MEDIOS - Eine Perle unter den Pharma-AGs
Seite 36 von 42 Neuester Beitrag: 13.12.24 08:58 | ||||
Eröffnet am: | 11.08.17 14:02 | von: Boersenhund. | Anzahl Beiträge: | 2.034 |
Neuester Beitrag: | 13.12.24 08:58 | von: Referent | Leser gesamt: | 433.824 |
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Das Kursziel dieser Analyse finde ich etwas zu optimistisch. Aber zu den alten Ständen um die 40 Euro sollten wir doch bis Jahresende wieder hochlaufen können.
Meiner Meinung nach die größte Unsicherheit dabei - wie lange dauert der Krieg Ukraine-Russland noch und wie wirkt sich das auf den gesamten Aktienmarkt aus, obwohl Medios davon ja kaum betroffen sein sollte.
Habe mir übrigens heute kurz vor Xetra-Schluss zu 28,xx ein paar ins Depot gelegt. Mal sehen ob´s ein guter Einstiegskurs war.
Trotz Krise dürfte das Geschäft weiterhin mindestens so gut wie bisher laufen. Medikamente und individuelle Krebstherapien werden immer gebraucht.
Die Frage für mich ist nur, wie es mit dem Wachstum weitergeht. Aktuell wurde für das kommende Jahr eine eher vorsichtige Prognose ausgegeben. Da dürfte es noch Überaschungspotenzial geben.
Deutschland Durchschnittsalter/Lebenserwartung steigt stetig.
Für jedes Symptom wird ein Medikament verschrieben.
Die Medios AG befindet sich aktuell in einer Nischenbranche , wobei diese sich als eigene Unterbranche entwickeln kann.
Fresenius seine Anfänge war auch ein Nische und hat sich aktuell als Unterbranche ertabliert.
Es ist keine Kaufempfehlung!
Von mir aus kann die Aktie die nächste Zeit so unterbewertet bleiben.
In der Zeit können überzeugte Investoren (wie Ich) die Aktie Akkumulieren.
Hier könnte sich ein Story entwickeln wie Fresenius / Sartorius / ....
S. Heibel hat die Aktie ebenfalls im Depot, bisher noch keine negative Meldung über das Unternehmen.
Ich sehe die bei Xetra aktuell um 21,2 € rum, Support vom 01.03.2020, 01.11.2019 auf Monatsbasis und vom 22.01.2018 bis 06.08.2018 auf Wochenbasis
20€ wurden nach 2019 nicht bestätigt/angesteuert.
Entweder sind es Investoren die mehr mitbekommen haben oder
es sind automatische Stop Loss .
Habe heute nachgekauft. Pharma/Medizin braucht man immer
Die schwache Marge/ Margenerosion hat mir 2020 schon nicht gefallen. Da konnte man trotz deutlich gesteigertem Umsatz den Gewinn nicht steigern. Damals begründete Medios das schon mit gestiegenen Einkaufspreisen, die sich durch das ganze Jahr ziehen würden. Das ist jetzt über 2 Jahre her.
Damals war der Vertrieb schon nicht in der Lage Kostensteigerungen weiterzugeben. Wie soll das jetzt werden, wo es preislich richtig eskaliert bei den Rohstoffen.
Die Sorge ist demnach: Seit jeher schache Margen + Kostenexplosition + schacher Einkauf/ Vertrieb
https://www.heibel-ticker.de/charts?category=aktien_DEkurz
Kommentar anzeigen/verstecken23.09.2022 : Margendruck und Marktchance, Aktie -16%
Ende August gab es einen Schiedsspruch im Bereich der patientenindividuellen Medikamente, die das Geschäft von Medios beeinflusst.
Patientenindividuelle Medikamente werden in Reinräumen hergestellt. Nur große Apotheken können sich das leisten. Der Vorteil ist die dezentrale Verfügbarkeit jeglicher individueller Medikamente, da die dezentrale Herstellung aus einer überschaubaren Zahl von Wirkstoffen unendlich viele individuelle Medikamente ermöglicht.
Medios stellt patientenindividuelle Medikamente zentral her und beliefert Apotheken, die sich einen eigenen Reinraum nicht leisten können.
Der Preis des Medikamentes setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum Einen der Arbeitspreis, zum Anderen die Preise der verwendeten Wirkstoffe. Der Arbeitspreis liegt derzeit je nach Medikament bei ca. 70 Euro. Apothekerverbände weisen darauf hin, dass 150 Euro notwendig wären, um zumindest die Kosten zu decken. Genau an dieser Stelle setzt Medios an: Durch die zentrale Herstellung und ein flächendeckendes Liefernetz sind die Arbeitskosten bei Medios deutlich günstiger, als bei Apotheken.
Kompensiert wird die Unterdeckung des Arbeitspreises durch die Preise der Wirkstoffe. Sechs der zehn umsatzstärksten Wirkstoffe sind patentiert, es gibt dort also keinen Preiswettbewerb und daher auch keine Rabatte im Einkauf. Vier der umsatzstärksten Wirkstoffe können mit zum Teil erheblichen Preisnachlässen zum Listenpreis eingekauft werden. In der Berechnung des Verkaufspreises für das patientenindividuelle Medikament gehen sie dennoch mit dem Listenpreis ein. Über die Marge verdienen Apotheken daher am Geschäft mit patientenindividuellen Medikamenten, auch wenn der Arbeitspreis nicht kostendeckend vergütet wird.
Nun hat der Schiedsspruch festgelegt, dass diese vier Medikamente nicht zum Listenpreis berücksichtigt werden dürfen, sondern mit einem Rabatt versehen werden müssen. Das gab es schon vorher: 7,5%, 12% oder 20% lauteten die Abschläge, die auf den Listenpreis angesetzt wurden. Doch seit 1. September wurden diese Rabatte auf 56%, 58,5% 67,5% und sogar 77% erhöht. Damit rechnet sich für viele Apotheken die eigene Herstellung patientenindividueller Medikamente nicht mehr.
Die zweite Komponente, der Arbeitspreis, wird erst Mitte Oktober verhandelt. Mag sein, dass diese Komponente von den aktuell rund 70 Euro eine Erhöhung erfährt, doch derzeit rechnet niemand auch nur mit einer Annäherung an die vom Verband vorgerechneten Deckungskosten von 150 Euro. Weltuntergangsstimmung macht sich breit.
Patientenindividuelle Medikamente machen 13% des Umsatzes von Medios aus. Genaue Zahlen liegen mir nicht vor, aber es ist ja gerade das Geschäftsmodell von Medios, durch die zentrale Herstellung Kosten einzusparen. Sowohl der Arbeitspreis dürfte bei Medios deutlich niedriger sein, als die vom Verband vorgerechneten 150 Euro, als auch der Einkaufspreis der Wirkstoffe dürfte günstiger sein, weil Medios eine größere Verhandlungsmacht besitzt als einzelne Apotheken.
Im Ergebnis wird sich der Verkaufspreis von patientenindividuellen Medikamenten verringern, was auf die Marge von Medios drücken wird. Aber jeder Apotheker, der die Waffen streckt, ist ein potentieller Neukunde von Medios und somit dürfte Medios Marktanteile hinzu gewinnen.
In den vergangenen zwei Monaten ist Medios um 30% ausverkauft worden. Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie sogar halbiert. Das KGV 2023e steht bei 18, das Gewinnwachstum für die kommenden zwei Jahre wird jeweils auf über 15% geschätzt. Ich finde die Aktie nach wie vor günstig und würde diese Kurskapriole aussitzen ... wenn überhaupt würde ich überlegen, ob der Ausverkauf nicht aus Unwissenheit einiger Anleger erfolgt, die in den neuen Regelungen das Ende des Geschäftsmodells von Medios sehen. Das ist natürlich Quatsch, denn die Regelung befördert das Geschäft von Medios, knabbert lediglich ein wenig an der Marge.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/...rt-honorarabsenkung
Jetzt gab es den Schiedsspruch zum zweiten Teil (den Arbeitskosten). Und der verbessert die Marge natürlich wieder etwas. Aber unter dem Strich dürfte es rein kostenseitig erst mal geringere Gewinne geben. Durch den Kostendruck werden wahrscheinlich einige Apotheken das Geschäft nicht mehr selber betreiben, sondern die Herstellung nun an Medios vergeben. Das beschert Medios dann wieder Skalierungseffekte und steigert dadurch die Marge.
Wenn es bei den aktuellen Preisen bleibt, dann ist es vordergründig schlechter für Medios, als es vor den beiden Änderungen war. Aber es wird Medios nun vermutlich Umsatzsteigerungen bescheren, so dass der Wert des Unternehmens wieder steigen dürfte. Man muss das ganze auch auf Basis des bereits stark gefallenen Kurses sehen. Ich halte die Gewinnschmälerung für geringer als es der Kurs aktuell einpreist.
das jedes Jahr seinen Markanteil vergrößert.
Wäre die Aktie mindestens das 5-10 Fache Wert.
Umsatzsteigerung => Sehr Gut
Gewinn => Auch wenn die Marge gering ist. Es finanziert sich selbst und verbrennt kein Geld
Marktanteil => Steigt
Branche => Konjunkturunabhängig
Ein Deutscher Investor akzeptiert das ein Unternehmen beim Wachstum fast keinen/gar keinen Gewinn generiert wenn er in USA Aktien investiert (Damals Amazon,Netflix, aktuell Palantir)
Aber sobald es in EU/Deutsche Aktien kommt soll es schnell wachsen / gleichzeitig Gewinn abwerfen.
Medios befindet sich in einem Sektor in Europa das eine grosse Zukunft verspricht.
- Alternde Gesellschaft
- Hohes Lebenserwartung
- Medizinischer Fortschritt
- Effektive Kostenkontrolle => Krankenkassen müssen Ausgaben kürzen
Bei dieser Aktie bin ich der Meinung das wir ein Großen Erfolgstory sehen werden.
(Aktuell ist es schon tolle Entwicklung)