MPH dominierender Anteilseigner bei Windsor
Die Diskussion könnte schon längst beendet sein, wenn du nicht auf diesen groben Schnitzer verharren würdest.
Dagegen sind die Frage, ob ich die 5,9 Mio Finanzanlagen in das Finanzvermögen zähle oder nicht halt Peanuts. Im Zweifel komme ich eben nur auf 3,5 Mio Nettocash und dann auf einen EV von derzeit 170 Mio €. Wie du hingegen auf 190 Mio kommen willst, bleibt schleierhaft.
Du behauptest immer, du guckst nur auf die Fakten und nicht auf die Hirngespinste der Zukunft, machst aber genau das Gegenteil. Du verwendest falsche Bilanzdaten für die EV Berechnung, und du verlässt dich oberdrein auf zukünftige Prognose zu den Gewinnen von Analysten. Du widersprichst schlichtweg deinen eigenen Vorgaben. Und obendrein rechnest du Halbjhares-Cashflows hoch, was so ziemlich das wahnwitzigste und falscheste ist, was man bei der Kennzahlenermittlung als sriöser Analyst machen kann.
Jeder Anleger kann selbst in die Bilanz von M1 gucken und wird sehen, dass M1 keinerlei Finanzverbindlichkeiten ausweist, aber 3,5 Mio liquide Mittel plus 5,9 Mio Finanzanlagen. Egal ob man die Finanzanlagen in den Nettocash zählt oder nicht, kommt man niemals auf 190 Mio EnterpriseValue, sondern auf 163-169 Mio €. Das sind die Fakten. Vielleicht verwendest du ja "alternative Fakten", Ich weiß es nicht.
keiner weiß, wieviel davon zum jahresultimo noch (als beim enterprise value abziehbarer "cash") verfügbar ist
Es bleibt bei 163-169 Mio EV
"keiner weiß, wieviel davon [= von den 16,5mio] zum jahresultimo noch (als beim enterprise value abziehbarer "cash") verfügbar ist"
Ich finde das sogar extrem unverschämt von dir, sowas in einem Aktienforum zu posten.
Zumal du sonst doch immer meinst, du würdest dir nur die Fakten anschauen und nicht über die Zukunft spekulieren. Jetzt unterstellst du einfach mal, dass das Geld aus der KE am Jahresende nicht mehr da ist oder nur zu Teilen. Unverschämt!
Wenn überhaupt Geld abfliessen sollte, was bei einem zu erwartenden positiven Cashflow im 2.Halbjahr unwahrscheinlich ist, dann vielleicht für anorganisches Wachstum, was dann aber wieder Werte schaffen würde, die im Normalfall wieder höheren Gewinn und Cash pro Jah generieren.
Wieso sollte mir M1 sauer aufstoßen, Was mir sauer aufstößt, ist deine unerträgliches Dummbashen seit Jahren in diversen Foren. Und ich unterstelle einfach mal, du machst das wider besseren Wissens, denn so blöde wie du tust bist du nicht.
"generierung von höherem Gewinn und Cash pro Jahr"?
wir reden über die berechnung des enterprise value 2017, und da ist das geld als berechnungsgrundlage erst mal (ganz oder zum teil) weg
Ja klar soll es Wachstumsinvestitionen geben. Das schafft Werte und setzt weiteres Wachstumspotenzial frei. Du kannst dich ja nicht einerseits auf den Standpunkt stellen, zukünftiges Wachstum interessiert dich nicht, weil es spekulativ wäre, aber andererseits beim EV die Wachstumsinvestitionen rausrechnen. Das macht keinerlei Sinn.
Bei dir steigt dadurch der EV, aber von steigende Gewinnen und Cashflows willst du nichts wissen. Das ist genauso albern wie unverschämt und letztlich versuchst du hier die Anleger für dumm zu verkaufen.
Deine Argumentation macht schlichtweg keinen Sinn. Von Anfang an redest du von angeblich hohen Multiplen, die schlichtweg auf der Argumentation beruhen, dass M1 Kliniken nicht mehr wachsen wird. Und das obwohl du genau weißt, dass die Konzernbilanz das Wachstum deutlich unterstützt.
Zwischinfo eines Dritten. Bisher gab es hier nur mehr oder weniger kurze interessante News ohne Polemik. Diesen Zustand hätte ich persöhnlich gerne wieder.
Nur weil manch einer gerne Streit/Diskussion ausweicht, macht es einen Thread nicht lebendiger. Oder war der Thread etwa vorher informativ?
Fakt ist, dass es halt einen Unterschied macht, ob die größte MPH Beteiligung (M1 Kliniken) mit EV/Ebitda17 von 25 (wie Raymond behauptet) oder 16-17 bewertet wird, wie das meiner Meinung nach für 2018 der Fall ist. Der Unterschied ist keine Kleinigkeit.
Nur wenn man uns schon kritisiert, sollte man sich doch wohl die fundamentalen Argumente rausfiltern können und eine eigene fundamentale Meinung posten können. Sonst bist du jetzt auch nicht besser als das was du uns vorwirfst, nämlich angeblich keine fundamentale Diskussion zu führen. Das seh ich halt anders. Der Kern unserer Diskussion bzw. des Streits liegt in einer fundamentalen Frage, nämlich wie die Bilanz und die daraus resultierenden Aktienkennzahlen von M1 Kliniken zu bewerten sind.
Fazit: Du könntest mit deinen fundamentalen Argumenten dazu beitragen, dass die Diskussion in eine seriöse und nicht persönliche Richtung geht. Versuch es doch mal!...Ich bin es leid, immer der Buhmann zu sein, der nur persönlich streitet, während sich andere User immer feinsäuberlich raushalten und dann auch noch kritisieren, wenn es mal etwas heftiger Streit gibt.
Auf lange Sicht freue ich mich aber auch über einen etwas...
weniger persönlichen Ton :-)
Shalom!
Um mal etwas zur Zahlenakrobatik beizutragen.
Die zitierte Seite 4-traders.com errechnet für 2017 / 2018e einen EV von 162 Mio. Euro für M1 Kliniken, was also so berechnet wurde, wie Katjuscha es tut. Die höhere Zahl kommt nur zustande, wenn man die Aktienzahl erhöht und den Cash nicht berücksichtigt, wie Raymond es tut, und seine Formel hat er ja angegeben. Er ist da immer vorbildlich. Ich stimme aber Katjuschas Argumenten zu, dass es eine sehr negative (falsch will ich nicht sagen, dass wird erst die Zukunft zeigen!) Sichtweise ist, so zu verfahren.
Beim Multiple EV/EBITDA errechnet dieselbe Seite übrigens für 2017 / 2018e die Werte 24 und 19. Damit ist man näher an den Resultaten, die Raymond berichtet. Nix mit 16 für 2018, aber vielleicht fehlt da auch einfach der Wachstumsschuuuub. :-)
Um die Verwirrung komplett zu machen:
Ich benutze dieses Multiple auch zur Einschätzung, ob eine Aktie teuer oder billig ist, aber bei bestimmten Branchen macht es keinen Sinn, die absolute Höhe zu nutzen. Will sagen: was bei einem Klinikbetreiber ein niedriges EV/EBITDA ist, kann für einen Auto-Zulieferer hoch sein, für eine Software-Bude aber wieder nicht. Statt als auf den "absoluten" Value zu achten, ist es immer hilfreich, den "relativen" Value durch einen Vergleich mit Aktien der gleichen Branche (so nah wie möglich) vorzunehmen.
Im Beispiel könnte man ja mal Mediclin, Rhön Klinikum etc. nachschauen. Die machen zwar nicht auf Schönheit, aber mit Patienten verdienen die schon ihr Geld! Mediclin hat für 2018 auf dem selben Portal abgeguckt ein EV/EBITDA von knapp 7. Rhön-Klinikum von 14. Also ist die Bewertung von M1 schon sportlich und jeder kann für sich selbst entscheiden, ob das erwartete "Wachstum" ihm das wert ist.
Soweit zur Aufarbeitung des Disputs. Im übrigen finde ich die Haemato sowieso viel interessanter, die liegen bei ~10. Aber andere Branche, do your own homework :-)
Covacoro
Danke für die Zahlen. Mit dem EV/EBITDA hab ich mich noch nie beschäftigt. Man lernt nie aus.
Anbei meine Berechnung, habe viel gelernt aus eurer Diskussionsrunde und moechte es zumindest mal zeigen, bitte nehmt mich Gruenschnabel nicht direkt auseinander!
Oben der urspruengliche Wert von MPH - womit ja alles Anfing ;)
Darunter die M1 Kliniken und auch ein Text den ich zu euren Finanzanlagen gefunden habe.
Das EBITDA2017 von nur 7Mio nach 4,3 im ersten Halbjahr halte ich fuer zu wenig, aber korrigiert mich bitte falls ich hier uebertreibe.
Auch muss man den stark Schwankenden Kurs beruecksichtigen, 0,5Euro die Aktie sind ein EV von ca. +8.
Covacoro gibt auch ein tolles Feedback zurueck und verweisst auf den Branchenvergleich.
Genau hier ist das Problem - Die M1 Kliniken sind in einer Nische taetig, ob man dann das EV/EBITDA so stark gewichten darf muss jeder fuer sich selbst einschaetzen.
Man muss bedenken vor paar Jahren waren die Nachrichten noch voll mit Schoenheitschirugie in Polen/Tschechien/etc., weil der Preis nicht bezahlbar war in Deutschland. Die M1 Beauty schlaegt genau da auf mit dem Slogan - Made in Germany!
Eine Userin schrieb mal auf Instagram: "Schoenheit zu so einem Preis ist nicht moeglich, bei meiner Klinik bezahle ich fast 50% mehr!" - M1 schrieb freundlich zurueck und verwes auf die Spezialisierung und Masse, daher sind die Preise moeglich.
Aber egal erstmals... .
Interessant sind doch auch
Eigenkapitalquote von 94%
KGV17 bei 11,3Euro Aktienkurs / 0,45EPS = 25
EPS16 lag bei 0,35
KGV18 bei 11,3Euro Aktienkurs / 0,55EPS = 20
wobei ich mich gerne positiv mit der baldigen zweiten Klinik in Essen ueberraschen lasse, dann kommt bestimmt der angesprochene Schuuuuuub!
Gruss und schones Wochenende!
... das wissen die sell-side-analysten, darum zeigen sie uns ungern, wie sie ihn berechnen, zB die angeblichen "159,93 Mio EUR" des analysten der GBC AG fuer M1 Kliniken: https://www.m1-kliniken.de/wp-content/uploads/...20171016_M1_Note.pdf
ich kann das thema hier nicht vertiefen, da ich mich zZ im ausland befinde (NYC, wo in zwei tagen der 30. jahrestag des 22%-crash "gefeiert" wird)
Saubere Abschätzung, sogar einen 20% Holding-Abschlag hast du berücksichtigt.
Für mich stellt sich die Sache so dar, dass die Real-Estate Aktivitäten und die M1-Kliniken verkauft werden können, ohne dass es Haemato nennenswert tangiert (MPH schon). Haematos Geschäft ist profitabel, parallel und pfiffig, wenn auch nicht risikolos, siehe https://www.covacoro.de/2016/01/11/...to-profitabel-parallel-pfiffig/
Eventuell kann Haemato zusätzlich profitieren, wenn sie für M1 exclusiv bestimmte Pharmazeutika, Stichwort: Botox, zuliefern und daran verdienen.
Aber die meisten Anleger denken, das Geschäft mit Parallelimporten und Generika ist langweilig.
M1 dagegen ist der Wachstumsjoker auf den alle schauen. Das äußert sich schnell in entsprechend hohen Bewertungen und da könnten die hohen Erwartungen auch leicht mal enttäuscht werden. Egal ob es an der Konkurrenz aus Tschechien oder anderen Ursachen liegt.
Wir werden sehen, wie die nächsten Zahlen ausfallen - Haemato jedenfalls ist nachrichtenlos auf 6,05 Euro gestiegen.
Ja, Haemato ist eingebrochen von über 7€ auf fast 5€. Die Aktie hat sich aber wieder auf 6 € "zurückgekämpft".
Insbesondere M1 hat ein riesiger Potential, in Bezug nehmend auf die Beauty-Produkt-Linie und der weiteren Expansion vermutlich auch im ganzen DACH-Raum und den Niederlanden.
MPH AG | 2014 | 2015 | 2016 | 2017(aktuell) |
Eigenkapital in Mio Euro | 68,70 | 93,40 | 153,50 | 206,60 |
Fremdkapital in Mio Euro | 55,50 | 12,10 | 16,40 | 21,50 |
Eigenkapitalquote in % | 63,05 | 91,99 | 92,80 | 90,50 |
Bilanzsumme in Mio Euro | 150,20 | 151,10 | 230,30 | 228,10 |
Bilanzsumme/Aktie | 3,51 | 3,53 | 5,38 | 5,32 |
Buchwert/Aktie | 2,21 | 3,25 | 5,00 | 4,80 |
mittlerer Kurs in € | 2,60 | 2,40 | 2,70 | 3,30 |
Der Kurs von 2014 bis heute hat sich zwar in einer Spannweite von 2€ bis 4€ bewegt, lag fast die ganze Zeit unter 3€. Berechnet man den aktuellen Wert je Aktie anhand der derzeitigen Kurse, kommt man auf 5,4€/Aktie. Das es auch immer einen Abschlag von sogar fast 20% gibt, würde man somit auf einen inneren Wert von 4,32€/Aktie kommen. Und somit fast 30% Kurspotential haben. Verückt und in keiner Weise nachvollziehbar, warum diese solide Beteiligungsgesellschaft immer so unter dem inneren Wert gehandelt wird.
Ich kenne keine Beteiligungsgesellschaft die mit solch soliden Daten aufweisen kann. Wenn jemand eine kennt, dann soll er mir bitte eine Nachricht schreiben oder direkt hierauf antworten.