Pusher und Basher freier Thread!
Seite 22 von 40 Neuester Beitrag: 29.06.12 13:27 | ||||
Eröffnet am: | 30.12.11 12:55 | von: raurunter | Anzahl Beiträge: | 993 |
Neuester Beitrag: | 29.06.12 13:27 | von: Lulea Ostse. | Leser gesamt: | 94.207 |
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Nach der ursprünglichen Entdeckung von Taxol (Mitte/Ende der 1950er Jahre) in der Rinde pazifischer Eiben (Taxus brevifolia) hat man Taxol in gerinsten Mengen aus riesigen Mengen aus abgeholzten Eibenwäldern isoliert (ca. 10 Gramm Taxol nach extrem aufwendigen Extraktions- und Reinigungsprozessen aus 1,5 Tonnen Rinde). So etwas ist nicht geeignet, diese Substanzen industriell in den benötigten Mengen herstellen zu können.
Bis man das herausgefunden hat, hat es ein wenig gedauert, aber die Überlegung ist eigentlich schlüssig: Nur Pilze oder andere Microorganismen sind in der Lage eine so relative kompliziert gebaute Struktur aufzubauen, Marcroorganismen wie Bäume können so was von sich aus nicht. Allein aus dieser Überlegung ist es schlüssig, dass ein Microorganismus an der Biosynthese beteiligt sein musste
Ein anderes Verfahren war, dass man die Nadeln der europäischen Eibe, die man leicht in größeren Mengen anbauen und gewinnen kann, im industriellen Verfahren extrahiert und eine Taxol-Vorstufe gewinnt: Dieser Stoff, bzw. Vorstufen hat man Baccatin genannt. Der Hauptstoff daraus, das Baccatin III, wird dann im Labor semisynthetisch zu Taxol verändert.
Es hat sich einen Prozess gesichert, der zwar von anderen entwickelt wurde, aber für den Genta einen Patentschutz beantragt hat:
Die Patent-Anmeldung US Patent Appl. 2012000442
Eine Anmeldung eines Patent bedeutet nicht automatisch, dass es als Patent später angenommen wird).
Die vorläufige weltweite Anmeldung kann man hier sehen:
http://www.wipo.int/patentscope/search/en/WO2012003199
Erst nach Prüfung der Anmeldung im Patentamt, also in 1 bis 2 Jahren, wird dann das echte Patent (unter einer neuen Patentnr.) ausgestellt. Genta geniesst aber bereits seit Mitte letzten Jahres, dem Tag der Anmeldung (28. Juni 2011), Patentschutz nach dem darin beschriebenen Verfahren.
Und damit könnte Genta zum Global Player werden, weil es den Schlüssel von der Herstellung bis zur Vermarktung in eigenen Händen hält.
Und der Markt für oral aktive Krebmedikamente, wie Tesetaxel ist gewaltig, mehrere Milliarden US$ Marktwert.
http://www.wipo.int/patentscope/search/en/WO2012003199
Die Reaktionssequenzen entsprechen herkömmlichen Standardreaktionen, um eventuell Tesetaxel herzustellen zu können. Diese Reaktionssequenzen entsprechen allhergebrachten Wissen, aber sie sind nur übertragen von anderen Vergleichsverfahren. Es ist leicht erkennbar, dass es sich nur um eine Übertragung der Sequenzenen handelt, die genauso wie darin beschrieben, nie durchgeführt wurden. Wenn es nämlich darum ginge, zu beweisen, dass die behauptete Substanz auch entstanden ist, müssten die spektroskopischen Daten und/oder andere charakteristische Eigenschaften angegeben sein. Diese fehlen aber. Da die Angaben aber nur allgemeiner Natur sind, wie z.B. "kristalline Substanz" anstatt dem echten Schmelzpunkt und /oder allgemeine Angabe von HPLC Retentionszeiten, ist ekennbar um was es geht. Man kann nur die grosse Bedeutung erkennen, um was es dem Erfinder mit diesem Patent ging.
Von der Seite möge man annehmen, dass in der Reaktionssuppe sich wahrscheinlich neben vielen anderen Produkten auch die gewünschte Substanz irgendwo befindet.
Aber letztendlich ist dass alles egal, denn in in einem Patent muss nicht der Beweis angetreten sein, dass es auch so funktioniert. Eine Patentanmeldung enthält in den "Ansprüchen" nur die Behauptung, dass es funktioniert, aber den Beweis muss man eben nicht antreten. Aber es klingt schön kompliziert und wir dürfen jetzt Dr. Raymond Warrell dafür bewundern, dass er Tesetaxel auf seine eigenen Art herstellt hat.
http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/880643/.../genta_8k-021012.htm
sieht so aus, als ob im August die 10 Milliarden erreicht werden, zumindest wenn es Genta bis dahin schafft.
raurunter: das ist zwar gut für Genta, wenn bei steigender Aktienzahl die MK steigt, doch bei gleichbleibendem Kurs bringt das den Aktionären leider herzlich wenig, ausser das das Geld nicht weniger wird. Mehr wird es aber leider auch nicht.
Die meisten haben Investoren. Also keine Lemminge!!!