Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 36 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.587.240 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 331 | |
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Die HanseYachts AG hat von Aurelius Privilege übernommen und somit direkten Zugriff auf die Marke und das Unternehmen. Da HanseYachts inzwischen wieder profitabel arbeitet, wird der Wert (NAV) des Unternehmens durch den gezielten Zukauf zur Stärkung des Produktangebots, Synergien beim Einkauf und Vergrößerung des Kundenkreises (gegenseitiger Zugriff auf die Vertriebsnetze) erhöht. Sobald alle Maßnahmen zur Integration abgeschlossen sind, werden sich die ersten Ergebnisse im Jahre 2018 sehen lassen können. Interessant dabei werden die Berichte in 2018 zur finanziellen Transaktion sein. Aurelius wird den EK-Preis für Privilege an HanseYachts weiterreichen, zum Wohle beider Gesellschaften: Aurelius ist der bessere "Dealmaker" und HanseYachts der bessere "Operateur" eines Schiffbauers.
Flankiert wird der Prozess von steigendem Marktvolumen, da die stärksten Märkte (Spanien, USA) nach Überwinden der Finanz- und Immobilienkrise wieder anziehen.
Ich persönlich verspreche mir sehr viel von dieser Neuausrichtung und erwarte daher einen Exit des Unternehmens im Jahre 2019.
Beachtenswert zudem: HanseYachts ist ebenfalls börsennotiert und Aurelius hält aktuell 70% des Kapitals. Wer sich also direkt an dem Deal beteiligen will, kann dies nicht nur direkt über Aurelius tun.
Es lohnt sich schon mal einen genaueren Blick auf Tochterunternehmen der Aurelius AG zu werfen, um das Geschäftsmodell besser im Detail zu verstehen. Zum Beispiel Cala Chem ist ein kleines mittelständisches Chemie-Unternehmen in Schottland (Standort Grangemouth), welches jetzt seit 5 Jahren ein Tochterunternehmen der Aurelius AG ist. Mit einem Jahresumsatz von 45 Mio. GBP lieferte es im GJ2016 einen positiven Ergebnisbeitrag von 4,28 Mio. GBP. Aurelius hatte hierfür in den vergangenen Jahren Prozesse optimiert durch Implementierung einer Six-Sigma-Tool-Box (Standard bei DAX-Unternehmen für effektives Qualitätsmanagement) sowie durch ein intensives Ausbildungsprogramm jungen qualifizierten Nachwuchs für das Unternehmen geschaffen, da die Belegschaft überaltert war, was dann irgendwann schon zum Problem wird. Cala Chem besitzt auch einen eigenen Turbinenpark zur Stromerzeugung aus Erdgas, welcher jedoch nach 20 Jahren Betrieb nicht mehr ganz state-of-the-art ist. Auch um Kosten zu optimieren, soll dieser alte Turbinenpark durch ein neues modernes Reststoff-Kraftwerk ersetzt werden, welches basierend auf Dampfturbinentechnologie nicht nur Strom sondern auch Wärme (in der Regel Dampf) für Cala Chem und andere Industrieunternehmen vor Ort erzeugen wird/soll. Durch die Verwendung von Sekundär-Brennstoffen (waste-to-energy-Konzept) verbessert sich natürlich auch die CO2-Bilanz von Schottland! Das Projekt befindet sich im Moment in der Genehmigungsphase, und das Kraftwerk soll im Jahr 2018 schlüsselfertig errichtet werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 150 Mio. GBP, und das ist für ein Unternehmen der Größe schon ein sehr beachtlicher Betrag (3-facher derzeitiger Jahresumsatz). Nach endgültiger Realisierung werden 20 neue Arbeitsplätze geschaffen und hierdurch bekommt Cala Chem natürlich auch ein weiteres wirtschaftliches Standbein als Energielieferant. Ohne Aurelius als Mutterkonzern wäre das sicherlich schon wesentlich schwieriger zu realisieren. Weitere Infos in den Links:
http://www.calachem.com/newchp.html
http://www.manufacturing-today-europe.com/2016/07/12/calachem-ltd/
http://www.falkirkherald.co.uk/news/...mouth-plant-s-future-1-3805698
http://www.standardkessel-baumgarte.com/...omponenten/reststoffe.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Refuse_Derived_Fuel
Hoffe, das damit der eine oder andere wieder besser schlafen kann :-)
http://aureliusinvest.de/site/assets/files/2833/aur_h12017_d.pdf sowie http://aureliusinvest.de/site/assets/files/2531/...abschluss_2016.pdf für Punkt 4)
1) "Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen unseren Aktionären, Mitarbeitern und Freunden für ihre Treue. In schwierigen Zeiten erkennt man seine wahren Freunde!
Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen, Ihr Vertrauen zu rechtfertigen. Die deutlichste Botschaft dafür sind erfolgreiche Neuausrichtungen und anschließende Verkaufstransaktionen."
2) "Für das Gesamtjahr 2017 planen wir nach Stand der aktuellen Verhandlungen mit mindestens drei bis vier weite-ren Neuerwerben. Auf der Verkaufsseite rechnen wir ebenfalls mit zusätzlichen Exits in den nächsten 12 Mona-ten. Der Markt für Unternehmenstransaktionen ist weiter sehr stabil. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen verleihen uns zusätzlichen Rückenwind."
3) Bei B+P steht wohl eine Addon-Akquisition an und kämpft mit wachsenden Personalkosten. Studienkreis entwickelt sich sehr gut, bei Ghotel läufts auch rund, bei OfficeDepot lässt sich erst ab 2018 was Genaues sagen, da die Restrukturieurng erst anläuft.
Unterjährig erworbene Firmen gehen nur anteilig mit Umsätzen und Ergebnisse in die Konzernrechnung ein: Nicht mehr enthalten sind ISOCHEM und Regain, auch Silvan fehlt.
4) NAVs im Vergleich (2016->1HJ2017) in Mio Euro:
Industrial
269,0 -> 244,1
IT Services and Systems
255,4 -> 221,7
Retail and Consumer Goods
193,7 -> 371,8 (wegen OfficeDepot, Silvan noch nicht drin)
Chemicals
159,6 -> 157,9
Education and Training
114,1 -> 134,0
Health and Beauty Care
64,0 -> 54,8
Construction
48,2 -> 53,9
Hospitality
45,8 -> 43,2
Other
271,1 -> 194,2
Kurzum: Ohne OfficeDepot wäre NAV gesunken. In den Bereichen selbst gab es keine gravierende Verringerungen. Angesichts dessen, dass Aurelius hohe NAVs ansetzt, zeugt das eher davon, dass das Geschäft / Geschäftsmodell stabil ist. Getronics bspw. wurde ja auch nicht mit einem Mega-Aufschlag zum veranschlagten NAV verkauft, wie Dr Markus in Vorstandswoche sagte. SECOP ja sogar mit Abschlag zum letzt veröffentlichten SECOP-NAV.
▪ Wir hatten Recht.
▪ Schwache Hände in Panik waren falsch.
▪ Bezahlte Agent Provacateure auf Investitionsforen waren (sind) Bastarde.
▪ Aurelius ist eine großartige Investition.
Schlussfolgerung: Grundlagen (und Aurelius-Investoren) gewinnen.
Und ich hoffe, dass nicht ISOCHEM der noch eine Exit für 2017 sein wird ;-)
Apropos Exit: Es schadet sicher nicht der Transparenz wenn Aurelius in den Pressemitteilungen über zukünftige Exits neben dem erzielten ROI/Multiple auch mit reinschreibt, wie nah der Exiterlös am jew. NAV des Unternehmens war. Das würde zeigen, wie gut man in der Einschätzung der Unternehmensbewertung war.
"Auf der Verkaufsseite rechnen wir ebenfalls mit zusätzlichen Exits in den nächsten 12 Monaten".
Quelle : http://aureliusinvest.de/site/assets/files/2833/aur_h12017_d.pdf
Nächste 12 Monate muss nicht in 2017 sein.
Eigentlich kann Markus die Beine auf der Veranda seines Ferienhauses hochlegen und bis Jahresende nichts mehr tun. Das Ergebnisziel 2017 ist im Sack. „2017 ist ein fantastisches Jahr. Die wesentlichen Highlights haben wir sicherlich bereits berichtet. Dennoch erwarte ich für das 2. Halbjahr noch 1 Verkauf aus dem Portfolio und noch 2 bis 4 weitere Neukäufe.“
;-)
Oder haben andere Firmen, welche total gut performen auch schon das Jahresziel erreicht?? Rechne auf jeden Fall mit 60 Euro dieses Jahr noch!
Ergebnis je Aktie unverwässert € 7,46
Ergebnis je Aktie verwässert € 6,76
Bei einer EBITDA-Prognose von 650 Mio. kommen im 2. Halbjahr zu den 303 Mio. nochmals mindestens 357 Mio. dazu. Hochrechnen, Kurs damit dividieren und du kommst auf das KGV.
Hier würde ich mich an die aktuellste Veröffentlichung seitens Aurelius halten und die ist nun mal der HJ Bericht von heute.
Vielleicht wollte man sich da auch einfach den Spielraum offen halten nicht in diesem Jahr noch verkaufen zu "müssen".
Generell bin ich bzgl. Exits bei Johnny. Nichts überstürzen , sondern die positiven Ergebnisbeiträge lieber noch etwas im Unternehmen halten.
Sonst geht hier auch wieder das Geschrei der ganzen Dividendengeier los, Aurelius möge doch nächstes Jahr bitte 7 Euro Dividende ausschütten ...
Ergo: Das einige PCs dann exitreif sein werden, während zuvor noch eines dieses Jahr verkauft wird.
Dieses Jahr hat ja quasi nur noch 4 Monate. Und ein Verkaufsprozess dauert ja gerne mal einige Monate, mehr als 1 weiterer Exit dieses Jahr wäre wirklich außerordentlich.
Auch gibt ein HJ-Bericht kein richtig aktuelles Bild wieder. Was heute publiziert wurde, wurde nicht erst heute Nacht final formuliert ;-)
Aurelius soll meiner Meinung nach jedes PC sofort verkaufen, wenn ein gutes Angebot vorliegt. Bloß keine entgangene Gewinne wegen einem Timing, um eine etwas krude Aktionärsbefindlichkeit zu berücksichtigen ;-)
Angenommen nächstes Jahr würde nur 1 Exit stattfinden - so what? Wenn dies Office Depot wäre mit (abs. und rel.) bestem Multiple wiegt das alles auf ;-)
Persönlich gehe ich davon aus, dass man die Anleihe ablösen wird, so dass auf Sicht von 2 - 3 Jahren eher die unverwässerte Kennzahl relevant ist.