OSTEUROPA: Gute Aussichten für die Börsen
Es ist hier halt oft so, dass qualitativ hochwertige Threads unbeantwortet bleiben und wieder ins Nirvana gestoßen werden.
Die Masse will das schnelle Geld und fällt deshalb auf die 10000% Threads rein. Mit diesen Leuten kann man aber eh nichts anfangen, wenn sie hier was posten.
Macht weiter so:-)
WKN: 728469
Euro am Sonntag hat in der gestrigen Ausgabe die "Dividendenweltmeister" vorgestellt. Darunter war auch der ungarische Versorger Demasz (DÉLMAGYAR. ARAMSZ. DEMASZ RT...) mit einer Dividendenrendite von 9%. EuramS schreibt dazu:
"... Doch gerade außerhalb des Euroraums finden sich starke Werte. Das gilt für Wachstum und Ausschüttungsrendite. Beispiel Ungarn: 'Demasz schüttet rund 90 Prozent seines Gewinns aus und hat eine der höchsten Dividendenrenditen in Ungarn', sagt Peter Makray, Analyst bei der Ersten Bank in Budapest. Das Versorgerunternehmen konnte im vergangenen Jahr seinen Stromabsatz um 19 Prozent steigern. Demasz profitiert vom steigenden Stromverbrauch der privaten Haushalte. Das wird wegen des Wirtschaftswchstums in Ungarn hoch bleiben. Der Beitritt Ungarns zur EU bietet weiteres Potenzial. Analyst Makray rechnet mit einem Umsatzzuwachs von umgerechnet 300 Mio. Euro im Jahr 2003 auf 340 Mio. Euro im Jahr 2005. Der Gewinn der Aktie soll von 1209 auf 1633 ungarische Forint steigen. Schon jetzt gibt es bei Demasz eine Dividende von 1111 Forint (umgerechnet 4,35 €) - macht neun Prozent Dividendenrendite. 'Weil bei Versorgern die Gewinne meist regelmäßig anfallen und sie relativ frei von Überraschungen sind, zahlen sie oft hohe Dividenden', sagt Schallenberger. ..."
Die Aktie ist allerdings die letzten Tage schon stark gestiegen (heute 6,8% in Frankfurt). Meine Meinung: kurz abwarten bis sich der Kurs beruhigt hat.
Hier zeigt sich aber noch mal, dass nicht alle Werte aus Osteuropa mit hohem Risiko behaftet sind und nur für spekulative Anleger sind. Demasz ist ein gut aufgestellter Versorger, der über Jahre gute Umsatzzuwächse haben wird.
-klappt die automatische Dividendengutschreibung?
-wie ist die Steuerquote bzw. der Steuerabzug?
- du beskommst die dividende abzügl. der ausländischen quellensteuer. in deutschland wird dann die gesammte Dividende (also inkl. ausländischer quellensteuer) nochmal versteuert. Du kannst dann allerdings die gezahlte ausländische Quellensteuer wieder von der steuer absetzen... d.h. eigentilch ist es nicht sehr wichtig wie hoch die quellensteuer im ausland ist.
NYZHNYODNIPROVSKY PIPE-ROLLING PLANT (920561):
die adrs sind zur zeit in deutschland ziemlich fair bewertet (kurs ukraine[umgerechnet] 7,39€ und in berlin nur 7,50€.) das ist eigentlich ziemlich selten bei solchen werten. KUV: 0,24 (2003) u-wachstum: 24% (03/02)
mein favorit für die nächsten monate und jahre. ACHTUNG: auf jeden fall ein enges(!) Limit setzen - gönnt den freimakler die profite nicht! (am besten ihr guckt in das orderbuch in berlin [www.berlinerboerse.de])
jetzt werd ich mich erstmal wieder für einen monat von der börse fernhaltem, ich werd da immer so angespannt von... die gewinne kommen ja auch ohne das ich jeden tag danach gucke.
wenn ich wieder da bin hat sich NTPR verdoppelt :-) ... oder auch nicht - egal!
ciao, und einen schönen monat euch allen.
Weltweit Nr. 3 im Silbergeschäft. In Europa die Nr. 1 bei Kupfer.
Wird kaum in Deutschland gehandelt. London ist ne Möglichkeit.
@der Tolle: Kennst du den Wert?? Kannst du mehr schreiben?
Danke schon mal!
Gruß,
Bleck
Der Chart ist eine Augenweide und die Fundamentals sind ok.
Hier ein paar Ausschnitte aus einem Artikel aus Euro am Sonntag vom 28.3.04:
"Profite aus Polen und Co
Osteuropa zählt zu den interessantesten Wirtschaftsräumen weltweit. Blendende Wachstumsraten um die vier Prozent und der EU-Beitritt von Polen, Ungarn und sechs weiteren osteuroüäischen Ländern zum 1. Mai machen die Region auch für hiesige Anleger interessant. [...] Da die Wachstumsaussichten für Polen, Ungarn und Co weiterhin ganz ausgezeichnet sind, sollten Anleger investiert bleiben ..." in den von EuramS empfohlenen CECE-Zertifikaten. "Im laufenden Jahr erwartet das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle bei den acht osteuropäischen EU-Beitrittsländern ein Wachstum von 3,8 Prozent. 2005 sollen es 4,1 Prozent sein."
ABN Amro hat ein neues Indexzertifikat auf den CECE-Index rausgebracht:
WKN: ABN0EW
ISIN: NL0000212009
WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX/APA) - Die Börsen der wichtigsten EU-Beitrittsländer Polen, Ungarn und Tschechien haben die Handelswoche am Dienstag uneinheitlich beendet. In Budapest belasteten einen Tag nach dem Allzeithoch des BUX einsetzende Gewinnmitnahmen.
BUX GIBT NACH
Die Budapester Börse hat den Handel schwächer beendet. Kurz nach Handelsbeginn kletterte der BUX-Index auf ein neues Rekordhoch bei 11.208,36 Punkten, konnte dieses aber nicht halten und schloss mit einem Verlust von 0,51 Prozent auf 11.085,24 Punkten. Magyar Olay es Gazipari (Mol) konnten ihr Rekordhoch vom Vortag nicht halten, und gaben am Dienstag 1,10 Prozent auf 7.185 Forint ab. Auch Raba Magyar Vagon verbuchten ein Minus von 1,92 Prozent auf 765 Forint. Ebenfalls unter den Verlierern fanden sich BorsodChem mit einem Minus von 0,94 Prozent auf 13.150 Forint.
GEWINNE IN WARSCHAU
Die Börse in Warschau hat den Handel mit Aufschlägen beendet. Der WIG-Index Index wurde mit 24.044,58 Punkten fixiert, das entspricht einem Plus von 0,76 Prozent. Der WIG-20 stieg um 0,72 Prozent auf 1.777,91 Punkte. Mit einem Plus von 4,40 Prozent auf 130,5 Zloty schlossen Bank Pekao. Ebenfalls zulegen konnten Agora, sie verbuchten Aufschläge von 2,26 Prozent auf 45,2 Zloty. Auch Debica beendeten den Handel fester, sie legten 1,61 Prozent auf 126 Zloty zu. Unter den Tagesverlierern fanden sich hingegen Prokom Software AG mit einem Minus von 1,42 Prozent auf 208,5 Zloty.
PRAG SCHLIEßT FESTER
Die Prager Börse hat den Handel mit Kursgewinnen beendet. Der PX50-Index stieg um 1,33 Prozent auf 823,5 Einheiten. Die Liste der Tagesgewinner führten Ceska Pojistovna mit einem Plus von 3,60 Prozent auf 11.500 Kronen an. Auch Cesky Telecom schlossen fester, sie beendeten den Handel mit einem Plus 3,23 Prozent auf 335,3 Kronen. Unter den wenigen Verlierern fanden sich Erste Bank AG mit Abschlägen von 0,18 Prozent auf 3.964 Kronen./DP/mnr
Quelle: DPA-AFX
(30 March 2004)
The Management Board of KGHM Polska Miedz S.A. announces that on 29 March 2004 the Supervisory Board of KGHM Polska Miedz S.A., expressed its consent to the acquisition by the Company of shares in the increased share capital of "Energetyka" sp. z o.o. with its registered head office in Lubin (a subsidiary of KGHM Polska Miedz S.A.), by PLN 61 842.4 thousand, and its coverage in the following manner:
- by cash in the amount of PLN 5 000.1 thousand, and
- by the transfer of a contribution in kind with a total value of PLN 56 842.3 thousand.
The subject of activities of "Energetyka" sp. z o.o. is the following:
- the production, transmission and distribution of heat and electrical energy;
- the production and distribution of potable water;
- the removal and treatment of sewage;
- the management of rain and industrial water; and
- services respecting the above-mentioned activities.
am besten hier gucken:
http://www.londonstockexchange.com/international/...&IssuerCode=71285
Tageschart und Umsätze hier
http://www.gpw.com.pl/...=e_notowania&sky=1&i=index&nagnaz=Quotations
denn wer kann schon das? http://www.kghm.com.pl/gielda01.php
Von dieser Homepage gibt es Links zu folgenden Börsen:
Budapest, Warschau, Prag, Moskau, Bratislava, Zagreb, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, Estland, Mazedonien, Riga, Litauen und CECE-Index (gehandelt an der Börse Wien). Die Homepages sind in Heimatsprache der jeweiligen Länder, man kann sie sich zum Teil aber auch in Englisch anschauen.
Der CECE legte heute übrigens um 2,85% auf 1181,25 Punkte zu.
Gruß,
Bleck
Jetzt wo ich fertig bin mit kaufen, kann ich auch meinen nächsten Ukrainewert veraten: ZAHIDENERGO (A0B89U)
so jetzt muss ich erstmal wieder weg.
Die Autos von morgen kommen aus Osteuropa
Von Henning Peitsmeier
08. April 2004 Der Schrecken der IG Metall ist die Slowakei. Wer will, kann hier sieben Tage in der Woche rund um die Uhr produzieren. Und produzieren heißt hier häufig: Autos bauen.Die Karpartenrepublik hat Automobilkonzerne aus aller Welt auf sich aufmerksam gemacht. Die ersten Früchte erntet Bratislava. Die Altstadt des früheren Preßburg ist hübsch herausgeputzt, bunte Geschäfte und Straßencafes verdrängen das Grau des Sozialismus. Volkswagen & Co. haben Wohlstand in die Hauptstadt gebracht.
Ganz Osteuropa schickt sich an, dank niedriger Arbeitskosten und Steuern sowie qualifizierter Fachkräfte zur Autoregion zu werden. Überall macht sich die Automobilindustrie breit: Toyota und Skoda setzen auf Tschechien, Audi präferiert Ungarn, Renault schmiedet große Pläne für Rumänien. Und in der Slowakei investieren vier Hersteller: VW, Hyundai, Toyota und PSA Peugeot-Citroen.
Anziehend: niedrige Steuern, Investitionszuschüsse, günstige Arbeit
"Die Automobilindustrie ist sehr, sehr bedeutend für die Slowakei", sagt Jozsef Berenyi, Staatssekretär im Außenministerium. Daß das kleine Land elf Jahre nach der Teilung der Tschechoslowakei in große Abhängigkeit von nur einem Industriezweig gerät, stört den Politiker nicht. "Sollen wir Investoren ablehnen?" fragt Berenyi. Er schätzt die, die schon da sind. Und freut sich über diejenigen, die noch kommen. Wie zum Beispiel Hyundai. Der koreanische Automobilkonzern wird für seine Marke Kia mit dem Bau eines Werkes in der ostslowakischen Stadt Zilina beginnen. Auch PSA Peugeot-Citroen gibt 700 Millionen Euro für einen neuen Standort in der Slowakei aus.
Angezogen von niedrigen Steuern, öffentlichen Investitionszuschüssen und günstiger Arbeit. Kein anderes der zehn EU-Beitrittsländer hat eine derart liberale Arbeitsverfassung und ein so revolutionäres Steuersystem. Mit der kühnen "Super-19-Formel" hat die liberal-konservative Regierung entschlossen Reformen vorangetrieben: Einkommen-, Körperschaft- und Mehrwertsteuer betragen einheitlich 19 Prozent. Berenyi sieht damit sein Land im Wettbewerb um Auslandsinvestitionen bestens vorbereitet.
Viel erreicht im Zusammenspiel von Politik und Industrie
Die Westslowakei ist durch Volkswagen zu einem europäischen Autozentrum gereift. Europas größter Autokonzern hat vor den Toren Bratislavas ein hochmodernes Werk mit 9200 Arbeitsplätzen errichtet, die Produktion des Luxus-Geländewagens Touareg ist an der Kapazitätsgrenze. Gut 1,2 Milliarden Euro wurden seit 1993 investiert, von 1998 gab es obendrein eine auf zehn Jahre angelegte Steuerbefreiung. "Das allein", sagt Jozef Uhrik, Vorstandsvorsitzender von VW Slovakia, "war nicht ausschlaggebend für die weiteren Investitionen."
Industrie und Politik hätten im Zusammenspiel viel erreicht, meint Uhrik, der seit Jahren Berater des Ministerpräsidenten ist und vor seiner Zeit bei VW einmal stellvertretender Wirtschaftsminister der Slowakei war. Er ist stolz: In Bratislava liegt die Wirtschaftsleistung pro Kopf inzwischen über dem Durchschnittswert der fünfzehn EU-Mitglieder, der Arbeitsmarkt ist fast leergefegt. Vom EU-Beitritt am 1. Mai versprechen sich auch die armen östlichen Landesteile den Aufschwung. Kein Wunder, daß der Volksentscheid über den Beitritt vor einem Jahr mit einer Zustimmung von 92 Prozent so hoch ausfiel wie in keinem anderen der zehn Länder. Die Slowakei holt auf. Und in der Autoindustrie wird sie mit den neuen Werken von Kia und Peugeot-Citroen zum Nachbarn Tschechien aufschließen.
7/24 - sieben Tage in der Woche, rund um die Uhr
Dort gibt die VW-Tochter Skoda den Ton an. In Mlada Boleslav realisiert Skoda wie keine andere Marke im VW-Konzern Kostenvorteile. Ein Skoda-Arbeiter verdient nur rund 500 Euro im Monat. Gut für die Kapitalrendite, die bei Skoda mit 5,3 Prozent deutlich höher liegt als bei der Marke VW. Wichtiger als die geringen Kosten sind laut Winfried Vahland, dem stellvertretenden Skoda-Chef, die flexiblen Arbeitszeiten. "Wir können hier rund um die Uhr und in drei Schichten arbeiten. Sogar am Sonntag." Argumente, die auch Peugeot und Toyota überzeugt haben. Die beiden Autokonzerne werden 2005 in Kolin ein Werk mit einer Kapazität von 300.000 Autos errichten. Schön für Tschechien.
Schlecht für Deutschland. Ferdinand Dudenhöffer, Geschäftsführer des Prognose-Instituts B&D- Forecast, kommt in einer Studie zum Schluß, daß Europas größter Automobilstandort "Stück für Stück" seine Bedeutung einbüßt und Arbeitsplätze verlieren wird. "Die Automobilindustrie kehrt Deutschland den Rücken, wenn sich Deutschland nicht stärker um sie bemüht", glaubt Dudenhöffer.
Zunehmend auch Entwicklungsarbeiten in Osteuropa
Aber während in den VW-Werken in Deutschland nur mühsam ein flexibles Beschäftigungsmodell wie "5000 mal 5000" durchgesetzt werden konnte, spielt der Osten nicht nur seine Kosten- und Arbeitsflexibilitätsvorteile aus. Zunehmend holen Länder wie Ungarn auch Entwicklungsarbeiten ins eigene Land. Ungarns Wirtschaftsminister Istvan Csillag spricht euphorisch von einem "zweiten Strukturwandel", den sein Land vom 1. Mai an erleben wird. "Wir setzen jetzt auf Forschung und Entwicklung", sagt er. An der Istvan-Szechenyi-Universität werden Ingenieure ausgebildet, unterstützt von ausländischen Konzernen.
Ungarn will mehr sein als nur eine verlängerte Werkbank. Audi hat bereits einen Teil der Motorenentwicklung nach Györ verlagert. In Ungarns zweitgrößter Industriestadt werden eh schon alle Audi-Motoren gefertigt. Fast nebenbei montieren einige der 5000 Beschäftigten das TT Coupe und den Roadster.
Autos zum Kampfpreis von 5.000 Euro
Bisher halten nur die weltweiten Überkapazitäten Autokonzerne vor noch größeren Direktinvestitionen in Osteuropa ab. Doch die auswanderungswillige Zulieferindustrie hat Staaten wie die Ukraine oder die Russische Föderation entdeckt. Viele Länder im Osten lauern auf ihre Chance.
Wie Rumänien etwa, das sich Hoffnungen macht, noch vor Ende dieses Jahrzehnts EU-Mitglied zu werden. Das Land bringt alles mit. Renault hat die Chance ergriffen und den einzigen Autohersteller des Landes, die Marke Dacia, übernommen. Im Herbst wird der Dacia X90 zum Kampfpreis von 5.000 Euro auf den Markt kommen. 2010 sind weltweit 500000 Einheiten geplant. Renault-Chef Louis Schweitzer hat konkrete Pläne. "Wir glauben, daß Dacia eine Erfolgsgeschichte schreiben wird wie Skoda bei VW."
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 04.04.2004, Nr. 14 / Seite 34
Bildmaterial: F.A.Z
gruss
310367a
Zur Erinnerung:
Die österreichische Raiffeisencentrobank berechnet einen eigenen Osteuropa-Index, den CECE-Index (WKN: 072647 ISIN: AT0000726476). Homepage der Bank: www.rcb.at
Der Index enthält die 28 größten Werte aus Tschechien (7 Titel), Ungarn (10) und Polen (11). Polen ist darin mit 48% gewichtet, Ungarn mit 32% und Tschechien mit 20%. Größte Einzeltitel sind Telekom Polska, Bank Pekao, Matav und Erste Bank.
Man kann mit Zertifikaten an der Wertentwicklung des Index teilnehmen:
Indexzertifikat: ISIN: AT0000340500 WKN: 163144 Open End
Turbozertifikat: ISIN: AT0000340534 WKN: 163152 Hebel: 2,24 Abstand zum Barrier:40 %
Turbozertifikat: ISIN: AT0000467964 WKN: 345710 Hebel: 3,5 Abstand zum Barrier: 24%
Indexzertifikat auf den CECE-Index von ABN Amro: WKN: ABN0EW ISIN: NL0000212009
Gruß,
Bleck
Ungarische Inflation niedriger
Die ungarische Teuerung ist im März zum ersten Mal seit zehn Monaten wieder zurückgegangen. Die Inflation habe 6,7 Porzent betragen, teilte das nationale Statistikamt mit. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als noch im Februar. Billiger geworden sind vor allem Lebensmittel und Kosten für Haushaltselektrogeräte. Experten machten vor allem die Aufwertung der Landeswährung Forint für den Rückgang des Preisauftriebs verantwortlich. Die hohe Teuerung in Unganr atte in den vergangenen Monaten wiederholt Finanzturbulenzen ausgelöst. FTD
(zusammengefasst von mir)
Verheugen will EU für Kroatien öffnen
EU- Kommission verknüpft Beitrittsverhandlungen mit Jagd nach Kriegsverbrechern
Nächste Woche wird die EU-Kommission Kroatien die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen anbieten. "Die Voraussetzung dafür ist, dass das Land nachhaltig bei der Aufklärung von Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien mithilft." Günter Verheugen, der Erweiterungskommissar der EU, will bereits am Dienstag seine Empfehlung an die EU-Staats- und Regierungschefs verkünden.
Bis 2007 möchte Kroatien EU-Mitglied werden. Ein Gutachten bestätigt Kroatien bereits, dass die wirtschaftlichen und politischen Kriterien für einen EU-Beitritt erfüllt sind.
Damit würde Kroatien zu Rumänien und Bulgarien aufschließen, die ebenfalls darauf hinarbeiten, bis 2007 in die EU aufgenommen zu werden.
"Verheugen betrachtet die Bewertung der EU-Reife Kroatiens als wichtiges Signal zur Stärkung der Demokratie auf dem westlichen Balkan."
"Deutschland und Österreich stärken Kroatien in seinem Streben nach einer EU-Mitgliedschaft den Rücken. Großbritannien und die Niederlande hingegen nehmen gegenüber der neuen konservativen Regierung Kroatiens eine harte Haltung ein."
"- Das 4,7 Millionen-Land Kroatien war für einen EU-Beitritt schon länger der Favorit unter den ehemaligen Staaten Jugoslawiens.
- Als nächster aussichtsreicher Balkan-Bewerber für eine Annäherung an die EU gilt Mazedonien.
- Serbien und Montenegro sowie Bosnien-Herzegowina sind abgeschlagen [im Rennen um eine mögliche EU-Mitgliedschaft]"
Dort kommen junge Bewohner(innen) der Beitrittsländer zu Wort und schreiben ihre Einstellung zur EU und zu ihrem Land, oft auch ihre Hoffnungen und Befürchtungen.
Außerdem werden "die 10 wichtigsten Fragen" gestellt.
Ich schreibe hier aus Faulheit nur die Fragen und nicht die Antworten. Wenn sich jemand für eine konkrete Antwort interessiert, bin ich aber bereit, die Antwort auch noch abzuschreiben.
1. Was kostet uns die Ost-Erweiterung?
2. Welche Länder sollen noch aufgenommen werden?
3. Nehmen mir die Billiglohn-Arbeiter aus Osteuropa den Job weg?
4. Hat Deutschland in Europa weniger zu sagen?
5. Macht die Ost-Ausdehnung der EU den Euro weich?
6. Wird die EU jetzt politisch und wirtschaftlich stärker als die USA?
7. Sind die Lebensmittel aus den neuen EU-Ländern genauso sicher wie unsere?
8. Werden noch mehr Jobs von Deutschland nach Osteuropa verlagert?
9. Können wir die Beitrittsländer notfalls wieder ausschließen?
10. Verstopfen jetzt noch mehr LKW unsere Autobahnen?
So, das war's für den Moment. Nachher schreib ich noch ein bisschen mehr zu dem Artikel.
Bis dann,
Bleck
Slowakei
Fläche: 49035 km²
Hauptstadt: Bratislava (Pressburg)
Einwohner: 5,4 Mio.
Kaufkraft*: 47,1%
EU-Zustimmung**: 92,5%
Lettland
Fläche: 64589 km²
Hauptstadt: Riga (Reval
Einwohner: 2,4 Mio.
Kaufkraft*: 34,8%
EU-Zustimmung**: 67%
Zypern
Fläche: 9251 km²
Hauptstadt: Nikosia
Einwohner: 0,8 Mio.
Kaufkraft*: 76,5%
EU-Zustimmung**: kein Referendum durchgeführt
Polen
Fläche: 312685 km²
Hauptstadt: Warschau
Einwohner: 38,6 Mio.
Kaufkraft*: 41,7%
EU-Zustimmung**: 77,5%
Tschechien
Fläche: 78866 km²
Hauptstadt: Prag
Einwohner: 10,3 Mio.
Kaufkraft*: 61,9%
EU-Zustimmung**: 77,3%
Litauen
Fläche: 65300 km²
Hauptstadt: Vilnius (Wilna)
Einwohner: 3,7 Mio.
Kaufkraft*: 39,1%
EU-Zustimmung**: 89,9%
Estland
Fläche: 45227 km²
Hauptstadt: Tallinn
Einwohner: 1,4 Mio.
Kaufkraft*: 40,2%
EU-Zustimmung**: 67%
Malta
Fläche: 315,6 km²
Hauptstadt: Valletta
Einwohner: 0,4 Mio.
Kaufkraft*: 69,1%
EU-Zustimmung**: 53,6%
Slowenien
Fläche: 20253 km²
Hauptstadt: Ljubljana (Laibach)
Einwohner: 2 Mio.
Kaufkraft*: 69%
EU-Zustimmung**: 69,6%
Ungarn
Fläche: 93036 km²
Hauptstadt: Budapest
Einwohner: 10,2 Mio.
Kaufkraft*: 53,4%
EU-Zustimmung**: 83,8%
*bezogen auf den aktuellen EU-Durchschnitt. Zum Vergleich: Deutschland 99,6%
** bei Volksabstimmungen im Jahr 2003
WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX/APA) - Die Börsen der wichtigsten EU-Beitrittsländer Polen, Ungarn und Tschechien haben am Montag uneinheitlich geschlossen.
WARSCHAU
Die Börse in Warschau ist am Montag mit Kursverlusten in die Woche gestartet. Der WIG-Index verlor 0,41 Prozent oder 103,94 Zähler und schloss bei 24.955,12 Punkten. Die Liste der Tagesgewinner wurde von Polska Grupa Far mit einem Aufschlag von 1,97 Prozent auf 57 Zloty angeführt, gefolgt von Debica, die ein Plus von 1,61 Prozent auf 126,50 Zloty verbuchen konnten. Bre Bank konnten ebenfalls mit einem Plus aus dem Handel gehen und schloss um 0,90 Prozent höher bei 112 Zloty.
BUDAPEST
Die Budapester Börse hat den Handel im Minus geschlossen. Der Leitindex BUX-Index fiel um 2,12 Prozent oder 244,14 Zähler auf 11.234,28 Punkte. Die einzigen Tagesgewinner waren Richter Gedeon Richter mit einem Aufschlag von 0,45 Prozent auf 22.500 Forint sowie Pannonplast, die ein Plus in der Höhe von 0,80 Prozent auf 1.890 Forint verbuchen konnten.
PRAG
Die Prager Börse hat am Montag den Handel mit einem Plus beendet. Der Leitindex PX50-Index gewann 4,9 Punkte oder 0,59 Prozent auf 836,4 Zähler. Unter den Tagesgewinnern fanden sich OKD, die mit einem Plus von 6,71 Prozent auf 350 Kronen schlossen sowie Komercni Banka, die mit einem Aufschlag von 2,14 Prozent auf 3.293 Kronen aus dem Handel gingen. Unipetrol konnten einen Aufschlag von einem Prozent auf 68,38 Kronen verbuchen./APA/mw
Quelle: DPA-AFX
"Das neue Europa - Fluch oder Segen?" versuchen die Experten herauszufinden welchen Nutzen die EU-Osterweiterung hat. Meine Meinung: Tolle Studie, sehr interessant!
Der Link zur Studie (pdf-Format)
http://www.fonds-professionell.de/upload/attach/267242.pdf
In der Studie werden u.a. folgende Fragen beantwortet (und zwar sehr viel seriöser als in der BamS!):
Was passiert mit dem Euro?
Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer?
...
Einleitung zur Studie auf der Homepage von www.fonds-professionell.de , wo ich die Studie gefunden habe:
HSBC-Studie fragt: Das neue Europa - Fluch oder Segen?
16.04.2004
Am 1. Mai 2004 ist es soweit: Die Europäische Union (EU) wird die nach Anzahl der Länder größte Erweiterung ihrer Geschichte vollziehen. Acht mittel- und osteuropäische Staaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakische Republik, Slowenien, Ungarn und Tschechische Republik) sowie Malta und Zypern werden der bisherigen Gemeinschaft beitreten. Zudem haben mit Bulgarien, Rumänien und der Türkei drei weitere Staaten die Mitgliedschaft in der EU beantragt. Auch Kroatien und Mazedonien streben einen Beitritt an. „Damit steht Europa vor einer immensen politischen und wirtschaftlichen Herausforderung“, schreiben die Analysten der Düsseldorfer HSBC Trinkaus & Burkhardt in einer aktuellen Studie (siehe angehängte PDF-Datei).
Mit der Erweiterung verbinden sich sowohl in den Beitrittsländern als auch in den bisherigen Mitgliedsstaaten der EU viele Hoffnungen und Wünsche, gleichzeitig aber auch Unsicherheiten und Risiken, erklären die HSBC-Experten. Nach einer kurzen historischen Betrachtung des europäischen Einigungsprozesses beleuchtet deren Analyse vor allem die aktuellen Probleme in den Beitrittsländern und ihre Wirkungen auf die mit der Erweiterung verbundenen Veränderungen innerhalb der dann auf 25 Mitgliedsländer angewachsenen Staatengemeinschaft. Zudem werden Chancen und Risiken im Hinblick auf den möglichen Termin der Einführung des Euro als Gemeinschaftswährung in den neuen Mitgliedsländern untersucht. (hh)
noch mal der Link:
http://www.fonds-professionell.de/upload/attach/267242.pdf
Demnach wird für 2004 ein BIP-Wachstum von 5,1% in Polen, 2,5% in Ungarn und 3,3% in Tschechien erwartet (EU15: gerade mal 1,8%). Für 2005 sieht es ebenfalls gut aus. Dort gehen die Schätzungen von 5,0% in Polen aus, in Ungarn sollen es dann 3,2% werden und in Tschechien 3,1%. Auch da liegen die erwarteten BIP-Wachstumszahlen der EU15-Länder im Schnitt mit 1,7% sehr viel niedriger als in den Beitrittsländern.
Das sind meiner Meinung nach gute Wachstumszahlen und bestätigen meine langfristig hohe Erwartung.
Gruß,
Bleck