Powerbags der Solarmodule Produzent
Seite 4 von 35 Neuester Beitrag: 29.05.10 14:34 | ||||
Eröffnet am: | 29.09.06 20:59 | von: Knappschaft. | Anzahl Beiträge: | 857 |
Neuester Beitrag: | 29.05.10 14:34 | von: Vola | Leser gesamt: | 139.185 |
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Nach einem steilen Kursanstieg ist die Solar-Aktie Powerbags in dieser Woche abgestürzt. Ein Kommentar des Analystenhauses GSC Research löste eine Verkaufswelle aus. Für Zündstoff auf der Hauptversammlung am Montag ist gesorgt.
Seit September vergangenen Jahres notiert die Hamburger Powerbags an der Börse. Rasch verdreifachte sich der Kurs von zwei auf sechs Euro, danach pendelte sich das Papier bei vier Euro ein. Im April kam wieder kräftig Bewegung in die Aktie. Sie schnellte binnen kurzer Zeit auf bis 17 Euro hoch. Eine Empfehlung im Anlegermagazin "Focus-Money" gab Auftrieb. Die Experten sahen hohes Kurspotenzial und nannten als Kursziel 20 Euro.
So hoch ging es dann aber doch nicht. Anfang dieser Woche folgte der jähe Absturz. Das Papier halbierte sich innerhalb weniger Tage. Am Freitag setzte sich der Kursverfall fort. Am Nachmittag notierte die Aktie bei nur noch 8,20 Euro. Mehrere Trader haben offenbar die Aktie "geshortet". Vor allem der in einschlägigen Kreisen bekannte Trader Nogger T. gab in Anlegerforen eine Short-Empfehlung ab.
Negativer Kommentar im Börsenbrief
Auslöser des Kursrutsches war ein Kommentar von Matthias Schrade, Chefanalyst von GSC Research, im Börsenbrief "Nebenwerte-Insider". Darin warnte Schrade Anleger davor, in Aktien zu investieren, die die Merlinniveau GmbH an die Börse begleitet habe. Dies seien Powerbags, Lichtenergiewerke und auch die Greta Immobilien. "Was die Firmen auszeichnet, sind dürre Fakten und luftige Börsenwerte". Eindringlich riet Schrade von der Powerbags-Aktie ab. Er fand heraus, dass der Solarmodul-Produzent bisher lediglich "einen größeren Kunden" zu haben scheine, nämlich die Lichtenergiewerke AG. Diese wiederum bezahle Powerbags nicht bar, sondern in eigenen Aktien.
Fotovoltaik-Anlage soll über Aktien bezahlt werden
Ende Oktober 2006 hatte Powerbags an die Lichtenergiewerke AG einen Vertrag über die Installation einer Fotovoltaikanlage in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen. Ein Teil der Forderungen der Powerbags AG in Höhe von 5,377 Millionen Euro soll nun durch die Ausgabe von drei Millionen Aktien der Lichtenergiewerke AG beglichen werden. Auf der Hauptversammlung am 30. April in Hamburg sollen die Aktionäre dem Weiterverkauf dieser Aktien an die Powerbags-Aktionäre zustimmen. "Einen solchen Beschlussvorlag habe ich noch nie gesehen", erklärte Schrade auf Nachfrage von boerse.ARD.de.
Powerbags-Aufsichtsratschef Ole Hagen Zachriat verteidigt den Schritt. Man sehe dies als Incentive gegenüber den Aktionären. Und: Ganz neu sei ein solches Vorgehen nicht. Auch Unternehmenskäufe würden nicht in bar, sondern über Aktienausgaben abgewickelt.
Powerbags entwickelt Fotovoltaikanlagen ab einem Megawatt Spitzenleistung und übergibt diese an Betreibergesellschaften. Die eingesetzten Module bestehen angeblich ausschließlich aus Kunststoff und sind somit besonders leicht. Künftig will das Unternehmen vor allem im Bereich der Solarthermie mitmischen. In Solarfachkreisen ist Powerbags bisher kaum bekannt.
Rote Zahlen im Rumpfgeschäftsjahr 2006
Im vergangenen Rumpfgeschäftsjahr (vom 22. April bis 31. Dezember 2006) erzielte Powerbags nach eigenen Angaben einen Verlust von 181.615 Euro. In diesem Jahr soll laut den Experten von Focus Money ein Gewinn von 3,5 Millionen Euro bei einem Umsatz von 22,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden. 2008 soll der Gewinn auf 6,5 Millionen Euro steigen.
Doch wie das gelingen soll, bleibt offen. Aufsichtsratschef Zachriat wollte sich zum operativen Geschäft nicht äußern. Und Vorstand André Medger war im Berliner Büro am Freitagnachmittag nicht zu erreichen.
Hausverbot für GSC-Chefanalysten
Auf den Kursverfall der letzten Tage haben allerdings die Powerbags-Manager reagiert. In einer Mitteilung vom Freitag äußerte sich Vorstandschef Medger "entsetzt über die Berichterstattung" von GSC-Analyst Schrade. Unter Andienung falscher Fakten seien den Aktionären durch den veröffentlichten Artikel massiv Schaden zugefügt worden. Für die Hauptversammlung erteilte Medger dem Chefanalysten und Redakteur "Hausverbot", falls er mit einer Gastkarte kommen solle.
Die Anleger in den einschlägigen Foren sind verunsichert. "Wird das der Absturz einer Amitelo?", fragt einer. Ein anderer sieht das Ganze als "Luftnummer". Ein Anleger namens "inthiscase" fragt sich gar, wann Umzugsunternehmer Klaus E. H. Zapf auftauche. "Hat er mit dem CBB-Push soviel verdient, dass man jetzt eine Solargeschichte starten kann?" Auf Nachfrage von boerse.ARD.de verneinte Aufsichtsratschef Zachriat, dass er bei Powerbags Zapf vertrete.
Aber man sollte auch nicht vergessen, dass die Jungs von der ARD auch nur einige Stunden Zeit haben zu recherchieren! Da kann man schon mal etwas übersehen. Es liegt jetzt an der Powerbags AG die eigenen Ankündigungen zu realisieren - sollte also die Kapitalerhöhung beschlossen werden, dann dürfte der Weg frei sein. Sollte zudem klar sein, was mit den zusätzlich eingekauften Solarzellen passiert (z.B. Verkauf an andere Solarunternehmen, zusätzliche Aufträge etc.) könnte es kurzfristig zu einer neuen Kursrallye kommen. Dann dürfte sogar der ARD klar sein, dass die Powerbags AG nicht nur ihre Gewinnprognosen einhält sondern wohl auch deutlich übertreffen wird.
Dann hat sie Produkte, Umsatz und Kunden!
Im übrigen ist es schon erstaunlich wieviel Aufmerksamkeit dem Artikel von Matthias Schrade geschenkt wurde. Schon die Aussage, dass die Immobilien der Greta AG einen Wert von 15 Mio hätte und die in gleicher Höhe wohl beliehen seien, zeugen von wenig Sachverständnis. Bei einer Sachkapitalerhöhung werden logischerweise die bestehenden Verbindlichkeiten die auf einer Sachkapitaleinlage lasten abgezogen - sonst wäre es ja keine Kapitalerhöhung. Eventuelle Belastungen sind bei den beiden GmbH´s verblieben, die sie wohl spätestens mit dem Verkauf von Aktien beglichen haben.
Für mich war das Powerbags-Konzept nachvollziehbar - einschließlich der Lichternergiewerke AG. Ich will es hier nicht noch einmal darlegen, kann jeder ja in in diesem Thread nachlesen. Aber warum sollte sich eine Herr Schrade mit solchen Markteintrittsstrategien auseinandersetzen. Bleibt nur zu hoffen, dass Schrade bei den sonstigen besprochenen Werten sorgfältiger in seiner Recherche ist.
Deine Vermutungen kann ich nur bestätigen!
Bin heute bei WO gesperrt worden weil ich angeblich mit mehreren ID´s angemeldet bin. Auch eine Möglichkeit unliebsame Kommentare zu unterbinden!
Trotzdem mache ich mir keine Sorgen - bin bei der HV gewesen und habe u.a. mit dem GF von der Lichtenergiewerke AG gesprochen (mehr als informativ). Die Jungs können shorten soviel sie wollen - den Aufstieg können die nicht verhindern!
Wer hier auch immer auf sehr professionelle Weise den Kurs in den letzten Tagen gedrückt hat - unauffällig war es jedenfalls nicht.
Ich freue mich jedenfalls über diese "Einstiegskurse"!!
wo man diese News nachlesen kann.
Wäre es möglich daß die Hauptaktionäre Aktienanteile zu verkaufen
um so eine Kapitalerhöhung zu vermeiden oder ist dies laut Gesetz verboten.
Alles Gute
B.
http://baustelle.powerbags.de/
Mit der Charttechnik ist das so eine Sache, nur wenn man daran glaubt funktioniert die Charttechnik auch. Im Augenblick wartet jeder, weil er glaubt dass es noch günstiger werden könnte (und hatte ja auch Recht damit) - was zur Folge hat, dass die Short-Strategie immer noch aufgeht. Warum sollte man also jetzt kaufen, wenn es noch ein wenig günstiger werden kann? Es ist doch alles eine Frage der Psychologie! Schon alleine die Anzahl der gehandelten Aktien dürfte den Anleger nicht unbeeindruckt lassen. Fakt ist jedoch dass diese Anzahl vor allem durch Kauf und Rückkauf zustande kommt - so dass tatsächlich wesentlich weniger Aktien den Besitzer gewechselt haben (wahrscheinlich unter 20%!).
Es kann im übrigen mehrere Auslöser für eine Aufwärtsbewegung geben, z.B.:
1. Der Kurs stabilisiert sich an einem Punkt (z.B. 4 Euro), dann dürfte nach einigen Tagen die Gegenbewegung kommen
2. Der Kurs steigt um ca. 2 Euro - dann dürften der TradersStop erreicht sein und leitet damit eine Gegenbewegung ein
3. Es gibt kursrelevante News von Powerbags; z.B. eine Vertrag mit Conergy oder ein Auftrag zur Erstellung eines Solarparks (wobei die Größe dann fast nebensächlich sein dürfte.
4. Es gibt eine Kaufempfehlung von irgendeinem Börsenblatt.
5. Powerbags wird in irgendein "Musterdepot" aufgenommen.
Dass geshortet wird kann man im übrigen häufig daran erkennen. dass in W.O sich bis dahin unbekannte Ein-Satz-Basher negativ über die Aktie äußern. W.O. ist in den letzten zwei Jahren wohl zur Pusher und Basherpostille Nr. 1 im Internet geworden! Auf Ariva geht es da wesentlich informativer zu - zudem hat man hier die Möglichkeit dieses Pushen und Bashen zu unterbinden!!
Schon richtig, dass, wenn die Gegenbewegung läuft, es wohl ziemlich schnell gehen wird. Meistens ist es jedoch so, dass die Shortseller auch dann nicht zu den Verlierern gehören werden, da diese in aller Regel einen Stop-Loss (also automatischer Kauforder bei Erreichen einer bestimmten Marke) sezten. Es könnte für Shorties nur dann problematisch werden, wenn dann Kauforder in einer Größenordnung von > 20.000 Stück auf einmal auf den Markt kommen.
Shortseller kaufen i.d.R. einen Teil der (leerverkauften) Aktien (z.B. 5,20) möglichst sofort wieder zurück indem sie eine niedigere Kauforder (z.B. 4,80) einstellen und zwar möglichst in FFM, da man dann die reale Anzahl und Höhe der Kauforder nicht sieht. Solange es also echte Verkäufer gibt, die die Aktien "best" verkaufen, geht die Strategie auf jeden Fall auf, wenn kaum Nachfrage vorhanden ist weil z.B. die Mehrzahl daran glaubt, dass es noch günstiger wird.
Heute morgen konnte man lehrbuchhaft sehen, wie man Leute zum Verkauf bewegen und damit den Kurs drücken kann. Es wurden 12.500 Aktien auf die Briefseiten gestellt - was zur Folge hatte dass ca. 5000 Aktien "best" verkauft wurden.
Leider kann man in Deutschland nicht einsehen wieviele "short-selling" Positionen aufgebaut worden sind bzw. wie hoch die Anzahl der Aktienleihe (im Gegensatz zu den USA) bei Powerbags ist.
Banken verfügen im übrigen schon über Software, die diese "Trends" erkennen können und automatische entsprechende Kauf- und Verkaufsorder auslösen! Ob sie diese allerdings auch bei solch kleine AG´s wie Powerbags einsetzen glaube ich nicht. Nur der Kursmakler für Powerbags in Frankfurt verfügt offensichtlich über eine Software, bei der automatisch Kursdifferenzen zwischen Xetra und FFM durch eigene kauf- oder Verkaufsorder genutzt werden. Man sollte sich also nicht wundern, wenn man in FFM mal wieder nicht bedient wird.
doch was ist W.O.