WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Kurs-Gewinn-Verhältnis: 14 (wegen interner Probleme und generell schwacher Wirtschaft)
= Kursziel 84 €
Das KGV war bisher immer höher (ca. 30 bis 40), da Wirecard ein ordentliches Wachstum aufweist. Bei Unternehmen, die gerade in Schwierigkeiten stecken, fällt der Wachstumszuschlag jedoch weg. Wenn Wirecard die Vorwürfe ausräumen kann, sind somit wieder ganz andere Kurse möglich:
Gewinn nach Steuern 2021: 6 €
Kurs-Gewinn-Verhältnis: 30 (normales KGV ohne Schwierigkeiten)
= Kursziel 180 €
Für 2020 sind 6€ ein wenig zu hoch angesetzt - 2021 dürften es aber ca 7,50€ sein und nicht nur 6€.
2020 also eher 5,50 mal KGV von 14 - was für ein Witz ist das denn für eine Wachstums-Perle?
Ich gestehen dem Anleger mal eine Risiko-Rendite von 4% zu: dann sind wir bei einem Wert von 137,50€ immerhin.
Oder darf es Adyen als Vergleich sein? Dann wären es locker 650 - 750€ - Aber so eine Bewertung ist natürlich nur für Adyen angemessen und mich für Wirecard. Wir sind doch alle viel bescheidener hier.
Ich bin der Meinung, dass der Sonderprüfbericht nicht im Sinne vom Mandanten WDI veröffentlicht wurde. Ein Mandant, der eine Prüfung in Auftrag gibt, Millionen bezahlt, kann auch bessere Formulierungen erwarten. Sollt aber WDI das ganze so oberflächlich gesehen haben, dann wissen sie genau , was die Stunde bis Juni in punkto Zusammenarbeit geschlagen hat.
Nur, um uns die Situation nochmal in Erinnerung zu rufen.
DLYR, du hast mich "gezwungen" mich mit der Thematik Stimmrechtsübertragung doch endlich selbst zu befassen.
Danke !!!!!
Und nur mal so als Tipp, sollte jeder Aktionär echt selbst tun.
Wenn seine eigenen Interessen wirklich so vertreten werden sollen, wie er es wünscht, dann selbst auf die HV gehen oder eine Person seines Vertrauens
auswählen.
Da es meiner Meinung nach, organisatorisch eine riesige Herausforderung bedeuten würde, für jeden Aktionär einen "Stuhl" zur Verfügung zu stellen,
und man davon ausgehen kann, nicht jeder Aktionär wird selbst sein Stimmrecht nutzen, bin ich überzeugt, den Weg, den wir hier einschlagen,
weiter zu verfolgen.
Es geht nicht darum nun alles in Frage zu stellen, sondern auch der Presse und auch dem Kopf der AG unsere Interessen klar und deutlich zu vermitteln.
Alles im gesetzlichen Rahmen und entsprechend der Achtung und Würde des Unternehmens !!!!
Wer ernsthaft ein Interesse hat, der sollte nun auch seinen Beitrag leisten.
Ich werde einige Punkte an hgschr melden, die für mich von Bedeutung sind.
Ist meine persönliche Meinung !!!!
Update Aktionärsvertretung #597010
12.05.20 18:04
So, da habe ich einige Freiminuten genutzt, um mich mal schlauer zu machen.
Jeder Aktionär hat eine Rede - und Fragerecht auf der HV. Daher ist eine Stimmrechtsübertragung grundsätzlich nicht notwendig. Auch eine Voranmeldung ist nicht nötig, da bei der HV eine Möglichkeit besteht, sich noch für einen Beitrag anzumelden. Grundsätzlich! Der AR bestimmt jedoch, wer von den angemeldeten Personen tatsächlich zu Wort kommen kann. Ich unterstelle, dass er sich dabei an der Bedeutung orientiert. Dies muss nicht zwangsläufig der Stimmrechtsanteil sein, wird seine Entscheidung aber schon triggern.
Nun habe ich an WDI IR eine entsprechende Anfrage unter dem Hinweis auf unser Forum gestellt, wie es dargestellt werden kann, dass einer der Forumsteilnehmer dann garantiert auch zu Wort kommen wird. Ich schlage nun vor, dass wir die Antwort abwarten, bevor wir weiteres unternehmen.
Eine Stimmrechtsübertragung ist einfach. Es reicht eine Vollmacht (kann ich bei Bedarf liefern) an die gewünschte Person (die wir noch auswählen müssen und die dann auch noch Bereitschaft zeigen sollte) sowie ein Weiterversand an die depotführende Bank, die dann die sogenannten Eintrittskarten an den Bevollmächtigten senden wird. Es wäre angebracht, dann auch WDI zu informieren, ist aber nicht zwingend notwendig.
Danke an Dorothea für den Hinweis, dass WDI auf der Webseite erklärt, dass man auch einen von WDI genannten möglichen Vertreter bevollmächtigen kann. Dieser Vertreter muss dann im Sinne der Vollmacht handeln. Hier kommt nun das "Aber". Er wird nichts anderes tun, als zu den einzelnen Tagesordnungspunkten ein Votum abzugeben. Wenn er mehrere Aktionäre vertritt, könnte er zu x% mit ja und X% mit nein zu jedem Topic votieren müssen.
Was wir wollen, ist doch auch in einer Rede darauf hinzuweisen, worüber wir uns hier alle zu Recht aufregen. Eine solche Rede wird er nicht halten, auch da er ggfs. konträre Meinungen verschiedener Aktionäre nicht unter einen Hut bringen kann. Da müssen wir also doch jemanden motivieren, in unserem Sinne Ausdruck zu geben.
Der Nachteil einer virtuellen HV ist allerdings, dass die Fragen in der Regel vorab gestellt werden müssen und das ganze weniger interaktiv ist. Auch die allseits beliebten Aktionärs- und Aktionärs-Vertreter-Reden fallen meiner Erfahrung nach weg. Es ist halt ziemlich unsexy, wenn der Vorstand eine kritische Frage zunächst selbst vorliest, um sie dann zu beantworten...
Doch nach jedem Dip geht es erst einmal wieder aufwärts.
Warum da nicht auf der Longseite mitmachen? Nach jedem plötzlichen Kursrücksetzer von 0,80 - 1,00 € kann man sich ein paar Aktien kaufen und sie kurze Zeit später wieder zu einem etwas höheren Kurs verkaufen.
Nach unten ist der Kurs m.E. gut abgesichert. Viel tiefer kann es kaum noch gehen. Insofern sehe ich bei dieser Strategie sehr viel mehr Chancen als Risiken.
Und wenn das viele so machen, vergeht den LVs der Spass an der Kursdrückerei - weil es nichts mehr bringt. Dann muss man schon sehr viele Aktien in die hand nehmen um den Kurs signifikant zu drücken. und die sind dann erst mal weg vom Markt und können nicht weiter unten von den LVs wieder eingesammelt werden.
Und damit sind wir bei meinem nächsten Punkt: Ich glaube nicht daran, dass die LVs noch 30% der Aktien zurück k a u f e n müssen.
Die Verkaufen bspw. 100.000 Aktien unlimitiert und setzen 1-2 € tiefer wieder limitierte Kaufkurse rein. Während der Kurs abwärts rauscht, werden die bestehenden Kauforders zwar bedient, aber dafür verkaufen andere, die von dem Kursverlust völlig verschreckt sind. Und darum geht es letztlich. MIt eigenen Kauforders den LVs den neuerlichen Erwerb der Aktien zu verleiden.
..."Die Verkaufen bspw. 100.000 Aktien unlimitiert und setzen 1-2 ? tiefer wieder limitierte Kaufkurse rein. Während der Kurs abwärts rauscht, werden die bestehenden Kauforders zwar bedient, aber dafür verkaufen andere, die von dem Kursverlust völlig verschreckt sind. Und darum geht es letztlich. MIt eigenen Kauforders den LVs den neuerlichen Erwerb der Aktien zu verleiden."
Genau so sehe ich das auch.
Ich habe bei diesem "Spiel" der LV auch länger gebraucht, bis mir das klar wurde. Dazu habe ich sehr oft die Einzel-Aktienbewegungen zu bestimmten Zeiten auf "FinanzNachrichten" angeschaut und verglichen. Ich frage mich schon seit Anfang Mai, wie lange kann das noch so gehen, bei der hohen Shortquote? M.E. hört das Spiel von alleine auf, wenn immer weniger Aktien durch Investoren verkauft und/oder verliehen werden und wenn WDI seine Hausaufgaben gut erledigt, die gute/sehrgute Entwicklung und auch Neukundenzuwachs so weiter anhält. Nach und nach werden dann auch wieder Neuaktionäre hinzu kommen.
Haben sie Geduld? Dann wird sie geholfen!
Meine Güte, ja doch. Natürlich führt ihr gute Gründe für die von KPMG kritisierte "mangelnde Kooperationsbreitschaft" an, und natürlich können die völlig legitim sein. Aber zum Teufel nochmal, all das könnte WDI genau so erläutern, ohne dass sie dabei ihre legitimen Interessen verletzen müssen.
Die Tatsache, dass ich zu dieser Verbalohrfeige von KPMG bisher noch keine offizielle Stellungnahme gesehen habe, unterstreicht, dass sie es bei WDI kommunikativ noch immer nicht im Griff haben. DAS wäre doch einmal einen Tweet seitens MB wert.
P.S. Habt ihr schon mal darüber nach gedacht, dass KPMG diese Kritik in der Form gar nicht geäußert HÄTTE, wenn die geforderte Kooperation z.B. einen Eingriff in ein schwebendes Verfahren bedeutet hätte? Das wäre dann nämlich gar keine Frage der Bereitschaft gewesen, sondern der Rechtslage. Und damit nicht durch KPMG zu kritisieren.
P.P.S. Von der ebenfalls durch KPMG kritisierten mangelnden Bereitschaft, Gesprächstermine wahrzunehmen, mal ganz abgesehen. Soll dieses Verhalten etwa auch verteidigt werden?
das mag kurzfristig funktionieren, aber nicht auf Dauer. Meine vermutung ist vielmehr, dass ein großer Teil der Aktien, die auf den Markt geworfen werden, zu einem niedrigeren Kurs von den LVs selbst wieder eingesammelt werden.
Das ist die Manövriermasse der LVs, die sie immer und immer wieder einsetzen, um Angst und schrecken zu verbreiten, die Volatilität erhöhen und auf mittlere Sicht damit den Kurs zu drücken. Vielleicht verkaufen sie auch noch Optionen. Bei hohen Volatilitäten lassen sich dafür gute Preise erzielen.
Nur so kann es sich rechnen. Deshalb muss das Ziel sein, die Volatilität zu reduzieren, indem man ihnen die Aktien wegkauft. . Das schadet ihnen am meisten.
Bei anderen Unternehmen habe ich z.B. angeboten, dass alle daran interessierten sich bei mir per Boardmail melden können und ich habe dann meine Kontaktdaten für die Bevollmächtigung mitgeteilt.
"Der AR bestimmt jedoch, wer von den angemeldeten Personen tatsächlich zu Wort kommen kann".
Da musst du aber schon viiiieele Beziehungen haben, um überhaupt nur berücksichtigt zu werden und ob du auch an die Reihe kommst ist was anderes...
Ich denke, dass man im Vorfeld schon aussortiert, was der AR hören und geklärt haben will!
Fazit: Du hast keine Chance, also nutze sie!
Zeitpunkt: 13.12.22 13:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Fazit: Du hast keine Chance, also nutze sie!
Also nach dem Motto, stillhalten und wegschauen und weiter rumheulen !!!
Danke für deine aufmunternde Worte !!!
Zeitpunkt: 05.01.23 09:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
aus dem Mundwinkel wenn sie die Q-Zahlen von wirecard lesen...
Wenn das grundlos nicht gewährt wird, besteht ein Grund zur Anfechtung der HV-Beschlüsse.
Die Anzahl der Aktien, die der Aktionär besitzt , spielt dafür m.E. keine Rolle
Ich habe nicht vor, den AR oder den Vorstand zu kritisieren !!!
Im Gegenteil ! Ich möchte der Presse mitteilen, ich lasse mir diesen Rummel nicht mehr bieten.
Und einen der bester Beiträge, den ich in der letzten Zeit hier gelesen habe war der von: siehe unten !!!!
@always_strive_and
Rede auf der HV - WDI Allgemein #608820
13.05.20 15:02
Ich persönlich würde eine Rede der Kleinaktionäre befürworten. Warum, beschreibe ich weiter unten. Dabei erscheint es mir sehr wahrscheinlich, dass es sich dabei um eine virtuelle Veranstaltung halten wird, darauf muss man sich dann entsprechend einstellen.
Was gilt es aus meiner Sicht auf der HV zu kommunizieren:
- Aussprache des vollen Vertrauens und Danks an Hr. Braun. Hier würde ich explizit ihn als Vater des Erfolgs nennen und auch allen seinen Mitarbeitern abschließend danken.
- Ich würde im Folgenden weniger auf einigen Akteuren herumreiten (wenn dann vereinzelt) sondern im Gegenteil proaktiv an WDI appelieren, die eigene PR noch mehr in die Hand zu nehmen. Wieso schreibe ich das ? Wirecard ist dermaßen erfolgreich, dass es nicht mehr ausbleibt, dass Menschen und Marktteilnehmer sich eine Meinung bilden. Und dazu muss man beitragen - im positiven Sinne. Man kann das nicht mehr länger der Presse überlassen.
Beispiele:
- Googelt mal "Wirecard" und danach "Volkswagen", "Bayer", "Facebook", "Amazon". Ich bekomme für Wirecard zuerst Presseartikel unter den ersten Ergebnissen, für letztere Ihre Homepage zuvorderst angezeigt.
Warum diese Beispiele? Oben genannte Beispiele (außer WDI) haben tatsächlich in die Scheiße gegriffen und mussten ihre PR selbst in die Hand nehmen. Ich erinnere mich an große Anzeigen von FB (bzgl. Datenschutz), an Fernsehclips von Amazon (Die empfande ich fast schon als skurill) in denen Mitarbeiter in den Standorten "interviewt" werden (Tenor: Arbeitsbedingungen sind voll ok.). Einem Jeff Bazos oder Mark Zuckerberg muss man nicht erklären wie wichtig die eigene PR ist.
Ich respektiere dabei, dass diese Welt Braun fremd ist, er es vermutlich als Zeitverschwendung (oder noch Schlimmeres) erachtet. Aber dann, und hier wiederhole ich mich, übernehmen andere die PR (und zwar zu Ihren Gunsten). Ich verstehe weiter, dass der White Label Ansatz keine große Werbung benötigt (so wird auch boon bewusst nicht so beworben, wie man könnte), aber: auch Paypal, Visa, Mastercard betreiben in gigantischem Ausmaß Werbung. Soll doch die restliche Welt mal wissen was für eine Perle wir hier in Deutschland haben. Und: je mehr Nutzer sich der Plattform anschließen umso besser!
Es reicht nicht mehr aus, wichtige Infos irgendwo auf die Homepage zu packen. Wer weiß denn z.B. dass Wirecard auf der eigenen Hompepage Artikel für die Herangehensweise gegen Betrug veröffentlicht (https://www.wirecard.com/de/knowledge-hub/insights/fraud-prevention). Welcher Betrüger würde das tun? Der 0815-Anleger und Investor ist eben kein Zwetschge. Wie sagt Lynch so schön: die Leute verwenden mehr Zeit auf die Auswahl ihres Fernsehmodells als auf die Aktienauswahl.
Kurzer Sinn, lange Rede:Dem Vorstand danken. Und dazu die Bitte in die eigene PR zu investieren!
Und ganz zum Schluß: ist der KPMG Bericht da, der GB 2019 testiert, müssen diese Themen der Vergangenheit dann nun endlich ruhen!
Und nun werde ich dieses Thema nicht mehr erwähnen !!!!!
und auf die HV-Rede nahm ich gar nicht Bezug.
Und "happy Birthday" an dieser Stelle an Always :-)
Ist er nicht als als Zahlungsdienstexperte genau die Besetzung, die wir uns gewünscht haben. In der DGAP-Meldung standen ja einige ermutigende Dinge.
Was meint ihr zu der Brand-Besetzung. Nomen est omen, aber im Sinne von den LVlern Feuer unterm Hintern machen :D