Premiere arbeitet am "neuen Plan A"
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Eröffnet am: | 24.12.05 12:42 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 68 |
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Premiere arbeitet am „neuen Plan A“
Nach der Niederlage im Wettbewerb um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga versucht Premiere Chef-Georg Kofler die Wogen zu glätten und die Abonnenten zu beruhigen. Das Unternehmen arbeite bereits an einem „neuen Plan A“.
HB FRANKFURT/MAIN. „Wir arbeiten hier mit Ruhe und Professionalität am neuen Plan A. Es ist doch klar, dass wir den aus taktischen Gründen jetzt nicht gleich der neuen Konkurrenz vermelden, die ihrerseits Öffentlichkeit und Zuschauer im Dunkeln tappen lässt“, sagte Kofler der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Premiere hatte am Mittwoch beim Bieterwettbewerb um die Pay-TV- Rechte an der Bundesliga gegen die Arena Sport Rechte und Marketing GmbH verloren, hinter der die Kölner Unity Media steckt. Unter deren Dach firmieren die Kabelnetzbetreiber Iesy und Ish. Die Premiere- Aktie war daraufhin um mehr als 40 Prozent eingebrochen.
„Es gibt auch gar keinen Grund für akute Panik, denn bis September ändert sich am Premiere-Angebot überhaupt nichts“, sagte Kofler weiter. Sein Sender habe „ab September zum Beispiel die Champions League exklusiv, warum sollen die Leute scharenweise davonlaufen“? Er schätze, dass mit der Summe der Aktivitäten die Zahl der Abonnenten im nächsten Jahr bei 3,5 Millionen gehalten werden könne.
Sein Vorgehen in dem Bieterverfahren verteidigte Kofler: „Wir können doch nicht bei vergleichbarer Exklusivität 40 bis 50 Prozent mehr zahlen. Lieber keinen Deal als einen derart schlechten.“ Premiere hatte darauf gedrängt, dass ein zeitnahe Ausstrahlung von Spielberichten nur noch im Bezahlfernsehen möglich ist und ARD und ZDF erst am späten Samstagabend zum Zuge kommen. Die DFL lehnte dies ab.
Der „Süddeutschen Zeitung“ sagte Kofler, sein Sender habe mehr als 300 Millionen Euro für die Rechte geboten. „Es gab Hinweise, dass wir die Rechte bekommen, wenn wir deutlich mehr bieten als andere.“ Es habe die einmalige Chance zu einer größeren Exklusivität gegeben. „Es gibt keinen anderen Weg, mal fünf Millionen Abonnenten plus X zu erreichen“, fügte er hinzu. Premiere hat derzeit rund 3,5 Millionen Abonnenten.
Branchen-Experten hatten darauf verwiesen, dass der Sender ohne die Bundesliga-Rechte ein Drittel seiner Kunden verlieren könne. Kofler wies dies zurück. „Ich schätze, dass wir mit der Summe unserer Aktivitäten die Zahl unserer Abonnenten 2006 auf dem Niveau von 3,5 Millionen halten können“, sagte er der „FAZ“.
Zur Frage nach drohenden Entlassungen bei seinem Sender sagte der Premiere-Chef der „Süddeutschen Zeitung“: „In den nächsten sechs Monaten besteht dazu kein Anlass. Dann sehen wir, wie viele neue Programme oder Produktionen wir aufnehmen. Ich hoffe, dass wir weitgehend ohne gravierende Einschnitte auskommen können.“ Bei dem Pay-TV-Sender sind rund 1600 Mitarbeiter beschäftigt.
Premiere hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf gegen die Fusion von Ish und Iesy zu Unity Media Klage eingereicht. Die Klage verfolge das Ziel, die Fusionsgenehmigung des Bundeskartellamts rückgängig zu machen. Anders als vom Kartellamt angenommen, mache der mit Unity entstandene zweite große Kabelbetreiber dem Marktführer Kabel Deutschland keine Konkurrenz mehr. „Im Gegenteil: beide wollen bei der Bundesliga-Vermarktung zusammenarbeiten“, sagte er. „Wenn Netz und Inhalte in einer Hand sind, gibt es eine vertikale Integration von marktbeherrschenden Stellungen. Es ist evident, dass Premiere als pures Fernsehhaus einen Nachteil hat. Wir kämpfen mit ungleichen Waffen“, begründete Kofler der SZ seine Klage.
Quelle: HANDELSBLATT, Samstag, 24. Dezember 2005, 11:52 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
Nächste Woche werden wir unter die 10 Euro fallen.
Kofler hält Übernahme von Premiere für möglich
Nach dem Verlust der Fernseh-Rechte für die Fußball-Bundesliga und dem darauf erfolgten Kurssturz der Premiere-Aktie schließt Senderchef Georg Kofler nicht aus, dass sein Unternehmen zum Übernahmeziel werden könnte.
HB FRANKFURT. „Viele Anleger sind offenbar der Meinung, dass das jetzt ein günstiger Einstiegskurs ist“, sagte Kofler der „Welt am Sonntag“. „Und ich will nicht ausschließen, dass manche Leute an neue Kombinationen denken.“
Auf die Frage, ob er einen Übernahmeversuch als schlimm ansehe, antwortete er: „Das kommt auf den Übernehmer an.“ Nicht äußern wollte sich Kofler zu der Frage, ob auch der neue Bundesligarechte-Inhaber Unity Media den Münchner Bezahlfernsehsender übernehmen könnte. „Ich sage nur: Es wird in den kommenden Jahren ohnehin zu neuen Kombinationen zwischen Medienunternehmen, Telekommunikationsunternehmen, vielleicht auch Infrastrukturunternehmen kommen“, führte Kofler aus.
Der aus den Gesellschaften ish und iesy hervorgegangene Kabelnetzbetreiber Unity Media hatte vergangene Woche von der Deutschen Fußball Liga (DFL) den Zuschlag für die exklusiven TV-Rechte für die kommenden drei Bundesliga-Spielzeiten sowie die Satellitenrechte bekommen. Eigens für den Bieterwettbewerb gründete Unity Media den Sportrechtevermarkter Arena. Kofler bekräftigte seine grundsätzliche Offenheit für Kooperationsgespräche mit Arena. „Es liegt nahe, dass die neuen Rechteinhaber mit uns sprechen“, sagte er.
Quelle: HANDELSBLATT, Sonntag, 25. Dezember 2005, 17:34 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
HANDELSBLATT, Freitag, 23. Dezember 2005, 19:00 Uhr Premiere ist bei den TV-Rechten für die Bundesliga nicht zum Zug gekommen. Nun geht es vor Gericht. Foto: dpa HB FRANKFURT. „Gegen die Fusion der Kabelfirmen ish und iesy zu Unity Media haben wir gerade Klage vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht“, sagte Premiere-Chef Georg Kofler der in einem am Freitag vorab veröffentlichten Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“. Es sei das Ziel, die Genehmigung der Fusion beider Firmen durch das Bundeskartellamt rückgängig zu machen. Beim Oberlandesgericht Düsseldorf war am Abend niemand mehr für eine Stellungnahme zu erreichen. „Wenn Netz und Inhalte in einer Hand sind, gibt es eine vertikale Integration von marktbeherrschenden Stellungen. Es ist evident, dass Premiere als pures Fernsehhaus einen Nachteil hat. Wir kämpfen mit ungleichen Waffen“, sagte Kofler dem Münchener Blatt. Generell will der Bezahlsender die Hoffnung auf die Übertragung von Bundesliga-Spielen im kommenden Jahr noch nicht aufgeben. Doch bislang hörte sich das alles noch friedlich an. Premiere werde sich Kooperationsangeboten von Seiten der neuen Rechteinhaber nicht verschließen, sagte Konzernchef Georg Kofler dem Nachrichtensender n-tv am Donnerstag. „Es gibt dafür auch handfeste Ansatzpunkte, beispielsweise durch die Tatsache, dass in den allermeisten Premiere-Haushalten ein neues Pay-TV-Angebot nur unter aktiver Mitwirkung von Premiere empfangen werden kann.“ Hier liege es nahe, dass sich Partner verständigen. Klage gegen Unity Media Premiere ruft nun nach dem Richter Der Bezahlsender Premiere schlägt nach der Niederlage um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga mit juristischen Mitteln zurück. Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf soll Klage gegen die Fusion der Firmen Ish und Iesy zu Unity Media eingereicht worden sein. <!-- Artikelkorb -->
Am Mittwoch hatte die Arena Sport Rechte und Marketing GmbH im Bieterwettstreit um die begehrten Rechte für die Live-Übertragung der Fußball-Bundesliga den Zuschlag für die Pay-TV-Rechte erhalten. Die Premiere-Aktie brach darauf um mehr als 40 Prozent ein. Hinter Arena steckt die Kölner Unity Media, unter deren Dach die drei Kabelnetzbetreiber Iesy, Ish und Telecolumbus firmieren. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) gab der Offerte von Unity Media für die kommenden drei Spielzeiten den Vorzug, obwohl der bisherige Rechteinhaber Premiere mehr Geld geboten hatte.PREMIERE NA O.N. < script language=JavaScript>function wp1_showtt(obj,mod){var t=mod.substr(0,1).toLowerCase();var v=mod.substr(1,1).toLowerCase();var s=mod.substr(2,1).toLowerCase();switch (t){case '0':case '1':case '2':case '3':case '4':case '5':tt='Abwärtstrend, Stufe '+(6-parseInt(t,10))+' von 6';break;case '6':tt='Trend: Neutral';break;case '7':case '8':case '9':case 'a':case 'b':case 'c':tt='Aufwärtstrend, Stufe '+(parseInt('0x'+t,16)-6)+' von 6';break;default:tt='Nicht ermittelbar!';}switch(v){case '0':vt='Keine Volumeninformation';break;case '1':vt='Volumen unter Durchschnitt';break;case '2':vt='Volumen durchschnittlich';break;case '3':vt='Volumen über Durchschnitt';break;}var st = '';if (parseInt('0x'+s,16)&1){st += 'höhere ';}if (parseInt('0x'+s,16)&2){st += 'deutlich höhere ';}if (parseInt('0x'+s,16)&4){if (st !=''){st += 'und '}st += 'niedrigere ';}if (parseInt('0x'+s,16)&8){if (st !=''){st += 'und '}st += 'deutlich niedrigere ';}if (st !=''){st='Im Tagesverlauf ' + st + 'Kurse.'}else{st=''}var tit='';if (st==''){var tit=tt+';'+vt;}else{var tit=tt+';'+vt+';'+st;}obj.title=tit;}< /script><!--s_dummy1:PREM11--><!--s_dummy2:PREM11--><!--s_symbols[0]:PREM11--> <!--i_duration[i]:1--><!--s_type[i]:i--><!--i_duration[i]:3--><!--s_type[i]:m--><!--i_duration[i]:1--><!--s_type[i]:y-->
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MfG 54reab
Aktuelle Daten
27.12.
23.12.
Aktueller Kurs (Realtime) 14,08 EURO Eröffnungskurs 14,00 13,65
Kurszeit 27.12. 09:03 Tageshöchstkurs 14,08 13,99
Differenz 0,28 2,03% Tagestiefstkurs 14,00 13,03
Geldkurs 14,05 Kassa - -
Geld-Zeit 09:03 Letzter bzw. Schluß 14,08 13,80
Geld-Volumen 2.000,00 Differenz 0,28 0,42
Briefkurs 14,10 Differenz (%) 2,03% 3,14%
Brief-Zeit 09:03 Handelsvolumen 305,84 Tsd 5,37 Mio
Brief-Volumen 2.000,00 Gehandelte Stück 0,02 Mio 0,40 Mio
Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, dennoch war ich von vornherein skeptisch, mit welchem Geschäftsmodell Premiere nach dem Börsengang überhaupt wachsen wollte. Mir als interessierten Sport-Seher war / ist das Abo einfach zu teuer, solange die öffentlich rechtlichen noch Angebote wie Bundesliga (ARD), Champions-League (SAT1) sowie die anderen internationalne Wettbewerbe bzw. Länderspiele haben.
Die wichtigen Fragen bzgl. eines Invests in Premiere nach dem Kurssturz liegen doch auf der Hand:
- Wieviele Abonnenten von Premiere stammen aus dem Sportsektor ?
-> von denen kalkulieren wir schlimmstenfalls 50% Stornierungen, wenn`s so bleibt
-> entsprechend auch mit 50% weniger Werbeeinnnahmen (für diesen Bereich !)
- Was bedeutet dies für Umsatz / Ertrag für Premiere (gesamt !) ?
- wie wahrscheinlich ist eine "Kompromisslösung" für die Bundesligarechte ?
Sollte
1. aus den Fakten eine Unterbewertung entstehen
und ggf.
2. die Wahrscheinlichkeit einer positiven Wendung bzgl. einer Kompromisslösung hoch sein
wäre Premiere zum aktuellen Kurs ein klarer Kauf - wenn nicht, sollte man momentan die Finger von der ganzen Spekulation lassen !
Vielleicht können ja die "Medien-Experten" ein wenig Licht in die Fragen bringen :-)
Premiere AG Namens-Aktien o.N., XETRA, WKN: PREM11
Aktuelle Daten
27.12.
23.12.
Aktueller Kurs (Realtime) 14,33 EURO Eröffnungskurs 14,11 13,60
Kurszeit 27.12. 11:34 Tageshöchstkurs 14,37 13,80
Differenz 0,68 4,98% Tagestiefstkurs 13,70 13,01
Geldkurs 14,30 Kassa - 13,35
Geld-Zeit 11:34 Letzter bzw. Schluß 14,33 13,65
Geld-Volumen 1.427,00 Differenz 0,68 0,14
Briefkurs 14,33 Differenz (%) 4,98% 1,04%
Brief-Zeit 11:34 Handelsvolumen 15,91 Mio 53,55 Mio
Brief-Volumen 2.681,00 Gehandelte Stück 1,12 Mio 4,00 Mio
14,30 trotz grosser briefvolumen genommen
Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
§27.12.2005 13:06:00
§
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Der Bezahlfernsehsender Premiere AG (ISIN DE000PREM111/ WKN PREM11) sucht Presseangaben zufolge nach neuen Wegen, um nach der verlorenen Bieterschlacht um die Lizenzen für die Fußball-Bundesliga die Spiele doch noch übertragen zu können.
"Es liegt nahe, dass wir im Januar Gespräche mit den beiden möglichen Partnern führen", sagte Senderchef Georg Kofler der "Financial Times Deutschland". "Wir werden schnell die Kommunikationshoheit wiedergewinnen." In diesem Zusammenhang kündigte der Vorstandsvorsitzende des im MDAX notierten Konzerns Verhandlungen mit der Firma Arena, einer Tochter des Kabelbetreibers Unity, welche im Rahmen der Auktion um die TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga von der Deutsche Fußball Liga (DFL) den Zuschlag erhalten hatte, sowie mit der Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) an. Die größte deutsche Telefongesellschaft hatte die Rechte für die Live-Übertragung der Spiele im Internet erworben.
Zwar darf sich der Abosender keine Hoffnung mehr machen, Spiele exklusiv zu zeigen. Dennoch muss Premiere versuchen, seinen bestehenden Abonnenten attraktives Programm zu liefern. Laut der "FTD", die sich bei den Angaben auf Schätzungen von Analysten beruft, könnte Premiere sonst der Verlust von bis zu 30 Prozent der insgesamt 3,4 Millionen Abonnenten drohen.
Laut dem Bericht liegt eine Kooperation von Premiere mit der Deutschen Telekom näher als eine Zusammenarbeit mit den Kabelfirmen: Die Deutsche Telekom darf die Spiele zwar im Netz zeigen, allerdings fehlt dem Konzern eine Rundfunklizenz, welche die Übertragung einer moderierten Sportsendung ermöglichen würde. Telekom-Vorstand Walter Raizner hatte erklärt, der Konzern werde hierzu Partner suchen. "Wir sind Rundfunkanbieter und können Programm liefern", so Kofler weiter.
Laut dem Bericht ist Premiere schon lange auf der Suche nach einem Partner, um sein Programm auch über DSL zu verbreiten. Dabei hofft man, dass das Programm zukünftig auch über das Internet-Fernsehen der Deutschen Telekom ausgestrahlt werden kann.
Als Alternative sieht der Vorstandsvorsitzende auch den Tausch von Premiere-Programmrechten gegen Fußballrechte: "Wir haben viel Programm, das auch andere gerne hätten", so Kofler. Premiere verfügt über exklusive Verträge mit Filmstudios sowie andere Sportrechte. Gleichzeitig kündigte Kofler auch den Ausbau von weiteren Teilbereichen für andere Zielgruppen an: "Wir denken schon länger daran, im Bereich Frauen und Ältere mehr zu machen. Das werden wir nun forcieren", sagte Kofler. Dafür sollen unter anderem die rund 200 Mio. Euro, welche bei der Fußball-Lizenzvergabe eingespart worden sind, verwendet werden.
Die Aktie von Premiere notiert aktuell mit einem Plus von 4,69 Prozent bei 14,29 Euro.
§
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
Ich bin seit 5 Tagen dabei und stelle fest: die Saat geht auf.
Ein herzliches Dankeschön auch! - an die Schwachen, Zittrigen und
Zaghaften, die mir das ermöglicht haben.
Ich brauche Erfolg, möchte Geld verdienen; das geht nur mit Leuten
wie Euch! Also macht weiter so!
Heute noch unter 13 Euro. Diese Woche noch unter 10 Euro.
Die Nach-Premiere
DÜSSELDORF. Die Seilbahn auf die Spitze des Wallbergs am Tegernsee braucht er nicht. Aus eigener Kraft stapft Georg Kofler stets auf den 1 722 Meter hohen Hausberg des Nobelortes Rottach-Egern, die Skier auf der Schulter, um dann von dort aus hinunter zu wedeln. „Eine Abfahrt nur für geübte Skifahrer“, warnen Reiseführer und Ratgeber. Kofler, Chef des Fernsehbezahlsenders Premiere, Hobby-Bergsteiger und im früheren Leben Skilehrer, kennt das Terrain, schließlich wohnt er in der Nähe. Er ist oft auf dem Wallberg unterwegs. Am liebsten, wenn er seine Nerven beruhigen muss, wenn er Kraft sammeln will für die nächste Herausforderung.
Das Erklimmen von Gipfeln war auch in den Weihnachtstagen 2005 fällig – als Vorbereitung für einen weitaus schwierigeren Aufstieg: Der vom Erfolg verwöhnte Fernsehmanager Kofler steht mit seinem Unternehmen am Abgrund. Im Poker um die Live-Sonderrechte für die Fußballbundesliga ist er aufs Ganze gegangen – und hat verloren. Er verspielte den für Premiere mit Abstand wichtigsten Abonnentenbringer und 40 Prozent des Börsenwerts. Für ihn persönlich, der einen Anteil von 13,9 Prozent an Premiere hält, ist das ein Minus von 120 Millionen Euro.
„Meine Verluste sind nur Verluste auf dem Papier“, merkt er großspurig an, um die Niederlage zu überspielen. „Ich habe keine einzige Aktie verkauft“, sagt der Vorstandschef. Doch seine Glaubwürdigkeit als Messias von Premiere ist vorerst dahin.
Ein Mal hat Kofler das Unternehmen gerettet. Den Sender, der vor drei Jahren den Zusammenbruch der wackeligen Kirch-Gruppe ausgelöst hatte, bewahrte er vor dem sicher geglaubten Untergang. Ob ihm ein solches Wunderwerk noch mal gelingt?
Eine Woche nach der Niederlage ist nur so viel klar: Kofler kehrt am Dienstag vom Tegernsee wieder in die Premiere-Zentrale in Unterföhring zurück, in den nüchternen, grau-roten Zweckbau, um den Kampf um die Zukunft des Senders und um die eigene Managerehre zu beginnen. Punkt neun Uhr ist er wieder im Einsatz für das in Deutschland ungeliebte Bezahlfernsehen. Denn am Dienstag beginnen die Dreharbeiten für eine groß angelegte Werbekampagne, mit der der Sender nervöse Premiere-Abonnenten bei der Stange halten will, mit der eine Kündigungswelle eingefleischter Bundesliga-Fans verhindert werden soll: „Ich werde persönlich in TV-Spots auftreten, um unsere Kunden zu überzeugen“, erzählt er.
Die Botschaft ist klar: Auch ohne die Bundesliga hat Premiere Exklusives wie die Formel 1, Champions League und die Fußball-Weltmeisterschaft zu bieten. Die Rechte an der Fußball-Bundesliga muss der Sender nach über einem Jahrzehnt im Sommer 2006 an das bisher unbekannte Unternehmen Arena abgeben. Dahinter verbirgt sich Unity Media, eine Tochter der TV-Kabelnetzbetreiber Ish (Nordrhein-Westfalen) und Iesy (Hessen). Rund 280 Millionen Euro zahlt Arena dafür – offenbar ein unangemessen hoher Preis aus Koflers Sicht. Mit ihm sei so etwas nicht zu machen. „Ich bin noch immer überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben“, sagt Kofler dem Handelsblatt. „Ein fauler Kompromiss hätte die Substanz von Premiere ausgehöhlt und wäre für das Unternehmen und die Aktionäre mittelfristig viel schädlicher gewesen.“
Wirklich? Den Beweis dafür muss er noch erbringen. Denn im Moment sieht es so aus, als ob die Niederlage im Ringen mit den Fußball-Vereinen noch einige unangenehme Konsequenzen mit sich bringen würde. So bangen viele der 1 000 Premiere-Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz. Und auch für den Mann an der Spitze könnte es eng werden. „Vorstandschef und Minderheitsgesellschafter Kofler hat mit seinem Kurs sehr viel Börsenwert vernichtet. Das könnte womöglich zu rechtlichen Problemen führen“, sagt ein Medienanwalt. Kleinaktionäre, die seit dem Börsengang Anfang März dabei sind, büßen jetzt bei einem Verkauf ihrer Aktien viel Geld ein.
In Bankenkreisen machen schon Gerüchte die Runde, die Finanzinvestoren, denen die TV-Kabelunternehmen in Deutschland gehören, könnten angesichts des niedrigeren Premiere-Aktienkurses eine feindliche Übernahme planen. In der Konzernzentrale des Bezahlsenders werden bereits Abwehrszenarien durchgespielt.
Premiere ist wieder Koflers Berg. Er hat erneut eine Aufgabe, die so groß ist, dass er sich an ihr messen kann, eine Aufgabe, bei der er erneut seine Härte und Zähigkeit unter Beweis stellen kann – wie in den Bergen. Und immer, wenn es soweit ist, kämpft der Südtiroler, der stets Napoleon als historische Lieblingsfigur angibt, ganz allein gegen den Rest der TV-Welt. Auf die Hilfe seines erst im September angeheuerten Sportvorstands Hans Mahr vertraut Kofler in diesen Tagen nur wenig, berichten Menschen aus seiner Umgebung. In der Endrunde der Verhandlungen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) pokerte er allein. Der frühere RTL-Manager Mahr nahm eine Auszeit und entspannte unter Palmen im fernen Malaysia.
Wie Premiere nach dem Verlust der Bundesliga-Fernsehrechte weitermachen, wie das Unternehmen mit Bezahlfernsehen trotz mehr als 30 frei empfangbarer Sender Geld verdienen kann, das weiß wahrscheinlich auch Kofler derzeit noch nicht so genau. Den Berufsoptimisten mit dem Skilehrercharme, der bereits viele Kritiker von sich zu überzeugen wusste, kann das aber nicht beirren. Er hat sich von dem ersten Schock erholt und ist zumindest verbal wieder in Form. „Ich bin offen für Kooperationsgespräche“ mit den neuen Herren der Fußball-Bundesliga-Rechte, sagt der Vorstandschef dem Handelsblatt. Ein Gespräch mit dem unbekannten Konkurrenten hat es freilich noch nicht gegeben. Die TV-Kabelmanager und ihre Investoren sind derzeit noch in den Weihnachtsferien.
Koflers Ziel ist der Kauf einer Sublizenz der Bundesliga. Nach seiner Meinung gebe es dafür sogar eine „natürliche Grundlage für eine Kooperation“ zwischen Kabelnetzbetreiber und Premiere. „Bei den meisten der bestehenden Premiere-Abonnements ist es ohne Mitwirkung von Premiere nicht möglich, überhaupt ein anderes Pay-TV-Angebot per Kabel oder Satellit zu empfangen“, sagt der Vorstandschef. Mit anderen Worten: Ohne die Unterstützung von Premiere bei Empfang und Kundenbetreuung wird Arena keinen wirtschaftlichen Sieg erringen.
In Finanzkreisen findet Kofler mit seinem Vorstoß, das persönliche Waterloo schnell wegzustecken und auf die Kabelgesellschaften zuzugehen, durchaus Zuspruch. Analyst Stefan Weiss von der WestLB sagt: „Premiere muss versuchen, mit den neuen Rechteinhabern zu verhandeln.“ Lassen sich die Kabelkonzerne auf eine Kooperation ein, hätten sie Zugriff auf die mehr als 3,5 Millionen Kunden und das Know-how des Pay-TV-Unternehmens. Doch noch ist ein solches Szenario pure Phantasie. Seinen Großkunden empfiehlt der Londoner Experte, vorerst von der Premiere-Aktie die Finger zu lassen.
Für Kofler ist das alles kein Grund für Selbstzweifel. Ebenso wenig wie die Kritik, die er jetzt erntet: „Kofler wollte bei den Verhandlungen um die Bundesliga-Bilder mit dem Kopf durch die Wand und brüskierte mit seiner Verhandlungstaktik seine Verhandlungspartner“, erzählt ein früherer Kollege aus der Kirch-Holding und fasst zusammen, was derzeit einige in der Branche denken. Koflers Ziel, die Ausstrahlung der Bundesliga-Partien im frei empfangbaren Fernsehen auf 22 Uhr zu verlegen, war einfach nicht durchzusetzen. Die Bundesliga-Vereine wollten und konnten es sich nicht leisten, auf die „Sportschau“ und damit viele Millionen an Sponsorengeldern zu verzichten. Eine bittere Erfahrung für Premiere. Denn um das Unternehmen wirklich auf solide Beine zu stellen, braucht der Pay-TV-Konzern mehr Kunden. Die rund 3,5 Millionen reichen nicht aus.
Freunde von Kofler erinnern in diesen Tagen gern an die außergewöhnliche Managementleistung des früheren Kirch-Zöglings. „Kofler kann die Ärmel hochkrempeln und sanieren“, sagt ein früherer Kollege. Das hat der Südtiroler in den vergangene Jahren immer wieder bewiesen. Kofler nehme den Mund manchmal etwas voll, habe aber Mumm und Biss wie wenige andere – dieses Kompliment gab es von Helmut Thoma, dem ehemaligen RTL-Chef. Und Hans Reischl, einst Pro-Sieben-Gesellschafter, sagte vor einigen Jahren über Kofler: „Er ist der kreativste und findigste Mensch, den es in der Medienbranche gibt.“ Alles Eigenschaften, die der 48-Jährige jetzt verstärkt zum Einsatz bringen muss.
Der so Gepriesene begann seine Karriere als persönlicher Referent des ORF-Intendanten Gerd Bacher Mitte der Achtziger in Wien, der über den Holzfällersohn aus Südtirol einst sagte: Er sei ein „Blitzgneißer, einer, der alles kann, was er können will.“ Bacher empfahl den talentierten Kommunikationswissenschaftler weiter. Bei der prosperierenden Kirch-Gruppe in München lernte Kofler ab 1987 das private Fernsehgeschäft – zuerst als Bürochef in der Holding und schließlich als Manager im Privatfernsehen. Den damals noch jungen Sender Pro Sieben machte er zu einem Unternehmen mit traumhafter Rendite und den Börsengang im Jahr 1997 zu einem grandiosen Erfolg.
Ein ähnliches Wunder vollbrachte er bei Premiere. Im Winter 2002 hatte ihm Leo Kirch den Chefsessel des Bezahlsenders angeboten. „Ich habe nicht einmal eine Nacht überlegt, die neue Aufgabe wahrzunehmen“, berichtete Kofler, dem Kirch einst einen Ferrari als Dienstwagen spendierte. Er verordnete dem Unternehmen ein radikales Sanierungsprogramm, strich rund 1 000 Stellen von 2 400, verkaufte Telefondienstleister und Techniktöchter, verbesserte den lausigen Kundendienst, entwickelte ein sicheres Verschlüsselungssystem und vereinbarte mit den Hollywood-Studios neue Lieferverträge.
Auch sein zweiter Gang aufs Börsenparkett glückte dem Macher. Ein Medienunternehmen, das mit Milliardenschulden nur knapp dem Ruin entgangen war, avancierte unter seiner Regie in drei Jahren zum Börsenliebling. Mittlerweile schreibt Premiere, einst als Milliardengrab verschrien, erstmals in seiner Geschichte schwarze Zahlen. Das brachte Kofler Anerkennung. Und nicht nur das: Der Mann gab einem Verb seinen Namen. Es koflert in der Branche, wenn es forsch vorangeht. Es koflert, seitdem das Programmheft des Bezahlkanals Premiere mal so hieß wie er: „TV Kofler“. Kein Wunder, wenn er über sich sagt: Er wisse, wohin er fliege und wo er lande. Und: „Meine Erfahrung gibt mir Ruhe und gute Nerven.“
Zu seinen Erfahrungen gehören auch einige Schlappen: Mit den Teleshoppingsendern, die unter dem Dach von Hot Networks vereint waren, erlebte er vor drei Jahren ein Desaster. Die Strategie erwies sich als falsch. Kofler gründete einen damals illegalen Einkaufssender in Italien, wollte den britischen Markt angreifen und machte sich über den US-Konkurrenten QVC lustig. Das konnte am Ende nicht gut gehen. 2002 musste er zusammen mit Thomas Kirch, Sohn von Leo Kirch, seine Beteiligung an der Einkaufssender-Holding Hot Networks verkaufen – an den US-Medienunternehmer Barry Diller, in der Branche „Killer-Diller“ genannt. Er nutzte die akute Geldnot seiner damaligen Partner aus und machte einen exzellenten Deal. Kofler habe lediglich einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag bekommen, heißt es in Münchener Medienkreisen.
Zumindest erwies sich die unternehmerische Bruchlandung als persönlicher Glücksfall. Kofler, der Erfinder des viel gescholtenen Quizsenders Neun Live, betraute die ehemalige MTV-Chefin Christiane zu Salm mit der Geschäftsführung – der Beginn einer Liebe. Heute sind die beiden das TV-Traumpaar von München. Seit August haben sie eine gemeinsame Tochter. Zu Salm machte den vielfach belächelten Sender Neun Live (ehemals TM 3), der sich vor allem aus den Telefonanrufen seiner Zuschauer finanziert, innerhalb von drei Jahren zu einer wahren Goldgrube. Mit dem Verkauf ihrer wenigen Anteile wurde Koflers Partnerin zur Millionärin. Auch Kofler ist längst ein vermögender Mann. Den Erwerb eines Golfplatzes im Nobelort Pollenca im Norden von Mallorca bezeichnete er mal als seinen „schönsten Lustkauf“.
Kofler und zu Salm gehen geschäftlich getrennte Wege, aber als Paar genießen sie gemeinsam öffentliche Auftritte. Als Anfang Dezember der Verleger Hubert Burda („Focus“, „Bunte“) auf dem Münchener Messegelände zur opulenten Verleihung der „Bambi“-Preise einlud, präsentierte sich Kofler noch wie ein Sieger auf dem roten Teppich. Bundesliga ohne Premiere? Unvorstellbar! ARD-Sportschau? Muss auf jeden Fall weg, keine Frage. Ein Kofler kämpft selbst um Mitternacht nach einer dreistündigen Preisverleihung und einem Gala-Menü für Premiere.
Ans Aufgeben oder gar an Rückzug denkt die Kämpfernatur nicht. „Ich bin Bergsteiger und finde auch in unwegsamem Gelände einen Weg“, sagt Kofler stets – als ob er sich selbst Mut machen müsste. Denn das kommende Jahr wird extrem steinig werden. In einem halben Jahr ist es vorbei mit der Bundesliga. Dann beginnt das eigentliche Endspiel für Premiere: Sieg oder Niederlage?
Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 27. Dezember 2005, 12:32 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
kann premiere doch zusammenpacken.
wer schaut da noch premiere.
bleibt doch nur die frage, ob sie nicht doch noch einige rechte
im nachhinein erhalten.
ich bin zurzeit sehr skeptisch.
beve
WENN.
Tun sie aber nicht. PREMIERE hat vorübergehend einen Teil verloren.
Zugegeben: einen wichtigen Teil. Nicht weniger - aber auch nicht mehr.
Behalten hat PREMIERE:
Die Bundesligarechte bis September 2006.
Die Rechte an der Chamions-League bis 2009.
Die Rechte an der Wußball-WM 2006.
Die Rechte an der Fußball-WM 2010.
Und weitere Exklusivrechte in allen Sportarten.
Dazu natürlich die Filme etc.etc.etc.
Es bleibt noch genügend, um zumindest den größten Teil der Abonnenten
zu halten - zumal mit günstigeren Preisen.
Aber das Beste kommt noch:
Die Konkurrenten um die Fußball-Bundesliga haben KEINE Sendelizenz!
Und nach Ansicht der Medienwächter dürfte es schwierig bis unmöglich werden,
daß sie welche erhalten. Grund: sowohl die Deutsche Telekom als auch ARENA
besitzen Kabelnetze über die sie Inhalte kommentiert und moderiert verbrei-
ten wollen, also "Rundfunk" machen wollen. Genau das aber ist der Pferdefuß.
Alle sind sie deshalb drauf angewiesen, entweder eine Linzenz zu beantragen,
was aber mit ungewissem Ausgang verbunden ist. Oder sich besser gleich einen
Partner zu suchen, der bereits im Besitz einer solchen ist - wie eben PREMIERE.
Es darf deshalb mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, daß
PREMIERE am Ende auf die eine oder andere Weise trotz allem dabei ist. Und
ganz nebenbei einen Teil der ursprünglich eingeplanten 350,-Mio.EURO gespart
hat.
Fazit:
Der Kurs hat von seinem Hoch zu seinem Tief rund zwei Drittel eingebüßt. Das war
eindeutig übertrieben. Der Nachrichtenfluß der kommenden Wochen und Monate
wird aus den oben erwähnten Gründen dazu führen, daß bis zur Hälfte des
Verlustes wieder "aufgearbeitet" wird. Das bedeutet: Erholungspotential bis etwa 20,-EURO. Vorerst bietet die Aktie allerdings nur Tradingchancen.
Für eine endgültige (Neu-)Bewertung ist es derzeit noch zu früh.
schmucke Braut heraus und macht sie zum Objekt von Begehrlichkeiten:
So liest man heute in der Presse:
" Premiere steigen um 5,1% auf 14,50 EUR. Händler meinen, das kursierende
Interesse an ProSieben rücke auch Premiere in den Blickpunkt. Laut Zeitungs-
berichten vom Mittwoch sollten unter anderem der französische Sender TF1
und die niederländische BSB an ProSieben interessiert sein. Im Handel heißt es
dazu, ein Einstieg in den deutschen Fernsehmarkt über Premiere wäre vergleichs-
weise attraktiver. Die Marktkapitalsierung von Premiere sei im Dezember-Crash
unter 1,5 Mrd EUR gefallen. ProSieben verlieren demnach um 1,3%auf 16,59 EUR."
Für mich bleibt es dabei: so oder so ist PREMIERE wegen ihrer Sendelizenz und
wegen des Kundenstammes ein wertvoller potenzieller Partner; für ein Joint-
Venture oder - für einen Kauf.
Der Newsflow in dieser Richtung dürfte anhaltend sein und sich bald verstärken.
Sobald sich erste handfeste Konturen abzeichnen, wird der Kurs explodieren und
unmittelbar wieder Richtung 20,-EURO marschieren. Wie die letzten Tage bewiesen
haben, wartet der Markt nur darauf.
Jeder Kauf unter 14,- EURO dürfte sich als Schnäppchen herausstellen.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Deal kommt, und damit zur
Rotation innerhalb der gesamten Branche.
Und im Schlepptau wird PREMIERE mitgezogen: "geht Butter, geht Käse".