Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 46 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.586.201 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 565 | |
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Heute sackt der Kurs erstmals nicht wieder ab, nachdem er die ca. 17,30 € angelaufen ist.
Das sollte es vorerst gewesen sein, der Ausbruch scheint geschafft.
Tolle Aktie.
http://aureliusinvest.de/investor-relations/finanzkalender/
"Drittens ist Aurelius längst international aufgestellt. Besonders in Großbritannien, aber auch in vielen anderen Ländern, findet man sowohl attraktive Beteiligungen als auch Käufer, nachdem die Sanierung erfolgreich abgeschlossen wurde. So gingen die zwei Rekordverkäufe in diesem Jahr nach Japan und an die Investmentholding eines US-Brasilianers."
Also nicht nur den Titel lesen ;)
http://www.nebenwerte-magazin.com/...gruppe-erfolgreich-abgeschlossen
Es gibt also immer noch LV die sich gegen den Markt stellen.
1,24% BG Master Fund
0,38% CQS
0,64% Coltrane Asset Management
0,03% Gotham City Research
1,00% Harbor Spring Capital
1,14% Highbridge Capital Management
0,26% Jericho Capital Asset Management
1,09% Marshall Wace
0,60% Myriad Opportunities Master Fund
1,61% Och-Ziff Management Europe
0,59% Oxford Asset Managemen
Mein Kursziel bei Aurelius liegt heuer, also bis 12/18, bei mindestens 82 EURO, das ist auch das Kursziel der COBA von Anfang Jänner und ich denke, dies könnte vorzeitig auch schon bis Ende April realisiert werden.
Auch wenn Aurelius bereits wenige Wochen nach dem Angriff bewies, dass die Gotham-Analyse eine totaler Fake war, leidet der Kurs derzeit immer noch darunter. Ansonsten würden wir trotz wesentlich höherem Gesamtmarkt und einer Dividende von 5 EURO, statt 2 EURO, von dem man noch vor eine Jahr für 2016 ausging, nicht auf dem gleichen Kursniveau wie vor einem Jahr liegen, bzw. 7 EURO unter dem Kurs vor dem Fake-Angriff.
Zudem lohnt ein Blick ins Portfolio, um die zukünftigen Dividenden abzuschätzen:
24 Portfoliounternehmen gibt es, die meisten sind erst "kurz" (seit max. 3 Jahren) dabei, ca. eine handvoll sind profitabel.
Ab 2019 rutschen dann immer mehr Beteiligungen in die Wachstums- und Profitabilitätsphase, so dass auch die Exitpipeline stärker gefüllt sein wird, als dieses Jahr. Bleibt dann noch die momentan wertmäßig wichtigste Beteiligung OD auf Kurs (von EBITDA und NAV her), kann ich zuversichtlich bleiben :-)
Insbesondere wenn ich eine grobe NAV und Exitplanung mache:
Ich rechne mit 20 Beteiligungen (von den 24 sind also 4 Totalverluste) denen ich jeweils einen Exiterlös im Sinne von Ergebniseffekt von 50 Mio. € zutraue, d.h. in Summe 1 Mrd. €. Jedes Jahr werden mindestens 3 Beteiligungen verkauft, also Minimum 150 Mio. € an Exiterlös/Ergebniseffekt p.a.
Klar, über die 50 Mio. lässt sich streiten. Verkaufe man Office Depot für 50. Mio € hätte ich einen stark geschwollenen Tränensack, würde aber Blaupunkt für 50 Mio. € verkauft, hätte ich eine Gesichtsstarre vor lauter Grinsen.
Aus der Luft gegriffen ist dieser Durchschnittsexiterlös aber nicht. Geht man vor Restrukturierungsaufwendungen p.a. von 100 Mio. € aus, heißt dies, man investiert pro Beteiligung 5 Mio. €. Auf dieses Investment will man einen Return, und der Zielmultiple liegt bei 10x (Aurelius erzielte bislang durchschnittlich 9,7x) kommt man auf 50 Mio. €.
Oder man schaut sich den Einkaufspreis der Beteiligungen an. Studienkreis kostete "einen hohen einstelligen Millionenpreis", Secop und Getronics circa 15 Mio. €, Cargill ca. 6 Mio. CHF, einige kosteten gar nichts und summasummarum landet man bei 5 Mio. €, was laut Aurelius ohnehin der Mindest-Eigenkapitaleinsatz pro Deal ist. Multipliziert mit dem Ziel-Multiple sind wir wieder bei 50 Mio. €.
Und dies ist deutlich geringer, als was wir in 2017 an Exits hatten, so gesehen rechne ich sehr konservativ. Studienkreis war irgendwas mit 70 Mio. €, Getronics und Secop 220m und 180m €. Ein Reuss-Seifert wird natürlich niemals 50 Mio. € zum Ergebnis beitragen, sofern es denn verkauft würde, aber z.B. Silvan traue ich das schon zu.
Da der NAV bereits jetzt bei ca. 1,5 Mrd. € liegt und die letzten Käufe und sonstigen Verbesserungen in den Konzernunternehmen noch nicht berücksichtigt wurden, bin ich mit meiner 1 Mrd. € sehr konservativ und dennoch reicht es, von einer nachhaltig hohen Dividende auszugehen.
Wenn alles glatt läuft könnte der NAV bis 2020 auf 2 Mrd. steigen und wenn's richtig gut läuft ab dann jährlich circa 500 Mio. € an Exiterlösen geben, wie dieses Jahr :-)
Kurzum: Es müsste schon eine Steinhoff-Bilanz vorgelegt werden, damit ich mich aus diesem Unternehmen zurückziehe ;-)
P.S.: Insbesondere für die, die sich noch nicht allzu lange und ausführlich mit Aurelius befasst haben, empfehle ich diese Übersichtspräsentation: http://aureliusinvest.de/site/assets/files/1410/..._oktober2017_d.pdf
Setzt man das durchschn. historische NAV Wachstum p.a. von 19 % an erreichen, wir die 2 Mrd. NAV schon in 2019:
2018§ 2019 2020
1.785.000,00 € 2.124.150,00 € 2.527.738,50 €
Ich sehe das ganze jedoch auch lieber etwas konservativer da, wie du richtig geschrieben hast, viele "frische" Beteiligungen dabei sind, bei denen erst der Turnaround eingeleitet wird/wurde.
Das alles ist natürlich auch unter der Prämisse, dass man OD gestemmt bekommt, aber da bin ich zuversichtlich.
Interessant wird der nächste wirtschaftl. Abschwung. Auf einer Konferenz hat sich Markus da mal sehr reflektiert und antizipierend dazu geäußert. Er hat das im Hinterkopf. Vielleicht konzentriert sich Aurelius in so einer Phase dann einfach verstärkt auf seine Industrie Holding Kompetenzen und lässt den Sturm vorbeiziehen. Mit dem Puffer an Cash mache ich mir da auch nicht zu sehr Sorgen, auch wenn PE natürlich in so Phasen sehr anfällig ist.
Solange sich operativ nichts (zum Schlechten) verändert will ich meine Anteile noch sehr lange halten. Meine Rechnung bei günstigem EK ist Folgende:
10-12 % NAV Wachstum p.a. (konservativ)
8-10 % persönliche Div-Ren. p.a.
--------------------------------------------------
-> ~ 20 % p.a. Ziel-Performance
D.h. wer geduldig ist und vllt. 30K an Pokerchips drin hat kann dann in 15 Jahren (Markus geht in den Ruhestand ;)) vielleicht seine Anteile in ein Häuschen tauschen (wenn auch in Nord- nicht Süddeutschland ;))
Nur meine persönliche Meinung, wir werden sehen...
Irgendwann wird es eine Wirtschaftskrise geben, schließlich kann es ja nicht ewig so weitergehen wie in den letzten 10 Jahren.
Passiere sie dieses Jahr, könnte mir das als Aurelius noch wenig anhaben, wie ich fnde. Noch hat man genug Cash, um seine Konzernunternehmen zu finanzieren (circa 100 Mio. € bräuchte es, schätze ich) und zudem sind ja nicht alle Beteiligungen auf Aurelius angewiesen! Man hat sowieso so viele Beteiligungen wie nie zuvor, da könnte man auch auf weitere Zukäufe erstmal verzichten. Zudem gehe ich von 1-2 Exits im 1. HJ aus und hierzu würden ja die Verhandlungen längst laufen, so dass man da auch einigermaßen auf der sicheren Seite wäre.
Käme die Wirtschaftskrise 2019 oder 2020 oder später, dann fände ich das etwas gefährlicher, weil ja dann mehr Unternehmen als jetzt "exitreif" wären und Ladenhüter bleiben könnten bzw. wie bei Isochem plötzlich in arge Schwierigkeiten kämen. Das wäre dann wohl auch kurstechnisch ein, wie sagt man so schön: Überbrückungsjahr ;-)
Daher erachte ich das Portfolio als nicht komplett werthaltig an, und ignoriere einfach pauschal 4 Firmen, d.h. 16% des Portfolios.
Manche würden jetzt den NAV von 1.5 Mrd. € durch die verbliebenden 20 Firmen teilen und so auf durchschnittlich 75 Mio. € Verkaufswert pro Firmen kommen. Bei 24 Firmen wären es "nur" 62.5 Mio. €. Ich aber ziehe 250 Mio. ab und verteile dann den NAV von 1.25 Mrd. auf die 20 Firmen, damit ich bei den 62.5 Mio. € Verkaufswert (Exiterlös) pro Firma bleibe.
Ziehe ich nun pauschal 20% an "Beteiligungskosten" (d.h. Kaufpreis, Restrukturierungsafw., etc.) von den 62.5 Mio. € ab, habe ich den durchschnittlichen Ergebnisbeitrag von 50 Mio. € pro Beteiligug.
Schaue ich in die oben verlinkte Präsentation sehe ich, dass die "Beteiligungskosten-Quote" aber höher lagen - zumindest bei den folgenden Fällen:
Getornics' Exit = 220 Mio. €, Ergebniseffekt = 160 Mio.; bei Secop war der Exit 185 Mio. €, der Ergebniseffekt 100 Mio. €.
So gesehen rechne ich gar nicht mal so konservativ...
Zum Schluss mein persönliches Bestcase-Szenario:
Auf jeden Fall ab 2020 soll das, was 2017 als Rekordjahr bezeichnet wurde, Usus werden:
500 Mio. Exiterlös p.a. :)
Kann man konservativ sehen, aber mir reicht es.
Und die Kirsche auf der Torte wäre ein Pflaumenkuchen (oder zumindest Obst) auf der nächsten HV ;-)
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Natürlich ist das alles Spekulation und vorbehaltlich irgendwelcher Krisen.
Was man aber mal berücksichtigen muss: Kommt die Krise, gibt es viele Restrukturierungsfälle. Umso interessanter wäre es aus Sicht von Aurelius, einige positive Exits in nächster Zeit noch zu erzielen und gleichzeitig nicht soviel Kapital auszuschütten, sondern im Krisenfall günstig zu investieren, um hohe Exits zu erzielen. Das gute im Fall einer Krise wäre, dass die Kapitalinstensität in vielen Fällen geringer wäre, als jetzt, da man Rückzahlungen, z.B. von Krediten, nach hinten schieben könnte bzw. Verhandlungsspielraum hätte. Gut für Aurelius wiederum ;)
Aurelius übernimmt einen Verpackungsspezialisten:
http://www.ariva.de/news/...erb-des-spanischen-kartonagen-und-6773294
Was mich wundert, ist der fehlende Hinweis auf die bisher erworbenen eigenen Aktien. Sollten die, wie ich stark vermute eingezogen werden, müßte mehr als eine Sahnetorte auf der kommenden HV möglich sein.:-)
Zudem erwarte ich weiterlaufende ARP`s. Wie sollte man denn sein derzeit nicht benötigtes Cash(Rücklagen für kommende Dividenden) besser anlegen?