Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende
Nach Atomkraft und Gaskraftwerken soll die EU Taxonomie insoweit erweitert werden. Köstlich. ESG...
Ich glaube, dass man das GSC-Abo braucht, um den Bericht lesen zu können. Lohnt sich aber.
Ich bin auch schon auf den Halbjahresbericht gespannt. Ich rechne mit über 32 Mio. Euro Umsatz (Vj. 33,2 Mio. Euro). Allerdings könnte der Rohertrag trotzdem über Vorjahr liegen. Denn wie auf der HV zu erfahren war, waren im Materialaufwand der letzten Jahre auch Werbeaufwendungen „versteckt“ (siehe auch Ökoworld HV Präs. S. 32).
Auf der HV wurden die im Materialaufwand enthaltenen Aufwendungen für Anzeigen und Fernsehwerbung wie folgt beziffert:
2020 1.268 T€
2021 4.479 T€
2022 5.300 T€
2023 5.900 T€
Da die Fernsehwerbung Ende 2023 eingestellt wurde, geht der Vorstand von sinkenden Werbeaufwendungen aus. Vermutlich beträgt die Einsparung auf Jahressicht 3-4 Mio. Euro. Ich glaube, dass ist – neben dem verbesserten Finanzergebnis - der Hauptgrund für den vom Vorstand prognostizierten leichten Gewinnanstieg.
Ich rechne im 1HJ 2024 mit höheren Personalaufwendungen ggü. Vorjahr, weil im 1HJ 2024 die Mitarbeiteranzahl von 64 auf 75 erhöht wurde. Auf Jahressicht könnte der Personalaufwand aber unter Vj. liegen, weil es im 2HJ 2023 2,1 Mio. Euro Sonderaufwendungen gab:
Personalaufwand 2023 9.100
a.o. Aufwand wg. personeller Umstrukturierungen -900
Erteilung von Versorgungszusagen für den Vorstand -1.200
--------------------------------------------------
regulärer PA in 2023 7.000
Für das 1HJ 2024 rechne ich mit einen Konzernüberschuss von 13 Mio. Euro (1,86 Euro je Aktie) und für das Gesamtjahr mit über 22 Mio. Euro bzw. 3,15 Euro je Aktie. Es könnte sogar noch etwas mehr werden – je nachdem wie sich die AuMs entwickeln, wann genau das neue Personal eingestellt wurde, wie sich das Finanzergebnis entwickelt und wie hoch die Einsparungen bei der Fernsehwerbung tatsächlich sind. Da wird der Halbjahresbericht schon einige Rückschlüsse zulassen.
Generell glaub ich auch, dass das 1.Halbjahr beim Gewinn nicht enttäuschen wird und etwas oberhalb des Vorjahres liegen könnte. Allerdings hängt aufgrund der weiter nachgebenden AUMs zuletzt (sowohl durch Kursrückgänge als auch Geldablüsse) nun natürlich vieles fürs Gesamtjahr davon ab wie Q4 an den Märkten aussehen wird.
Wie schon öfter geschrieben, wäre ich auch nicht groß enttäuscht, wenn die Vorstandsprognose von leicht steigendem Gewinn nicht erreicht wird, solange sich ein Gewinnrückgang in Grenzen hält, also beispielsweise auf 2,9 € EPS. Grundsätzlich kann ich mit EPS Daten zwischen 2,5 und 3,2 € in den nächsten Jahren gut leben. Dann wären hohe Dividenden garantiert und der Cashbestand sichert den Kurs gut nach unten ab. In unsicheren Zeiten kann eine Depotposition, die 7,7% DIV-Rendite bietet, ganz sinnvoll sein, selbst wenn der Kurs kein riesiges Potenzial bietet, wobei ich ja immernoch der Meinung bin, dass das Unternehmen rund 50 € pro Aktie wert ist. Ob der Markt das auch zahlt, steht halt leider auf einem anderen Blatt.
Liest Du den Schwachsinn eigentlich, den Du hier postest ?
Da ich keinen Bock habe, Deinen Unsinn und Deine Beleidigungen weiterhin ertragen zu müssen, setze ich Dich hiermit auf "ignorieren". Und tschüss...
Leb Deine Lügen und Wahnvorstellungen
Schn ein bißchen merkwürdig.
Übrigens investiert Ökoworld in andere der großen Tecs, beispielsweise in NVidia.
Dass man anderswo nicht investiert, heißt nicht, dass man blöd ist. Oder hast du nie Phasen der Underperformance? Man hätte schon in ETFs auf MSCI oder Nasdaq investieren müssen, um immer über all dabei zu sein. Aber es gibt halt Fonds, die sich spezialisieren, und dann Gefahr laufen zeitweise underzuperformen. Muss man nicht gleich die Leute als blöd bezeichnen.
Der Link ist von Handbuch. Der Inhalt, so er ihn gelesen hat, ist grenzdebil. Selbst Du erkennst es nicht. Ja. Ökoworld investiert mit moralingestärkter Brust in NVIDIA und TSMC, weil sie in ihren Augen top nachhaltig sind.
In Amazon, Apple, Meta, Alphabet etc. investieren sie nicht. Kein nachhaltiges Invest(!).
Mit wem bzw. was ist der Umsatzträger von NVIDIA oder TSMC? Ich kann auch in Munition investieren, die ist nachhaltig. Schlimm wird es nur in Zusammenhang mit Schusswaffen.
Zur Lächerlichkeit eines Mitarbeiters in Taiwan, der prüft, ob nachhaltig produziert wird , erspare ich mir jeden Kommentar.
Invest in China? Ökologisch eine Katstroohe. Menschenrechte minus. Umerziehungslager für ethnische Minderheiten positiv. Überwachungsstaat ja, Aktien von Staatsunternehmen...?
Indien(. Hindufaschisten mit über 60 Prozent Analphabeten. Eigentlich das korrupteste und kapitalistische Land auf der Welt.
Das ist nicht mal verlogen. Das ist ekelhaft.
Zuallererst ein Gedanke hinsichtlich dessen, was Statements zur ethischen Geldanlage immer nur sein können: Die Äußerung einer Wahrnehmung(!).
Wahrheit(!) findet sich nur in den Naturgesetzen. Bei menschengemachten Dingen - und da gehört die ethische Geldanlage nunmal dazu - gibt es diese nicht, sondern allenfalls ein Ringen darum. Dieser Thread zeigt das nur allzu gut auf. Es wäre schön, wenn hier ein gewisses Niveau bei der Äußerung der eigenen Wahrnehmung aufrechterhalten werden könnte. Akteure als blöd zu bezeichnen ... solch ein Stil ist - um es mal dezent zu formulieren - anders als weiterführend.
So sehr die Stiftung Warentest bei "handfesten, greifbaren Produkten" mit physikalischen/chemischen Naturgesetzen arbeiten, und somit die getesteten Produkte "wahrheitsgemäß" testen kann - bei der Bewertung der ethischen Geldanlage begibt sie sich auf sehr dünnes Eis. Hier wäre interessant zu wissen, wie die Stiftung Warentest die Invests von Ökoworld in chinesische Firmen bewertet. China ist ein Land, das seit einiger Zeit einen Überwachungsstaat aufbaut, der dem Szenario von Orwells "1984" kaum nachsteht. Zudem wird die uigurische Minderheit systematisch unterdrückt. Mit dem Ziel, dieser Volksgruppe die eigene Identität zu rauben und auf absehbare Zeit auszulöschen. Aus meiner Wahrnehmung heraus stellt sich da schon die Frage, wie ein Invest in chinesische Firmen als nachhaltig eingestuft werden kann. Das hat schon eine gewisse Ähnlichkeit mit dem scheinheiligen Verhalten des olympischen Komitees, hinsichtlich der "in Restaurants mit Dopingmittel kontaminierten Sportlern".
Trotz dieser Ungereimtheiten wäre es für Ökoworld sicherlich kaum von Schaden, wenn mit dem Testurteil geworben würde. Stiftung Warentest ist hierzulande DIE anerkannte Marke, was das Testen von Dingen angeht. Andere Firmen würden sich die Finger danach lecken, mit solch einem Testergebnis für sich werben zu können. Warum lässt Ökoworld dieses Potenzial unbeachtet?
Im Bericht des Vorstands auf der HV lautet es:
"Die Idee bei der Gründung von vor 49 Jahren ist aktueller denn je: Deutschland erlebt einen massiven Rechtsruck und es gilt die Demokratie zu verteidigen. Kriege und totalitäre Systeme waren früher weit weg, ... "
Wie passt solch eine Sichtweise mit den Invests von Ökoworld in chinesische Firmen zusammen? Verdeitigt Ökoworld etwa die Demokratie, indem in chinesische Firmen investiert wird? Es gibt doch in den demokratischen Ländern genug Firmen, bei denen Ökoworld die 3 Mrd. Anlegergeld unter nachhaltigen/ethischen Gesichtspunkten unterbringen kann. By the way: Wenn Herr Kaplan der Meinung ist, dass kleine Werte in der nächsten Zeit von anderen Rahmenbedingungen profitieren sollten, dann wäre möglicherweise eine Änderung der Anlagestrategie sinnvoll: Lt. meiner Kenntnis investiert Ökoworld nur in Firmen, die einen täglichen Börsenumsatz von einer Million haben. Es gibt etliche "Perlen", die diesen Umsatz (noch) nicht haben, jedoch starke Produkte und sehr gute Zukunftsaussichten. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, das tägliche Börsenumsatzsoll von einer Million zu überprüfen und zu reduzieren, um dadurch Chancen zu eröffnen, die jetzt noch verschlossen bleiben.
Noch ein Auszug aus dem GSC-Bericht von der HV:
"Das Fondsvolumen wuchs bis zum Jahr 2021 deutlich. Im Jahr 2022 gab es dann ein Börsenbeben durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und aufgrund der Tatsache, dass es wieder Zinsen gab und damit Geld zu verdienen war. Plötzlich waren Aktien erfolgreich, in die ÖKOWORLD nicht investiert (Rüstung, Öl, Gas). Darunter hat die Performance sehr gelitten. Vertriebspartner wurden unruhig und die Kontroverse um die Unterstützung von Herrn Platow für die sogenannten Klimakleber kam nicht gut an.Die Sparkassen und Volksbanken sind hier sehr nachtragend und da müssen die Vertriebler noch heute Vertrauen aufbauen."
Genau das ist der Punkt: Vertrauensverlust. Das mit der Unterstützungsaktion für die Klimakleber wirkt immer noch, ist keine Sache die innerhalb eines überschaubaren Zeitraums in Vergessenheit gerät. Gerade bei den o.g. Institutionen. Die destruktive Wirkung solcher Dinge kann nicht weggezaubert werden. Was jedoch getan werden kann: Etwas schöpfen/kreieren, das konstruktives Potenzial besitzt und dieses zur Entfaltung bringen. Sodass die daraus entstehende konstruktive Wirkung, das immer noch wirkende Destruktive in den Hintergrund schiebt und allen Akteuren eine neue Sicht (auf Ökoworld) verschafft.
Es reicht nicht aus, mehr Vertriebler loszuschicken, damit verstärkt auf die potenziellen Kunden eingeredet wird. Es braucht in dieser Situation keine Reden, sondern Taten(!).
Auch wenn ich mich hier nun wiederhole: Die Schaffung einer ethischen Dividende wäre solch eine Tat. Mit der Ökoworld sich als Fondsbetreiber präsentieren könnte, der hinsichtlich Authentizität und Mitmenschlichkeit neue Maßstäbe setzt. So, wie es Alfred Platow vor fast 50 Jahren schon einmal getan hat ...
Das BMA muss jetzt mit Steuergeld und Anwaltskanzleien den Skandal (seit 2023) aufarbeiten. Die zuständige Ministerin ist damit überfordert.Ich finde das erschreckend. Zu China selbst sind wir einer Meinung: eine menschenverachtende Diktatur.
Also im Grunde sollte Ökoworld den Betrieb einstellen. Man kann spätestens ab jetzt ja eh nichts mehr in Sachen ökologisches Investieren glauben.
Kosten (mehr Personal, aber Pensionsrückstellung AP weg) etwas weniger als 2023.
Sagen wir nach Kosten 18-Mio ./. Steuern
Und intransparent sind chinesische Aktien auch, zudem regierungseingriffen ausgesetzt.
Jack Ma könnte vielleicht was erzählen...
Es geht nicht(!) darum, Anleger davon abzuhalten, in Ökoworldfonds zu investieren. Sondern um das Aufzeigen eines Punktes, bei dem Ökoworld nicht nur selbst die eigene Glaubwürdigkeit untergräbt, sondern auch das Risiko eingeht, deswegen eines Tages "an den Pranger" gestellt zu werden.
Ökoworld hat doch eh schon (siehe die Aussagen auf der HV) sehr damit zu kämpfen, den ramponierten Ruf wieder halbwegs aufzupolieren. Wäre es da nicht an der Zeit, solch widersprüchliches/unauthentisches Handeln abzustellen?
Wir reden hier doch nicht über die DWS, DEKA oder Wald-und Wiesenfonds. Hier geht es um Ökoworld. Den Benz der Branche. Der auch Benz-Preise aufruft, bei Abschluss- und Managementgebühren. Und für sich in Anspruch nimmt, das nachhaltige Investieren sozusagen "erfunden" zu haben. Zudem immer wieder deutlich macht, nicht nur nachhaltig zu sein, sondern auch ethisch (moralisch integer).
Herr Kaplan hat doch in dem Interview deutlich gemacht, dass Rendite nicht die oberste Priorität hat, sondern gewisse Werte, hinter denen/für die Ökoworld steht.
Du hast ja einen guten Draht zu Frau Hammerich. Falls du wieder mal mit ihr in Kontakt bist, kannst ja mal nach dem Grund fragen, weshalb Ökoworld Teile des anvertrauten Geldes in Firmen steckt, deren Sitz in einem Land ist, in dem höchst unethische Vorgehensweisen an der Tagesordnung sind.
Eigentlich ist das gesamte Interview eine Farce. Wir erzählen uns hier einen vom Pferd mit Nachhaltigkeit in China und Indien. Zum Thema Menschenrechte hatte ich mich schon geäußert.
Wenn es darum geht, kann also niemand und schon gar nicht Ökoworld noch irgendwo investieren, weil man ja selbst Betrug letztlich nicht vorher feststellen/erkennen kann.
Um das Thema Vertrauen müssen wir nicht reden. Da sind wir uns weitestgehend einig, wobei ich das Thema Klimaaktivisten nach wie vor nicht so sehe wie du. Ja, das hatte damals erheblichen Einfluss. Wer das wirklich wichtig fand, hat aber längst verkauft.
"Wer das wirklich wichtig fand, hat aber längst verkauft."
Klar, da drum geht es doch schon lange nicht mehr. Das Thema ist längst durch.
Wirken tut die Sache noch bei den Sparkassen und Volksbanken. Die Aquise über diese Schiene scheint immer noch sehr zu stocken. Zumindest entnehme ich das der Äußerung des Vorstands während der HV, die ich in Posting Nr. 1860 zitiert habe.
Dieses Stocken sehe ich als Hauptgrund, weshalb die stetigen, "normalen" Abflüsse, die jeder Fonds hat, nicht mal annähernd durch Zuflüsse kompensiert werden können.
Drum bin ich nicht erst seit gestern der Meinung, dass Ökoworld was wirklich Außergewöhnliches auf die Beine stellen sollte, durch das Ökoworld wieder "anders" gesehen wird. Dergestalt, dass Anleger sich leicht damit tun sich mit Ökoworld zu identifizieren/den Wunsch verspüren, Fonds von Ökoworld haben zu wollen.
Und da finde ich eben die ethische Dividende einfach genial. Alle hier auf dem Bord die ich per Bordmail mit der Idee bekannt gemacht habe, waren sehr angetan und haben 100% Zustimmung signalisiert. DIe Leute vom Ökoworldvorstand fanden die Idee ja auch "sehr gut". Hat mir jedenfalls Frau Hammerich geschrieben. Leider blieb sie mir - auf meine Anfrage, weshalb diese Idee letztendlich doch nicht umgesetzt wurde - eine Antwort schuldig.
Vielleicht kannst du ja auch das mal ansprechen, falls du wieder mal mit ihr in Kontakt bist.
Wenn ich mich da auch bei Ökoworld ranhängen kann, gern - ob durch Abstimmung bei HV (chancenlos aber trotzdem signalwirkung?) oder - wenn es in Deinem Sinne ist - mit entsprechender Kontaktaufnahme an IR.
Ich erinnere mich, dass innocent z.B. mal auf seinen Flaschen damit angegeben hat, 3% des Gewinns an wohltätige Zwecke zu spenden. Das fand ich damals einigermaßen lächerlich, weil vollkommen unklar war, wie viel das eigentlich sein soll und es roch sehr nach virture signalling.
Die direkte Verknüpfung mit der Dividende - also das Ganze als gemeinsamen Gestaltungswillen der Aktionäre zu framen - find ich sehr gut.
Ich bin kein großer Fan von Umverteilung, dafür halte ich den Proprietarismus für zu sehr in unserem Wesen verankert, das ist ein verlorener Kampf.
Ich bin aber für die Umlenkung von Kapitalressourcen im Sinne einer besseren Gesellschaft für alle. Und die teilweise Umlenkung von Kapitalrenditen vom Partikularinteresse richtung Gemeinwohl birgt eine große Chance.
Auch wenn die Überschrift "die Stimmung wird besser" etwas irreführend ist an dem heutigen Tag, an dem der Dax wieder mal einen neuen Höchststand erreicht, Mdax und Sdax jeweils 2% zulegen und der Ökoworldkurs 5% im Minus steht.
Aber manchmal weiß man ja nie, wieso jemand verkaufen muss. Zieht irgendwer Geld aus einem Fonds oder Wikifolio ab, in dem Ökoworld enthalten ist, muss das entsprechend auf die Ökoworld Aktie anteilig umgelegt also verkauft werden. Steckt man nicht drin.
Vielen Dank für dein Feedback. Ja, das war schon eine sehr schöne und ganz besondere Zeit im Hypoportthread. Wir haben da wirklich was geschafft, was (so wurde es mir vom damaligen DESWOS-Chef mitgeteilt) von allen "Fachleuten" aus der Branche nach zum Scheitern verurteilt war. Einfach, weil es noch nie jemand geschafft hat. Aber es gibt ein Sprichwort, das lautet:
"Alle haben gesagt es sei unmöglich. Nur einige haben davon nichts gewusst. Die haben es dann einfach gemacht." :))
"Wenn ich mich da auch bei Ökoworld ranhängen kann, gern - ob durch Abstimmung bei HV (chancenlos aber trotzdem signalwirkung?) oder - wenn es in Deinem Sinne ist - mit entsprechender Kontaktaufnahme an IR."
Von meiner Seite aus sehr gerne.
"Ich bin aber für die Umlenkung von Kapitalressourcen im Sinne einer besseren Gesellschaft für alle. Und die teilweise Umlenkung von Kapitalrenditen vom Partikularinteresse richtung Gemeinwohl birgt eine große Chance."
Ja, das sehe ich ähnlich.
Ich sehe den Erhalt einer Dividende als eine Geldzahlung an, die ausschließlich zustande kommt, weil andere einen guten Job gemacht haben/machen. Denn es sind immer diejenigen die die anstehenden Arbeiten bewältigen, die wirklich die Dinge voranbringen (von der reinen Geldanlage allein baut sich weder eine Straße, noch wird eine Brücke renoviert, noch alte Menchen gepflegt, noch lebensnotwendige Infrastrukturen am Laufen gehalten, etc.). Der Erhalt von Dividende ist für den Aktionär ähnlich einem Geschenk. Aus dem heraus er eine soziale Verantwortung trägt. Bei der ethischen Dividende geht es nicht darum, dem Aktionär was wegzunehmen - 3% sind doch wirklich ohne Schmerzen zu verkraften - sondern (u.a.) der Dankbarkeit den Raum zu geben, der ihr gebührt und mit einem kleinen Teil der Dividende andernorts Schmerzen zu lindern/Chancen zu eröffnen. Wo das Geld einer ethischen Dividende dann genau hingeht (ob zu einem Ausbildungsprojekt in Afrika oder zu einer Krebsstation für Kinder hierzulande), könnte ja die AG die eine ethische Dividende beschließen würde, ganz nach eigenem Gusto bestimmen.
Und ja, das Vorhaben eine ethische Dividende zu etablieren kann durchaus als eine chancenlose Angelegenheit gesehen werden. Jedoch halte ich es bei Chancenlosigkeit mit dem bayrischen Filmemacher Herbert Achternbusch. Dessen Motto lautete:
"Du hast keine Chance. Also nutze sie." :))