag auf einem konsequenten Familiengedanken, der große Vorteile im Bereich der Ersatzteilversorgung bietet, ebenso wie bei der Ausbildung und bei der Interoperabilität. Gleichzeitig gehörten höchstmögliche Mobilität sowie auch maximale Robustheit zu den primären Entwicklungszielen.
Übrigens ist der Hersteller beim Produktionsverlauf auf bestem Wege. Denn für das erste Lieferjahr 2018 liegt Rheinmetall bereits deutlich über dem Soll von 90 Fahrzeugen. Derzeit wird damit gerechnet, dass 110 UTF-LKWs in diesem Jahr noch zur Auslieferung kommen werden.
Hier die vollständige Meldung. Beachte, Pumpen werden auch in der E-Mobilität benötigt
Hohes Auftragsvolumen von zwei Automobilherstellern
Rheinmetall Automotive hat nach der erfolgreichen Markteinführung bei amerikanischen und japanischen Kunden nun erstmals auch aus China Aufträge für die aktuelle Generation von Kühlmittelventilen erhalten.
Zwei chinesische Automobilhersteller haben der zum Rheinmetall-Konzern gehörigen Pierburg GmbH dazu jüngst Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 25 MioEUR erteilt. Mit jeweils für 2019 und 2020 geplanten Produktionsanläufen werden die Kühlmittelventile in verschiedenen Modellen der Automobilmarken eingesetzt werden, unter anderem bei SUVs, die sich auch in China immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Geordert wurden 2-Wege-Kühlmittelventile mit jeweils zwei Schaltzuständen für die Innenraumheizung von Fahrzeugen mit 1,0- und 1,5-Liter Turbomotoren sowie 3-Wege-Ventile für die Temperierung der Batterie eines Elektrofahrzeuges.
Die Ventile werden im Pierburg-Werk im chinesischen Kunshan hergestellt und gehen an Produktionswerke der Hersteller in China und den USA.
Vorteil der Pierburg Kühlmittelventile ist ihre hohe Variabilität. Sie verfügen über einen Druckausgleich und ermöglichen damit trotz sehr geringer Abmessungen hohe Durchflussmengen bei gleichzeitig niedrigem Druckverlust. Selbst ein Einsatz im Hauptkühlkreislauf von Fahrzeugen ist bei diesen Modulen möglich.
Die zwei Kühlkreisläufe ansprechende Drei-Wege-Variante kann sowohl als Mischventil als auch als Splitter-Ventil eingesetzt werden. Dabei kann beispielsweise bei Hybridfahrzeugen zwischen dem Kreislauf der elektrischen Heizung und der Heizung über die Motorabwärme geschaltet werden.