Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
US-Notenbank: Wirtschaftsabschwung verlangsamt deutlicher als angenommen
Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Offenmarktausschuss FOMC der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat am heutigen Mittwoch über ihre Beratungen zur aktuellen Wirtschaftsentwicklung informiert.
Der Offenmarktausschuss ist der Ansicht, dass sich der Wirtschaftsabschwung deutlicher verlangsamt als bisher angenommen. So wird nun für das Jahr 2009 ein Rückgang von 1 Prozent bis 1,5 Prozent erwartet. Im Mai hatte die Prognose noch auf einen Rückgang von 1,3 Prozent bis 2 Prozent gelautet. Allerdings wird mit einer Verschlechterung der Lage auf dem Arbeitslosenmarkt gerechnet. Hier wird nun mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 10,1 Prozent kalkuliert, während die bisherige Schätzung bei 9,6 Prozent gelegen hatte.
(15.07.2009/ac/n/m)
Quelle:Finanzen.net 15.07.2009 21:55
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Aktueller Marktüberblick bei Cortal Consors.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...t-traegt-die-erholung;2432225
US-Baugenehmigungen legen zu
14:44 17.07.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Baugenehmigungen in den USA verbuchten im Juni 2009 einen saisonbereinigten Anstieg. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Freitag bekannt.
So wurden auf annualisierter Basis insgesamt 0,563 Millionen Baugenehmigungen für Privathäuser erteilt. Damit wurde das Vormonatsniveau von 0,518 Millionen um 8,7 Prozent übertroffen und der entsprechende Vorjahresstand von 1,174 Millionen um 52,0 Prozent verfehlt.
Volkswirte hatten lediglich eine Zunahme auf 0,524 Millionen Genehmigungen erwartet. (17.07.2009/ac/n/m)
14:52 17.07.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die US-Wohnbaubeginne verzeichneten im Juni 2009 einen saisonbereinigten Zuwachs. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Freitag bekannt.
So erhöhte sich die Zahl auf 0,582 Millionen Baubeginne. Damit wurden das revidierte Vormonatsniveau von 0,562 (vorläufig: 532) Millionen um 3,6 Prozent überschritten und der entsprechende Vorjahreswert von 1,078 Millionen um 46,0 Prozent verfehlt.
Volkswirte waren hingegen von einem Rückgang auf 0,530 Millionen Baubeginne ausgegangen. (17.07.2009/ac/n/m)
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...itrangig;2434108
"Summers forderte außerdem, die US-Wirtschaft müsse sich künftig mehr auf den Export und weniger auf die Ausgaben der Verbraucher im eigenen Land konzentrieren. Die Konjunkturerholung solle eher auf die Mittelklasse fokussiert sein und nicht so sehr auf die Steigerung des Einkommens, das anteilsmäßig nur einer kleinen Gruppe der Bevölkerung zugute käme."
Und das beste daran ist, die Amis haben die Forderung von Summers sogar schon erfüllt, sie haben ihre Sparqoute inzwischen von unter 0 auf 7% angehoben und dafür das Leístungsbilanzdefizit von 6,6% des BIP auf 3% abgebaut. Und das geschah alles in etwa einem Jahr - eine unglaubliche Anpassungsleisltung, die sich in den Börsenkursen nur andeutungsweise ein wenig wiederspiegelt und im Eurokurs, der am Jahresende bei 1,20 liegen wird, noch gar nicht.
Dass da weitere Kaufpanik bis zum Jahresende angesagt ist, dürfte wohl klar sein.
HB PHILADELPHIA. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat im Juli einen überraschend starken Rückschlag erlitten. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index) sei von minus 2,2 Punkten im Vormonat auf minus 7,5 Punkte gefallen, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Damit ist der Indikator erstmals nach vier Monaten mit einer Aufhellung der Stimmung wieder gesunken. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückschlag auf minus 5,0 Punkte gerechnet.
Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über Null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter Null signalisiert einen Rückgang.
sprechenden Unternehmen hinsichtlich der Zahlen erkundigt, um ge-
ringere Erwartungen auszuposaunen. Nach Veröffentlichung der
Daten kann dann triumphiert werden: Besser als erwartet. Das führt
selbst dann zu Kursgewinnen, wenn es sich um tiefrote Zahlen han-
delt. So kann man die Aktienkurse nach oben jubeln, obwohl es fun-
damental überhaupt nicht gerechtfertigt ist.
Mobius sagt für die nähere Zukunft eine Reihe von „kurzen“ und „dramatischen” Korrekturen an den Aktienmärkten voraus:
„Eine Korrektur von 15 bis 20% ist nichts, wenn die Anleger nervös sind.“
„Kursgewinne erwarte ich vor allem bei Aktien aus Schwellenländern, wobei ich in China und Indien Konsumwerte und Banken bevorzuge.
http://www.finanzen.net/eurams/nachricht/Bluemel_staunt_Der_Crash_wird_kommen__sagt_Gary_Shilling_916147
€uro am Sonntag News
Blümel staunt: Der Crash wird kommen … sagt Gary Shilling
16.07.2009 16:08:00
Neuer Blog online
Die trauen sich was:
Die Aktienmärkte rennen, und
Henry Blodget vom Yahoo Tech Ticker
macht ein Interview mit
Investment-Veteran Gary Shilling
, der den S&P bis Jahresende auf 600 Punkte fallen sieht! Gefällt mir ...
Shillings Kernpunkte:
- Quartal 2 markiert lediglich eine Zwischenerholung, danach geht die Rezession in ganzer Stärke weiter
- Was folgt, ist ein Jahrzehnt eher schwachen Wachstums
- Der Protektionismus wird zunehmen und Branchen abwürgen
- Die Konsumenten müssen sparen
- Deleveraging im Finanzsektor geht weiter.
Was soll ich also von jemand halten, der ausgerechnet den Knasti, Lügner und Betrüger Henry Blodget zum Zeugen aufruft?
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/...zukaeufe;1162194
http://www.welt.de/wirtschaft/article4143987/...chhaltig-waechst.html
Ein Teil des Wellblechs ist eine angeblich vorhandene Kreditklemme, die nicht existiert. Und bei normalem Gang der Investitionen, die am Anfang sicher noch nicht überschäumen werden, finanzieren die Unternehmen ihr Wachstum locker aus dem Cash Flow - d.h. aus dem Unternehmen selbst und brauchen dazu weder Aktionäre noch Kreditgeber.
"However, Citi's profit was not driven by improved trading like other banks, and instead came from the gain on the sale of its Smith Barney unit and the increasing values of some of its riskier assets that had plunged during the credit crisis. Citi recorded an after-tax gain of $6.7 billion on the sale of a majority stake in its Smith Barney brokerage unit to Morgan Stanley."
Nein, es geht hier nicht um Verkauf von Smith Barney an die Morgan Stanley (sicher auch richtig, dass die schlechten Bank zu Lasten der guten Banken kleiner werden, sondern dass um den geschilderten Tatbestand, dass die Marktpreise für riskante Papiere steigen. Dieser Effekt wird zwar dadurch angeschwächt, dass bei einem besseren eigenen Rating seine Passivseite heraufsetzen muss - aber der erstere Effekt ist fast immer größer.
Oder habt Ihr irgendwo etwas über die Zunahme der Staatsverschuldung und die gleichzeitige Abnahme der Verschuldung von Privathaushalten und Unternehmen gelesen? Das gleichzeitig vielleicht noch mit einem Hinweis verknüpft worden wäre, dass das Leistungsbilanzdefizit der USA binnen eines Jahres von 6,6% des BIP auf 3% des BIP zurückgegangen wäre.
" Bank of America, JPMorgan Chase and Citigroup Inc. all reported they lost more money on loans during the second quarter. Bank of America alone set aside $13.4 billion to cover loan losses. But the banks also saw signs that loan delinquencies were starting to stabilize."
Bank of America hat also trotz hoher Abschreibungen auf Kredit in Höhe von 13,4 Milliarden noch einen hohen Gewinn gemacht. Die Frage ist hier eher: Was passiert, wenn Wertberichtigungen nicht mehr notig sind und Vorsorge risikoadäquoat ist, worauf die Ausführungen "loan delinquencies were starting to stabilize" hindeuten? Richtig, ihr habt es erfasst - dann würde sich der Gewinn von Bank of America um 13,4 Milliarden erhöhen - ware also, wenn alles andere so gewesen wäre wie im 2. Quartal, 16 Milliarden gewesen.
Unvorstellbar aber wahr - und ich bin sicher, dass die Banken diese extrem hohen Gewinne auch so lange wie möglich verstecken werden, weil sie dann nicht mehr so von der Notenbank und vom Staat subventioniert werden. Die werden noch einige Zeit jammern, der Lewis von der Bank of America hat uns das ja gerade trotz der prächtigen Gewinne präsentiert.
Für den Anleger gilt es, sich durch Herrn Lewis nicht kirre machen zu lassen. Es heißt weiterkaufen, was bisher im wesentlichen die Pensionsfonds und Hedgefunds machen, während die Privatanleger pennen.
Bergold: Noch etwas Geduld. Aktuell sind die Aufwärtskräfte an der Börse sehr stark. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Dax dieses Jahr bis auf 6000 Punkte klettert. Aber die nächste Korrektur- und Angstphase kommt bestimmt. In diesem oder im nächsten Jahr werden sich Jahrhundert-Einsstiegschancen bei deutschen und internationalen Standardwerten ergeben. Das gilt übrigens auch für Gewerbeimmobilien. Aber jetzt ist es noch zu früh.
rungen und der Nullzinspolitik der Fed. Das ist wirklich nicht dolle und weit
entfernt von den 25% des Herrn Ackermann. Die US-Banken machen auch so
weiter wie vor der Finanzkrise, da ist es nicht ausgeschlossen, dass zusätz-
licher Abschreibungsbedarf entsteht. Zusätzlicher Abschreibungsbedarf
wird auch im Zusammenhang mit Gewerbeimmobilien entstehen.
Warum der Ackermann nichts geleistet hat und die Käufer Deutsche Bank-Aktien viel Geld verloren haben, kann man ziemlich einfach erklären. Dazu muss man den Leverage-Effekt verstehen.
Dazu ein simples Beispiel: Nehmen wir an, jemand investiert in ein Objekt 100.000 Euro und rechnet mit einem Ertrag von jährlich 6.000 Euro. Dann ergibt sich eine Verzinsung von 6% - die man auch als Gesamtkapitalrendite bezeichnet, da sie unabhängig davon ist, ob mit Eigen- oder Fremdkapital finanziert wird.
Finanziert jemand zu 100% mit Eigenkapital, rentiert sich das Eigenkapital in obigem Beispiel mit 6%.
Finanziert jemand zu 50% mit Eigenkapital und 50% mit Fremdkapital, für das er 4% Zinsen bezahlen muss, wird die Sache komplizierter: Für die 50.000 Euro Fremdkapital muss er zunächst einmal 2.000 Euro Zinsen bezahlen, sodass von den 6.000 Ertrag nur 4.000 übrigbleiben. Allerdings müssen wir die jetzt nur noch auf 50.000 Euro umlegen, wodurch sich die Rendite des Eigenkapital auf 8% steigert.
Finanziert jemand zu 10% mit Eigenkapital und 90% mit Fremdkapital, für das er 4% Zinsen bezahlen muss, sieht die Sache dann so aus: Für die 90.000 Euro Fremdkapital muss er zunächst einmal 3.600 Euro Zinsen bezahlen, sodass von den 6.000 Ertrag nur 2.400 übrigbleiben. Allerdings müssen wir die jetzt nur noch auf 10.000 Euro umlegen, wodurch sich die Rendite des Eigenkapital auf 24% steigert.
Finanziert jemand zu 5% mit Eigenkapital und 95% mit Fremdkapital wie der Ackermann-Sepp durch seine mit Null Eigenkapital arbeitenden Zweckgesellschaften, für das er 4% Zinsen bezahlen muss, sieht die Sache dann so aus: Für die 95.000 Euro Fremdkapital muss er zunächst einmal 3.800 Euro Zinsen bezahlen, sodass von den 6.000 Ertrag nur 2.200 übrigbleiben. Allerdings müssen wir die jetzt nur noch auf 5.000 Euro umlegen, wodurch sich die Rendite des Eigenkapital auf 44% steigert.
Wie Ihr seht, kann man scheinbar ohne besondere Leistungen seine Eigenkapitalrendite steigern.
Dazu noch einmal unser simples Beispiel: Nehmen wir an, jemand investiert in ein Objekt 100.000 Euro und rechnet mit einem Ertrag von jährlich 6.000 Euro, aber durch die schlechte wirtschaftliche Lage werden es nur 2.000 Euro. Dann ergibt sich eine Verzinsung von 2% - die man auch als Gesamtkapitalrendite bezeichnet, da sie unabhängig davon ist, ob mit Eigen- oder Fremdkapital finanziert wird.
Finanziert jemand zu 100% mit Eigenkapital, rentiert sich das Eigenkapital in obigem Beispiel mit 2%.
Finanziert jemand zu 50% mit Eigenkapital und 50% mit Fremdkapital, für das er 4% Zinsen bezahlen muss, wird die Sache komplizierter: Für die 50.000 Euro Fremdkapital muss er zunächst einmal 2.000 Euro Zinsen bezahlen, sodass von den 2.000 Ertrag nichts mehr übrig bleibt. Dann verzinsen sich die 50.000 Eigenkapital mit 0%.
Finanziert jemand zu 10% mit Eigenkapital und 90% mit Fremdkapital, für das er 4% Zinsen bezahlen muss, sieht die Sache dann so aus: Für die 90.000 Euro Fremdkapital muss er zunächst einmal 3.600 Euro Zinsen bezahlen, sodass von den 2.000 Ertrag nichts mehr übrig bleibt und 1.400 Verlust entstehen. Allerdings müssen wir die jetzt nur noch auf 10.000 Euro umlegen, wodurch sich eine Rendite für das Eigenkapital von minus 14% ergibt.
Finanziert jemand zu 5% mit Eigenkapital und 95% mit Fremdkapital wie der Ackermann-Sepp durch seine mit Null Eigenkapital arbeitenden Zweckgesellschaften, für das er 4% Zinsen bezahlen muss, sieht die Sache dann so aus: Für die 95.000 Euro Fremdkapital muss er zunächst einmal 3.800 Euro Zinsen bezahlen, sodass von den 2000 Ertrag nichts übrig bleibt, sondern sich ein Verlust von 1,800 Euro ergibt. Allerdings müssen wir die jetzt nur noch auf 5.000 Euro umlegen, wodurch sich eine Rendite von minus 36% ergibt. Passsiert das drei Jahre hintereinander ist man pleite, Großmütters Postsparbücher sind nur noch zu retten, wenn Lieschen Müller mit Steuergeldern eingreift und der Ackermann-Sepp macht sich zu Heidi auf in die Berge zum Ziegemelken.
Es kann ein gutes Zeichen sein, weil die Bank of America mit mehr Eigenkapital arbeitet.
Es kann ein schlechtes Zeichen sein, weil sie wenig verdient hat.
Es kann ein extrem gutes Zeiches sein, wenn sie im nächsten Quartal auch wieder 2 Milliarden verdienen würde und keine 13 Milliarden abschreiben müsste, weil inzwischen wie auch angedeutet die Risikovorsorge adäquat ist - dann wäre nämlich der Gewinn kaum vorstellbare 15 Milliarden, das 7,5-fache und die Eigenkapitalrendite dann auch das 7,5-fach von 6% steigen. Wir hätten dann eine gigantische Eigenkaptialrendite von 45% - Ackerman-Sepp würde vor Neid erblassen und zu Heidi in die Berge zum Ziegemelken flüchten.
Klingt irgendwie abenteuerlich, aber wir sind dabei uns solchen Zuständen zu nähern, wobei ich in meinen Darstellungen noch leicht untertrieben habe, denn ich habe nur unterstellt, dass keine neue Wertberichtigungen erfolgen müssen - viel wahrscheinlicher ist aber, dass die Wertberichtigungen der Vergangenheit viel zu groß waren, was die Gewinne nicht nur um die nicht mehr notwendigen Abschreibungen steigen lassen würde, sondern auch um die Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen.