** News zu SolarWorld ** (SPAM-FREE)
02. Februar 2010 |
Märkte und Trends, Politik und Gesellschaft, Topnews
Die deutsche Solarbranche will Flagge zeigen. Für Donnerstag sind bundesweit Protestaktionen geplant, um die von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) vorgeschlagenen Kürzungen der Photovoltaik-Förderung noch zu verhindern.
Die deutsche Photovoltaik-Branche will sich geschlossen gegen die vorgelegten Pläne des Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU) zur künftigen Photovoltaik-Vergütung zur Wehr setzen. Am Donnerstag sind bundesweit Aktionen geplant. Die Firmen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Unternehmen fürchten um den Standort Deutschland, wenn die angekündigten Kürzungen für Dachanlagen um 15 Prozent zum 1. April und für Freiflächenanlagen um bis zu 25 Prozent zum 1. Juli wirklich durchgesetzt werden. In Thüringen wurde bereits bestätigt, dass sich große Unternehmen wie Bosch Solar Energy, Schott Solar, Sunways und Masdar aktiv an den Protesten beteiligen werden. Die Aktionen sollen sich vor allem in der Mittagszeit konzentrieren, wie das Thüringer Netzwerk Solarinput in Medienberichten bestätigte. Sie sollen von symbolischen Arbeitsniederlegungen der Beschäftigten bis hinzu Informationsveranstaltungen reichen. (Sandra Enkhardt)
anders ausgedückt: sie machen mittagspause:-)
FDP-Umweltexperte will Solar-Kürzungen mildern
Dienstag, 2. Februar 2010, 17:35 Uhr
Berlin (Reuters) - Der FDP-Umweltexperte Michael Kauch will die von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) angekündigten Kürzungen der Solarförderung so nicht mittragen.
"Wir kommen nicht mit der Axt", sagte Kauch der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe). Überförderungen in der Branche müssten zwar vermieden, der Ausbau der Solartechnik dürfe aber auch nicht zunichtegemacht werden. Er halte die Pläne aber nicht generell zu weitgehend, es gehe ihm darum, an den Strukturen etwas zu ändern. Im Gespräch mit Röttgen habe er durchaus Einigungschancen gesehen. "Wir sind da auf einem guten Weg", sagte er Reuters. Die Verhandlungen seien aber nicht abgeschlossen.
Kauch sprach sich etwa dafür aus, die von Röttgen geplanten drastischen Einschnitte bei der Förderung des Anlagenbaus auf Äckern einzuschränken. Hier solle der Ausbau auf schlechteren Agrarflächen weiter möglich sein. Auch sei der April-Termin für die 15-Prozent-Kappung der Förderung von Dachanlagen zu früh. Der harte Winter mache die Installation auch längst geplanter Anlagen nicht möglich.
Allerdings hatten sich auch führende Vertreter der Union nach Reuters-Informationen bereits aus diesem Grund auf Mai als Termin der Kürzung verständigt und dafür auch die Zustimmung Röttgens gewonnen. Im Gegenzug soll nach den Vorstellungen der Union die nächste turnusmäßige Kappung ab 2011 noch höher ausfallen können als dies Röttgen vorgesehen hatte.
Der Gesetzentwurf zur Neuregelungen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) soll noch diesen Monat ins Kabinett und in den Bundestag eingebracht werden.
Hm, kann SW nur durch organischen Wachstum mit dem Marktthempo mithalten? Sollte es zur erwarteten Marktbereinigung kommen, könnte man dann die geöffneten Lücken im Markt nur durch organischen Wachstum schnell für sich gewinnen? Geht SW etwa nicht zu konservativ vor?
Zwar zahlt sich jetzt ihre Vorgehensweise üppig aus, aber das heißt jetzt nicht, daß man die Strategie den G
Gegebenheiten nicht anpassen soll.
Na! Was meint ihr, Schlaumeier? ;)
Gruß
r.
SolarWorld hat schon vor Monaten klar gemacht, das man im Fall einer "Marktbereinigung" keine Kapazitäten von Markt kaufen will. Wenn man Akquisitionen tätigt, dann wird man Unternehmen mit "interessanten Technologien" im Focus haben... Das waren zumindest die Aussagen des CFO schon vor mehreren Monaten! ... Sollte sich aber wieder die Chance zu einem "Lucky-Buy" ergeben (so wie beim Erwerb der Shell-Solaraktivitäten durch Solarworld vor ein paar Jahren), dann wird auch das Management wieder nicht zögern! ...
SolarWorld halten sich also genau an das, was man schon vor Monaten angekündigt hat! ... Und genau das schätze ich so an dem Unternehmen/Management! ... Auf deren Aussagen kann man sich fast immer zu 100% verlassen! ...
Solarworld hat genügend Liquidität um aus eigener Kraft organisch zu wachsen ... also Wachstum ohne Akquisitionen! ... UND SolarWorld wird auch weiterhin (wie bisher auch) "maßvoll wachsen" ... so das SolarWorld beim Wachstum "nicht außer Atem kommt" ... Kontinuität und Nachhaltigkeit ... eine der ganz großen Stärken dieses Unternehmens! ...
Ich finde also nicht, dass das Management zu "konservativ" vorgeht... Es hält sich nur weiterhin an die eigene (und bisher so erfolgreiche) Strategie! ... und das begrüße ich natürlich sehr! ...
salve
http://uk.reuters.com/article/idUKLDE61122H20100202
Der Gegenwind wird damit für Norbert Röttgen immer stärker, womit es für ihn auch immer schwerer werden dürfte, seine Senkungs-Pläne in vollem Umfang durchzusetzen! ... Hier ist also noch gar nichts entschieden! ... Es könnte durchaus zu einer "merklichen Korrektur" bei seinen Vorschlägen kommen! ...
salve
es muss doch mindesten Eine Verschieben auf juni oder sogar juli drin sein.
optimal wäre Juli für normale Haushalte ende Oktober die Grosssflächen und im feb '11 nochmal eine ausserordentliche Absenkung um noch mal zusätzliche 10 % zu der normale
Dann hätte man einen gleich maässigen Fluss, wo die nachfrage nich abreisst.
oder seh ich das Falsch
dass du mit "merklich mehr" mehr meinst als der NUr die verschiebung um einenmonat ist mir klar.
aber der der Depp (röttgen) meint ein entgegen kommen wäre schon, wenn man der Solarindustrie einen Monat entegegenkommt der Moant wäre sowieso gekommen. das ist ein Witzkein entgegen kommen
Ich hoffe der sieht ein dass er mit dem Vorhaben SICH selbst keinen Gefallen getan hat und dass er damit seinem Ansehen auch geschadet hat. Röttgen hätte durch die ganze Geschichte ein höhere ansehen bekommen können nun geht der Schuss nach hinten los. Halz über Kopf entscheidungen zutreffen ist dumm.
Gruss KR
http://www.welt.de/die-welt/politik/...ister-der-Bundesregierung.html
Und solange dieser Poker weiter geht, sieht's für die Solarproduzenten an der Börse weiter mau aus. Diese Diskussion ist absolutes Gift. Welcher potentielle Privatanleger soll bei dieser unsicheren politischen Lage hinsichtlich Solarsubvention denn hier auch einsteigen, lediglich Privatzocker ;)
Einziger Lichtblick bei SolarWorld könnte die Markteinführung Ihrer auf der letzten HV angekündigten Batterie sein, vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal, ähnlich wie die Produkte von SMA Solar, aber wohl eher nicht!
Aber wer weiß das schon!
Solaranlagen auch im Winter gefragt
Frankfurt a.M. Der strenge Winter lässt die großen deutschen Solaranlagenhersteller bislang kalt. "Unsere Produktion ist voll ausgelastet, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden", sagte eine Sprecherin des Wechselrichterspezialisten SMA Solar aus Niestetal bei Kassel.
Auch die Produktion der Bonner Solarworld läuft nach Angaben eines Sprechers weiter auf Hochtouren. Der Zellenhersteller Q-Cells spürt bislang ebenfalls keine wetterbedingten Einflüsse auf sein Geschäft.
Probleme haben hingegen die Installateure, die bestellten Module bei den Schneemassen in weiten Teilen des Landes auf die Dächer zu bringen.
Auch das Photovoltaik-Unternehmen Phoenix Solar, das einen großen Teil seines Geschäfts mit der Projektierung und dem Bau von Großkraftwerken macht, leidet unter dem Winter. "Derzeit geht fast gar nichts, wir können bei den Schneemassen nicht bauen", berichtet Vorstandschef Andreas Hänel. "Wir sehnen besseres Wetter dringend herbei."
Schon im vergangenen Jahr hatte der lange Winter der TecDax- Gesellschaft das Geschäft im ersten Quartal verdorben und zu einem Verlust geführt
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...ter-gefragt.html
Alfred Maydorn
Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für Solarworld deutlich gesenkt und rechnen mit einer Reduzierung der Gewinnprognosen. Die Aktie von Solarworld stört das wenig, sie legt rund ein Prozent auf 12,77 Euro zu und befindet sich unmittelbar vor dem charttechnischen Ausbruch.
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...ick_id_43__dId_11493589_.htm
Kommt es anders, als erwartet, müssen Sie wieder zurückrudern! Spannend!
Für SW natürlich ein weiterer Schlag in die Fresse!
Spannendes Jahr! SW auf niedrigem Kursniveau, über 1 Milliarde Umsatz in 2009 und immer noch Gewinne!
Ich bleib drin!
http://www.cleantechaktien.de/news/...en-sind-nicht-oberstes-ziel/522
http://www.fr-online.de/_import/onlinewerft/...fiken/atomd/index.html
Übrigens ist die gesamte Seite interessant und schafft einen Überblick:
Hintergrund: Das Geschäft mit der Photovoltaik
Fragen und Antworten: Was bringt mir noch eine Solaranlage?
Grafik: Was Solaranlagen kosten
Interaktive Grafik: Atomkraftwerke in Deutschland
Hintergrund: Die Ölpreisbindung beim Gas
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...gie_der_zukunft/
Viele Grüße
Berlin. In einer ganzen Reihe deutscher Solarunternehmen ruht am 4. Februar zeitweise die Arbeit. Nicht aus Mangel an Aufträgen, sondern aus Protest gegen die Pläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen, die Einspeisevergütung nach der 10-prozentigen Rückführung im Januar zum April 2010 nochmals um 15 Prozent zu reduzieren.
60.000 Beschäftigte hat die Solarwirtschaft in Deutschland, viele Arbeitsplätze sind in den letzten Jahren vor allem in den neuen Ländern entstanden. Vor allem die Betriebe in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden sich an den für den 4. Februar 2010 geplanten Potestaktionen beteiligen. "Die Belegschaft wird sich vor dem Firmengebäude versammeln, der Vorstandsvorsitzende Frank Schneider hält eine Rede", berichtet etwa Julia Wich-Glasen von der Dresdner Solarwatt AG. Auch bei Solarworld in Freiberg gibt es Protestaktionen. Der radikale und plötzliche Einschnitt beraube der deutschen Solarwirtschaft die Geschäftsgrundlage, sagte Milan Nitzschke, Leiter Unternehmenskommunikation bei Solarworld.
Mit dabei sind außerdem unter anderem Schott Solar in Alzenau und Jena, Bosch Solar in Arnstadt, Q-Cells in Bitterfeld, PV Crystalox in Erfurt, Firstsolar in Frankfurt/Oder, Inventux Solar und Sulfurcell in Berlin, Sunways in Konstanz, Centrosolar in Fürth und Frankensolar in Nürnberg. Die genaue Anzahl konnte der Bundesverband Solarwirtschaft noch nicht nennen.
Unterstützung bekommen die Unternehmen in den neuen Ländern von ihren Regierungen. Vertreter der Landesregierungen wie Thüringens Wissenschaftsminister und SPD-Chef Christoph Matschie, aber auch Vertreter anderer Parteien haben ihre Teilnahme angekündigt. Die Landesregierungen der drei ostdeutschen Solarstandorte hatten Ende Januar zu einem Solargipfel nach Berlin eingeladen und wollten dort sowohl Wirtschaftsminister Rainer Brüderle als auch Umweltminister Norbert Röttgen ihre Argumente vortragen. Beide ließen sich durch Abteilungsleiter vertreten und mussten sich daraufhin von Thüringens Wirtschaftsminsiter Matthias Machnig mangelnde Ernsthaftigkeit vorwerfen lassen. "Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Bedenken wirklich wahrgenommen worden sind", war der Eindruck von Matthias Reinig von Schott Solar aus den Gesprächen mit Abgeordneten der Regierungskoalition.
Nun ist ein Machtwort der Kanzlerin gefordert. Die Ministerpräsidenten der drei Länder haben einen Brief an sie auf den Weg gebracht und hoffen nun dort auf offenere Ohren. Die Länder schlagen vor, einen Stufenplan zur Reduzierung der Einspeisevergütung einzuführen. Er soll Planungssicherheit bis zur Netzparität, das heißt zur Kostengleichheit von Solarstrom und konventionellem Strom bringen. Außerdem schlagen die drei Landeswirtschaftsminister eine nochmalige Anpassung für 2010 im einstelligen Bereich vor. Sie fordern auch eine Abstimmung mit dem für Oktober 2010 zugesagten Energiekonzept der Bundesregierung.
Die Pläne zur Reduzierung der Einspeisevergütung sind umstritten. Protest dagegen kommt von den deutschen Solarunternehmen. Sie haben viel Geld investiert und mit guten Umsätzen in den nächsten Jahren gerechnet. Schott Solar allein hat 700 Millionen Euro investiert und 1.200 Mitarbeiter in der Fotovoltaik-Sparte, "da laufen die Pläne über mindestens fünf Jahre", sagte Firmensprecher Reinig gegenüber EnBauSa.
Die Unternehmen fürchten, dass ihnen die Umsätze wegbrechen. Diese Meinung wird von einigen Wirtschaftsexperten wie Wolfgang Seeliger von der LBBW geteilt. Eine Reduzierung der Solarförderung um mehr als 10 Prozent werde die europäische Solarwirtschaft aus dem Rennen katapultieren, sagte er gegenübner EnBauSa. Ob das gewollt sei, sei eine politische Entscheidung.
Unterstützung erhält Röttgen dagegen von Holger Krawinkel, dem Energieexperten des Bundesverbands der Verbraucherzentralen. Krawinkel warnt vor hohen Belastungen der Verbraucher durch die Einspeisevergütung, da diese umgelegt und daher von allen bezahlt wird. Doch selbst die Verbraucherschutzverbände sind sich da nicht einig. "Wir lehnen die Pläne Röttgens in diesem Umfang ab", meint Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher. Eine dramatische Absenkung der Einspeisevergütung würde die Fotovoltaik-Branche insgesamt tödlich treffen und die Aufbauarbeit der vergangenen Jahre mit einem Schlag zerstören, schreibt sein Verband.
Die Pläne zur Reduzierung der Einspeisevergütung müssen noch ins Parlament. Ob sie dort eine Mehrheit finden ist offen. Kritik und Unterstützung gibt es quer durch die Fraktionen. Mitglieder der Regierungsfraktion sprachen jedoch gegenüber EnBauSa davon, dass das Vorgehen Röttgens nicht abgesprochen gewesen sei. Eine Abstimmung im Parlament könnte noch im Februar erfolgen. Eine Zustimmung durch den Bundesrat ist nicht erforderlich. pgl
Pi * Daumen heraus.
daher 12 Euro...heisst aber nicht dass mit Short bei 12
Schluss ist...12 meinen die denn , wenn man von unten kommt.
Fuer die Zukunft: Haende weg , bei einem solchen Szenario
erstmal 5300 Dax..dann nochmal probieren
Hallo Leute klinke mich jetzt auch mal ein, nachdem ich lange Zeit nur stiller Mitleser/Genießer war.
Frage: Hat einer von euch schon mal bedacht, dass die EEG Kürzung damit begründet wird, dass u.a. die Modulpreise soooo stark gesunken sind und sich deshalb eine ( zu hohe) Rendite für die Anlagenbetreiber ergibt?
Die Hersteller wie Solarworld haben doch schon Preisrückgänge durchmachen müssen, was langfristig wie Börsengeflüster und Co schon sagten gut sei. Warum also sollten ceteris paribus die Modulpreise nochmals sinken, wenn das EEG abgesenkt wird?
Doch nur weil Angst um die Nachfrage herrscht, die deutlich sinken könnte, obgleich dies bedeuten würde, dass sie in den folgenden Jahren per Gesetzesentwurf von Röttgen nicht mehr so stark abgesenkt würden .
Und die hohe Konkurrenz im Modulproduzentenbereich könnte weiter Druck auf die Preise machen, wobei viele Anbieter jetzt schon aus dem Atem sind auch chinesische.
Was chinesische Produzenten angeht, kann zunächst einmal nur vermutet werden, dass deren Qualität weit unter der der Solarworld und Co liegt.
Doch wenn man auf die Produktionsweise schaut, wie schon mehrfach von einigen beschrieben stellt man richtig fest wie ich finde, dass sehr viele Mitarbeiter an den Modulen der Asiaten herumbasteln und gleichzeitig die Präzision eines Roboters fehlt. Lohnkosten machen nur ca. 10 % des Umsatzes aus. Die Löhne in China werden auch stärker steigen als Roboterpreise und die Fluktuation wird hoch sein. Das erhöht zusätzlich diese Kosten in Zukunft.
Die Innovationskraft deutscher Unternehmen und Mitarbeiter ist außerdem nicht zu vergleichen mit chinesischer, die spätestens dann nicht mehr mithalten können. Denn aus meiner Sicht sind Solarmodule immernoch High Tech Produkte oder irre ich da? Kleidung, Spielwaren etc. sind sie nicht. Kopieren und vervielfältigen dafür kann man auf chinesische Mitarbeiter zugreifen, nicht wenns ums Forschen und Weiterentwicken von Wirkungsgraden undOptimierungen geht...