Bayer - Glyphosat und was ist das Kursziel?
Dass Baumann dabei vermutlich vor die Tür gesetzt wird und als Niete des Jahrhunderts deutscher Wirtschafts-CEOs in die Geschichte eingehen mag, ist nur eine positive Randerscheinung. Denn das hat er verdient.
Wenn das Glyphosatthema beendet ist, fällt ein großer Hemmschuh, denn dann herrscht Sicherheit und Planbarkeit und Bayer könnte in der Tat zum Übernahmekandidaten werden.
Meine Rechnung sieht dann so aus. Kurs nach Beendigung des Glyphosatthemas bei 55 Euro. Aktuell stehen wir bei 47 Euro.
Übernahmeangebot an uns Aktionäre 75 Euro. Durch pokern letztendlich Aufstockung und Abwicklung bei 80 Euro.
Das entspricht einer Marktkapitalisierung von 80 Milliarden Euro.
Danach bringt der neue Investor die drei Einzelteile an die Börse oder verkauft sie an andere Konzerne weiter.
Für die Agrarsparte könnte das 50 Milliarden Euro bringen.
Für die Pharmasparte könnte er 40 Milliarden Euro bekommen.
Und für die die Sparte mit den rezeptfreien Health Produkten 15 Milliarden Euro.
Dies inkl. der Schulden, die vermutlich 2/3 zu 1/3 zwischen Agrar und Pharma aufgeteilt werden und knapp 30 Milliarden betragen.
Der Investor könnte also 105 Milliarden Euro einnehmen und hat selbst nur 80 Milliarden bezahlt.
Macht 25 Milliarden Gewinn.
Und Ironie des Schicksals. Baumann wollte damals auch deshalb unbedingt einen teuren Zukauf mit Monsanto, um Bayer mit seiner Pharmasparte vor einer Übernahme wie zB durch Pfizer zu schützen.
Nun könnte genau dieser Monsantokauf und die Tatsache, dass Bayer bedingt durch Glyphosat nur noch eine Marktkapitalisierung aktuell von 47 Milliarden Euro hat, dazu führen, dass der Konzern in absehbarer Zeit übernommen und danach zerschlagen wird.
Und soll ich euch was sagen.....?!?!?!?
Na und.....mir wäre das total egal. Im Gegenteil, letztendlich hat Bayer das verdient. Ich will einfach nur noch einen guten Aktienkurs und wenn mir den ein Investor garantiert, dann bekommt er zu 80 Euro pro Stück meine Aktien.
Wenn man ein derartiges Missmanagement betreibt, das sogar durch den Aufsichtsrat gedeckt und unterstützt wird, dann hat man es als Baumann, Winkeljohann & Co. nicht anders verdient.
Alternativ zu einer Übernahme durch einen Finanzinvestor, der dann die drei Teile filetiert und weiter verkauft oder an die Börse bringt, wäre eine andere Option auch denkbar. Ein Pharmakonzern kauft Bayer, behält den Pharmabereich und stößt Agro ab. Oder ein Agrar Konzern kauft Bayer, behält die Agrosparte und bringt Pharma an die Börse bzw. stößt sie an einen anderen Interessenten ab.
Mir tut es nur um die vielen vielen kleinen Angestellten und Mitarbeiter leid, die dann die Suppe mal wieder auslöffeln dürfen, denn das alles wird vermutlich mit weiteren Synergieeffekten, sprich Kündigungen, über die Bühne gehen.
Und die Manager bekommen mal wieder einen goldenen Handschlag.
Nicht umsonst sind die besten US-Prozessanwälte nicht die mit besonders gutem Abschluss auf einer Eliteuni, sondern eher die mittelmäßigen Anwälte, die aber gute Verkäufer sind. Die intellektuellen Anwälte spezialisieren sich auf Rechtsgebiete im B2B Bereich. Dort, wo es keine Geschworenenjuries gibt.
Wer sich zB einen Brent Wisner ansieht (Prozessanwalt des Jahres in den USA) und seine Kreuzverhör-Showveranstaltungen genießt, der fühlt sich bestens unterhalten. Hier mal ein passendes Video dazu. Das Closing-Statement im Fall Johnson über 2 Stunden und 10 Minuten von ihm.
https://youtu.be/v4hETgnZN20
Der Kerl würde einem Eskimo noch Eiswürfel verkaufen. Er schürt Emotionen. So funktioeren Geschworenenprozesse in den Staaten. So hat er sich vor die Jury gestellt und sinngemäß im Fall Johnson gesagt, wenn die Geschworenen Monsanto/Bayer freisprechen, dann knallen in St. Louis beim reichen Konzern die Champagner-Korken und der Champagner sei auch schon kalt gestellt. Zugleich zeigte er Bilder am Monitor von Herrn Johnson, die seine Hand und sein Rücken verätzt durch Roundup zeigten.
Und Herr Johnson sei kaum noch in der Lage, seine Familie zu ernähren und die Arztrechnungen zu zahlen.
Man muss dazu sagen, Geschworene sind Otto-Normalos. Da wirkt so eine Show. Erstrecht, wenn Wisner dann einen zweifelhaften Wissenschaftler präsentiert (Dr. Weissenburger) der zu Protokoll gibt, die Krebserkrankung könne nur durch Roundup verursacht worden sein, andere Ursachen wie Umwelt oder Gene würden keine Rolle spielen.
Das hat die Geschworenen derart beeindruckt, dass einer von ihnen auf die Frage des Bayer-Anwalts, was er den tun muss, damit er ihm endlich glaubt, dass Roundup sicher sei, sagte, er muss ein Glas davon trinken, sonst würde er ihm es nicht glauben.
Und ein anderer Geschworener holte sich in einer Prozesspause von Neil Young, der im Publikum saß, um gegen Monsanto zu demonstrieren, ein Autogramm. Neil Young hat übrigens einige Protestsongs gegen Monsanto geschrieben. Dies alles ist der Rahmen der Wisner-Show gewesen.
Ein Brent Wisner war übrigens der selbstbewusste leicht protzende Anwalt im letzten Chhabria-Hearing, der im Hintergrund in seiner großen Villa einen tollen schwarzen Flügel stehen hatte. Man zeigt halt gerne, was man hat.
Wenn ich mir dann unter anderem einen Brian Stekloff ansehe, der Bayer vertritt....
Jemand, der beim Reden den Eindruck erweckt, er sei kurz vor dem Einschlafen, dann oh je. Damit kann man natürlich bei einer Geschworenenjury keinen Blumentopf mit gewinnen. Auch ein William Hoffman (Bayer-Anwalt) ist nicht grad ein Kandidat dafür, "Wetten dass....?" moderieren zu können.
Baumann und Wenning hätten sich vielleicht die US-Serie "Better call Saul" mal ansehen sollen, wobei ich glaube, sie wurde erst später produziert, nachdem Breaking Bad so ein Erfolg wurde. Aber das nur am Rande.
Auf alle Fälle, haben die Anwälte von Bayer dringend drauf hingewiesen, Bayer möge doch von Beginn an auch Vergleichsgespräche führen. Baumann hat dies aber wie ein trotziges Kind, das mit den Füßen aufstampft, abgelehnt. Zu groß war die Zuversicht, unser Produkt ist sicher, wir verhandeln nicht, sondern gewinnen vor Gericht.
Ein Brent Wisner hat einmal in einem Interview mit einem amerikanischen Sender gesagt, er verstehe bis heute nicht, wie Bayer so *** sein konnte, Vergleichsgespräche so lange abzulehnen. Man hätte das Thema Johnson fern der Öffentlichkeit locker mit einem Vergleich abschließen können und auch die wenigen anderen Fälle und die Werbe-Kampagne gegen Bayer im TV wäre nie entstanden. Sie entstand, weil Bayer kategorisch auf Prozesse setzte und unbedingt den Fall Johnson, Hardeman und/oder Pilloid gewinnen wollte.
Hätte man damals schon mit einem Mediator Vergleichsgespräche geführt, so hätte es eine Art Waffenstillstand gegeben. Soll heißen, die Klägeranwälte hätten sich verpflichtet, keine aggressive Rekrutierung neuer Klienten zu betrieben, so lange die Mediation läuft.
Da Bayer das nicht wollte, wurde von den diversen Klägerkanzleien insgesamt über 100 Millionen Dollar in TV- und Printwerbung landesweit gesteckt und schnell wurden aus 200 Klägern 3.000 Kläger, dann 40.000 und nun 125.000.
Diesen Kardinalfehler muss sich Baumann vorhalten lassen. Seine eigenen Anwälte mussten lange auf ihn einreden und ihm sagen, dass in den USA über 90 Prozent aller Sammelklagen mit einem Vergleich enden, bis auch er endlich einsah, dass das US-Rechtssystem irgendwie anders als erhofft läuft. Recht haben und Recht bekommen, das passt nicht immer zusammen.
Wer eine US-Firma übernimmt, hätte dies berücksichtigen müssen. Erstrecht, wenn es eine Firma ist, die Pestizide und Herbizid herstellt und zum Zeitpunkt der Übernahme als "Bad Company" schon mit miserablem Image in den USA am Pranger stand und die ersten 100 Klagen zu Roundup schon eingereicht waren. Und Monsanto zuvor auch schon etliche Klagen zu anderen Produkten am Hals hatte.
Kurzum, Wenning und Baumann (der große und der kleine Werner) haben mit ihrer bockigen Art, wir verhandeln nicht, wir sind im Recht, zu dem Scherbenhaufen gesorgt, den wir nun haben.
Hoffen wir, dass mit Hilfe von Mediator Ken Feinberg der gordische Knoten bald durchtrennt wird.
In diesem Sinne, schönes Wochenende 😊
Da sehe ich die Gesamtwirkung auf Deutschland und Europa viel zu negativ, als dass ich mich über kurzfristig ein paar Euro mehr freuen würde ...
Deine 80 Euro wirst Du auch erhalten, wenn Bayer nicht aufgespalten werden würde, nur möglicherweise etwas später.
Würde mich nicht wundern, wenn es demnächst überraschende positive News gibt ;-)
Nein, ich hätte gerne 150 und warte auch ein wenig.
die Kursreaktion war so überraschend nicht. gestern war Verfall der Monatsoptionen, da wurde kurz vorher noch ein dickes Brett von 47er Puts aufgebaut. Meistens wirkt so etwas als Schwelle, da das Ziel meist darin liegt, daß die (verkauften) Optionen wertlos verfallen, d.h. close > 47.
sollte es dann doch endlich die News geben, auf die alle warten (überarbeiteter Vorschlag zu den future cases), umso besser.
Auch das Thema Gentechnik wird kontrovers diskutiert. Der Einsatz in der Landwirtschaft galt lange als absolutes No-Go. Aber die heutigen Methoden haben nichts mehr gemein mit der "alten" Gentechnik, die fremde Gene in Nutzpflanzen einschleust.
Im Grundsatzprogramm wirbt die Partei, sich für Gentechnik auch in der Landwirtschaft vorsichtig zu öffnen bei strikter Kontrolle der Anwendung. Die entscheidende Frage soll sein, ob der Nutzen den Schaden überwiegt. Zum Beispiel, wenn es um die Züchtung von gegen Trockenheit oder Schädlinge resistenten Pflanzen mit Hilfe der sogenannten "Genschere" geht.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...h-in-berlin,SGzpRje
Moderation
Zeitpunkt: 22.11.20 10:39
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 22.11.20 10:39
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Winkeljohann sprach Mitte September davon, dass bis Mitte bzw. Ende Oktober ein neuer Vorschlag bei Gericht eingereicht wird.
Baumann sprach Anfang November dann davon, dass es Mitte bzw. Ende November wird.
Nun haben wir den 22. November.
Evtl. wurde der Vorschlag ja schon eingereicht, Bayer hat aber aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und kommuniziert es diesmal nicht voreilig via Pressemeldung, sondern wartet nun erst einmal ab, wie sich der Richter zum neuen Vorschlag äußert. Dann kann es natürlich noch etwas dauern.
Sollte der Kurs theoretisch nach Beendigung des Glyphosatthemas noch bei 50 stehen, was ich nicht glaube, ist eine Übernahme ziemlich wahrscheinlich.
Bayer AG Aktionärsstruktur
BlackRock, Inc. 7,17 Prozent
The Capital Group Companies, Inc. 2,90 Prozent
UBS AG 2,65 Prozent
Credit Suisse Group AG 2,49 Prozent
SOCIÉTÉ GÉNÉRALE Sa 0,54 Prozent
Morgan Stanley 0,43 Prozent
Singapur 3,97 Prozent
Norges Bank 2,98 Prozent
Harris Associates L.P. 2,99 Prozent
Amundi S.A .2,40 Prozent
Free float 71,48 Prozent
...Paul Singer mit seinem Elliott Fonds dürfte so bei 1,3 Prozent liegen.
Es gibt also bisher keinen richtigen Großinvestor bzw. Ankeraktionär. Und auch keinen staretgischen Investor. Die oben genannten sind alles Finanzinvestoren.
Gegen eine feindliche Übernahme ist Bayer also alles andere als gut vorbereitet.
1. Wird hochpolitisch und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein deutscher Wirtschaftsminister - egal welcher Coleur- da tatenlos zuschauen würde
2.Solange die Aussichten für die jetzigen shareholder auf ein nachhaltiges Steigen des Kurses deutlich größer sind - auch als ein attraktives Übernahmeangebot auf Basis 50€ plus, plus.....
3. Wer könnte strategisch interessiert sein? China Fehlanzeige! Die sind schon bei Syngenta drin. USA? Fehlanzeige: Dow/Dupont plus Bayer/Monsanto ist auch etwas, was bei den Kartellbehörden nicht durchgehen dürfte, EU Firma....fällt mir keine ein, BASF hat sich gerade einen größeren Happen von Bayer Agro einverleibt, Japan: kein strategisches Interesse, Indien: wohl kaum......
4. Finanzinvestoren?: Risiko zu groß und es zieht dann 1. und 2.
Ich mään jo blooß (:-)
bestätigen für mich den Eindruck das wir in 2021 sicher wieder über 60 € werden. Schneller geht es nun mit dem Abschluss der offenen Fragen in den USA.
Übernahme????
Ja gerne, wenn der Preis stimmt und wäre deutlich über 47 €....
Wird aber meiner Erfahrung nach nicht kommen,
der Absturz hat keine Wettbewerber geweckt, warum also wenn es deutlich teurer wird.....
Derzeit sehe ich die Lage so, dass schon sehr viel im Kurs eingepreist ist - anders als 2000, als man auf dem Hoch war. Sollte man sich nun einigermaßen vernünftig einigen und dann die Wirtschaft wieder in Schwung kommen, dann sehe ich für 2022 schon wesentlich optimistischer in die Zukunft. Kurse von 60-70 Euro sollten dann eigentlich problemlos machbar sein. D.h. auf die 4% Dividende jedes Jahr kämen dann in 2 Jahren nochmal 25-40% Kursaufschlag hinzu. Das wäre dann schon ein wenig besser als das Tagesgeldkonto. Es ist halt wie immer eine Frage des Kauf- und Verkaufzeitpunkts. Mein Kaufzeitpunkt war auf jeden Fall nicht sonderlich gut gewählt. Bei Kursen um 65 Euro wäre es aber auch bei mir besser als das Tagesgeldkonto.
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Mit diesem Abschluss haben es alle schwarz auf weiß, dass der Einstieg bei Monsanto ein riesiger Fehler gewesen ist. Das Betriebsergebnis der Agrarchemiesparte liegt schon vor allen Abschreibungen und Zinskosten unter der Nulllinie. Dazu kommen aber noch einmal Milliarden-Abschreibungen und Sonderkosten. Am Ende liegt das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern im dritten Quartal bei minus 10,6 Milliarden Euro. Nach neun Monaten beträgt das Minus der Sparte sogar 18,7 Milliarden. Dazu kommen noch einmal Finanzkosten von rund einer Milliarde Euro. Konsequenzen gibt es keine. Der Vertrag von Firmenchef Werner Baumann wurde sogar ohne Not frühzeitig bis 2024 verlängert. Offensichtlich geht man nach dem Motto vor: Der hat uns die Sache ja eingebrockt. Oder will man Baumann eine höhere Abfindung ermöglichen, falls der Vertrag doch beendet wird?
Das Vertrauen auf dessen Lösungsfähigkeit dürfte in den nächsten Wochen auf eine Probe gestellt werden. Wer nämlich einmal in die Bilanz blickt, findet eines nicht vor: Liquidität im komfortablen Umfang. Bayer hat zwar bilanziell für die Schadenersatzklagen vorgesorgt, die Rückstellungen betragen 12,5 Milliarden Euro. Das heißt: Wenn gezahlt werden muss, wird die Gewinnrechnung nicht belastet. So weit so gut. Klar ist aber auch, dass ein großer Teil dieser Gelder schnell abgerufen werden dürfte. Dann stellt sich die Frage, woher zusätzliche Mittel kommen. Die Konzernliquidität Ende des dritten Quartals gibt das nicht her. Da fehlen 7,5 Milliarden Euro. Wird die Zahlung an die Kläger mit der Aufnahme von Schulden finanziert? Die Eigenkapitalquote des Konzerns ist schon heute mit 26 Prozent nicht komfortabel. Es wäre für die Bilanzsolidität wohl ratsam, wenn Bayer eine Kapitalerhöhung durchführt. Dann sind es die Milliarden der Anleger, die zählen.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ayer-wieder-geld-9507906
1.) FCF sind keine 6 Mrd. pro Jahr, sondern eher 4 Mrd. (2019 waren es 4,2 Mrd.)
2.) Bayer def. seinen FCF im GB 2019 S. 85 wie folgt:
"Der Free Cashflow (FCF) ist eine alternative Leistungskennzahl, die auf dem Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit gemäß IAS 7 basiert. Mit dem FCF zeigen wir den Kapitalfluss, der zur Dividenden- zahlung und Entschuldung sowie für Investitionen in Innovation und Akquisitionen zur Verfügung steht."
Daraus sollte schon ersichtlich sein, dass man nicht 100 % des FCF in die Entschuldung stecken wird.
3.) Bayer hat zwar 12,5 Mrd. in die Rückstellungen gepackt, aber dadurch hat man keine 12,5 Mrd. an liquiden Mitteln um den Vergleich zu bezahlen. Sollte der Vergleich jetzt kommen und man muss zügig die ersten 10 Mrd. zahlen, dann muss man neue Schulden aufnehmen oder eine KE machen. Durch die Wertberichtigung ist die EK-Quote auf nur noch 26 % gesunken. Da machen sich neue Schulden nicht unbedingt gut. Ich würde eine KE nicht ausschließen bei der dünnen Eigenkapitaldecke und außerdem will man wohl auch noch zukunftsfähig bleiben bzw. weiterhin Dividenden zahlen und dazu noch Entschulden. Alles auf einmal wird dann auch schwierig.
dauert nicht mehr lange bis FED und EZB zu noch drastischeren Mitteln
greifen um die Inflation hoch zu treiben. Und mit 2% werden die sich diesmal
nicht zufrieden geben.
Alles richtig gemacht Bayer. Schön zu günstig Zinsen Kredit aufgenommen und
jetzt wird der Schuldenberg wird bald inflationiert.
Den Schwachsinn wie schlimm und dumm denn der Monsanto-Kauf war kann
ich langsam nicht mehr hören. Kommt alles von irgendwelchen Sesselfurzern
die vor lauter Excel-Tabellen und Bilanzrechnen nicht sehen wie (teuflisch)
genial das Baysanto Geschäftsmodell ist.
Dauert nicht mehr lange bis unsere Politiker bei Herrn Baumann auf der Matte
stehen und betteln dass Bayer doch behilflich ist bei der weltweiten
Nahrungsmittelknappheit.
Also nochmal, jeder Investor macht hier jetzt Augen und Ohren zu für 2-3
Jährchen bis alles gegessen ist und erfreut sich dann an seiner goldenen Kuh.
Die ganzen Daytrader und Sesselfurzer können solange das Forum hier mit
Ihren Spekulationen zu den Kursen von übermorgen und in 3 Monaten
vollmüllen. Ihr habt gar nichts verstanden.
Wartet nur bis
Genau so ist es. Bayer CropScience ist Marktleader in einem Sektor der zu den Megatrends der nächsten Jahrzehnte gehört.
"Das Bevölkerungswachstum ist nach wie vor ungebremst: Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung von heute 7,6 Milliarden auf 9,7, Milliarden wachsen.
Diese Menschen zu ernähren, ist bereits für sich genommen eine gewaltige Aufgabe für die Landwirtschaft. Verschärft wird sie durch die Bekämpfung des Klimawandels und die Bedrohung der Artenvielfalt.
Notwendig ist also ein Mix von Lösungen mit dem Ziel, die Produktivität zu erhöhen, ohne die Anbauflächen zu vergrößern und zugleich Klima und Umwelt besser zu schützen. Denn wenn die landwirtschaftliche Produktivität bis 2050 konstant auf dem heutigen Niveau verharrt, könnte die Weltbevölkerung nur ernährt werden, wenn die meisten Wälder gerodet würden. Die Folge wäre das Aussterben tausender Tierarten und das Freisetzen von Treibhausgas-Emissionen in einem Maße, die das 1,5- bzw. 2-Grad-Ziel des Pariser Abkommens überschritten würde – sogar dann, wenn alle anderen vom Menschen verursachten Emissionen eliminiert werden würden.
Eine Schlüsselrolle, die notwendige Produktivitätssteigerung zu erreichen, spielen Innovationen und verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Agrarwissenschaftler gehen davon aus, dass ohne modernen Pflanzenschutz weltweit bis zu 40 Prozent der Ernten durch Schädlinge und Unkrautbewuchs verloren gehen würden. Fakten, die man berücksichtigen muss, wenn man die Methoden von gestern für die Landwirtschaft von heute und morgen fordert.
Das Dilemma aus Bevölkerungswachstum und begrenzten natürlichen Ressourcen zwingt uns, aus weniger mehr machen. Wir benötigen beispielsweise neuartige, in der Fläche angewandte digitale Lösungen, etwa um Pflanzenschutzmittel gezielt nur dort einzusetzen, wo wirklich Bedarf besteht. Wir brauchen außerdem Pflanzen, die extreme Temperaturen und Trockenheit besser ertragen. Und wir brauchen mehr Offenheit für innovative Technologien. Das gilt insbesondere für neue Methoden der Biotechnologie.
Die notwendige Forschung und Entwicklung hat ihren Preis. Allein Bayer investiert jährlich 2,4 Milliarden Euro in neue Technologien für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz – mehr als jedes andere Unternehmen der Branche."