Olympus Corp. - wie geht's weiter?
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...vor/5849664.html
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...pus/5859354.html
Ansonsten wenig essentiell Neues
Großer Mist, und ich kaufe auch noch nach....
Blatt: Fünf-Milliarden-Dollar-Lücke in Olympus-Bilanz entdeckt
Freitag, 18. November 2011, 07:55 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Tokio (Reuters) - Im Bilanzfälschungsskandal des japanischen Kameraherstellers Olympus haben Ermittler einem Zeitungsbericht zufolge eine Lücke von knapp fünf Milliarden Dollar in den Büchern entdeckt.
Zudem gebe es Hinweise auf Verbindungen zur organisierten Kriminalität, berichtete die "New York Times" (Freitagsaugabe) unter Berufung auf Unterlagen der Ermittlungsbehörden. Von 2000 bis 2009 habe es dubiose Zahlungen etwa in Form von Beratungshonoraren von rund 6,3 Milliarden Dollar gegeben. Davon seien lediglich 1,4 Milliarden Dollar als Abschreibungen oder ähnliche Positionen in den Büchern vermerkt worden. Die übrigen rund 4,9 Milliarden Dollar seien in den Bilanzen nicht aufgetaucht. Die Ermittler vermuteten, dass das Geld größtenteils an kriminelle Banden gegangen sei, berichtete die Zeitung weiter.
Olympus hat bereits eingeräumt, den Investoren über Jahrzehnte Verluste durch unsaubere Bilanzierung verheimlicht zu haben. Seit Bekanntwerden des Skandals im vergangenen Monat ist der Aktienkurs des Unternehmens abgestürzt: Etwa 70 Prozent des Börsenwerts wurden vernichtet. Anleger hoffen nun, dass Olympus eine Einstellung der Börsennotierung (Delisting) erspart bleibt. Nach dem jüngsten Zeitungsbericht sank die Hoffnung allerdings: Olympus-Aktien verloren mehr als acht Prozent an Wert.
Nun ist nicht nur die im Raum stehende Summe nicht nur deutlich höher, Verbindungen zur organisierten Kriminalität ist schlicht Anlegerbetrug.
Ich überlege mir nun mal eine Stunde, ob ich hier noch drin bleiben will oder einen erneuten Verlust einbuche. Diese News sind sehr heftig. Allerdings ist das bislang ja nur ein Gerücht - wenn auch die New York Times einen guten Ruf hat und so was nicht auf Blaue heraus schreibt
Olympus Corp. (7733.TO) said Thursday that it believes the company has cleared all of its investment losses dating back to the 1990s through payments related to four acquisitions and claimed there was no money laundering or outflows of funds to organized crime groups.
...Olympus said last week it had covered up investment losses from the 1990s and then tried to clean up its books with purchases totaling nearly $3 billion in the years between 2006 and 2008.
Lügen die noch weiter oder ist der NY-Bericht einfach reißerisch und die Quelle will sich wichtig machen? Hauptsache ein schnelles und glaubhaftes Dementi von Olympus
bevor Olympus nicht bei 1€ notiert, ist es kein (Zock-) Invest wert.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_574531
ist m.E. erneut übertrieben. Die Spekulationen um eine Verbindung sind nicht neu, aber ob die sich wirklich beweisen lassen ??? Ich denke nicht, und insgeheim wissen doch alle, dass sich die Verbindungen durch ganz Japan ziehen. Ohne Beweise wird es kein Delisting geben und der Kurs wird sich wieder erholen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass es dazu bis zur Vorlage der Zahlen braucht. Zum Wochenende gibt es zwar jetzt kräftige Verluste, aber die Welt dreht sich nächste Woche weiter, und wahrscheinlich in die andere Richtung...
Da stehen nun zwei Aussagen gegenüber.
Die am Donnerstag veröffentlichte von Olympus mit Dementi, keine Zahlung an Yakuza und Bilanzen nun bereinigt.
Heute ein Presseartikel mit angeblichen Insiderinformationen der untersuchenden staatlichen Instanzen mit Beschuldigung von Zahlngen an Yakuza und einem höheren Fehlbetrag als bislang bekannt
Fakt ist: Ich habe zu teuer nachgekauft.
Außerdem ist nun die Beschränkung der Schwankungsbreite von 100 Yen aufgehoben, so dass zumindest nach der jeweiligen Stimmung der Markt die Bewertung der Aktie frei aushandeln kann
Wenn nun wirklich von den ca. 6000 Mio EUR Marktkapitalisierung, die Olympus vor einem Monat gehabt hat, ca. 5000 Mio USD verschwunden sind, dann bleibt für die Aktionäre nicht viel übrig. Nicht unterschätzen sollte man auch die Folgen des Skandals für das laufende Geschäft: Die Ungewissheit über den Fortbestand des Unternehmens wird dazu führen, dass Kunden eher bei der Konkurrenz einkaufen und die Refinanzierung der Kredite erheblich teurer wird.
Die Kurserholung bis 15 EUR, von der ich gestern noch geträumt habe, halte ich unter diesen Umständen für illusorisch. Die Großaktionäre haben sicherlich etwas geahnt, als sie ihre Papiere um jeden Preis auf den Markt geworfen haben, und auch ich habe meine Position glattgestellt.
Bei Olympia haben offenbar viele ihr eigenes Süppchen gekocht und die Firma als Mittel zum Zweck missbraucht. Olympus hat aber gute Produkte und auch einen großen Markt.
Aber klar hast du recht, Delisting ist immer noch möglich und seit neuestem besteht auch die Gefahr, dass durch Bilanzlücken die gesamte Finanzierung des Konzerns ins Wanken geraten kann.
Allerdings, noch ist es "nur" ein Zeitungsbericht
Halte das Ganze für ziemlich übertriebenen Schmarrrrn...
Schlimm wäre es, wenn die Yakuza-Mafia ihre Hände tief im Unternehmen hätte, also den Laden kontrollieren und lenken würde, ihn für Geldwäsche nutzen würde o.ä.. Davon ist bei diesem weltweit agierenden Konzern wohl kaum auszugehen - und davon ist auch nicht die Rede.
Und ob die zu hohen Honorare nun an einen aalglatten Rechtsanwalt auf den Caymans (mit weltweiten Verbindungen zur "Finanz-Mafia") gegangen sind oder einen Finanzheini, der in Verbindung mit der Yakuza steht, ist wurscht. In beiden Fällen sind es Wirtschafts-Kriminelle.
Dass nun alles entsetzt aufschreit, weil der Name Yakuza gefallen ist, ist für mich albern. Alle Wirtschaftsverbrechen sind mafiös, sobald mehrere, voneinander unabhängige Parteien kriminelle, betrügerische Geschäfte miteinander machen. Finanz-Mafia, Immobilien-Fonds-Mafia, Currywurst-Mafia...
Solange Olympus nicht zur Yakuza-Mafia gehört, hat sich der bisher bekannte Tatbestand nicht wesentlich dramatisiert.
Nach dem NYT Bericht sind nicht mehr nur 1,6 Milliarden Dollar veruntreut worden und inzwischen durch die Bilanzen "gewaschen" worden.
Es sollen mittlerweile 5 Milliarden sein, von denen nur diese 1,6 Milliarden bisher verbucht worden sind. Ein weiterer Fehlbetrag von 3,4 Milliarden Dollar ist selbst für einen Großkonzern wie Olympus kaum zu stemmen.
Nun eher die Frage, ist der Bericht der NYT aufgeblähter Käse oder steckt da wirklich was dahinter.
das Geld- die 5 Mrd. Us-Dollar sind doch schon weg, wurden "nur" verbucht. Das ändert nach meiner Auffassung nicht den aktuellen Wert des Unternehmens. Aber wieder Vertrauen zu finden in Olympus wird für die Zukunft eine große Aufgabe. Erinnert sich eigentlich jemand an den großen Siemens-Skandal?!
Olympus muss jetzt erstmal bis zum 14. Dez die Karten auf den Tisch legen. Solange will ich meinen Einstieg diese Woche noch nicht verteufeln. Eventuell ist es eine Chance, den Konzern umzustrukturieren (unrentable Foto-Sparte usw...).
Apropos japanische Mafia , Goldman Sachs hat ordentlich Kasse gemacht: “approximately 830,000 Olympus stocks the day before Woodford was dismissed“
Wenn bislang fast 4 Milliarden Dollar auf dubiose Konten, Beratergebühren usw. geflossen sind und die aber nicht als Ausgaben deklariert wurden gibt es nur 2 Möglichkeiten.
1. Olympus führt schwarze Kassen, gewisse Einkünfte werden nicht versteuert und können so überwiesen werden, ohne dass es in Bilanzen auftaucht
2. Die Ausgaben sind irgendwo noch in den Aktiva versteckt (also Inventories, Forderungen, Goodwill - was auch immer). Die müssen dann aber irgendwann abgeschrieben werden bzw. werden vom Markt jetzt als Luftnummern angesehen....
Beide Möglichkeiten dürften bestandsgefährdend für Olympus sein. Einzige Hoffnung: Der Bericht der New York Times stellt sich als übertriebene Panikmache heraus und entbehrt jeglicher Grundlage
Bei 271,28 Mio. Aktien im Freihandel liegt die Marktkapitalisierung (Kurs 5,50) von Olympus heute bei ca. 1,5 Millarden. Beim Kurs von 20 Euro waren es vor vier Wochen noch 5,5 Millarden EUR. Aber bleiben wir beim Stand von heute: 1,5 Millarden. Dazu kommen die Beteiligungen, die nicht am Markt gehandelt werden. Keine Ahnung: sagen wir 25%? Dann wäre heute Olympus noch 2 Millarden wert.
Würden die nun fehlenden 3,6 Millarden DOLLAR abzuschreiben sein, das wären rund 2,6 Millarden EUR, und das würde ich mal von den 5,5 Millarden EUR machen, die den getürkten Wert vor vier Wochen ausmachten (vielleicht sollte man heute sagen: den "hellenischen Wert"...), dann würden ungefähr 3 Millarden EURO übrigbleiben, die der Laden derzeit dann wert wäre. Richtig?
Demnach würde der heutige Aktienkurs den Wert von 2 Millarden wiederspiegeln, der Wert inkl. Abschreibung von 2,6 Millarden EUR würde aber eigentlich bei 3 Millarden liegen. Richtig? Demnach wäre der heutige Aktienkurs zu niedrig und müßte bei 11 EUR liegen. Richtig?
Mir fehlen leider richtige Kennzahlen. Selbst meine ComDirect bietet mir nix an. Aber vielleicht hast du ja etwas parat. Bitte deine Einschätzung dazu. Gruß!
Eigentlich geht es noch einfacher: bei 271,28 Mio. Aktien im Freihandel lag die Marktkapitalisierung (Kurs 20 EUR) von Olympus vor vier Wochen bei ca. 5,5 Millarden EUR. Dazu kommen die Beteiligungen, die nicht am Markt gehandelt werden. Bleiben wir bei 20%? Dann hatte Olympus einen "getürkten" Marktwert von ca. 6,5 Millarden EUR (dem sog. "hellenischen Wert").
Würden die nun heute bekanntgewordenen "fehlenden" 3,6 Millarden DOLLAR zusätzlich abzuschreiben sein, das wären rund 2,6 Millarden EUR, verbleiben vom "hellenischen Wert" knappe 4 Millarden. Ohne die nicht am Markt gehandelten Beteiligungen (20%) wären das ca. 3,2 Millarden EUR an Aktienwerten im Freihandel. Geteilt durch 271 Mio. Aktien komme ich auf einen "fairer Wert" von ca. 12 EUR/Aktie.
Ist natürlich ne krude Rechnung, in der einige Parameter nicht berücksichtigt sind. Aber wie gesagt, keine anderen Kennzahlen im Zugriff. Entscheidend wird wohl sein, ob der Laden aus dem Handel fliegt oder nicht...
Du verrechnest (vergangene) Marktkapitalisierung - in die ja auch immer die zukünftig zu erwartenden Gewinne eingepreist sind - mit ganz realen Assets.
Aber nur auf die kommt es an. Die musst du dann mit den Verbindlichkeiten gegenrechnen, das ist dann der Firmenwert. Alles andere ist Markt
Und weißt du auch genau, dass die jetzt vorhandene Kreditrichtlinien nicht bei Unterschreiten einer gewissen MK sofort gerissen werden und damit diese fällig gestellt werden können?
20.11.2012
Verlauf: Der Kurs wird am Montag bis auf 6,80 Euro steigen...am Ende des Tages wird er knapp bei ca. 5.00 oder 5,50 Euro stehen bleiben.
21.11.
Der Kurs kann bis auf vier Euro einbrechen...
22.11.
Der Kurs bleibt stehen bei 4.00 Euro oder 4,50 Euro
23.11.
Kurs fällt weiter auf 3,00 Euro
und dann geht es los...
So jetzt können Wetten angenommen werden...
liebe Grüße
die neungeschworenen