PEGIDA - Demo in Dresden!
Deine propagierte Redefreiheit endet halt ruckzuck.
Ja, das hat die unabhängige Presse und die demokratischen Parteien im 3 Reich persönlich knüppelhart erfahren. Die haben sich darüber echt gefreut..........also im Gefängnis.
Wer sind die Deutschen? Wo kommen wir her - und wohin wollen wir gehen?
Haben wir überhaupt eine kulturelle Identität?
Diese Diskussion fand noch nie wirklich statt in der deutschen Geschichte.
Schade.
Ich weiß nicht, ob ich dieses Land noch mag.
früher wurden sie noch mehr gelesen. Das lässt doch eh nach. Da lesen ja die Engländer mehr Shakespeare als das bei uns die Leute noch Goethe lesen. Wenn überhaupt, dann weil sie es in der Schule müssen.
Eh lustig wenn immer irgendwelche Leute sich auf Schiller, Goethe, Marx, Kant, Heine, etc. berufen, weil die für deutsche Kultur stehen würden, sie aber selbst wohl am wenigsten Werke dieser Künstler und Philophen gelesen haben, geschweige inhaltlich mit ihren Ansichten übereinstimmen.
Was es gibt, ist eine einheitliche deutsche Sprache. Die hat zwar Dialekte, aber trotzdem ist sie das was uns Deutsche verbindet. Das ist aber letztlich das einzige, was uns verbindet, denn Kultur verändert sich über die Jahrhunderte und ist in den Regionen Deutschlands ohnehin völlig unterschiedlich. Und wie wir hier im Thread sehen, ist die Kultur nicht nur in Regionen unterschiedlich, sondern auch innerhalb von Städten und Kreisen, ja sogar Straßenzügen. Jedes Individuum entwickelt seine eigene Kultur.
Und na klar sieht die Kultur in Mexiko anders als bei uns. Das hat sich aber auch dort stark verändert, teilweise durch die Spanier und vor allem das Christentum erzwungen, teilweise durch Globalisierung und Medienvielfalt stückchenweise eingesickert. Und so ist es auch bei uns. Wir waren mal in diesen Grenzen Goten, Hunnen, etc, Wandervölker, Kriegsvölker ... später ein Fleckenteppich von Fürstentümer, den nur die Sprache einte, die sich aber auch erst über jahrhunderte herausbildete und durch die Luther-Bibel dann sozusagen ihre Vollendnung fand. Und erst durch die Aufklärung wurde dieser Landstrich zu dem was man vielleicht heutzutage unter westlicher Zivilisation und Kultur versteht, wobei selbst das uns nicht vor den Gefahren des Nationalismus schütze und zwei Weltkriege und Massenmord an Juden und Russen hevorrief.
Interessant. Ich habe vieles von Goethe, Schiller, Heine und Kant gelesen. Und ich hätte gerne in ihrer Zeit gelebt.
Schade. Ich denke schon dass Deutschland, das einstige Land der Dichter und Denker, genau diese m.E. wunderschöne Seele verloren hat.
In manchen Stassen in Berlin, Dortmund, Duisburg, Köln, Hannover wird schon heute kein einziges Wort Deutsch mehr gesprochen! Soll es in 100 Jahren flächendeckend so aussehen in diesem Land? Das interessiert euch doch alles nicht! Ihr schaut einfach weg. Die Eliten schicken ihre Kids auf Privatschulen und gehen dann grün wählen und wünschen sich eine "bunte Gesellschaft". Und alles ist "Friede, Freude, Multikulti". Tolerant sind viele. Aber bitte nicht vor der eigenen Haustür.
Wieso leben unsere Abgeordneten nicht in Berlin Neukölln? Sie sehen doch die massive Zuwanderung und den Islam als eine Bereicherung für Deutschland!
Aber einem Land eine Seele zuzuschreiben, ist nichts als eine nationalistische Selbstbefriedigung.
"Hans-Peter Frey und Karl Haußer bezeichnen Identität als einen selbstreflexiven Prozess des Individuums [...]"
Mir ist nicht bekannt, dass eine Bevölkerung zur "identischen" Selbstreflexion fähig ist und somit ihre Identität widerspruchsfrei formulieren kann. Nicht mal bei den Nazis gelang das.
Eine kulturelle Identität gibt es nicht. Kulturelle Aspekte von Gruppen decken sich stets mit anderen Gruppierungen. Merkmale und Eigenschaften, die man (wie ein Vorurteil) einer Gruppe zuschreibt, kommen genauso auch in anderen Gruppen vor. Weiterhin ist eine statische Ausprägung der Merkmale und Eigenschaften aller Individuen nicht präzise und langfristig zu erfassen (schon gar nicht von einem Pegida-Demonstranten, der auf der Straße "Wir sind das Volk" brüllt). Merkmale und Eigenschaften einer Gruppe sind niemals exakt definierbar und wenn sie Einzelmerkmale definierbar sind, bleiben sie fluide und variabel, weil sie unter bestimmten Konditionen erfasst werden, die wiederum nicht vollständig definierbar sind ("Nur wenn X, dann Y").
Und das in D ganz besonders zu Zeiten der Kleinstaaterei. Also nix mit nationalistischer Wixxe...
Es ist ein psychologischer Trick, der politisiert wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eigengruppe
https://de.wikipedia.org/wiki/Fremdgruppe
Bestimmt haben die auch ne Seele